LFO: Random vs S/H

Alchemist

Aus dem Nichts
Was genau ist eigentlich der Unterschied von S/H und Random beim LFO? Oder ist S/H eine der Methoden, um Random beim LFO zu erzeugen?
 
Eigentlich ist mit beiden Sachen dasselbe gemeint.
Aus einer Rauschspannung werden Zufallssignale generiert.
Die dann zum Beispiel als Rechteckimpulse verwertet werden oder wenn noch ein "Kondensator" dahinter hängt, als eiernder LFO verwendet wird.
Den eiernden Random LFO kann man gut für VCOs verwenden.
Ganz leicht natürlich nur.
Damit erreicht man eine schöne zufällige Lebendigkeit des oder der VCOs.
Ansonsten kann man die Zufallssignale natürlich auch digital erzeugen. NL4 z.B.
 
S/H bedeutet i.d.R., dass ein Rauschsignal ("Zufall") zu diskreten, äquidistanten Zeiten (in der Geschwindigkeit des LFOs) abgetastet und dann gehalten wird. Das Ergebnis ist eine Treppenspannung, wo die Stufenhöhe zufällig schwankt, die Stufenbreite aber konstant ist. Je nach Rauschsignal ist der "Zufall" etwas anders, also die statistische Verteilung der Stufenhöhen.

Random ist i.d.R. ein kontinuierliches Signal. Die kann z.B. durch tiefpassgefiltertes Rauschen erzeugt werden, oder wie von @VEB Synthesewerk beschrieben, mittels eines S/H-Signals wie eben beschrieben, dass mittels Lag-Generator geglättet wird (wieder ein Tiefpass).

Die weiteren Details hängen von der jeweiligen Implementation ab.
 
Beim S/H kann man ja selbst das Quellsignal festlegen, wärend die Random Ausgabe eines LFOs auch digital, also programmiert sein kann.
 
Genau. Besser wäre noch der Begriff "stetig" gewesen, also ohne Sprungstellen. Genaugenommen ist "kontinuierlich" die Antipode zu "diskret", so wie "analog" zu "digital" und hier im Kontext etwas irreführend. Aber Schlangenlinie anstelle der Treppen ist perfekt.
 
Ah, jetzt kumi druus :) und "diskret" im Bezug auf Schaltungen hat wieder eine andere Bedeutung.

Das mit dem LFO ist jetzt klar, besten Dank, heute noch was gescheites gelernt
 
Ah, jetzt kumi druus
Hier noch was zum Lesen in Sachen "kontinuierlich" oder "diskret" bei Signalen:

Bezug auf Schaltungen hat wieder eine andere Bedeutung
In diesem Kontext ist die Antipode zu "diskret" dann "integriert". Diskret meint i.d.R., dass nur Bauteilprimitive wie Spulen, Kondensatoren, Widerstände, Kapazitäten oder Transistoren (etc.) benutzt werden im Unterschied zu integrierten Chips. Man findet aber auch "diskrete" Schaltungen mit z.B. integrierten OpAmps, dann im Unterschied zu Chips wie z.B. Curtis oder SSM. Man kann aber auch davon sprechen, dass etwas in diskreter TTL Technik aufgebaut wurde. Alles nicht so einfach...
 


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