Ist Reparatur bei Behringer SMD/SMT Produkten möglich?

Xpander-Kumpel

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In irgendeinem Post, den ich jetzt gerade nicht mehr wieder finde, hat einen Forumsnutzer geschrieben, dass bei Behringer die Bauteile innerhalb der Geräte aufgeklebt sind und die Geräte quasi somit nicht mehr reparierbar sind.

Ist das wahr, und gibt es Tricks und Kniffe um die SMD Bauteile im Falle eines Defektes doch von der Platine lösen zu können?

Das wäre mir irgendwie doch ziemlich wichtig.
 
Nein.

Jedenfalls hatte ich noch nie Probleme mit geklebten Teilen. Bei Löttemperatur klebt der Kleber nicht mehr so besonders und das Teil ist problemlos herunter zu bekommen.
Man klebt Teile, damit sie von der Unterseite beim löten im Ofen nicht herunterfallen. Auf der Oberseite normalerweise nicht, könnte da gegen Tombstones helfen. (Grabstein-Effekt: das Lot wird auf einer Seite flüssig, die Adhäsionskraft zieht das Teil ins Lot rein und richtet es auf. Es hebt sich also von der andere Seite ab, bevor es da auch gelötet würde. Kommt aber nicht all zu oft vor. )

Ein größeres Problem bei allen aktuellen Geräte ist da vielmehr die nicht-Verfügbarkeit von Serviceunterlagen.
Sie werden ja auch viel weniger gebraucht. Im Gewährleistungszeitraum gehen die Geräte kaum mal kaputt, und da tauscht der Hersteller dann lieber gleich alles. Reduziert das Risiko, den Fehler nicht richtig gefunden zu haben.
Und auch später sind Reparaturen eher selten, außerdem zahlt es da ja der Kunde. Warum sollte ich da probieren für 80€ ein Teil zu tauschen, wenn ich auch 200€ für ein neues Mainboard in Rechnung stellen kann? Und danach ist die Kiste eben sicher heil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke daran, weil wie sieht es in 10-15 Jahren aus wenn das Gerät mal einen Defekt hat und ich es reparieren möchte, aber nicht wegschmeißen? Dann hat wahrscheinlich der Hersteller keine Platinen mehr im Lager. Genau deshalb frage ich nach der Reparatur mit Lötkolben.
 
Schreckliche Entwicklung und massive Verschwendung von Resourcen, wobei ausgemusterte Platinen ja auch wieder verwertet bzw recycled werden.


Ich finde ein "Musikinstrument" das als Wegwerfkonsumgut entwickelt wird eher Scheisse.
Und hab wenig Lust sowas zu unterstützen.

Der Behringer Crave scheint genau so ein Wegwerfmodell zu sein obwohl es ein wertiges Äusseres suggeriert.


Kann man solche Teile den wenigstens hemmungslos modden?
 
Ich denke daran, weil wie sieht es in 10-15 Jahren aus wenn das Gerät mal einen Defekt hat und ich es reparieren möchte, aber nicht wegschmeißen?

Die Frage hat, so umformuliert, ja weder mit Behringer noch mit SMD zu tun.

Für Reparaturen braucht man die Service-Unterlagen und verfügbare Ersatzteile.
Versuche z.B. mal, für einen Jupiter 4 einen Ersatz-Mikrokontroller zu bekommen. (Das ist ein maskenprogrammierter, also Kunden/Gerätespezifischer 8048 )

SMD löten ist halt (nur) für den Musiker ein Problem, der auf einer bedrahteten Platine mit seinen stümperhaften Lötkünsten nicht bei jedem Versuch einen größeren Schaden als Nutzen verursacht.
 
Ich hab an anderer Stelle schon erwähnt SMD Schrotteile verkauft, Digikameras etc... Dinge für die ich keinen Cent bezahlen würde....
und jemand anders hat sich gefreut,
Beispiel: Ein Aufnahmegerät Tascam DR40 (NEU 160,-€). Mein Lötkumpel meinte zu aufwendig SMD zu löten, das rührt er nicht an, wegen Zeit. Zum Hersteller geschickt: Totalschaden, ich habs mir zurückschicken lassen.
Ebaykäufer auf den Balearen hat knapp 80€ geboten!! Und hat mir bestätigt, dass er es repariert hat.

Man darf den kaputten Mist einfach nicht wegschmeissen sondern sollte ihn anbieten.

Es gibt eine riesige grosse Community im DIY Bereich. DU findest für jedes defekte Gerät eine Anleitung zur Reparatur, oder wenigstens Leute die helfen können/wollen, egal wie alt das Gerät ist!

Man kann doch dem Hersteller nicht unterschieben, dass er Wegwerfprodukte produziert, jedes Produkt überschreitet irgendwann den Zenit.
Der Crave ist doch nur einer von vielen, die ganze Teenage E. Billigserie, die Volcas, wie Millionen Produkte usw.

Kuck Dir die Ebay Kleinanzeigen an, die sind seit 10 Jahren voll mit Orgeln, Orgeln die mal 3000 bis 20000 DM gekostet haben, die in den 70er und 80ern zahlreiche Wohnzimmer in Westdeutschland geziert haben.
Die landen - obwohl sie noch funktionieren - grösstenteils auf dem Müll, da sich das die wenigsten so eine Kiste antun.
In einer Analog-Orgel ist so viel Elektroschrott wie in 100 Craves!
 
[...] Ich finde ein "Musikinstrument" das als Wegwerfkonsumgut entwickelt wird eher Scheisse. [...]

Sag das mal all denjenigen, die dümmlich sabbernd im Amazona-Forum herumhängen und auf genau diese Wegwerfware warten -- die haben nie auf irgendwas verzichten müssen, um sich ein Instrument leisten zu können, und vom ökologischen Fußabdruck haben die auch noch nie was gehört.

Halt halt stop stop! Genau das wollte ich ja nicht, Kollege Nordkorea hat ja geschrieben dass die Geräte reparierbar sind. [...]

Tut das jemand im Consumer-Bereich? Nein -- die Reparaturen sind teurer als Neukauf, also wird weggeworfen, was das Zeug hält.

Stephen
 
Sag das mal all denjenigen, die dümmlich sabbernd im Amazona-Forum herumhängen und auf genau diese Wegwerfware warten -- die haben nie auf irgendwas verzichten müssen, um sich ein Instrument leisten zu können, und vom ökologischen Fußabdruck haben die auch noch nie was gehört.

Tut das jemand im Consumer-Bereich? Nein -- die Reparaturen sind teurer als Neukauf, also wird weggeworfen, was das Zeug hält.

Stephen

Von Dir erwartet doch auch keiner, dass du noch die Pferdekutsche benutzt, dein Fressen selbst anbaust oder Klampfe mit Tonbandgerät und Schreibmachine + Notizbuch verwendest anstatt deines Computers und Synths.
Viele Musikliebhaber, die sich nur kleine Synths leisten können, sind oftmals die, die kein Geld haben um 3 mal im Jahr in Urlaub zu fliegen. Die kaufen auch kleine gebrauchte Autos und fahren nur die nötigsten Kilometer um nicht schon wieder tanken zu müssen. Denen wegen einem pimmeligen Synth mit dem ökologischen Fußabdruck zu kommen ist völlig daneben.
 
Da ist schon eine Prise Bias in der Frage. Warum kommt die jetzt bei Produkten von B auf?
wie sieht es denn mit der Reparatur von einem Matrixbrute in 20 Jahren aus? Oder hat die Werte Userschaft da kein Interesse dran dieses Instrument so lange zu spielen/erhalten? Mal gespannt wer sich dann auf Moog Mother Restauration spezailisiert hat, weil das damals ja schon keine Wegwerfware war weil hat ja 600+ gekostet ...
 
Da ist schon eine Prise Bias in der Frage. Warum kommt die jetzt bei Produkten von B auf?
wie sieht es denn mit der Reparatur von einem Matrixbrute in 20 Jahren aus? Oder hat die Werte Userschaft da kein Interesse dran dieses Instrument so lange zu spielen/erhalten? Mal gespannt wer sich dann auf Moog Mother Restauration spezailisiert hat, weil das damals ja schon keine Wegwerfware war weil hat ja 600+ gekostet ...
Weil ein Forumsmitglied in einem Thread den ich nicht wiederfinde genau das bei Behringerprodukten behauptet hat.
Ich wollte nur wissen ob das stimmt, bevor ich mich entscheide so etwas zu kaufen.
Viele Geräte sind ja schon seid zig Jahren SMD, imho ab Ende der 80er eingesetzt.
Auch Analogsynth wie Dave Smith, Moog, Cwejman, Waldorf, ...etc. sind SMD. Der Erebus V1 und V2 sollen noch ThruHole sein, ist wohl aber eher selten.

Jedenfalls hatte ich von dem Kleberthema bei den anderen Hersteller noch nie hier etwas im Forum gelesen.
 
Von Dir erwartet doch auch keiner, dass du noch die Pferdekutsche benutzt, dein Fressen selbst anbaust oder Klampfe mit Tonbandgerät und Schreibmachine + Notizbuch verwendest anstatt deines Computers und Synths.
Viele Musikliebhaber, die sich nur kleine Synths leisten können, sind oftmals die, die kein Geld haben um 3 mal im Jahr in Urlaub zu fliegen. Die kaufen auch kleine gebrauchte Autos und fahren nur die nötigsten Kilometer um nicht schon wieder tanken zu müssen. Denen wegen einem pimmeligen Synth mit dem ökologischen Fußabdruck zu kommen ist völlig daneben.

Anstatt hier rumzupöbeln, hättest Du über meine Bemerkung nachdenken können.

Denken. Du weißt schon, das hat was mit Intelligenz zu tun. Ich bin mir nicht sicher, ob Du davon schon einmal gehört hast.

Stephen
 
Ich wollte nur wissen ob das stimmt, bevor ich mich entscheide so etwas zu kaufen.
Das kommt halt zum einen auf das Gerät an sich an und dann auf den Tech den du findest, zumindest nach Ablauf von Gewährleistung und Garantie.
-Als mein Behringer 2642A nicht mehr wollte habe ich bei zwei gelisteten Servicepartnern angerufen und bekam zweimal die gleiche Aussage: Kostet 120 pauschal. Habs dann doch mal selbst aufgemacht und festgestellt es hatte nen Spannungsregler in NT erwischt. War etwas fummelig wegen des Bleifreien Lots das Teil gescheit raus zu bekommen aber am Ende hat mich die Reparatur 1 Euro Material gekostet.
-Mein erster BCR 2000 hat angefangen zu spinnen, bei manchen Tasten mehrere andere mitgeschaltet. Alles SMD, keine Serviceunterlagen, keine Gewährleistung mehr. Habe es dann geschafft durch verschiedene Messungen drauf zu kommen, dass die Schaltspannung an manchen Stellen zu niedrig ist. Konnte dass dann mit einer Ersatzschaltung mittels TTL Baustein fixen. Muss man aber wollen sowas bei nem Gerät was damals ~120 gekostet hat.
 
Anstatt hier rumzupöbeln, hättest Du über meine Bemerkung nachdenken können.

Denken. Du weißt schon, das hat was mit Intelligenz zu tun. Ich bin mir nicht sicher, ob Du davon schon einmal gehört hast.

Stephen

Heulst du jetzt schon wieder heimlich, weil du soeben festgestellt hast, dass dein Pöbeln "..dümmlich sabbernd im Amazona-Forum herumhängen"... meinem Beitrag voraus ging und zudem wenig informativ war? Musst du nicht... Dafür hast du dich tapfer selbst auf die grüne Empore gehoben indem du die Moralkeule mit "ökologischem Fußabdruck" gezogen hast.
Du projezierst das eigene Verhalten auf andere:"... Reparaturen sind teurer als Neukauf, also wird weggeworfen, was das Zeug hällt" und abweichende Meinung versuchst du als fehlende Intelligenz zu interpretieren.

Nur lass doch auch den anderen Kindern ihre Freude, heute ist nicht mehr wie damals nach m Krieg ("die haben nie auf irgendwas verzichten müssen, um sich ein Instrument leisten zu können").
Ich behaupte einfach mal, wärst du heute nochmals 15 du würdest du vor lauter Lachen nicht mehr in Schlaf kommen bei den heutigen Preisen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das dann z.B. beim Moog Mother 32?
Ist da die Platine besser reparierbar, weil anders konstruiert?
 
Ist da die Platine besser reparierbar, weil anders konstruiert?
Die Frage ist "in sich" schon mit nein zu beantworten, da die Konstruktion der Platine gar nicht relevant für die Reparaturfreundlichkeit ist.
Bzw. gibt es diesbezüglich *nichts* an der Behringer-Platine "auszusetzen", insofern kann Moog da nur schlechter sein.

Generell sind beide Geräte kaum reparabel, weil es keine Service-Unterlagen gibt und weil die Verfügbarkeit von Ersatzteilen schlecht sein wird (wenn man sie denn, in einiger Zukunft, mal brauchen wird).
 
@Nordcore
Ok, dann ist der threat-Titel etwas irreführend ... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann ist der threat-Titel als etwas irreführend ... .
Nein. Der Thread-Titel ist ja eine Frage, und keine Aussage. Dass die Antwort auf die Frage von Kollege @Nordcore dann lautet, dass das nix mit "Behringer" zu tun hat, macht die Frage oder den Thread-Titel nicht schlechter.
 
Ein Freund von mir aus NY hat sich vor einiger Zeit auf "Micro-Soldering" im Bereich Musikelektronik spezialisiert. Da gibt es einen Markt und wird es sicherlich zukünftig verstärkt geben. Er bietet mittlerweile auch Kurse zum Thema an, denn Nachhaltigkeit ist auch in diesem Bereich wichtig, das Bewusstsein gerade der jüngeren Generation ist für dieses Thema geschärfter als ich gedacht habe.
 
Da ich das Forum oft auf dem iPad lese, diktiere ich die Texte sehr oft und leider funktioniert das Forum mit dem iPad nicht immer perfekt und auch die Spracherkennung des iPads fügt Fehler ein. Also, ich bin nicht besoffen sondern leider nur Besitzer eines iPads.

Der Threadtitel war nur eine Frage hinsichtlich anderslautenden Infos hier im Forum.
Die Frage wurde beantwortet, Danke!
 
In irgendeinem Post, den ich jetzt gerade nicht mehr wieder finde, hat einen Forumsnutzer geschrieben, dass bei Behringer die Bauteile innerhalb der Geräte aufgeklebt sind und die Geräte quasi somit nicht mehr reparierbar sind.

Ist das wahr, und gibt es Tricks und Kniffe um die SMD Bauteile im Falle eines Defektes doch von der Platine lösen zu können?

Das wäre mir irgendwie doch ziemlich wichtig.


Wahrscheinlich hast du mein Post bzgl. Oberheimclone von Behringer gelesen, bei der Bauteildichte ist es ein Graus eine Bauteil zu tauschen bzw. eine Leiterbahnunterbrechung zu fixen. Ein Grund der mich vor einem Kauf abhält.
 
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