Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt?

Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

nordcore schrieb:
Zwischendurch gab es ja mal Instrumente, die mit einem fest verdrahteten Preset und einer Handvoll Performance-Parameter einen allgemein akzeptierten Weg boten, dem Musiker vorzugaukeln, er könne seinen Sound ganz alleine schrauben. Diese Geräte werden heute als "Vintage" zu Höchstpreisen gehandelt...


*gaaaanzbreeeitgriiinns* Herrlich! :supi: :lol:
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Crabman schrieb:
Zur Frage:Presets,die mitgeliefert werden,darfst Du uneingeschränkt benutzen.Ich habe Presets für solche Sachen gemacht und meiner Rechte daran vertraglich an den Hersteller abgetreten.Normal,sonst würden presets kaum Sinn machen.

Genau. Wir hatten auch Spuren hinterlassen (Elka-Synthex) Abgesehen davon, einige der frühen digitalen Sounds und Samples waren extrem beliebt. Eine Zeitlang glaubte man fast, ohne diese Sounds würde nie nie wieder ein Musikstück produziert werden können. Darunter z.B. Orchestra-Hits oder so ein Anfangsakkord der u.v.a. von Tangerine Dream und Michael Jackson benutzt wurde. Muss mal sehen, ob ich den finde...... :kaffee:

ahja, man hört den Sound/Akkord am Anfang von "BEAT IT" (Michael Jackson)
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

nordcore schrieb:
Das Mem, das nur der selber geschraubte Sound ein guter Sound ist, ist ja so alt wie elektronische Musik - und es war von Anfang an Blödsinn. Kann man sozusagen einen der Geburtsfehler der Elektronischen Musik nennen.
Stimmt, alles nur Schwachsinn.

entstehung_der_elektronischen_musik_1.jpg

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Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Noch Kurz: Selbstgemachte Sounds gibts nicht! Jeder benutzt nur Sounds von Maschinen, von der Natur oder der Stimme.

Ein fertig verdrahteter Synth ist im Grunde ein Preset des Herstellers, an dem man ein paar Parameter ändern kann. Das Preset "Monotribe", hat nur wenig Parameter (man könnte sie vielleicht auch als Spielhilfen betrachten), beim Preset "Andromeda" hat man viele.
Selbst ein Modul eines Modularsynths könnte man als Preset betrachten, an dem man Parameter ändern kann. Vorallem Oszillator- und Filtermodule geben dem Resultat einen eingeprägten Sound mit.
Auch ein additiver Synth kann nur bedienbar sein, wenn die Funktion irgendwie eingeschränkt ist und dann lässt sich das ganze wieder als Preset des Herstellers mit ein paar Parametern betrachten.
Bei samplebasierten Synths braucht man dann glaub ich gar nicht mehr zu argumentieren.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

psicolor schrieb:
Noch Kurz: Selbstgemachte Sounds gibts nicht! Jeder benutzt nur Sounds von Maschinen, von der Natur oder der Stimme.

Sicher, aus einem bestimmten philosophischen Blickwinkel magst Du recht haben, letztlich ist's aber ohne weitere Eingrenzung doch nur Begriffsverwirrung, denn man kann auf speicherbaren Synthesizern sehr wohl zwischen vorgefertigten und selbstgemachten Klänge unterscheiden.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

ja und litteratur ist auch immer der selbe mist weil es eben nur ne bergrenzte anzahl von buchstaben gibt :selfhammer:
ganz abgesehen von der modernen hirnforschung die den "freine willen" abspricht usw.. usf... :lollo:

es ging um "vom hersteller programmierte presets - SO wie der synth aus dem werk kommt - nicht darum ob zb meine vocal interpretation definitorisch "von der stange ist" weil ich nur ein preset (=körper) haben - also philosophisch schön und gut aber man kann es auch ad absurdum führen, oder ?
ein preset ist ein 1:1 abrufbarer sound der in jeder baugleichen maschine gleich klingt - insofern trifft das nichtmal auf jeden synth zu das ja die meisetn analogen nicht 1:1 gleich klingen

fazit: alles ist in ordnung - hahaha
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Die Klangfarben, mit denen Du malst, bestimmen nicht nur die Qualität Deines Bildes, sondern auch Deine Handschrift und Deinen Wiedererkennungswert als Kreativer. Manche Leute sind zufrieden, wie Bob Ross zu malen, andere wollen halt ihren eigenen Stil entwickeln. Ob es ihnen am Ende gelingt und ob sie dann auch wirklich *gut* sind, ist eine andere Frage.

Auch hier gilt wieder: Die eigenen Ansprüche sindentscheidend, nicht die des Publikums.

Stephen
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

ppg360 schrieb:
Die Klangfarben, mit denen Du malst, bestimmen nicht nur die Qualität Deines Bildes, sondern auch Deine Handschrift und Deinen Wiedererkennungswert als Kreativer. Manche Leute sind zufrieden, wie Bob Ross zu malen, andere wollen halt ihren eigenen Stil entwickeln. Ob es ihnen am Ende gelingt und ob sie dann auch wirklich *gut* sind, ist eine andere Frage.

Auch hier gilt wieder: Die eigenen Ansprüche sindentscheidend, nicht die des Publikums.

Stephen


jein - musik hat mehr metabenen als malerei, aber dass bob ross wie ein ross malt find eich allerdings auch ;-)
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Ja, vor allem dann, wenn er plötzlich ohne Motivation irgendwas ins Bild haut, was die komplette Stimmung des Bildes ruiniert :).

Auf die ursprüngliche Frage bezogen würde ich sagen, daß es jedem freisteht, Presets zu benutzen, wenn das seinen eigenen Ansprüchen genügt. Und nein, es ist nicht illegal, sonst würde der Hersteller sie ja gar nicht erst mitliefern bzw. man müßte erst beim Kauf eine Unterlassungserklärung unterzeichnen, daß man den Vorrat an Klangfarben, die das jeweilige Werkzeug mit auf den Weg bekommen hat, auch ja niemals benutzen wird. Hoch und heilig versprochen!

Stephen
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Diskutiert ihr die Wichtigkeit von Klängen oder Patches allgemein? Ernsthaft? Im Jahr X nach mp3 Downloads und bezahlbaren Russenservern?
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Ich hoffe das ist okay, wenn sich die Diskussion hier nicht auf die Beantwortung der Frage beschränkt, denn mich würde interessieren, wieso Tomflair der meinung ist, dass
tomflair schrieb:
musik (...) mehr metabenen als malerei
hat.

Ich hab von Malerei oder anderen bildenden Künsten absolut keine Ahnung, hätte aber jetz trotzdem eher behauptet, dass es prinzipiell das selbe ist.
Bei Musik hat man die beiden Freiheitsgrade (Klang)Farbe und Zeit, bei Malerei die Freiheiten Farbe und Ort, damit müssten doch prinzipiell auch die selben Mechanismen der Interpretation dahinter stecken.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Moogulator schrieb:
Diskutiert ihr die Wichtigkeit von Klängen oder Patches allgemein? Ernsthaft? Im Jahr X nach mp3 Downloads und bezahlbaren Russenservern?
Bitte, könntest Du mir erklären, was die Diskussion der Frage, ob es musikalisch wertvoller sein könnte, eigene statt fremderstellter Klänge zu benutzen, mit "bezahlbaren Russenservern" oder der Erhältlichkeit bestimmter Dateiformate zu tun haben könnte?
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Das ist eine extreme Abkürzung der äquivalent bereits "stattgefunden habener" Faktenlage, dass Musik heute idR kostenlos und in großen Mengen und "frei" kopierbar ist. Ich habe gehofft, dass die daraus sich ergebende "Transferidee" sich von alleine einstellen könnte und zwar mehrdimensional. Stichworte: Verfügbarkeit, Werte, Menge heute und gestern - Individualität hin oder her, mit Facebook und 1-Sekunden-Aufmerksamkeiten hat sich die Wahrnehmung dieser Dinge in den Augen und Ohren vieler Leute deutlich gewandelt. Ich hoffe, ich muss dazu nicht mehr Hinweise geben um den Bezug herzustellen?

Freilich soll mein Einwand die Diskussion über oben angefragtes Themengebiet nicht unterbinden oder bewerten, falls das so angekommen sein soll.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

psicolor schrieb:
Ich hoffe das ist okay, wenn sich die Diskussion hier nicht auf die Beantwortung der Frage beschränkt, denn mich würde interessieren, wieso Tomflair der meinung ist, dass
tomflair schrieb:
musik (...) mehr metabenen als malerei
hat.

Ich hab von Malerei oder anderen bildenden Künsten absolut keine Ahnung, hätte aber jetz trotzdem eher behauptet, dass es prinzipiell das selbe ist.
Bei Musik hat man die beiden Freiheitsgrade (Klang)Farbe und Zeit, bei Malerei die Freiheiten Farbe und Ort, damit müssten doch prinzipiell auch die selben Mechanismen der Interpretation dahinter stecken.

naja der malerei würde ich sagen fehlt die dimension der trennung von einzelklang und gesamtklang - sowie den aspekt dass die melodie ja losgelöst ist vom klangcharakter des instruments ist

bei modernen bildern ist das mit der farbe sicher anders - abver in der klassischen malerei war die farbe reines mittel zum zweck - bei der monalise wird man kaum über das "herrliche beige" etc. diskutiern

und auch das spannungsfeld bzw der spannungsbogen ist schon recht anders denke ich - aber "was weiss ich schon" :)
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

ist doch totaler käse, presets von vorneherein als schrott zu bezeichnen. wenn der "individualist" meint, er müsste wirklich jeden sound selbst schrauben, kann er das gerne machen, ich glaube aber nicht, das dadurch wirklich (automatisch) ein "eigener" sound entsteht.... das ist eigentlich auch echt nur bei den sehr komplexen, vielschichtigen sounds interessant, es ist schwierig, einen sound zu schrauben, den es noch nicht gab. Ein eigenständiger sound entsteht doch eher durch die gesamtsoundauswahl, die zusammenstellung, fx usw...
außerdem degradiert man ja alle menschen, die die presets für die synth programmieren, zu ahnungslosen dilletanten, die nur müll aus den kisten holen :roll:
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

ppg360 schrieb:
Presets gleich welcher Art sind nicht originell, werden von Dutzenden anderer rund um den Erdball benutzt und zeugen nicht gerade von klanggestalterischer Rafinesse.
Das sehe ich zwar auch so, nur darf man dabei eben auch nicht vergessen: Nicht jeder ist in der Lage jedweden Klang auch selbst zu erstellen/programmieren, den er eventuell mal gehört hat und dann auch selbst nutzen möchte.
Beispiel: Ich müsste mich für den ein oder anderen besseren Klampfen-Klang, erst einmal genauer mit dem Aufbau solcher Sounds befassen, also wenn ich einen synthetischen und nicht aus zig Velocity-Layern bestehenden Multisample, nutzen wollte. Genau diese Arbeit möchte sich aber auch nicht jeder machen und vielleicht ist manches auch schlicht zu zeitaufwendig für den ein oder anderen. Dafür gibt es dann eben die Sound-Schmieden / Anbieter. Dazu käme dann auch noch: Mit dem Klang alleine ist es ja nicht getan, zumindest dann nicht, wenn das Ganze dann nachher im Track wie gespielt klingen soll. Da ist es dann hilfreich, wenn man selbst auch schon mal in die Seiten gegriffen hat.
Ich würde mir diese Arbeit aber auch machen wenn ich solch einen Sound bräuchte, bzw. zumindest würde ich mich da dran setzten und - vielleicht auch mal über mehrere Wochen verteilt - immer mal wieder weiter an dem Klang bauen und zum Schluss überlegen, wie man das Ganze eventuell noch vereinfachen kann etc. Ich würde das auch deshalb machen, weil es für mich eine Herausforderung wäre und mir so etwas eben gefällt, aber genauso kann es einem anderen ja ausreichen, wenn er so einen Klang zu Verfügung hat und dann einfach damit das macht was ihm vorschwebt - den muss er sich dann eben kaufen.


Es soll aber Leute geben, die sich selbst "Sounddesigner" nennen, aber keine Ahnung haben, wie sie ihre Instrumente selbst programmieren sollen.
Aber wann ist denn jemand ein Sounddesigner? Also für mich hängt das eher auch damit zusammen, ob er das beruflich macht und damit - mit den Sounds - Geld verdient und dies regelmäßig. Meine: Man ist ja auch kein Schrotthändler, nur weil man mal irgendwann ein wenig Kupferrohr erworben und wieder verkauft hat.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

psicolor schrieb:
Noch Kurz: Selbstgemachte Sounds gibts nicht! Jeder benutzt nur Sounds von Maschinen, von der Natur oder der Stimme.
Jetzt übertreibst Du es aber mit der Pingeligkeit. Dann gibt es auch keine selbstgemalten Bilder, eigentlich gar nichts weil irgendwo immer eine Basis vorhanden ist, sei sie auch noch so alt ;-)
Im Prinzip muss jeder selbst wissen, welche Ansprüche er hat. Man kann wirklich viel Spaß mit den Presets der Geräte haben, andererseits kann man aber Wert darauf legen, eigene Klangvorstellungen umzusetzen. Wozu haben wir schließlich Synthesizer? Nun, wie in der Beton-Werbung: Es kommt darauf an, was man daraus macht - und das ist nun mal sehr individuell.
Ich würde mich z.B. mit aus vorgekauten Loops die man in Nullkommanix zu "Musikstücken" zusammenklicken kann, nicht wohlfühlen. Das ist wie Malen nach Zahlen, öde!
Andere sehen das anders, nicht umsonst sind diese Software-varianten so erfolgreich. Auch interessant ist, dass sich Keyboards besser varkaufen lassen, je mehr Presets sie haben. Bei den Personal-Keyboards wirds besonders krass - da zählt auch die Anzahl von fest eingespeicherten, unkaputtbaren Demosongs. (die papa dann dem Besuch am Sonntag abend vorführen kann) ;-)
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Moogulator schrieb:
Das ist eine extreme Abkürzung der äquivalent bereits "stattgefunden habener" Faktenlage, dass Musik heute idR kostenlos und in großen Mengen und "frei" kopierbar ist. Ich habe gehofft, dass die daraus sich ergebende "Transferidee" sich von alleine einstellen könnte und zwar mehrdimensional. Stichworte: Verfügbarkeit, Werte, Menge heute und gestern - Individualität hin oder her, mit Facebook und 1-Sekunden-Aufmerksamkeiten hat sich die Wahrnehmung dieser Dinge in den Augen und Ohren vieler Leute deutlich gewandelt. Ich hoffe, ich muss dazu nicht mehr Hinweise geben um den Bezug herzustellen?

Doch, ich bitte herzhaft um mehr Hinweise. Bei mir stellt sich diese "Transferidee" nämlich leider nicht von alleine ein, und Du willst doch nicht wirklich dafür verantwortlich sein, dass ich dereinst diesbezüglich dumm in die Grube fahren werde.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Ich hoffe, ihr findet auch noch Zeit für etwas Musik. :agent:
Ich würde das auch nicht so überphilosophieren. Wieso sollten presets illegal sein? Irgendwie knuffig die Frage.


.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Moin! :)

Also ich bin da geteilter Meinung,es gibt sicherlich viele 08/15 Presets doch in den meisten Synths sind auch ein paar gute immer dabei,die man doch gerne mal einsetzt oder eben als Grundlage nimmt und ändert!

Positiv ist hier eigentlich Roland und Yamaha,die immer gute Werksounds mitliefern,genauso Korg oder Kurzweil.

Man muss dann eben sehen wo und wie man was einsetzt. Trotzdem finde ich es immer wieder schön,wenn man mal einen Sound findet den man erkennt wo man weiß der wurde in dem und dem Film oder Soundtrack eingesetzt,da freut man sich! :)

Gruß,Matze
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Ich schraube sehr viel eigene Klänge zusammen oder verändere die fertigen Presets, aber es gibt doch auch sooo viele richtig gute Werkssounds, die ich selbst nicht besser machen könnte. Warum sollte es verwerflich sein, diese nicht zu verwenden?
Den Hörer interressiert das eh nicht, er kennt sich damit meist sowieso nicht aus.
Ein Klavier bietet ja auch keine Edit-Funktion, vom Pedal und der Dynamik mal abgesehen.
Es muß doch einfach nur gut zur Musik passen.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Viel wichtiger als der Klang sollte das Arrangement sein. Ich finde Presets klasse. Es gibt da wirklich richtig gute Bänke für den TI mit denen es Spass macht zu arbeiten.
Die Randomizefunktion vom Specki macht auch laune und man kann sich mehr über den Songaufbau Gedanken machen.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Ich hab bis auf dem JP8080 alles rausgeschmissen was Presets hat. Ist ein gutes Gefühl. Find das immer peinlich wenn ich in verschiedenen Produktionen die gleichen Presets höre. Ist aber sicherlich auch eine Frage des eigenen Musikstils und Anspruchs.
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

tomflair schrieb:
ja und litteratur ist auch immer der selbe mist weil es eben nur ne bergrenzte anzahl von buchstaben gibt :selfhammer:

Schulligung, ich will mich wirklich nicht über einen Rechtschreibfehler beschweren aber der ist wirklich im Zusammenhang sehr komisch!
"Litteratur" statt "Literatur" war wohl eine echte "Freud'sche Fehlleistung" weil Du ja von "der selbe Mist" schreibst ;-)
[Litter = Abfall] :lollo: :supi:
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

DamDuram schrieb:
Serges Hinweis auf das Lernen durchs Nachprogrammieren müßte man evtl. auch bezüglich der Produktionsethik, die es offenbar gibt, ein wenig kritischer sehen. Denn die Frage ist doch, ob man sich dann nicht erst recht etwas vorgaukelt, wenn man genau bei den Klängen landet, die man schon vorher im Visier hatte. Nur daß man die Parameter dann selber eingibt.
Der Nachbau von als "schön" empfundenen Fremdklängen ist sicher kein "Wert" an sich, sondern nur einer von mehreren Wegen, das Spiel mit Klängen zu erlernen: Wie ist das gemacht, was ich schön finde? Dieses Wissen kann Dir nützen, wenn Du einen ähnlichen Klang auf einem anderen Instrument nachbauen möchtest, weil das alte nicht mehr greifbar ist; oder weil Du beim Improvisieren einen Klang in eine von Dir ehemals als "schön" empfundene Richtung verschieben möchtest.

Hat der Klang dann quasi eine Reinwaschung erfahren?
"Reinwaschung" passt prima: Einer meiner Macken ist es, selbst einen Werksklang, der mit gefällt, anfassen zu müssen, damit ich das Gefühl habe, ihn mir zu eigen gemacht zu haben – er bleibt mir sonst fremd.

Handelt man sich dann nicht erst recht eine "Erziehung" ein, hin zu einer gewissen Ästhetik? Wäre es da nicht viel ungefährlicher, sich beim Klangherstellen selber zu überraschen und auf den Moment zu warten, wo die inner Stimme sagt, daß der Klang so gut sei? Das Nachbauen nach Vorgabe ist wahrscheinlich zu einem guten Teil dafür verantwortlich, daß in der Musik so wenig neues und spannendes passiert und sich viele Musiker an den Hitlisten der Hersteller festklammern. Aber das ist nur so ein Gedanke.
Zu lernen, das Erlernte aber bei Bedarf beseite schieben zu können, ist ein schönes Ziel. Bin ich noch weit von entfernt.

[EDIT: Letzter Satz hinzugefügt.]
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Ja, Fähigkeiten sind leider nichts statisches. Ansonsten wär alles so einfach und ich könnte einfach behaupten, dass ich halt dumm geboren wurde und nix dafür kann :D
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

ist Illegal... jede woche hört man von verschiedeenn Klagen der Synthesizer Hersteller gegen Käufer ihrer Produkte wegen nutzung derselben.
Strafen sind Geldstrafe im 5 stelligen Betrag oder auch Gefängnis wenn man kein Geld hat..
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

für die kommerzielle Nutzung darf man nur selbst entworfene/selbstgebaute synths /presetschleudern benutzen !!!!!!!
 
Re: Kommerzielle Verwendung von Presets illegal bzw. verpönt

Shaker1 schrieb:
ist Illegal... jede woche hört man von verschiedeenn Klagen der Synthesizer Hersteller gegen Käufer ihrer Produkte wegen nutzung derselben.
Strafen sind Geldstrafe im 5 stelligen Betrag oder auch Gefängnis wenn man kein Geld hat..

Kannst Du dafür wenigstens 1 nachprüfbares Beispiel nennen? Das glaube ich nämlich nicht. Als wir für den Synthex einige Sounds für die Presets zur verfügung stellten, mussten wir erklären, dass wir auf sämtliche Rechte an denen verzichten würden.
 


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