Jürgen Michaelis ... ich will mal ...

S

Sound Engine

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... eine Formulierung noch ein wenig drastischer herauskehren: Im ersten Teil billigt der Interviewte den VA´s ganze 90% von den Analogen zu. ;-)

Die ganze Wahrheit ist eher bei weniger als 1% zu suchen ... auch wenn es sich gehört, alles recht taktvoll zu formulieren.

Auch wenn bei der Weiterentwicklung von VA noch weitere 100 Jahre die Spree hinunterfließen, wird sich daran nichts ändern. Auch wenn es dann noch weniger Menschen gibt, die den Unterschied zwischen McDingda und Zeug aus einem Feinkostladen schmecken können ... :sad:

VA klingt demnach auch nicht nach Seife - sondern eher (wenn man es vergegenständlichen möchte) nach Fäkalien. :shock:
 
ich find alles gut was guten sound macht : und da gibt es schon echt fette plugs für den rechner _ da kommt man analog einfach mal nicht ran - andersrum ist es halt auch so _ und so hat jeder die wahl _ und das find ich echt gut

aber

da ist man bei der echt müden analog_vs_digital-diskussion :heul:



grüße jaash
 
Ich fordere eigentlich gar nichts mit dem Posting. :arrow:

... ich meine eher umgekehrt ... das man die Wertigkeit guter "Real-Analoger" gegenüber den VA-Derivaten eher noch stärker betonen kann, weil sich da "inzwischen auch NICHTS :nihao: gebessert hat".

Klingt alles immer noch wie hier mal einer humorvollerweise schrieb: "... wie Kopphörer volloffgeruppt und dann danebenliegenlassen" :roll:
 
jaash schrieb:
da gibt es schon echt fette plugs für den rechner



grüße jaash

Genau so richtig ffffffette Plugs für den Rechner, das isses! :?

Nenn mir mal EIN VA-Tool, welches deiner Meinung nach etwas taugt .. ich wäre echt dankbar für den Hinweis! :shock:
 
Sound Engine schrieb:
Ich fordere eigentlich gar nichts mit dem Posting. :arrow:

... ich meine eher umgekehrt ... das man die Wertigkeit guter "Real-Analoger" gegenüber den VA-Derivaten eher noch stärker betonen kann, weil sich da "inzwischen auch NICHTS :nihao: gebessert hat".

Klingt alles immer noch wie hier mal einer humorvollerweise schrieb: "... wie Kopphörer volloffgeruppt und dann danebenliegenlassen" :roll:


Och, es gibt schon ein paar gute Soft und DIGITALE, die Qualität einiger Synths aus den 90ern ist durchaus nicht so übel. Aber halt nicht analog. Ich würde sie sehr vermissen, wenn es die nicht gäbe.

Und ich glaub, hier gibt es genug Verständnis für dein Ansinnen, hatte es nur nicht ganz verstanden, ob es für oder gegen ist.
 
Moogulator schrieb:
Sound Engine schrieb:
DIGITALE, die Qualität einiger Synths aus den 90ern ist durchaus nicht so übel. Aber halt nicht analog. Ich würde sie sehr vermissen, wenn es die nicht gäbe.

Das wiederum ist absolut unbestritten: JD-800, JD-990, Kurzweilsachen, die SY-Serie oder sowas ... machen auch heute noch Eindruck. :supi:
 
Sound Engine schrieb:
Moogulator schrieb:
Sound Engine schrieb:
DIGITALE, die Qualität einiger Synths aus den 90ern ist durchaus nicht so übel. Aber halt nicht analog. Ich würde sie sehr vermissen, wenn es die nicht gäbe.

Das wiederum ist absolut unbestritten: JD-800, JD-990, Kurzweilsachen, die SY-Serie oder sowas ... machen auch heute noch Eindruck. :supi:

Genau, die ganze Röchelfraktion, man lege sich nur den Soundtrack zu "Im Rausch der Tiefe" auf. Genial. Da kommt kein Moog ran...
 
naja, ich bin ja eher analogfan, möchte aber zb meinen Nordlead2 nicht vermissen. der passt einfach ganz oft viel besser in den mix und nimmt da weniger platz weg, gerade bei polyphonen sachen.

eigentlich wollte ich mir letztens einen "vielstimmigen" analogen kaufen habe mich dann für einen prodyssey von creamware entschieden und die kiste klingt analog wie hölle!!! da hört im mix kein schwein irgendwas von VA! nicht teuer, nicht vintage = perfekt! arbeiten muss der kram!

allerdings finde ich kisten wie nen blofeld/virus auch doof, vorallem ersterer klingt nur noch nach plastik.

bei guter musik ist eh vieles hinfällig (((-;

grüße, Bernd
 
microwave dx7

oder als plugs

absynth albino fm7

verstaerker schrieb:
ich find digital Scheiße, weils nicht wie analog klingt

analog find ich Scheiße, weils nicht digital klingt

also alles plöd :gay:

kommt doch echt drauf an was man machen will _ für so ein dichtes pad wie aus der xt würde ich nie ein modular anwerfen _ und das plugin der microwave arbeitet auf nem mac 1:1 wie das desktop (gleiche agorhytmen mit gleichen bauteilen)

andersherum ist doch klar das ich den minimoog nicht mit arturia verwechseln werde _ ich werde mir aber auch beides nicht kaufen (können)




wiederum zu behaupten das sich bei VA nichts tut grenzt schon an irgnoranz _ alleine die entwicklung inner halb der access baureihe lässt da noch hoffen _ ob man den sound vergleichbar findet ist dabei echt irrelevant, da es nicht darauf ankommt wie die sounds hergestellt sind - sondern wie ich die sounds in meiner musikvorstelung unterbringen kann

und wenn man die möglichkeit hat mehrere tausend € für hardware auszugeben die halt eben auch die letzten 30 jahre entwicklung ignoriert hat und damit gut arbeiten kann ist ja gut _ für ein liveset würde ich ir solche goldschätzchen, ohne speicherfunktion und midieinbindung echt wegwünschen _ auch ne 808 (so unbestritten der sound ist) hat eben nur beschränke speicherfunktion - da kommt ne kombi aus maschinedrum und jomox schon echt zeitgemäßer _ und die jomoxbude ist für mich echt mehr digischleuder als sie vorgibt


hat halt alles seine ganz persönlichen schnitt _ sozusagen für jeden was dabei



was ich noch nicht verstanden habe: warum darf denn der jürgen soetwas nicht sagen?



grüße jaash
 
Dann ..Clavia NordModular G2X (2x)
..Alesis Andromeda A6 (2x)
..Synthesizers.com Modular (2 x 22 spaces Portable-System, mit Kenton Pro2000 MK2)
raus und 3x Casio PT10 rein.

Und ich glaub dir.
 
Moogulator schrieb:
Dann ..Clavia NordModular G2X (2x)
..Alesis Andromeda A6 (2x)
..Synthesizers.com Modular (2 x 22 spaces Portable-System, mit Kenton Pro2000 MK2)
raus und 3x Casio PT10 rein.

Und ich glaub dir.
Mic, ja sorry, ich masse mir mal an zu behaupten dass ich auch auf 3 Casio PT10 gute Musik hinbekommen würde. Würde dann aber eher auf der strukturell-formalen Ebene funktionieren als auf der klanglichen. Aber das geht. Kein Problem. Wenn ich Zeit hätte (und Du 3 Casios zum mir ausleihen) würde ich diese Herausforderung gerne annehmen. Hab ich null Angst davor, ehrlich.

Mit anderen Worten: Wenn ich die Wahl habe, wähle ich natürlich gern "Gutklingendes". Ein Steinway-Flügel ist natürlich schöner als ein altes Sauter Upright. Meine Andros und mein DotCom klingen schneller "gut" als meine Plugins. Aber trotzdem -die strukturell-formale Stringenz, die einer Bach-Fuge ihre Tragfähigkeit verleiht, wird durch schlechte Klangfarbe nicht kompromittiert -auch wenn wir sie alle beileibe lieber auf dem Steinway-Flügel gespielt hören möchten als auf dem Orla Digi-Piano von 1985 (und das obwohl sie auf einem Klavichord komponiert wurden, was eben denselben Standpunkt nochmals untermauert). Und mir meine Kompositionen auf meinen Andros und dem DotCom natürlich auch besser gefallen. Aber sie würden formal auch auf drei Casios funktionieren, da sie ihren Spannungsbogen auf der formal/harmonisch/melodischen Ebene generieren, völlig losgelöst von der Klangfarbe. Was für 99.99% von allen "Synthi-Tracks" die man so hört nicht unbedingt zutrifft.

Fazit: Klang vs. Musik -wo sind die Grenzen? Diese Diskussion hatten wir schon etliche Male, auf einen grünen Zweig sind wir da nie gekommen. Ich behaupte nach wie vor, das die formale Ebene (und die steht über der Tonmaterial vs. Klangmaterial -Dichotomie) die Stärkste ist, und da stehe ich von J.S.Bach bis Stockhausen in bester Gesellschaft. Aber eben, das hatten wir schon mal, muss nicht nochmal sein, oder ;-)
 
Vergiss Sauter. Klavier ist ja auch Gear. Braucht keine Sau. Kamm! Hast du selbst gesagt. Das muss reichen für gute Musik. Wenn ich mir die Musik von einem Bobby McFerrin oder Richard Bona anhöre, kann ich das auch gerne glauben. Da kann man auch den Kamm weglassen. Aber ich glaube schon, dass eine Menge Musik extrem gewinn mitnimmt mit div. Instrumenten. Guten Instrumenten. Und jaja, man kann auf nicht so gelungenem Zeug auch Musik machen, aber diese 9x kluge Weisheit, es käme nur auf den User an macht hin und zurück so wenig Sinn, wenn es so radikal ausgedrückt wird wie umgekehrt. Siehe Video oben, das ist nur niedlich, aber ich kaufe keine CD von denen.

Und naklar, es gibt massig saudoofe bis nutzlose Synthiezeugs-Sachen die lieber heute als gestern aus dem Netz verschwinden sollten. Aber ich will nicht wissen wie viel SChrott es mit allen anderen Instrumenten gibt und wie viel nicht im Netz ist.

Manche Sachen sind zu einfach, sehen aber gut aus. Besonders wenns kurz ist. Mini ist ja in. Fanden auch alle geil.
"Wir" kommen nicht auf den Zweig mit der Biofarbe, weil wir falsch gesucht haben. Wie immer, ist der radikale Ansatz nett aber auch theoretisch. Es macht natürlich auch Spaß, so wie über Randomelemente und Algo-Musik zu sprechen und ab wann ein Patch Musik ist. Kann man sein lassen, dann brauchen wir das Forum nicht. Vollkommen klar. Ein Minimoog hat 3 VCOs und der Ball ist rund.

Musste jetzt auch mal gelten lassen: Die Allmacht über das "letzte superkluge Wort" hat keiner. Auch ich nicht. Es macht Spaß und erweitert. Aber es wird schwer, wenn man ein Gesetz mit wenigen Worten drauf nageln will. Trotzdem sollten wir darüber diskutieren. AUCH und GRADE über einige SEHR OFT vorkommende Dinge. WEIL ES UNS IRGENDWIE INTERESSIERT. Natürlich ist das kein Quark über analog vs. digital zu reden in einem Synthforum. Wenn man dann Musik macht wird man vermutlich keine 1/10 Sekunde dran verschwenden. Und beim Kauf der Audiofiles wohl noch weniger.

So, nun machen wir LoFi Musik, die LoFi Jam von vor einigen Jahren hat mit GEräten unter 20€ auch super geklappt, war recht melodisch. Flog zwischen Krautrock, Cabaret Voltaire und anderen Dingen inkl Spacesound hin und her. Total cool. Man, sind wir GUT!
 
Moogulator schrieb:
Kommt nur drauf an, wer es bedient, wa?


Besser als vieles was ich hier so gewohnt bin, garnicht zu sprechen von der erstklassigen Performance. :)

tim schrieb:
Fazit: Klang vs. Musik -wo sind die Grenzen? Diese Diskussion hatten wir schon etliche Male, auf einen grünen Zweig sind wir da nie gekommen. Ich behaupte nach wie vor, das die formale Ebene (und die steht über der Tonmaterial vs. Klangmaterial -Dichotomie) die Stärkste ist, und da stehe ich von J.S.Bach bis Stockhausen in bester Gesellschaft. Aber eben, das hatten wir schon mal, muss nicht nochmal sein, oder ;-)

Sehe ich ähnlich. Die Komposition sollte vorrangig sein.
 
Jetzt mal anders herum: Man könnte doch auch sagen alle elektronischen Klänge sind Pfui und ab jetzt nehme ich nur noch puristisch Naturklänge.

Beispiel Wavedrum: Klingt gut, aber puristisch für den Arsch gegen die einzelnen Naturinstrumente hat das Ding keine Chance, die klingen einfach "analoger" und erdiger!

Trotzdem kann man mit beidem sehr wohl gute Musik machen, ungeachtet jeder Diskussion, in Peru nimmt man ne Gemüsekiste für lau und bei uns ein Edelcajon für 600€ für Paco Lucia.

Jürgen Michaelis hat Recht und ich hab ihn sehr subjektiv verstanden, in Köln sagt man jeder Jeck is anders.

Also Freaks und Flohhusthörer sollen Spaß haben, ungeachtet ob sie nun gute oder schlechte Musik machen, das gilt aber auch für die Behringeruser und Gemüsekistenbearbeiter.

Ein gutes instrument ist kein Garant für gute Musik, denn selbst da gibt es keinen Konsens unter den Konsumenten und Musikern.

Ich find einfach gut das heute jeder seine Musik machen kann und wer Vintage dazu brauch soll das auch tun, Unterschiede bestehen ja schön bei zwei Gemüsekisten und deren Bearbeiter.

Bringt halt nix das ganze diskutieren, jeder muss nach seiner Facon glücklich werden un Toleranz üben. Ohren auf und man staunt was es für Klänge ganz ohne Elektronik gibt, da ist die Flohhustdiskussion echt
hinfällig, lieber Musik machen.....
 


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