Indirektes Jubiläum: 40 Jahre Klaus Schulze & Geburtstage / Sammelthread

Muss gestehen, dass ich von ihm echt GAR NICHTS kenne. Das möchte ich jetzt ändern. Was sollte ich mir denn da am besten mal anhören? Sollte was Schulze-typisches sein. Wer kennt sich aus?

Danke
 
Ich kenne beileibe nicht alles, aber DIE HIER:

klaus-schulze-timewind-cover.jpg


... ist auf jeden Fall hörenswert. Gerüchteweise soll es sogar hier Leute geben, die die Platte nicht so toll finden, aber das sind Ketzer. ;-)
Genretypisch ist die Scheibe aber auf jeden Fall. ;-)

Ein weiterer Favorit von mir ist die "Mirage", während ich die hochgelobte "X" ziemlich doof finde.
 
Jörg schrieb:
Ich kenne beileibe nicht alles, aber DIE HIER:

Bile von Timewind

... ist auf jeden Fall hörenswert. Gerüchteweise soll es sogar hier Leute geben, die die Platte nicht so toll finden, aber das sind Ketzer. ;-)
Genretypisch ist die Scheibe aber auf jeden Fall. ;-)

Ein weiterer Favorit von mir ist die "Mirage", während ich die hochgelobte "X" ziemlich doof finde.
Genau so sieht das aus. Die "X" ist bei mir wieder aus der Sammlung rausgeflogen, so wie auch ein paar andere Sachen von KS. Aber die "Timewind" und "Mirage" sind empfehlenswert, ich mag die "Moondawn" auch noch sehr gerne.
 
Jörg schrieb:
Ich kenne beileibe nicht alles, aber DIE HIER:

klaus-schulze-timewind-cover.jpg


... ist auf jeden Fall hörenswert. Gerüchteweise soll es sogar hier Leute geben, die die Platte nicht so toll finden, aber das sind Ketzer. ;-)
Genretypisch ist die Scheibe aber auf jeden Fall. ;-)

Ein weiterer Favorit von mir ist die "Mirage", während ich die hochgelobte "X" ziemlich doof finde.

Meine KS-Lieblings-Meisterwerke

-Timewind
-Moondawn
-Mirage ( meine Nummer 1)
-Body Love Vol 1 und 2
-X (Ludwig der II von Bayern)

Trance ohne Drogen!

alle aus den 70igern, danach war nur noch tote Hose, schnieff.


Jörg
 
Jörg schrieb:
Ich kenne beileibe nicht alles, aber DIE HIER:

Timewind

... ist auf jeden Fall hörenswert.

Wow, guter Tipp, danke! Genau so was in der Art hatte ich mir erhofft. In die anderen werde ich dann wohl auch noch reinhören müssen. ;-)
 
jepp... "timewind" ist der blueprint für alle schulze-platten. das pseudo-dali-klappcover mit den hängearsch-viechern, die erdigen farben, die geile 70er-jahre-schrift und das goldige synth-sound-diagramm auf milimeterpapier mit dem eselsohr oben links. ein track pro plattenseite, recorded instant-2-track, von midi war damals ja weit und breit keine spur.

sounds: genau DIE analog-sounds, die man immer wieder hören will/nicht mehr hören kann: sequenzer-geblubber, moog-leads, strings und filtergezirpe bis zum überschnappen.

zeitlos wie eine beatles-platte.


i love this one.
 
Jörg schrieb:
Ein weiterer Favorit von mir ist die "Mirage", während ich die hochgelobte "X" ziemlich doof finde.

Ich mag eigentlich nichts von ihm so wahnsinnig, die Mirage ist aber *noch* die beste. Insgesamt ists aber alles recht simpel gemacht...

Da höre ich schon lieber Rainer Brüninghaus - Freigeweht, der auf dieser Platte den Schulze/TD-Stil mit komplexeren Harmonien veredelt und als Grundlage für Jazzimprovisationen verwendet hat.

61HP5J52CRL._AA240_.gif


Das klingt dann so:

http://teemix.aufeminin.com/w/musique/t ... -Play.html

(auf die ECOUTE-L'EXTRAIT-Links klicken)
 
[

Ich liebe Jazz!

"Freigeweht" ist bestimmt auf Klaus Schulzes Mirage Grundthema aufgebaut, leider ist das Demo sehr kurz.


Wir sollten mal den Klaus Schulze entführen und beim Bernie einbrechen und den Bernie in die Besenkammer wegschließen und den Klaus Schulze dann endlich mal wieder mit seinem Wekzeug konfrontieren.

und dann mal sehen was da so rauskommt.

Jörg
 
Habe mir vorhin wieder mal die Timewind reingelegt. Yes, KS-Oldschool vom Feinsten. Übrigens muss man aufpassen: ich habe hier noch die alte Timewind, da war nur eine CD drin. Die neuere Auflage hat aber zwei CDs (habe ich gleich mal nachgeordert). Also besser nicht günstig bei eBay oder so schießen, wenn nicht sichergestellt ist, dass es die Version mit 2 CDs ist.
 
Lummerland schrieb:
[

Ich liebe Jazz!

"Freigeweht" ist bestimmt auf Klaus Schulzes Mirage Grundthema aufgebaut, leider ist das Demo sehr kurz.

es klingt schon recht ähnlich wie "Crystal Lake" (auch vom Sound her), aber es ist nicht genau dieselbe Sequenzerfigur.

Am besten auf der Brüninghaus-CD gefallen mir aber Track 2 und 4, (nicht nur wegen des von mir sehr geschätzten Englisch Horns, das indes leider nur kurz zu hören ist... ).
 
Lummerland schrieb:
Moogulator schrieb:
KS hatte schon früh viel Zeugs, der hat kein Gearproblem ;-) Der hatte sogar extra Synthlagerräume.


Synthschlagräume, kingt interessant

was ist denn das?

Jörg
Extra Raum für Synthesizer, Synth-Lagerräume - Sollte man aber mit ein bisschen Trnferleistung hinkriegen, jetzte so wegen voll der Intelligenz, ne?

Wenn man Schlagräume braucht, ist man vermutlich Katzendarmist™ ;-)
 
EinTon schrieb:
Lummerland schrieb:
[

Ich liebe Jazz!

"Freigeweht" ist bestimmt auf Klaus Schulzes Mirage Grundthema aufgebaut, leider ist das Demo sehr kurz.

es klingt schon recht ähnlich wie "Crystal Lake" (auch vom Sound her), aber es ist nicht genau dieselbe Sequenzerfigur.

Ich finde, "Freigeweht" hat nun gar nichts mit Schulze zu tun.

Ich durfte damals Brüninghaus live erleben, nach Erscheinen des 2. Albums ("Continuum"), mit Markus Stockhausen am Flügelhorn und Trompete. Spätestens dann wird klar, daß die Sequenzen nichts mit Schulzes Sequenzer zu tun haben (aber das hört man auch auf der Platte), denn sie sind von Brüninghaus (mit der linken Hand) live gespielt - während er mit der rechten Hand diese perlenden Piano-Improvisationen macht (!).

Diese Musik lebt von der Dynamik und Bewegung, auch durch das jazzige Schlagzeug unterstützt, gepaart mit dem meditativen Charakter der Sequenzen. Eine meiner All-time-Lieblingsplatten.

Ganz anders "Mirage" - kristallklare Maschinenästhetik - anders klasse.
Dennoch finde ich auch, daß "Mirage" das Highlight in Schulzes Karriere darstellt.

"Timewind" und "Moondawn" sind zwar Schulzes Klassiker, langweilen mich heute aber nach ein paar Minuten. Vielleicht früher einfach zu oft gehört.

Bei der '"X" gefällt mir "Ludwig von Bayern" sehr gut.
Wie Schulze diese ganzen Stringsounds hinbekommen hat, in einer Zeit, als es noch keine Sampler und Rompler gab, ist schon beeindruckend.
Von der Komposition her finde ich es auch nicht schlecht.
Und bei diesem Stück sind wenigstens keine endlos langen Solo-Escapaden von ihm. :D
 
Mirage, Moondawn, Timewind und X zählen auch für mich zu den Highlights. Body Love wurde auch schon erwähnt (wobei ich beide sehr geil finde).

Am besten gefällt mir aber Picture Music! Und die wurde ja noch gar nicht erwähnt. :sad:

Von den "neueren" Sachen mag ich noch Dune sehr sehr gern. Das Zeux mit Arthur Brown habe ich auch mal live gesehen. :supi: :phat:
 
abgesehen von den bereits erwähnten älteren finde ich auch einige neuere sachen sehr gut. z.b. einige der dark side of the moog sachen mit pete namlook zusammen und die are you sequenced, die find ich auch einfach gut. ich steh dazu! :)
 
ravesign schrieb:
Muss gestehen, dass ich von ihm echt GAR NICHTS kenne. Das möchte ich jetzt ändern. Was sollte ich mir denn da am besten mal anhören? Sollte was Schulze-typisches sein. Wer kennt sich aus?

Danke

Haste nix verpaßt :evil: ..

Nee, ernsthaft, die neuen Sachen -- also, ähem, alles, was seit 1979/80 erschienen ist -- kannst Du meiner Meinung nach getrost ignorieren. Ziemlich öde Einfallslosigkeit, zum Stilmittel hochgelobter Pseudoklassizismus, oder ziemlich halbgar-anbiederndes Techno-Möchtegerngezumpel. Ich fand das immer ziemlich übel, weil es so wichtigtuerisch daherkommt.

Oder all diese zum x-ten Male neuaufgelegten Megaboxen, wo eine Box dreimal in drei verschiedenen Gewandungen verkauft wurde... gut, okay, meine Meinung ist sicherlich auch dadurch "biased", als daß ich mit Schulze und seinem Gefolge schon so einige mehr oder weniger vergnügliche Erlebnisse hatte. "Take this with a grain of salt", wie man im englischen Sprachraum so schön sagt.

Das frühe Oeuvre -- also "Irrlicht", "Cyborg", "Blackdance" und "Picture Music" -- ist eher historisch interessant bzw. unter dem Aspekt, was man mit einer Farfisa und einem Synthi-A/VCS-3 alles so machen kann. "Minimale Mittel machen kreativ", oder so könnte man es umschreiben. TD haben zwischen 1970 und 1973 ähnliches Zeug gemacht, waren dabei aber schwelgerischer.

Ich würde Dir "Timewind" ans Herz legen, schöne Sequenzerplatte, die mich heute noch verblüfft, weil ich mir immer noch keinen Reim drauf machen kann, *wie* er das wohl hinbekommen hat. Auch die ambienten Klänge in "Wahnfried 1883" sind bemerkenswert und ein guter Grund, sich einen EMS hinzustellen.

"Mirage" ist ein tolles Stück frühen Dark Ambients, vor allem "Velvet Voyage" ist sehr exquisit. "Crystal Lake", der hochgelobte Klassiker auf diesem Album, fängt spannend an, rennt sich aber -- wie bei vielen Schulze-Sachen -- irgendwann tot. Wie Goethe so schön sagte: "Getretener Quark wird breit, nicht stark."

"Moondawn" ist auch ein Klassiker, allerdings können mich heute über fünfzig Takte lang C-Moll (unaufgelöst) nicht mehr vom Stuhl hauen. *So* auf Droge kann ich gar nicht mehr sein, daß ich das noch toll fände :). Ich habe das Stück vor über zwanzig Jahren mal als Fingerübung transkribiert für meinen Musiklehrer... da fällt einem erstmal auf, wie wenig Substanz das eigentlich hat. Aber okay... ich bin vor zwanzig Jahren auch unheimlich darauf abgefahren.

"Body Love 1" hat seine Stärken (wie "Stardancer" oder "PTO"), rennt sich aber irgendwann ganz übel tot. "BL2" ist nur noch ein mauer Abklatsch, aber der TAM-19 klingt beeindruckend, ähem.

"X" ist auch sehr hochgelobt, ist auch edel produziert, aber viele Stücke dudeln sich einfach tot. Das legt los, boah!, und... dudeldudum-dudeldudum-dudeldudum... der Sequenzer läuft, das Mellotron röhrt, das Schlagzeug schlägt, der Mini Moog quiekt, aber... wann passiert hier endlich mal was? Und dann dieses sich totlaufende Streicherloop in "Ludwig II"... jedes Stilmittel läßt sich schönbeten. "Georg Trakl" ist allerdings sehr schön, sollte ich zur Ehrenrettung sagen, und "Heinrich von Kleist" ebenfalls. Dafür hätte aber *eine* CD gereicht. Da noch "Schwanensee 1+2" von der "Historic Edition" bei, und es wäre eine runde Sache geworden.

"Dune" ist -- zumindest auf der ersten LP-Seite -- ein sehr atmosphärischer CS80-Workout. Die zweite Seite mit Arthur Brown fand ich immer ganz schlimm... hat sich auch nach über zwanzig Jahren bei mir nicht geändert.

Die "...live..." ist ein recht stimmiger Überblick über Schulzes Livearbeiten zwischen 1976 und 1979, und um einiges inspirierter als vieles, was dann später auf "Historic Edition", "Silver Edition", "Jubilee Edition" (habe ich sie jetzt alle?) verbraten wurde. Allerdings darf auch hier wieder Arthur Brown mitmachen... schlimm, für meinen Geschmack zumindest.

Mit Erscheinen der "Dig-It" ging es für mein Empfinden mit Schulze völlig bergab... da ist kein zündender Funke mehr übrig. Und über das Material zu Anfang der 80er -- wie "Audentity" oder "Trancefer" -- sollte man besser schweigen. Ich hatte immer den Eindruck, daß Rainer Bloss -- sein damaliger Kompagnon -- KS bloß als Sprungbrett für die eigenen Karriere benutzte, und so klang das dann in meinen Ohren auch.

Was Mitte der 80er geschah, war ebenfalls nicht sonderlich inspiriert: Rumdudeln auf D50-Werkspresets, endlose Rhythmen ohne Dynamik... "Alta, det is doch dufte, weeste, da sitz´ ick den janzen Tach hinta meinen Synthis, hau uff´n paar Tasten druff, und krich da ooch noch Jeld füa. Dufte, wa?", wie Schulze mal zu mir sagte.

Zum Ende der 80er, Anfang der 90er wurde es dann ganz übel mit scheinintellektuellem Zeug wie "Wagner Desaster", "Totentag", "Dresden Performance" (als hätten die nicht schon genug gelitten), "The Dome Event" ("Manu, Manu, haste dit jesehen, da ha ick mir voll verjriffen, wa, und die da unten klatschen ooch noch!"), "Silver Edition" (mit "Picasso geht auf´s Klo", oder so, über zwei CDs!!!). Da sollte man meiner Meinung nach die Finger von lassen, vor allem, wenn man Schulze an seinen Glanzlichtern aus den 70ern mißt und sein Andenken in Ehren halten will. Hätte das Ganze noch einen Hauch Selbstironie, würde ich sagen, okay, ja, mein Ding ist´s nicht, aber lustig ist´s schon. In meinen Ohren allerdings klingt es wie der verzweifelte Versuch von jemandem, der von der akademischen Musikwelt nie ernstgenommen wurde, dort dennoch einen Fuß in die Tür zu bekommen zwecks Sicherung des Lebensunterhaltes im dritten Lebensdrittel.

Was er so in den 90ern gemacht hat, fand ich ziemlich peinlich. Er biederte sich bei der Techno-Clique an, um dort seinen Kram zu verkaufen (man zelebrierte ihn und Froese ja allenthalben als die Paten des Genres, wie ich mich erinnere), die Techno-Clique biederte sich bei ihm an, um durch ihn die alten KS-Hörer zu erschließen. Man macht miteinander (und durcheinander) gute Geschäfte. So kam es für mich immer rüber. Diese "Dark Side of the Moog"-Geschichte auf FAX fand ich weder *dark*, noch spannend. "Endlose Schwellopern", wie mal ein Rezensent -- sehr zur Empörung von Obergralshüter kdm -- in den 70ern schon schrieb. Vor allem dieses So-tun-als-ob-man-noch-zwanzig-wäre-und-dazugehört... ich war eher immer peinlich berührt angesichts der Selbstdemontage ("Analog zum Quasar fällt mir nichts mehr ein").

Auch das ganz neue Material ("Kontinuum", "Moonlake") kann mich nicht überzeugen, aber vielleicht liegt es einfach an veränderten Hörgewohnheiten meinerseits. Vor zwanzig Jahren bin ich auch auf endlose Mini Moog-Soli über Sequenzergeticker und Mellotron-Georgel abgefahren, heute habe ich dafür einfach nicht mehr die Geduld. Vielleicht ist diese verzerrte Sicht der Dinge auch einzig und allein meine Schuld, und KS ist nach wie vor ein integrer Künstler? Ich vermag es nicht zu beurteilen.

Wenn man Schulze mit ein bißchen kritischer Distanz hört, findet man einige wunderschöne Perlen, aber auch sehr viel überbewertete Eitelkeit. Die Schulze´sche Fanbasis würde das aber anders sehen, klar.

Schönes Zitat eines weiblichen (!) Schulze-Fans beim KS-Konzert im Müngersdorfer Schwimmstadion im Herbst 1999: "Wie konnte so eine Knallcharge wie KS bloß jemals so groß werden...?". Das subsummiert doch alles ganz trefflich, wie ich finde.

Ich habe gesprochen. Schicken Sie die Anwälte in den Ring, Müller!

Stephen
 
Dank an alle für die rege Beteiligung an diesem Thread! In die "Timewind" und "Mirage" habe ich nun mal gründlich reingehört und muss sagen, dass mir das ausserordentlich gut gefällt. Die restl. hier empfohlenen werde ich mir demzufolge nun nach und nach auch noch reinziehen...
 
serenadi schrieb:
[
Wie Schulze diese ganzen Stringsounds hinbekommen hat, in einer Zeit, als es noch keine Sampler und Rompler gab, ist schon beeindruckend.

:lol:

die strings hat er mit einem sog. "orchester" gemacht. ein irrsinnig aufwändiges musikinstrument, dass von bis zu hundert menschen gleichzeitig bedient werden muss. ;-)



übrigens: kurz nach der ersten veröffentlichung von "timewind" auf cd musste ich im direkten vergleich feststellen, dass die schallplatte wesentlich besser klang als die cd-version.
 
Mr.Lobo schrieb:
die strings hat er mit einem sog. "orchester" gemacht. ein irrsinnig aufwändiges musikinstrument, dass von bis zu hundert menschen gleichzeitig bedient werden muss. ;-)

Du hast Recht !!! ;-)

Aaah - immer diese Vintage Instrumente. Kein Wunder, daß das so authentisch klingt.

Es steht übrigens nur im "Kleingedruckten" auf der LP, in seiner eigenen Story.
Im Covertext zu den beteiligten Musikern (K.S. und Harald Großkopf) hat er es glatt verschwiegen. Der Hund!
 
ppg360 schrieb:
Wenn man Schulze mit ein bißchen kritischer Distanz hört, findet man einige wunderschöne Perlen, aber auch sehr viel überbewertete Eitelkeit. Die Schulze´sche Fanbasis würde das aber anders sehen, klar.
Überbewertete Eitelkeit... hu, was man alles in Musik reininterpretieren kann. Ich mach es mir ganz einfach: gefällt mir, gefällt mir nicht. Was mir nicht gefällt, wird wieder bei eBay verkauft. Habe ich vor einiger Zeit mit CDs von Tangerine Dream und KS gemacht. Gab eine Stange Geld und das CD-Regal war endlich mal ein bißchen leerer. Warum sollte ich mich mit Dingen belasten, die mir nichts bringen? Nur um mich akademisch darüber auslassen zu können? Nö.
 
serenadi schrieb:
Wie Schulze diese ganzen Stringsounds hinbekommen hat, in einer Zeit, als es noch keine Sampler und Rompler gab, ist schon beeindruckend.

Dieses Zitat erinnert mich an eine Rezension der "X" in diesem unsäglich schlechten Blatt "Waves" vor einigen Jahren... Chris Höppner war schon ein ganz Schlauer.

Stephen
 
Mr.Lobo schrieb:
serenadi schrieb:
[
Wie Schulze diese ganzen Stringsounds hinbekommen hat, in einer Zeit, als es noch keine Sampler und Rompler gab, ist schon beeindruckend.

:lol:

die strings hat er mit einem sog. "orchester" gemacht. ein irrsinnig aufwändiges musikinstrument, dass von bis zu hundert menschen gleichzeitig bedient werden muss. ;-)

Sicher? Damals gabs ja auch schon Mellotron, auf unzähligen Yes/Genesis/King Crimson-Platten zu hören...
 
EinTon schrieb:
Mr.Lobo schrieb:
serenadi schrieb:
[
Wie Schulze diese ganzen Stringsounds hinbekommen hat, in einer Zeit, als es noch keine Sampler und Rompler gab, ist schon beeindruckend.

:lol:

die strings hat er mit einem sog. "orchester" gemacht. ein irrsinnig aufwändiges musikinstrument, dass von bis zu hundert menschen gleichzeitig bedient werden muss. ;-)

Sicher? Damals gabs ja auch schon Mellotron, auf unzähligen Yes/Genesis/King Crimson-Platten zu hören...

Oh Himmel, natürlich ist das sicher. Menschmeier, hör´ Dir mal "Ludwig" an und mach das mal mit ´nem blöden Mellotron nach. Schulze hatte zwar einen Geigen-Satz für sein Mk. 5, aber er hat´s wirklich nur für Chöre verwendet.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
In meinen Ohren allerdings klingt es wie der verzweifelte Versuch von jemandem, der von der akademischen Musikwelt nie ernstgenommen wurde, dort dennoch einen Fuß in die Tür zu bekommen zwecks Sicherung des Lebensunterhaltes im dritten Lebensdrittel.

Die Tendenz gabs bei ihm aber schon immer - auch die "Timewind" war schon Richard Wagner gewidmet und hatte entsprechende Titel...
 


News

Zurück
Oben