Kawai K5000 - Modellunterschiede?

Solar Chrome

Electro Synth Maniac
Hallo zusammen,

ich finde den K5000 vom Klang her sehr interessant - auch schon wegen der Attitüde, dass er anders und eigenständig klingt. So richtig erschließen sich mir jedoch nicht die Modellunterschiede.

Es gibt ja einmal die Wortkstation K5000W, dann eine Version K5000S und die Rackkiste K5000R - wo liegt nun der Unterschied? Habe gesehen, dass die S-Version ein Echtzeitregler-Feld. Darauf würde ich dann wahrscheinlich den Fokus legen, wenns denn bei additiver Synthese Sinn macht. Platztechnisch wäre natürlich das Rack am besten, aber ein wenig Programmierkomfort wäre nicht verkehrt.

Was kann nun die Workstation, was die anderen nicht können ...

Danke vorab!
 
gibt für die rackversion auch ne externe controllerbox (kawai macrocontrol).
notfalls könnte man sich dafür auch nen bcr2000 hinstellen (günstiger) den man ja auch noch bei bedarf anderweitig mit nutzen kann. hätte sogar mehr potis. einmal zugewiesen, fest beschriftet und nur dafür da. (hab ich fürn pulse so gemacht)
 
OK, danke für den Link!

Naja, für mich erschliesst sich trotzdem noch nicht recht die Frage, welche Maschine zum Programmieren besser geeignet ist. Wenn es heißt, dass das Reglerfeld bei der S-Version eigentlich mehr zum Livespielen gedacht ist und sich nicht wesentlich auswirkt, machts auch die Rack-Version!

Das wäre der Punkt der mich interessiert. Habe das bereits beim Microwave durch, wo ich dann auch auf die xt-Version umgestiegen bin, weil mich das Mäusedisplay nicht befriedigen konnte.
 
Die Reglerstellungen lassen sich nicht mit dem Patch speichern, ausserdem fehlt bei der W-Version die Moeglichkeit 4 Regler und 4 Switches im Patch zu belegen.
 
Wenn du ausreichend Platz hast würde ich die S-Version nehmen und wenn nicht, dann das Rack. Preislich nehmen die sich nichts. Habe die Rack-Version seit etlichen Jahren hier und bin immer noch begeistert von der Kiste.
 
OK, danke - also ist quasi Unfug und mehr ein "Gimmick".

Das mit der Controllerbox hat sich bereits für den JX8P als brauchbar erwiesen und da gucke ich mich mal um. Event. wirds dann auch ein K5000W, der Sequenzer wäre für Offline-Spielchen auch ganz witzig. Halt was man so angeboten bekommt. Rack wäre in der Tat platztechnisch am günstigsten, wobei ein Keyboard auch manchmal ganz gut ist.
 
Blöde Frage: Kann das scheiß Teil jemand programmieren? Bei mir klingt das alles gleich - egal welche Harmonics, egal welche Filtereinstellungen. Ich habe zwar das Wizoo-Buch dazu bekommen, aber so richtig werd ich nicht warm!
 
Summa schrieb:
Die Reglerstellungen lassen sich nicht mit dem Patch speichern, ausserdem fehlt bei der W-Version die Moeglichkeit 4 Regler und 4 Switches im Patch zu belegen.

Das stimmt so nicht. Auf dem K5000s arbeiten die Regler zwar offset mäßig, die Veränderungen werden aber trotzdem gespeichert. Außerdem machen sie mit dem komplexen Arpeggiator Sinn, der bei der W Variante nicht dabei ist. Die Reglereinstellungen können übrigens den gesamten Sound (sprich "Layer") beeinflussen. Das ist für das Sounddesign recht nett, weil der K5000 über unzählige Menues für jeden einzelnen OSC (=Voice-Part) verfügt, wovon jede völlig einzeln programiert werden muss (es lassen sich keine Voices innhalb eine Sounds kopieren!). Soweit ich weiß steht das S für Synthesizer, W für Workstation und R für ehschonwissen.
 
Mein erster Synthi (vor 13 Jahren) war ein TX81Z - soviel zu FM. Aber mit dem K5000 werd ich nicht so recht warm. Gibt es irgendwo brauchbare Patches, die man sich auch mal ziehen und anschauen kann? Die voreingestellten Sounds sind ja nicht unbedingt der Renner.

Ich glaube bald, dass die Kiste trotz schönem Klangs ein Fehlkauf war :?
 
K5000 (siehe SynthDB) unterscheiden sich nur durch die Regler und den ROM-INhalt bei der W Version. Und halt das Rack. Komischerweise hat nur die Rom-Version Regler.
 
Solar Chrome schrieb:
Blöde Frage: Kann das scheiß Teil jemand programmieren? Bei mir klingt das alles gleich - egal welche Harmonics, egal welche Filtereinstellungen. Ich habe zwar das Wizoo-Buch dazu bekommen, aber so richtig werd ich nicht warm!
Ja, kann ich. (Siehe meine Patches.) Aber ich bin immer recht hirnig herangegangen -- ehrlich gesagt, die Sounds sind teils "mit dem Lineal konstruiert". Ich weiß nicht, ob man mit Ausprobieren auch irgendwohin kommt. Dass das alles so schwierig ist, liegt sicher an dem sehr "technokratischen" Konzept der Maschine.
Ein Synth für Nerds - das war geradezu die Garantie für das kommerzielle Scheitern.
Sogar die Autoren jenes Buches waren überfordert und rieten letztlich vom Programmieren der DHEs ab, weil sie keine gezielten Möglichkeiten erkennen konnten. Anekdote am Rande: D. Bellingham meldete sich damals einmal in der Usergruppe (Kenji's "Eat At Joe's" Message Board) mit einer "Hallo, hier ist euer Guru"-Attitüde, als er aber sah, dass die User dort längst sehr viel mehr Dinge wussten und besser beherrschten als er, verstummte er und ward nie wieder gesehen.
Die informativsten Diskussionsbeiträge von damals sind auf meiner Website archiviert.
Wenn du ernsthaft willst, kann du mit dem Ding zaubern!
 
Jens Groh schrieb:
Ich weiß nicht, ob man mit Ausprobieren auch irgendwohin kommt.

Doch kommt man, man muss halt lernen die additiven Spektren per Hand zu erstellen und das geht mit Editor/Maus einfach besser als direkt am Synth.

Sogar die Autoren jenes Buches waren überfordert und rieten letztlich vom Programmieren der DHEs ab, weil sie keine gezielten Möglichkeiten erkennen konnten.

In der Regel macht's ja auch mehr Sinn sich auf die Formant-Filter zu konzentrieren.

EAJ fand ich auch ein klein wenig zu abgehoben, ich mag keine Sounds mit div. Formeln und 'ner Tabellenkalkulation erstellen, zum Glueck geht's selbst beim K5000 anders.
 
Summa schrieb:
In der Regel macht's ja auch mehr Sinn sich auf die Formant-Filter zu konzentrieren.
Ist schon okay. Dann muss man zwar auf so Möglichkeiten wie bei 'TimeSurf', 'Quartz-5' oder 'Invasion' verzichten, aber klar, das braucht eigentlich keiner. Na ja, für mich waren diese Single-Note-Kompositionen der Kick überhaupt.

Schön, dass du Solar Chrome ein bisschen mehr Mut machen kannst als ich!
 
Jens Groh schrieb:
Summa schrieb:
In der Regel macht's ja auch mehr Sinn sich auf die Formant-Filter zu konzentrieren.
Ist schon okay. Dann muss man zwar auf so Möglichkeiten wie bei 'TimeSurf', 'Quartz-5' oder 'Invasion' verzichten, aber klar, das braucht eigentlich keiner. Na ja, für mich waren diese Single-Note-Kompositionen der Kick überhaupt.

Meine Interessen an der additiven Synthese gehen grob gesagt doch eher in Richtung Morphing, Voice und Wavetable artigen Sounds.

Schön, dass du Solar Chrome ein bisschen mehr Mut machen kannst als ich!

Das manuelle erstellen von additiven Spektren ist mir mittlerweile in Fleisch und Blut ueber gegangen, schon weil ich's in vielen Projekten/Soundjobs brauche. Von daher bin da recht zuversichtlich, aber ganz ohne Uebung geht's natuerlich nicht.
 
eisblau schrieb:
Summa schrieb:
Die Reglerstellungen lassen sich nicht mit dem Patch speichern, ausserdem fehlt bei der W-Version die Moeglichkeit 4 Regler und 4 Switches im Patch zu belegen.

Das stimmt so nicht. Auf dem K5000s arbeiten die Regler zwar offset mäßig, die Veränderungen werden aber trotzdem gespeichert.

Ich nehm' an das funktioniert nur mit der S-Version? Dann ist es kein Wunder dass ich davon nix mitbekommen hab', hab hier "nur" 2 * K5000R.

(es lassen sich keine Voices innhalb eine Sounds kopieren!).

Mach ich alles mit Sounddiver...
 
Eigentlich wollte ich Musik machen und nicht 2 Jahre studieren, um einen Synth zu programmieren.

Na, mal schauen - aber wahrscheinlich tausche ich das Ding gegen einen Analogen. Naja, ein Versuch wars Wert. Vielleicht muss man erst das Exotische testen, um festzustellen, dass man doch was anderes mag.
 
Kann ich verstehen, die ersten 6 Monate wollte ich das Teil auch am liebsten aus dem Fenster werfen ;-) Aber ich mache gerne Sounds, ist fuer mich nicht nur Mittel zum Zweck.
 
Solar Chrome schrieb:
Eigentlich wollte ich Musik machen und nicht 2 Jahre studieren, um einen Synth zu programmieren.

Na, mal schauen - aber wahrscheinlich tausche ich das Ding gegen einen Analogen. Naja, ein Versuch wars Wert. Vielleicht muss man erst das Exotische testen, um festzustellen, dass man doch was anderes mag.

Der K5000 ist ein Synth für jene, die auf digitalere Sounds der 2. Hälfte der 80er und DM Alben wie Music for the Masses stehen. Teilweise klingt er wie ein PPG oder DX7, teilweise wie ein altes String Ensemble, dann wieder nach futuristischen Minimal-Tech Sounds aus Plastik... sicher kein Synthi zum Anfangen und schon gar keiner wenns der einzige sein soll. Man braucht seine Zeit mit ihm.

Summa schrieb:
eisblau schrieb:
Das stimmt so nicht. Auf dem K5000s arbeiten die Regler zwar offset mäßig, die Veränderungen werden aber trotzdem gespeichert.

Ich nehm' an das funktioniert nur mit der S-Version? Dann ist es kein Wunder dass ich davon nix mitbekommen hab', hab hier "nur" 2 * K5000R.

(es lassen sich keine Voices innhalb eine Sounds kopieren!).

Mach ich alles mit Sounddiver...

Ich muss ehrlich sagen, ohne den Reglern der S Version wäre ich daran verzweifelt. Sounddiver ist natürlich die Edel Variante in der Bedienung, aber ich schraube in meiner Freizeit lieber an den Geräten ohne PC-Schirm rum.
 
Also wie gesagt, der K5000 dient hier lediglich als Soundergänzung, weil man ja immer irgendwas haben möchte, dass das Soundspektrum sinnvoll erweitert. In Sachen Programmierung kann ich auch auf 10 Jahre und mehr zurückschauen.

Allerdings bin ich eher der Musiker und Producer, als der Schrauber und brauche auch vor allem Geräte, die mich ans Ziel bringen, aber dennoch einen gewissen Charme besitzen. Ich denke, dass das auch einen guten Synthi ausmacht. Momentan bringt mich der K5000 leider nicht mal ansatzweise in diese Richtung - beim SH-101 zB, auch wenn der Vergleich doppelbeinig hinkt, war nach 10 Minuten klar, dass der nicht mehr wegkommt.
 
HILFE!

Ich bin ja gerade beim Ausmisten meines Sets (oder wie man so schön sagt: "thinning out the herd"). Nun beschäftige ich mich u.a. konkret mit der Frage, was ich behalte

KAWAI K 5000 S
ODER
KAWAI K 5000 W (funktioniert hier auch die Macro Box?)
ODER
KAWAI K 5000 R (mit oder ohne Macro Box?)
ODER
eine Kombination daraus (hat jemand Erfahrungen mit der doppelten Engine-Leistung vom K 5000?).

Meine Anwendungen sind Songs mit Band. Der K 5000 S ermöglicht von den drei Versionen am einfachsten, Sounds zu erstellen. Die Tastatur mag ich auch (bei meinem aber ziemlich vergilbt, was angeblich von der Alterung des Materials her kommen soll). Mein K 5000 W ist quasi neu. Der K 5000 R braucht am wenigsten Platz, bietet mir aber eben nicht die gefällige Tastatur.

In Summe ist meine Tendenz, den K 5000 S zu behalten.

Was habt Ihr denn für pros und contras für die Einzelgeräte und bestimmte Kombinationen?
 
soundmunich schrieb:
HILFE!

Ich bin ja gerade beim Ausmisten meines Sets (oder wie man so schön sagt: "thinning out the herd"). Nun beschäftige ich mich u.a. konkret mit der Frage, was ich behalte

KAWAI K 5000 S
ODER
KAWAI K 5000 W (funktioniert hier auch die Macro Box?)

Ja, da er ganz normale Controller sendet, vom W werden aber nicht alle Parameter unterstuetzt, von daher werden wohl nur standard Filter- und Huellkurvenparameter funnktionieren...

KAWAI K 5000 R (mit oder ohne Macro Box?)
ODER
eine Kombination daraus (hat jemand Erfahrungen mit der doppelten Engine-Leistung vom K 5000?).

Ich hab' zwei K5000R, nutze die aber nur getrennt fuer jeweils unterschiedliche Sounds eines Arrangments. Man koennte im Bandkontext vielleicht ein paar Stimmen sparen bzw. die polyfonie verbessern, in dem man die Multis auf 2 Synth verteilt...

Meine Anwendungen sind Songs mit Band. Der K 5000 S ermöglicht von den drei Versionen am einfachsten, Sounds zu erstellen.

Warum?
 
Summa schrieb:
Meine Anwendungen sind Songs mit Band. Der K 5000 S ermöglicht von den drei Versionen am einfachsten, Sounds zu erstellen.
Warum?
Weil Spieltasten, Programmiertasten und Regler direkt beieinander liegen :D . Ich kann also Melodie- oder Akordspiel direkt mit dem Sound hören und auf den Sound Einfluss nehmen (ja, das ginge auch mit dem Rack, der Macrobox und einer Tastatur, aber dann habe ich schon drei Sachen rumstehen). Wenn ein Sound mal steht, dann reicht natürlich die Rackversion. Ich dachte auch mal, dass sich das S-Modell zum Soundserstellen nehme und diese Sounds dann vom Rack nutze - letztlich kann ich dann aber auch die S-Version alleine hernehmen.

Die Frage mit den 2 "gleichen" kombinierten Maschinen taucht bei mir immer wieder auf (Wavestation EX und SR, CS6X und R, JD800 und 990), ist aber wahrscheinlich bei diesen Synths eher uninteressant (außer mir kann hier jemand etwas anderes erklären), wohingegen Kombinationen aus 2 Memorymoogs oder aus Minimoog und Voyager echte Kracher sind. Aktuell spinne ich auch mit der Kombination von 2 oder sogar 3 (solange die Überstücke noch nicht verkauft sind) Promegas :selfhammer: - ist aber wirklich nur Spielerei, wobei schon die Pfeifenorgel mit etwas Strings und Bläsern aus drei Prozessoren gewaltig klingen (und man kann durch geschickte Midi-Verschaltung auch Unterkombinationen daraus auf der jeweiligen Tastatur spielen: Big Boys und ihre Toys 8) ).

ZUrück zum Thema. Jetzt warte ich mal noch nen Tag, was hier noch für Meldungen kommen, und dann würfel ich es aus :lollo:
 
klang- und handling wurden imo ausreichend betrachtet. was anderes fällt mir dazu auch nicht ein.

beim verkauf dürfte aber das rack und die macro box deutlich mehr bringen als der S und noch mehr als der W. die controllerbox wird teuer gehandelt. zwischen rack und S gibt es nur unwesentliche preisunterschiede. der W wird nochmals knapp günstiger als der S gehandelt.

ich persönlich würde den S behalten.


(falls du aber doch den S los werden willst kannst du mir ne PN schicken. bei einem guten angebot wäre ich eventuel interessesiert ;-) ).
 
soundmunich schrieb:
Weil Spieltasten, Programmiertasten und Regler direkt beieinander liegen :D . Ich kann also Melodie- oder Akordspiel direkt mit dem Sound hören und auf den Sound Einfluss nehmen (ja, das ginge auch mit dem Rack, der Macrobox und einer Tastatur, aber dann habe ich schon drei Sachen rumstehen). Wenn ein Sound mal steht, dann reicht natürlich die Rackversion. Ich dachte auch mal, dass sich das S-Modell zum Soundserstellen nehme und diese Sounds dann vom Rack nutze - letztlich kann ich dann aber auch die S-Version alleine hernehmen.

Die Stellungen der Regler werden eh nicht mit dem Sound abgespeichert, von daher reichts auch Keyboard auf Spiel- und Rack auf Editierhoehe zu haben, was zumindest aus meiner Sicht deutlich bequemer ist. Die Regler der S-Version kann man sich bei Bedarf auch auf's die Regler eines entsprechend ausgestatten Keyboards legen.

Die Frage mit den 2 "gleichen" kombinierten Maschinen taucht bei mir immer wieder auf (Wavestation EX und SR, CS6X und R, JD800 und 990), ist aber wahrscheinlich bei diesen Synths eher uninteressant (außer mir kann hier jemand etwas anderes erklären), wohingegen Kombinationen aus 2 Memorymoogs oder aus Minimoog und Voyager echte Kracher sind. Aktuell spinne ich auch mit der Kombination von 2 oder sogar 3 (solange die Überstücke noch nicht verkauft sind) Promegas :selfhammer: - ist aber wirklich nur Spielerei, wobei schon die Pfeifenorgel mit etwas Strings und Bläsern aus drei Prozessoren gewaltig klingen (und man kann durch geschickte Midi-Verschaltung auch Unterkombinationen daraus auf der jeweiligen Tastatur spielen: Big Boys und ihre Toys 8) ).

Ich bin an sich kein Freund von gestackten Sounds, von daher kann ich mit der Idee nur wenig anfangen, laesst sich nur schwer als ein Ganzes kontrollieren bzw. morphen etc....

ZUrück zum Thema. Jetzt warte ich mal noch nen Tag, was hier noch für Meldungen kommen, und dann würfel ich es aus :lollo:

Bei mir geht nur selten was wieder aus dem Haus...
 


News

Zurück
Oben