Juno-6/60 vs. JX-3P

Man darf auch nicht vergessen dass der Jx3p von Hause aus erstmal nur Midi ODER Controller kann. Was ziemlich uncool ist.
 
Zolo schrieb:
Man darf auch nicht vergessen dass der Jx3p von Hause aus erstmal nur Midi ODER Controller kann. Was ziemlich uncool ist.
Vor allem, wenn man im Vergleich bedenkt, dass der Juno 6/60 von Hause aus beides nicht kann ;-) ...

Gut, Controller braucht man für Juno 6, 60 und 106 natürlich auch nicht wirklich. :D

In der Beziehung ist der 106 eigentlich mein Favorit - volle MIDI-Fähigkeit, echter Manual-Mode.

Andererseits erinnere ich mich genau, warum ich den Juno 106 damals verkauft habe: kein Velocity, nur ein OSC, nur 6 Stimmen - sehr begrenzte Möglichkeiten. Diese ganzen alten Roland-Synths mögen ja ganz gut klingen, sind aber im Vergleich zu vielem, was es heute so gibt, m. E. hoffnungslos überbewertet.
 
Überhauptnicht überbewertet. Ich hatte einst auch mal einen Juno 106 verkauft weil ich ihn für begrenzt hielt. Mittlerweile sind die meisten meiner Sounds vom Juno obwohl ich hier mit Virus Polar usw. ganz andere Möglichkeiten hatte.
Juno, ein FM Synthi Plugin und ein Moog Plugin o.ä. Viel mehr brauch ich nicht mehr... :mrgreen:
 
Von mir aus können wir den hier vorl. Vergleich über den JX8p erweitern.
SubThema: PG-800. Die Dinger werden nicht ganz günstig gehandelt, sofern man eins findet, was überhaupt angeboten wird. Ich habe (versuchsweise) am gestrigen Tag die (jetzt werden einige meinen: "eierlose") Alternative des PG-800 für € 4,99 im AppStore gekauft und auf dem iPad installiert...

-> https://itunes.apple.com/de/app/ipg-800 ... 79981?mt=8

Der Editor funktioniert ausgesprochen gut (für € 4,99 !). Echtzeit Steuerung via Sysex. Neben PG-800 können auch PG-300 und PG-200 Editoren aufgerufen werden.
Das iPad passt zum flachen Design des 8p auch recht gut.

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Ist nur eine günstige Alternative.

Thema Ansteuerung des JX-3p sowie der AlphaJuno's (MKS-50)...

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Sorry falls ich andere mal wieder damit langweile, aber mein JX8P ist wie ein Vst Plugin eingebunden. Ich schalte ihn immer nur ein oder aus und den Rest gibts über Plugin. Inklussive total Recall beim nächsten Songladen usw.

http://www.vst-control.de/JX-8v.html
 
Zolo schrieb:
Sorry falls ich andere mal wieder damit langweile, aber mein JX8P ist wie ein Vst Plugin eingebunden. Ich schalte ihn immer nur ein oder aus und den Rest gibts über Plugin. Inklussive total Recall beim nächsten Songladen usw.

http://www.vst-control.de/JX-8v.html
Danke für den Tipp.
Ein Emulator des PG-800 ist dennoch interessant, falls man (ohne DAW) den JX spielen möchte, oder einfach und direkt am Synth schrauben will.
 
Zolo schrieb:
Hab jetzt nur durchgezappt aber alleine der Chorus klingt ja schon enorm anders. Beim Juno butterweich beim JX mehr 80s mit viel schnellerer und intensiverer Modulation.
Ich glaube da fällst Du darauf rein, dass er bei den Chorussounds am 3P immer noch mit zwei DCOs arbeitet, und die eben schweben. Den gleichen Fehler begeht er, wenn er den Suboszillator des Juno durch den zweiten DCO des 3P zu imitieren versucht. Da hätte er am 3p mit Hard-Sync arbeiten müssen (Master spielt Suboscillator mit Rechteck auf 16", Slave spielt den eigentlichen DCO mit Sägezahn auf 8").

Ich habe eigentlich immer 3P und Juno6 parallel am Start, die Chorus-Sektionen empfinde ich nicht als gravierend unterschiedlich.
Es gibt aber eindeutig Sachen, wo der eine besser ist solche wo der andere unschlagbar ist. Die Envelope-modulierte Pulsweitenmodulation für Stabs am Juno ist einfach saugeil - da kommt der Hard-Sync PWM-Trick vom 3P nie mit. Umgekehrt sind die butterweichen dunklen Flächen, die der 3P legen kann, dem Juno einfach Meilen voraus; und ebenso die Microwave-artigen statischen Hard-Sync-Sachen.

Früher hab ich den Juno immer etwas verachtet, heute weiß ich beide zu schätzen. Und der Juno hat mich gelehrt, dass ein Single-Oszillator-Sounds meist besser sind als schwebende Dual-Oszillator-Klänge. Das nutze ich heute am JX-3P.
 
ich hab mich nie mit dem JX-3P beschäfftigt.
in dem video klingt die filterresonanz beim JX stufig. ist das so oder täuscht das?

übrigens auch einer meiner lieblings sounds: den juno rein mit oszillierenden filtern spielen und die dco´s wegdrehen oder nur ganz wenig (key tracking 100% und env 0%).
 
juno 77 schrieb:
ich hab mich nie mit dem JX-3P beschäftigt. in dem video klingt die filterresonanz beim JX stufig. ist das so oder täuscht das?
Die Resonanz ist (genauso wie die anderen Werte) beim JX-3P und beim Juno 60 in 256 Schritten aufgelöst. Der Juno 6 kennt diese Rasterung nicht, weil er nicht A/D-wandelt, um abzuspeichern.
 
fanwander schrieb:
Die Resonanz ist (genauso wie die anderen Werte) beim JX-3P und beim Juno 60 in 256 Schritten aufgelöst. Der Juno 6 kennt diese Rasterung nicht, weil er nicht A/D-wandelt, um abzuspeichern.
na schau mal was für gute ohren ich hab :mrgreen:

dann gibt es ja aber doch einen nicht unwichtigen klanglichen unterschied zwischen dem juno 6 und 60 zumindest wenn man den filterregler ins spiel mit einbezieht. über den externen filter cv eingang und den normalen env. bleibt der verlauf aber rund da hier ja nix encodert wird, oder?
 
fanwander schrieb:
Früher hab ich den Juno immer etwas verachtet, heute weiß ich beide zu schätzen. Und der Juno hat mich gelehrt, dass ein Single-Oszillator-Sounds meist besser sind als schwebende Dual-Oszillator-Klänge. Das nutze ich heute am JX-3P.

Wie meinst Du das? Wenn Sound ohne Schwebungen dann OSC 2 aus oder auf hard sync stellen? Und wenn ja bei welchen Sounds willst Du keine Schwebungen, Stabs, Bass?
 
juno 77 schrieb:
dann gibt es ja aber doch einen nicht unwichtigen klanglichen unterschied zwischen dem juno 6 und 60 zumindest wenn man den filterregler ins spiel mit einbezieht. über den externen filter cv eingang und den normalen env. bleibt der verlauf aber rund da hier ja nix encodert wird, oder?
Ob der Unterschied wirklich wichtig ist, das ist Geschmackssache (gerade bei polyphonen Sounds mag ich die "gerasterten" Filterfahrten sogar lieber als die ungerasterten). Aber vom technischen Aspekt her hast Du das korrekt beschrieben.
 
orgo schrieb:
Wie meinst Du das? Wenn Sound ohne Schwebungen dann OSC 2 aus oder auf hard sync stellen?
Ja, beides.

Und wenn ja bei welchen Sounds willst Du keine Schwebungen, Stabs, Bass?
Ich mach inzwischen fast 90% aller meiner Sounds ohne Schwebung im Sound selbst. Wenn ich bei einem Sound Schwebungen haben will, dann kriegt der Sound Vibrato, und kommt dann in ein Delay oder Hall. Dann schwebt das auch.

Zwei VCOs unsynchronisiert benutze ich eigentlich nur noch für die ganz klassischen Pads.
 


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