Korg 700FS Minikorg Reissue

Das steht in Amazona dazu:
"Das FS-Modell besitzt natürlich einige modernisierte Features. Da die neue Technologie der Schaltung mehr Platz im Inneren ließ, konnte ein Spring Reverb eingebaut und ein Joystick für Pitchbend und Modulation auf dem Panel platziert werden. Außerdem hat die Tastatur Aftertouch und es gibt einen Arpeggiator. Anschlussseitig sind USB, MIDI-In und CV/Gate-Eingänge vorhanden. Weiterhin wurden Speicherplätze hinzugefügt, um 14 eigene Presets speichern zu können"
 
Sorry, anscheinend versteh ich es wg. meines fortgeschrittenen Alters nicht:

Ich bin mit den alten Kisten aufgewachsen und kenne Minikorg 700, Korg M-500 Micro
aber auch Roland SH-2000 etc. aus der damaligen Zeit.
Hier stehen auch div. alte Geräte aus dem letzten Jahrtausend, aber eher die großen
Kisten (Jupiter, Oberheim, SY99, MiniMoog). Vintage-Begeisterung kenne ich also.

Heute gibt es soviel gute Synthis für kleines Geld, weshalb will man diese Beträge für
solche Re-Issues ausgeben?

Arp 2600 war klar, beim Prophet 5 schau ich schon skeptisch, aber MiniKorg 700?
Warum?
Demnächst noch ein Poly-800 für 1000,- Euro?

Zwischen 600 und 999 Euro finde ich z.B. beim großen T über 40 moderne Geräte,
die alle mehr können als ein 700er.

Erklärt es mir mal langsam, ich bin über 50....
Mögliche Antworten:
- schlechter Geschmack ist wieder "in"
- jeden Morgen wacht ein Doofer auf
- die Geschichte wiederholt sich.
...
 
korg s gegenpol zu berrys verkaufspolitik. ob das geschäftlich sinn macht ist fraglich. für 2k gibt s ganz andere kaliber.
 
War klar das man wieder über den Preis diskutiert... das Korg solche Geräte nicht zu behringer Preisen raushauen kann ist doch klar...
Sie verramschen halt nicht... die setzen, denke ich mal auf Qualität. Und Entwicklung ist definitiv mit eingeflossen...

Genau so verhält es sich doch mit dem 2600 m der ja auch 2000 kostet...

Auch wenn behringer sie für ein 3 tel des Preises raushaut, kann ich mir gut vorstellen, dass der auch seine Käufer finden wird...
 
Meine Wunschliste zum Gerät:
- Die Bedienelemente aus Kunststoff durch Metall ersetzen
- Den Klangcharakter des Originals beibehalten
 
Durch die Chips wird eine P6 Wiederauflage nicht so leicht, denke ich.

Warum? Da sind außer den SSM2044 (Fikter) und SSM2056 (Hüllkurve) keine speziellen Chips drin, höchstens vielleicht die BBDs für Chorus und Ensemble. Die VCOs sind diskret aus Opamps aufgebaut und haben Hz/V Charakteristik, was einen großen Teil des Sounds ausmacht.

SSM2044 gibts wieder, sowohl von SSI (Siehe Prophet X) als auch Coolaudio, den Hüllkurvenchip braucht man nimmer und die Effekte kann man notfalls digital emulieren, aber passende BBDs gibts auch wieder. Korg dürfte aber eher auf digitale Emulation setzen als bei Coolaudio einkaufen wollen ...

Eine Neuauflage sollte dann aber einen zweiten VCO und eine zweite Hüllkurve haben.
 
:sowhat:
Echt jetzt ?!?

Meine Güte, Korg !

Werde nie, wirklich nie, den Augenblick vergessen als ich das erste mal mitte der 80er in einer "Scene-Disco" in voller Lautstärke "Being boiled" gehört habe.
Das ging wirklich durch den ganzen Körper. Gänsehaut wäre ein verniedlichender Euphemismus...

Kannte den Song vorher nicht.

Immer wenn ich an meine (frühe) Jugend denken möchte, dann lege ich den Song auf.
Hat immer wieder etwas magisches...

Ich finde es nicht nur legitim von Korg den wieder rauszuhauen, ich finde es gut.

Ob ich mir den holen werde ?
Eher nicht.
Versöhnt mich aber mit dem Preis meines Odyssey FS und dem vom (blauen) MS 20 auf den ich jetzt ein Jahr warte.

Werde auch genau auf die Größenverhältnisse und Verarbeitungsqualität des 2600M achten.

Der könnte den 20er noch ausstechen...

Nun denn,
well done, Korg !
 
Zuletzt bearbeitet:
man sollte auch nicht vergessen, dass es bei der additiven Synthese kaum mehr neues geben kann... alle sinnvollen Filtermodelle sind schon erfunden auch oszillatormodelle der klassischen Schwingungsformen...da gibts nichts mehr zu verändern oder nur im unwesentlichen Verbesserungen ( stimmstabillität.).


will sagen da steckt das dilemma....es kann da nichts grossartiges neues geben...ich gehe davon aus, dass deshalb die synthies immer wieder ins klassische Gewand gesteckt werden...wegen Wiedererkennung
 
@ppg360
Furzkiste? Der Kleine kann doch nur piepsen.

"The physical size of the instrument gives no representation of the type of sound to expect - it can be tiny but sound huge, and it can be huge and sound tiny" (JMJ)

Der 700(S) war ein Einsteigergerät, das damals für viele Amateure den Eintritt ins aktive Musizieren möglich machte -- die Großen des Genres brauchten nie auf Amateurlösungen zurückgreifen.

Höchstens Vangelis ("My first synthesiser was a little Korg."), aber dem waren die Geräte auch egal -- nur nicht die Musik, die man damit machen konnte.

Stephen
 
Den VCF des 700s finde ich wirklich toll. 'Habe den mal vor vielen Jahren auch bei einigen Projekten eingesetzt, wobei ich gezielt hiermit Leads mit leicht offenem Attack gemacht habe (+Reverb +Delay). Hier klingt er Klasse. Aber auch die Bässe kommen hier gut raus.
Aber: € 2k für das Teil ist vollkommen überzogen. Schade.
Mir ist bewusst, dass Korg nicht = Behringer ist, und dennoch: so um € 1k wäre das noch OK, mehr aber nicht :sad:
 
Das ist schon ein schönes Teil. Der Klang des Traveler Filters ist sehr musikalisch. Ich habe den MaxiKorg 800DV hier, der in etwa 2x dem Minikorg 700S entspricht. Allerdings nicht ganz.
Die alten Korg klingen irgendwie immer nach 70er. Melancholisch und unsauber. Das mag nicht jeder. Ich mag es.

Aber:
USB MIDI und Speicherplätze, das geht mal gar nicht. WTF. Der Abturner schlechthin. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich nicht wundern, wenn dann zur NAMM 2022 die Miniversion kommt :D
 
Ich wundere mich schon ein wenig darüber, weshalb bei solchen Produkten immer wieder die Frage nach der Sinnhaftigkeit aufkommt. Wenn so ein Reissue rauskommt ist es doch wohl klar, dass der Interessentenkreis vergleichsweise klein und spezifisch sein wird. Es gibt nunmal Leute die Oldtimer mögen.
 
Es gibt nunmal Leute die Oldtimer mögen.
natuerlich gibt es die, aber werden die bereit sein, fuer eine moderne kopie so viel mehr auszugeben als fuer den original-oldtimer? klar, die kopie hat ein paar neue, moderne features, aber die sprechen wiederum kaum die oldtimer-liebhaber an. also in diesem fall kann ich den sinn wirklich nicht erkennen. aber vielleicht wird der markt ihnen ja recht geben. oder aber preis purzelt noch ordentlich...
 
der Ringmodulator ist aber wirklich das Geld wert.

Unbedingt, der wird weitgehend unterschätzt. Allerdings ist die Parametrisierung etwas grob, einmal einen Sound gefunden und genau den dann nie wieder :)

Traveler ist tatsächlich unique, und auch die beiden OSC Positionen Chorus I und II machen witzige fette Sounds, ohne unbedingt nach Moog klingen zu wollen.

Es fehlen Pitch Bender und Mod Wheel, klare Einschränkung, die man allenfalls mit cleverem Portamento und klugen LFO Delay Einstellungen ausbügeln kann. Repeat ist fast ein Arpeggiator, wenn man ihn mit einem externen Delay koppelt und das Timing sauber regelt.

Ich finde das Angebot ok, immerhin gibts nagelneu 70er Jahre Ware. Hatte mal lange einen 700S, wurde leider aus dem Proberaum geklaut. Insofern bin ich ein Kaufkandidat.

EDIT: Hab gerade bei Betrachtung von close ups gesehen, dass es einen Joystick für Pitch und Mod gibt. Cool!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil richtet sich vermutlich gezielt an Millionäre. Zumindest würde ich dann einen Kauf erwägen, kostet dann ja nur so viel 2 Hotelübernachtungen in einer mittelfeinen Absteige auf den Malediven.
 
Mögliche Antworten:
- schlechter Geschmack ist wieder "in"
- jeden Morgen wacht ein Doofer auf
- die Geschichte wiederholt sich.
...
Und da bringen die jetzt diese Rübe neu raus.
Ein 800DV oder ein 770 wärs gewesen, den Mono-Poly hat Korg ja schon verpennt.
Wo bleiben die PS-3200/3300, auf die alle warten?
Warum fragen die denn nicht die Anwender???
 
Klasse [Ironie], die Retro-Auflagen gehen in die nächste Runde.
Da gäbe es aber begehrte Modelle zum Clonen, der Preis ist auch eine selbstbewusste Ansage.

Jetzt wo gefühlt 50% der alten Kisten am Wiederaufstehen sind, steige ich wohl besser auf Software um, man will ja doch irgendwie anders klingen als der Rest der Welt ;-)
 


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