Klebende Knöpfe - wo kommt das vor?

Klebende Potis/Encoder

  • Hatte ich bei mind einem Synth, nämlich..

    Stimmen: 39 54,9%
  • nie gehabt

    Stimmen: 14 19,7%
  • bei mehreren Geräte, nämlich..

    Stimmen: 18 25,4%

  • Umfrageteilnehmer
    71
Ich hab ein supereinfaches Mittel gefunden. Ich kaufe einfach keine Geräte mehr mit Gummibeschichtung.
 
Hab hier nen Regenschirm, hing 7 Jahre am Garderobenhaken. Im FrühJahr hab ich ihn in eine Box gepackt - jetzt klebt der Griff. Hatte auch ein Sonnenbrillenetui, dass sich - allerdings nach Jahren in der Schublade - mit der Brille verbunden hatte. Das war eklig. Und schade.
An Synths hab ich hier nur den Minibrute. Der trotz gegenteiliger Versicherung des Verkäufers super klebrig hier ankam. Warmes Wasser, etwas Backpulver + alte Zahnbürste haben geholfen.
 
Ich hab ein supereinfaches Mittel gefunden. Ich kaufe einfach keine Geräte mehr mit Gummibeschichtung.
Ja, ich bin da mittlerweile auch sehr vorsichtig. Lege wert darauf, dass Geräte so wenig wie möglich Kunststoffe verbaut haben. Ob vergilbte, ausgeblichene, poröse Kunststoffe oder klebende Potikappen hatte alles schon irgendwie bei nicht gerade alten und wenig genutzten Sachen. Ich repariere ja auch gerne und habe auch kein Problem, bei einem 5 Jahre alten Gerät mal etwas Geld zu investieren und ein Paar Bauteile zu tauschen. Aber meine Erfahrung ist das wenige Hersteller dir da weiterhelfen können oder wollen. Ich könnte da jetzt Geschichten erzählen. 🤔

Bei Clavia habe ich z. B. vergeblich mehrfach angefragt, ein paar Potikappen zu kaufen, während Novation mir mal eben gratis einen kompletten Satz Potikappen und Wheels zusendet. Auch die Preispolitik für Ersatzteile ist sehr unterschiedlich. Wer bei Allen & Heath einen Satz Potikappen kaufen muss, (kleben auch sehr gern mal) kann unter Umständen für eine Kappe schon 10 Euro berappen. Wird dann teuer an einem Xone 4D, wo über 60 gummierte Kappen drauf sind. Bei DSi habe ich mir mal die Drumpad-Matte für den Tempest aus den USA schicken lassen und günstige 27 Euro inklusive Versand aus San Francisco bezahlt!
Aber mich stört hauptsächlich, wenn die Hersteller selbst für Geräte, die noch verfügbar sind, keine Ersatzteile haben! 🤔

Das finde ich dann wirklich schlimm, ganz besonders wenn es um so etwas simples wie Potentiometer oder Potikappen geht.


Wow, wie oft habe ich jetzt Potikappe geschrieben? :eeek:😅

Ist doch schon etwas lächerlich, wie so ein billiges Teil den Eindruck über ein sonst durchdachtes und schönes Gerät bestimmt.
 
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Potentiometer und Potikappen kann man zur Not aber auch auf den einschlägigen Seiten beziehen. Schlimmer finde ich wenn ganze Gehäuseteile (Push, Push2, Roland/Edirol R09, etc.pp.) anfangen zu kleben. Bei manchen Synths gibt´s auch mal eine vergilbte Tastatur (Nichtraucher Studio vorausgesetzt). Sowas ist halt übel und muß mit vom Designer sorgfältig auswählten Materialen nicht sein, meiner Meinung nach.
Neuestes Beispiel: Der Polyend Play mit seinen gummierten Endlos Encodern und seinem gummierten Body, dünkt mir, wird vermutlich in einigen Jahren auch anfangen zu kleben...und die Dinger sind "touchy", dafür Ersatz zu besorgen dürfte dann schwieriger sein. Wenn ich das gewußt hätte...
Und anfassen mag ich die Dinger auch nicht. Ich stell jetzt mal eine Anfrage an Polyend ob sie da Ersatz haben, ohne Gummi, oder was man da als Ersatz nehmen könnte. Sonst fliegt das Teil wieder raus.
 
Meine Theorie ist dass ein Zerfallprozess durch irgendwas in Gang gesetzt wird, UV, Schweiß, Fremdchemikalien und dann unter gewissen Umständen beschleunigt wird.
Ich glaub das kann sich je nach Objekt und dazugehörigem Überzug unterscheiden, das feste Regeln zu finden dürfte schwierig sein, ohne zu wissen mit welchem Weichmacher bzw. chem. Verbindung man es gerade zu tun hat.
 
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Ich würde bei Arturia nachfragen, ob sie dir einen neuen Satz Kappen schicken könnten. Mein MB Noir hat schon die neuen Plastikkappen vom Polybrute.
 
Gibt es Erfahrungen mit der Maschine MK3 von Native Instruments welche ja bereits rund 5 Jahre auf dem Markt ist was "klebrigkeit" anbelangt? Danke
 
Habe mir heute ne Force gekauft auch wenn mich die gummierte Oberfläche am liebsten davon abgehalten hätte.Möge ich mich niemals hier mit schlechten Nachrichten zurück melden müssen…
 
Übernächste Woche haben wir im Probe Podcast #39 den Herrn Fuchß von Faderfox im Interview, der sich zur klebrigen Thematik auch ein wenig äußert. Die Herstellersicht, sozusagen.
Und es ist wohl schon so, wie wir vermutet haben, es liegt an der Gummimischung und an den Preisen. Nebenbei erklärt er auch noch die Vor- und Nachteile von Potis vs. Encodern...
 
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Heute einen zweijährigen Keystep gebraucht bekommen und die Knöpfe kleben bereits. Das ist neuer Rekord, bisher dauerte es deutlich länger, bis das Zeug zu kleben began.
 
Ich schreib mal schnell Arturia und frage, ob sie Ersatzknöpfe haben. Schaun'mer mal.
 
Vor ein paar Wochen die Wheels meiner BS "ge-isopropylt" und eben mal gefühlt(weil die momentan aufm Schrank steht) ...die sind knochenhart wie ich es liebe. Ich befürchte aber im Sommer kommt die nächste Weichmacherflut aus den Wheels :sad:
Also Hersteller hört gut zu: Alles (nicht nur Musikgeräte) was in Zukunft zur einen Zentimeter von diesem
warmduscher und Prinzi auf der Erbsematerial hat wird nicht mehr gekauft. :alienfawk:
 
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Woher möchtest du wissen, was in deiner alten Socke so alles drin ist? ;-)
Da kann nichts mehr drin sein, weil die alte Socke i.d.R. ein Loch hat. ;-)

Vielleicht ist da die Wirkung der Reinigungsmittel noch eher harmlos im Vergleich. :)
Falls also jemand im Handumdrehen das klebrige Zeug von was auch immer entfernen möchte ... :)
Zum anschließenden Geruch Entfernen aber bitte sich woanders umschauen. :P
 
Das Problem sind Reinigungsmittel.
Leider nein.

Kurzer Erfahrungsbericht aus einem OT-Bereich: Ich gehe ja alpine Skitouren, habe daher auch ein Lawinen-Verschüttenten-Suchgerät (LVS). Das ist ungefähr so groß wie ein klobiges Klapp-Handy. Man trägt es während der Tour in einer Art Brustbeutel nah am Körper. Im Normalzustand sendet es; wenn man es aus dem Brustbeutel rausnimmt und aufklappt geht es automatisch auf Empfang und aktiviert die Verschütteten-Suche. Ein Verschütteter hat die ersten 15 Minuten in der Lawine gute Überlebenschancen, danach sinken sie rapide. In diesen 15 Minuten, müssen die nicht-Verschütteten ihre LVS in den Suchmodus bringen (bitte nicht mehr als 10 Sekunden), die Suche durchführen (möglichst unter 5 Minuten), und den Verschütteten ausgraben (10 Minuten). Selbst erfahrene Retter haben Probleme jemanden innert 10 Minuten auszugraben. Es ist also verdammt knapp.

Mein LVS (mit gummierter Oberfläche) hat schon nach einem Jahr ein bisschen geklebt, und das war über Jahre kein Problem. Jetzt wollte ich - wie vor jeder Tour - die Funktion überprüfen und musste feststellen, dass das Gerät mit dem klebrigen Gummi in der Brustbeuteltasche festklebt. Ich hab es da erst rausbekommen, nachdem ich mit einer Kunststoffklinge den Stoff der Tasche vom Gehäuse gelöst hatte. Ich habe dafür etwa 8 Minuten gebraucht. Im Ernstfall hätte das eine massive Reduzierung der Überlebenschancen für einen Verschütteten bedeutet.

Das Gerät wurde nie irgendwie gereinigt; es kam wenn überhaupt mit Wasser/Schnee in Berührung. Es war immer in der Tragetasche und wurde unter der Jacke getragen - UV fällt also auch aus. Da gab es sicher kaum externe Fremdeinflüsse.
 
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Ich gehe davon aus, dass es keiner Umwelteinflüsse bedarf. Die begünstigend das vielleicht, aber ich habe letztes Jahr diverse Dinge entsorgt, die seit Jahren nur in Schränken lagen, kühl, trocken, dunkel:

Eine originale Lenovo Rugged ThinkPad Festplatte (die mit dem dicken Gummi und der 10er Tastatur zum Entschlüsseln). Die Hülle fühlte sich an wie weiches Bitumen oder Rübenkraut. Da musste man sich nach dem Anfassen die Hände waschen.

Einen Bamboo Digitizer Pen. War unser Ersatzgerät, unbenutzt. Das Teil konnte man nicht mehr loslassen, wenn man es einmal angefasst hatte. Das hat so geklebt, dass ich es mit Papier anfassen und dann samt Papier entsorgen musste, weil es an den Fingern so gut klebte. Die Reste gingen nur mit Slig Waschpaste wieder ab.

Ließe sich endlos fortsetzen: Reiseföhn, Barbiepuppenbeine, elektrische Zahnbürste, ... Abgesehen von den Barbiebeinen immer Sachen, denen ein gewisser "Grip" durch den weichen Kunststoff verliehen werden sollte.
 
Komisch, das ist mir bei solchen Sachen noch nie passiert (außer Barbiebeine, sowas bevorrate ich nicht). Vielleicht die Stadtluft? Hier gibts immerhin Seeluft, aber das scheint Kunststoffen nicht zu schaden.
 
Es reicht die eigene Ausdünstung des Materials, wenn es keinen Luftwechsel gibt. Der gemeinsame Nenner ist aus meiner Sicht, dass die Teile immer eine Zeit lang geschlossen verstaut wurden.
 
mhh... muss aber nicht sein.

neulich fieser regenschirm griff bei mir,
war nicht eingeschlossen oder verstaut.
der arturia keystep stand auch offen herum.
 


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