Lohnt sich der Prophet X eigentlich?

Kevinside

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Hallo liebes Forum

Der Prophet X(l) ist zur Zeit ja sehr günstig zu haben...
Meine Frage ist, ob es sich lohnt diesen Sampler/Synthesizer Hybriden zu kaufen.
Ich versuche ihn wirklich zu mögen, aber ich bin mir doch sehr unsicher.
DENN
Eigentlich ist er ja nur ein Softsynth/Sampler mit hevoragenden analogen Filter und einer tollen Mod Matrix.
Ich habe ja dank youtube auch mal das Innenleben sehen können und es ist wirklich so, daß da ein kompliziertes analoges Filterboard drin steckt und daneben ein STINKNORMALES ASRock Mainboard, was nicht mal modifiziert ist, sondern es wurde ein ITX Board genommen, wo man im Prophet X auch alle Anschlüsse sehen kann (Audio und co) nur ein USB Port ist mit Kabel ans Gehäuse gemacht worden als USB Port... (sprich der X ist ein Softsynth eben mit Stereo Analog Filter)
Auf der einen Seite sehe ich die tolle Benutzeroberfläche (typisch Dave Smith)....
Aber dann kommt es schon; 8 Stimmig polyphon bei Stereo Samples (und das bei einer Library von 8Dio mit zig Samples, wo 8 Stimmen einfach viel zu wenig sind)
Was denkt ihr... Ich finde ihn interessant und da er jetzt sozusagen veramscht wird bin ich echt am überlegen.
Ich selber nutze Halion 6 (auch ein Synth Sampler Hybrid) Dort habe ich Iconica und vieles mehr.... Dann nutze ich Kontakt 6 mit Spitfire Libraries und co und VSL...
Deswegen bin ich so unentschlossen, da ich denke, wenn ich beim X zuschlage...bekomme ich Sampletechnisch nur ein analoges Filter dazu, mehr aber auch nicht.
Weiß eigentlich wer, welcher X64 (Intel oder AMD) im Prophet X verbaut ist...

Zum Abschluss... Was sind eurer Erfahrungen an alle Nutzer, die sich auf den Prophet X eingelassen haben...

Thx 4 Help

K.
 
Verramscht? Welche Preise hast du denn gefunden?

Ist es mehr als ein Sampler? Ja.
Braucht man ihn? Was braucht man schon wirklich? ;-)

Der Prophet X will kein klassischer Rompler sein, wer also ein digitales Klavier mit analogem Filter erwartet ist hier falsch. Wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet sind auch die 8 Stimmen nicht mehr zu wenig. Was man bekommt ist ein Sampler mit 2x Sample Engines, 2x digitalen Oscis, nem haufen Modulatoren, Effekten und noch nem analogen Filter (der mMn auch digital hätte sein dürfen).

Ist das jetzt groß anders zu dem was nen Computer kann? Nein, aber welches Stück Hardware kann sich gegen Software behaupten?

Der Vorteil ist also eine intuitive Haptik, die einen verdammt schnellen Zugriff auf alles oben genannte bietet, also exakt gleich wie bei anderer Hardware auch, nur dass man hier halt nen Sampler hat.

Ist er was besonderes? Nüchtern betrachtet: Jein. Nein, weil er eben nicht mehr macht als ein Sampler im Computer und Ja weil er der einzige seiner Art in Hardware ist.

Lohnt er sich? Muss leider jeder für sich entscheiden, aber wenn dir der Prologue Spaß macht weil alles im direkten Zugriff ist, dann vermutlich ja. Wenn du den Prologue allerdings hast weil du expressionistisch Spielen möchtest dann eher nicht.
 
jo 3399 für den Prophet XL 76 Tasten statt 4999...Man sieht er verkauft sich wohl nicht gut bei diesen Verfall für die große Variante


Der Punkt ist... Ich bin sehr gut, was Sampler betrifft, da ich mit Halion viel mache, der eben auch neben Sampling, Wavetable und co Synthese besitzt...Auch in Kontakt kenn ich mich gut aus und VSL sowieso...
Sprich ich hab unzählige libraries, die auf 2 großen SSDs gespeichert sind. Auch ist meine "Computerpower" mehr als ausreichend, um VSL und co ohne Probleme zu nutzen.
Und da der Prophet X wirklich nur ein SoftSynth auf Intel oder AMD Basis ist mit einen vom Dave Rossum (EMU) entwickelten analog Stereofilter...frag ich mich, ob sich das lohnt, wenn man Sample und Synthtechnisch schon gut ausgestattet ist... 8 Stereo Stimmen sind schon wenig; Dafür aber ein Stereofilter pro Voice. oder 16 Mono Stimmen mit nur 1 Filter pro Voice...

Technik hin oder her... Ist der Workflow auf den Prophet X wirklich intuitiv und bringt neue Impulse... Ach falsche Frage.... Lohnt sich dieses Gerät alleine nur wegen der DSI typischen Interface Hardware...
Und btw kann man jetzt schon Usersamples nutzen? Die DSI Seite ist sehr spartanisch an Informationen... Das die 76 Tastatur gut ist, hoffe ich zumindest...
Wahrscheinlich greife ich dann doch zum Quantum... der hat zwar keine 150gb 8dio Library, aber dafür mehr Stimmen und sonstiges...
Ich meine, das wär was; Ich kauf mir eine teure Sample Library und kann nur 8 Stimmen nutzen (Stereo)... Wie sieht es mit den Softsynth OSCs eigentlich aus... In den Demos klangen die wirklich sehr künstlich....
Sind sie auf einen "Nivea" wie z.b U-Hes Diva oder doch schlechter...
Ich sage wirklich Softsynth, da diese auf einen X64 Prozesor (hoffentlich wenigenst min ein Core I7) Ich muss echt mal schauen welche CPU auf den Asrock Board verbaut ist...

Hier nochmal das Video vom Innenleben des Prophet X
bei 3:54 wird auch das normale Asrock Mainboard gezeigt, welches sogar die normalen Anschlüsse hat. Es wurde einfach rein"gepflanzt" Da ist sogar ein Uralt VGA Anschluss dran, der ins nichts führt... :)
Auch sieht man, daß eine völlig normale Sata SSD verbaut ist (also kein PCIe oder sonstiges)

https://www.youtube.com/watch?time_continue=227&v=Q8QDCocnt0M&feature=emb_logo


Danke euch für die Antworten

Schöne Feiertage
 
Zuletzt bearbeitet:
schon alleine die stereo-split funktion aka. filter off-set auf 16!!! analoge filter ist ziemlich abefahren.. will garnicht
wissen wie sich das via. velocity moduliert anhört

das mal eben mit einem "soft synth durch eine analoge filter-bank durch jagen" zu vergleichen
ist ziemlich unsinnig bzw. nicht! möglich.

da gehört auch schon was dazu, so einen hybrid ohne probleme auf die beine zu stellen (phasing etc.)
von dem tollen interface mal ganz zu schweigen :)
 
Das die Preise nach 1..2 Jahren fallen ist ja nichts ungewöhnliches. Wenn mal ein ausreichender Deckungsbeitrag für die Entwicklung eingespielt ist, werden die Preise attraktiver gestaltet, sieht man ja u.a. an REV2 und Deepmind.
 
......
Wahrscheinlich greife ich dann doch zum Quantum... der hat zwar keine 150gb 8dio Library, aber dafür mehr Stimmen und sonstiges...
.....

Also der Quantum hat auch nur 8 Stimmen auf Patchebene....

Ich finde man kann den Wert von solchen Maschinen (ProphetX, Quantum etc.) nicht an der Summe ihrer Einzelteile bewerten.
Ich habe den Quantum am Montag geliefert bekommen und könnte den zum grössten Teil auch durch Halion6 (welchen ich auch habe) ersetzen. Nicht gleichwertig, aber ähnlich ersetzbar.
Nur will ich das?
Halion6 programmieren finde ich anstrengend und ziemlich spassbefreit. Kleine Schalter, Dialoge, virtuelle Regeler, eine Baumansicht, viele viele Optionen und Entscheidungen. Maus schieben halt. In Hardware gestaltet sich das doch sehr viel kreativer und macht auch deutlich mehr Spass.

Insofern finde ich, dass sich solche Geräte immer lohnen, wenn man Spass am Sound schrauben hat. Der Output steigt jedenfalls deutlich bei mir im Gegensatz zu virtuellen Instrumenten.


Preislich sind die Maschinen natürlich eine Hausnummer. Aber da ist auch nicht nur das Material drin.
Beide Geräte sind einmalig, was ihnen nach den Gesetzen der Marktwirtschaft einen nach oben offene Preisgestaltung ermöglicht, bei der es nicht mehr um die reinen Einkaufspreise geht.
Ein Porsche hat auch keinen Materialwert von 200.000€.
 
Danke euch... Das ist eben der Punkt... Die Hardware sprich Mac oder PC ist viel, aber eben nicht alles und das macht für mich den Prophet XL oder Quantum attraktiv....
Wobei gerade beim Prophet XL der Dave Rossum Filter PRO VOICE doch sehr geil ist....

Nochmal danke an euch
 
Halion6 programmieren finde ich anstrengend und ziemlich spassbefreit. Kleine Schalter, Dialoge, virtuelle Regeler, eine Baumansicht, viele viele Optionen und Entscheidungen. Maus schieben halt. In Hardware gestaltet sich das doch sehr viel kreativer und macht auch deutlich mehr Spass.

Die Schilderung kommt mir bekannt vor und betrifft auch Kontakt & Co.

Wieso also macht die Kreation mit einem Hardwareinstrument mehr Spaß? Wahrscheinlich haben sich die Entwickler mehr Mühe gegeben, trotz kleiner Displays die Parameter so zu organisieren, dass einem das ein bisschen ranschmeißerischer vorkommt, als das bei den Softie Kollegen das Fall ist. Von den ganzen Knöppen samt Controllern erst gar nicht zu reden.

Es stimmt, ich bin bei Software Sampleplayern immer wieder überrascht, wie ungeschickt man Parametersätze platziert. Sogar im Handbuch zeigt sich das, wenn Dinge, die ganz vorne in ein Quick Start PDF gehören, erst auf Seite 108 behandelt werden. Und die Beschreibung dann eher eine Story ist, als Step-by-Step Anleitung, die ich auch nach einer halben Flasche Rotwein noch verstehe.

Hardware Entwickler sind offenbar näher am Hands On Musiker dran und "denken" wie die. Daher sind Display Menü Pages sorgsam mit Parametern bestückt, am besten nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig oder auf zu vielen Seiten unterrubrifiziert. Selbst Speicherorganisationen sind davon betroffen, ich erlebe bei Software Sampleplayern fast immer undurchsichtigere Konzepte als bei Hardware. Gibt auch Ausnahmen, aber ich hab's hier im Moment von Regel.

Beim DSI Prophet X kriegt man genau das, einen gut zu bedienenden Synthesizer, der sich mitsamt seinem cleveren Filter um eine ziemlich große Sample Library wickelt. Nicht mehr, nicht weniger. Dass man bei 8 bzw. 16 Stimmen Polyphonie nicht auf die Idee kommt, vierhändige Gershwin Pianostücke zu spielen, versteht sich wahrscheinlich von selbst :) Wodurch sich dieser plakativ aufgestellte Kritikpunkt von selber erledigt.
 
Wo lag der XL denn mal auf 4999? DSI Synthesizer schwanken schon mal willkürlich, preislich kann es auch wieder anziehen - siehe OB6.

Kann nur sagen, dass man mit dem X/XL ein Gerät kauft, dass von Standards bis Kreatives zu 90 % alles drauf hat. Man tut aber gut daran sich über das Einsatzgebiet und den Benefit im Vorfeld Gedanken zu machen, denn wer mit einem Quantum liebäugelt muss auch wissen, dass mehr Synthese durch weniger Sweetspot erkauft wird. Der X/XL braucht schon Mühe ihn schlecht klingen zu lassen, im Grunde kommt immer was nutzbares raus in einer übersichtlichen Struktur.

Der Quantum hat durch das Display etwas mehr Computerfeeling als der X/XL - keine Wertung, mein rein subjektiver Eindruck.

Das Argument "ist ja nur Software in einer Box mit analogem Filter hinten dran" mag technisch gesehen korrekt sein, aber ein Lotus Espris S1 hat exakt so viele Räder unten dran wie ein Kia Duster. Wir reden hier ja von einem Instrument was beim Nutzer so viele Emotionen erzeugen soll dass die Kreativität angeschoben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
jo 3399 für den Prophet XL 76 Tasten statt 4999...Man sieht er verkauft sich wohl nicht gut bei diesen Verfall für die große Variante


Der Punkt ist... Ich bin sehr gut, was Sampler betrifft, da ich mit Halion viel mache, der eben auch neben Sampling, Wavetable und co Synthese besitzt...Auch in Kontakt kenn ich mich gut aus und VSL sowieso...
Sprich ich hab unzählige libraries, die auf 2 großen SSDs gespeichert sind. Auch ist meine "Computerpower" mehr als ausreichend, um VSL und co ohne Probleme zu nutzen.
Und da der Prophet X wirklich nur ein SoftSynth auf Intel oder AMD Basis ist mit einen vom Dave Rossum (EMU) entwickelten analog Stereofilter...frag ich mich, ob sich das lohnt, wenn man Sample und Synthtechnisch schon gut ausgestattet ist... 8 Stereo Stimmen sind schon wenig; Dafür aber ein Stereofilter pro Voice. oder 16 Mono Stimmen mit nur 1 Filter pro Voice...

Technik hin oder her... Ist der Workflow auf den Prophet X wirklich intuitiv und bringt neue Impulse... Ach falsche Frage.... Lohnt sich dieses Gerät alleine nur wegen der DSI typischen Interface Hardware...
Und btw kann man jetzt schon Usersamples nutzen? Die DSI Seite ist sehr spartanisch an Informationen... Das die 76 Tastatur gut ist, hoffe ich zumindest...
Wahrscheinlich greife ich dann doch zum Quantum... der hat zwar keine 150gb 8dio Library, aber dafür mehr Stimmen und sonstiges...
Ich meine, das wär was; Ich kauf mir eine teure Sample Library und kann nur 8 Stimmen nutzen (Stereo)... Wie sieht es mit den Softsynth OSCs eigentlich aus... In den Demos klangen die wirklich sehr künstlich....
Sind sie auf einen "Nivea" wie z.b U-Hes Diva oder doch schlechter...
Ich sage wirklich Softsynth, da diese auf einen X64 Prozesor (hoffentlich wenigenst min ein Core I7) Ich muss echt mal schauen welche CPU auf den Asrock Board verbaut ist...

Hier nochmal das Video vom Innenleben des Prophet X
bei 3:54 wird auch das normale Asrock Mainboard gezeigt, welches sogar die normalen Anschlüsse hat. Es wurde einfach rein"gepflanzt" Da ist sogar ein Uralt VGA Anschluss dran, der ins nichts führt... :)
Auch sieht man, daß eine völlig normale Sata SSD verbaut ist (also kein PCIe oder sonstiges)

https://www.youtube.com/watch?time_continue=227&v=Q8QDCocnt0M&feature=emb_logo


Danke euch für die Antworten

Schöne Feiertage

Leicht off-topic... Das Ding SCHREIT ja förmlich: MODDE MICH! REVERSE-ENGINEER MICH! Da läuft ja sicher ein Linux drauf. Dann baut man ne größere SSD, ggf. mehr RAM und CPU + Lüfter rein, führt noch Video nach außen. Dann noch Wayland/X11, LXDE/Xfce und Bitwig installieren und schon hat man nen Prophet XL mit integrierter DAW.
 
4999 hat der XL nie gekostet, ich habe 4300.- gezahlt letztes Jahr, ist natürlich ärgerlich..

Wenn wie über Dynamik beim Spielen sprechen steckt der XL , den Quantum;den One oder was auch immer in die Tasche, das muss man schon Montage oder Kronos nehmen,
nur ist der XL eben sehr einfach bedienbar, ich würde ihn wieder kaufen .....
 
Danke euch... Das ist eben der Punkt... Die Hardware sprich Mac oder PC ist viel, aber eben nicht alles und das macht für mich den Prophet XL oder Quantum attraktiv....
Wobei gerade beim Prophet XL der Dave Rossum Filter PRO VOICE doch sehr geil ist....

Nochmal danke an euch
Wusste garnicht, dass er seinen alten Rivalen und jetzigen Kumpel mit ins Boot genommen hat. Schöne Kooperation, das freut mich und finde ich cool.
 
Die Schilderung kommt mir bekannt vor und betrifft auch Kontakt & Co.

Wieso also macht die Kreation mit einem Hardwareinstrument mehr Spaß? Wahrscheinlich haben sich die Entwickler mehr Mühe gegeben, trotz kleiner Displays die Parameter so zu organisieren, dass einem das ein bisschen ranschmeißerischer vorkommt, als das bei den Softie Kollegen das Fall ist. Von den ganzen Knöppen samt Controllern erst gar nicht zu reden.

Es stimmt, ich bin bei Software Sampleplayern immer wieder überrascht, wie ungeschickt man Parametersätze platziert. Sogar im Handbuch zeigt sich das, wenn Dinge, die ganz vorne in ein Quick Start PDF gehören, erst auf Seite 108 behandelt werden. Und die Beschreibung dann eher eine Story ist, als Step-by-Step Anleitung, die ich auch nach einer halben Flasche Rotwein noch verstehe.

Hardware Entwickler sind offenbar näher am Hands On Musiker dran und "denken" wie die. Daher sind Display Menü Pages sorgsam mit Parametern bestückt, am besten nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig oder auf zu vielen Seiten unterrubrifiziert. Selbst Speicherorganisationen sind davon betroffen, ich erlebe bei Software Sampleplayern fast immer undurchsichtigere Konzepte als bei Hardware. Gibt auch Ausnahmen, aber ich hab's hier im Moment von Regel.

Beim DSI Prophet X kriegt man genau das, einen gut zu bedienenden Synthesizer, der sich mitsamt seinem cleveren Filter um eine ziemlich große Sample Library wickelt. Nicht mehr, nicht weniger. Dass man bei 8 bzw. 16 Stimmen Polyphonie nicht auf die Idee kommt, vierhändige Gershwin Pianostücke zu spielen, versteht sich wahrscheinlich von selbst :) Wodurch sich dieser plakativ aufgestellte Kritikpunkt von selber erledigt.

Ich glaube, es liegt ganz einfach bei daran, dass der Quantum , der Prophet und auch Andere für jeden Parameter einen realen Regler hat. Für Organisation und Spezielles muss man zwar doch irgendwann im Display arbeiten. Aber schnell mal was ändern geht ganz schnell und direkt. Das fehlt den Computern einfach. Externe Controller haben halt das Problem, dass ich sie erst mappen muss und sie so universell sind, dass irgendetwas immer nie passt. Ich finde auch den Quantum bedientechnisch noch nicht optimal, aber er ist sehr dicht dran.

Ich habe den Halion und auch Kontakt seit Jahren und noch nie ein Patch gemacht, den Quantum seit 3 Tagen und ca. 20 Patches angefangen. Das geht einfach irre schnell und intuitiv.
Da kann auch z.B. der Montage nicht mithalten, der zwar viele Regler hat, aber eben nicht zum programmieren. Das geht dort nur via Screen und die üblichen Verdächtigen, was ihn zum Programmieren sehr dicht an einen Computer bringt.
Ich habe auch gelesen, dass die Werkspatches im Quantum nicht so dolle sind. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da nahezu jeder Patch binnen Sekunden anpassbar ist.
Ich finde fast alles brauchbar. Teilweise sehr speziell, aber komplette Nieten gibt es kaum.

Und das ist, glaube ich , genau die DarseinsBerechtigung für solche Geräte. Schneller direkter Zugriff und sehen/hören was passiert.
Zu teuer ist eigentlich nichts, aber jeder muss für sich bewerten, ob etwas preiswert ist.
Durch Software ersetzbar für viel weniger Geld ist ja mittlerweile fast alles.
 
um mal die eigentliche Frage zu beantworten, auch wenn ich keinen habe, ja er lohnt sich. Jedes Mal wenn ich dieses Gerät an spiele gefällt er mir sehr sehr gut. Das Problem ist halt, dass er nicht gerade preiswert ist und dafür eigentlich zu wenig liefert. Das ist aber bei vielen anderen Geräten auch der Fall.
Ich habe das Gerät mehrmals ausprobiert, und war jedes Mal sehr begeistert. Der größte Vorteil ist einfach, dass fast alles ganz hervorragend klingt, sobald man auch nur ein zwei Regler bewegt.
Der Quantum ist ein hervorragender Synthesizer, aber man braucht schon weitaus mehr Mühe um den annähernd so gut klingen zu lassen. Man sollte sich aber klar sein, dass man dieses Gerät wirklich will. Und eine so große Tastatur auch wirklich benötigt. Beide Geräte sind aber auch wirklich unterschiedlich. Für mich haben die nur eine geringe Schnittmenge. Beide machen sich sehr gut in einem Studio zusammen. Wenn man das nötige Kleingeld hat.
 
Ich glaube, es liegt ganz einfach bei daran, dass der Quantum , der Prophet und auch Andere für jeden Parameter einen realen Regler hat.

Das ist auf alle Fälle eine Hilfe. Den Quantum kenne ich noch nicht, schaue ich mir noch an.

Dem Montage kann ich mangelnde Bedienfreundlichkeit wegen fehlender Drehregler etc. nicht so sehr ankreiden, die Menüführung ist einigermaßen ok. So richtig gelungen kenne ich die vom Alesis Fusion. Da hat jemand bei der Entwicklung viel Erfahrung gehabt und viele Wege so kurz und logisch schlüssig gemacht, dass es nah an einem vollbeknopften Instrument ist. Dazu jede Menge sinnvoller Shortcuts, die mit Tastenkombinationen aufrufbar sind. An guten Ideen krankt es bei Software Samplerplayern nicht gerade selten. Gut, all das braucht Prophet XL nicht. Übrigens, wer einen hat, kriegt auch fast jeden Tag einen Newsletter von 8Dio, was etwas zuviel des Guten ist :)
 
Also ganz ehrlich: Mich haben die acht Stimmen tatsächlich mehr als erwartet genervt. Bei Samples ist der Stimmenklau offenbar subjektiv deutlicher wahrnehmbar als bei synthestischen Oszillatoren (die meisten meiner Analog-Polys sind sechsstimmig, und das ist fast nie ein Problem für mich.
Bei 16 Stimmen in mono fällt der ganze wunderbare Sound in sich zusammen, und von der 32-Stimmen-ohne-Filter-Krücke red ich jetzt mal gar nicht.

Ich habe meinen Prophet XL gegen etwas damals Gleichwertiges getauscht (schlechte Idee von mir) und nach einer kurzen Testphase und einer längeren Im-Keller-rumsteh-Phase mit hohem Verlust weitergereicht.
Sollte Dave Smith das Experiment noch nicht leid sein und einen Prophet XD mit digitalen Filtern (wer, wenn nicht Dave Smith, könnte das in vernünftiger Form hinbekommen?) und 128 Stimmen (und ansonsten identisch) auf den Markt bringen, bin ich sofort dabei.

Die Tastatur des XL fand ich übrigens lange nicht so gut spielbar wie zum Beispiel die vom Fusion 8HD, aber wenn irgendwas auf dieser Welt Geschmackssache ist, dann Tastaturen...

Schöne Grüße,
Bert (der die tägliche 8Dio-Elektropost übrigens immer noch kriegt)
 
Also ganz ehrlich: Mich haben die acht Stimmen tatsächlich mehr als erwartet genervt. Bei Samples ist der Stimmenklau offenbar subjektiv deutlicher wahrnehmbar als bei synthestischen Oszillatoren (die meisten meiner Analog-Polys sind sechsstimmig, und das ist fast nie ein Problem für mich.
Bei 16 Stimmen in mono fällt der ganze wunderbare Sound in sich zusammen, und von der 32-Stimmen-ohne-Filter-Krücke red ich jetzt mal gar nicht.

Danke für die Antwort auf mein Frage, die ich mir schon länger stelle. Die Befürchtung hatte ich irgendwie auch und (offtopic) deshalb bin ich nach wie vor auch skeptisch beim UDO Synth, der immer nur mit Pseudo Stereo BINAURAL Effekt vorgeführt wird. Muss man auch dort damit rechnen, dass der Zauber im "Mono" Mode vorbei ist?
Das man sich in 2020 mit 8 Stereo Voices zufrieden geben muss, finde ich etwas fragwürdig.
 
Das mit den wenigen Stimmen ist natürlich den analogen Filtern geschuldet; die sind heutzutage nicht deutlich billiger (oder?) als früher.
Und das Zusammenfallen des Sounds fällt möglicherweise gar nicht mehr so auf, wenn man direkt nach dem Kauf alle Sounds auf "16 Stimmen mono" stellt.
Ist ja bloß mein persönlicher, von nur wenig Sachverstand verfälschter Eindruck...

Schöne Grüße,
Bert
 
Das mit den wenigen Stimmen ist natürlich den analogen Filtern geschuldet; die sind heutzutage nicht deutlich billiger (oder?) als früher.
Und das Zusammenfallen des Sounds fällt möglicherweise gar nicht mehr so auf, wenn man direkt nach dem Kauf alle Sounds auf "16 Stimmen mono" stellt.
Ist ja bloß mein persönlicher, von nur wenig Sachverstand verfälschter Eindruck...

Schöne Grüße,
Bert

Niemand würde Deinen Sachverstand je anzweifeln. Und Recht hast Du auch. Ist aber letztlich persönlicher Geschmack...

Beim Programmieren eigener Sounds kann man das Problem dadurch angehen, dass man „Panorama“ ausgiebig nutzt/moduliert. Das ist aber schon Aufwand, bis es wirklich passt.

Mir reichen die 8 Stimmen, außer bei Double-Sounds. Da macht der Verzicht auf Stereo-Samples/Filter jedoch auch kaum was aus. Den (überflüssigen) 32 Stimmen-Modus nutze ich nie!
 
... das Zusammenfallen des Sounds fällt möglicherweise gar nicht mehr so auf, wenn man direkt nach dem Kauf alle Sounds auf "16 Stimmen mono" stellt.

Ist beim PXL die beste Idee. Stereo Samples, nun ja, es kommt wirklich drauf an, ob sowas notwendig ist. Bin der Auffassung, dass das in den meisten Fällen eben nicht ist. Es sei denn, das Instrument steht in einem Raum, den man "mitnehmen" will. Oder ein Ensemble, das in einem solchen steht. Stereo wird bei Samples überbewertet. Aber was weiß ich schon über Samples :)
 
...also wenn auch etwas spät, so muss ich dennoch meinen Senf dazu geben, zumal ich seit 1 Monat stolzer Besitzer eines B-Stock (.....und damit noch günstigeren...) Px bin.
Zum Preis: Wisst Ihr was z. B. Eure Gitarren-Kollegen für eine Fender Custom Shop Strat ausgeben? Und unter uns, klingt die echt so viel besser als eine Squire für 1/10tel des Preises? Insofern sind wir von der Tastenfraktion wirklich verwöhnt. Aber ich finde den Preis angesichts des gebotenen durchaus angemessen. Das hier Standard-Boards verbaut sind - so what! Wichtig ist ja, wie das ganze klingt - und da gibts meiner Meinung nach nichts zu meckern.

Px vs Softsynths: Ich bin etwas „old School“ und liebe es “schrauben“ zu können. .... und da sind wir wieder bei dem Vergleich mit der Customshop Strat: Die vermittelt einfach ein anderes Feeling als die Billo-Squire... und so ist‘s für mich auch mit dem Px: Es macht wesentlich mehr Spaß an einem physischen Instrument zu schrauben, als an einer Software im Computer und (... und das ist das wichtigste...) ich finde es wesentlich inspirierender! Und ist das nicht das Wichtigste? Wir machen doch alle Musik und ist da nicht die Inspiration ein ganz wesentlicher Faktor? Ausserdem finde ich, wenn alles per VST aus der DAW kommt, klingt es irgendwie “tot“ - da Fehlt die Lebendigkeit. Darum mag ich persönlich am liebsten die Kombination aus VST mit „outboard“ Synths.

Anzahl der Stimmen: Also ich weiß ja nicht, was Ihr für Musik macht, aber ich finde die Stimmenzahl absolut ausreichend. Er soll ja auch in der XL Version kein Ersatz für ein Stage-Piano sein. Wenn die Stimmen knapp werden kann man doch
eine Aufnahme in die DAW machen und dann einfach doppeln?!?!? Die Beatles haben Ihre Hits auf einer 4-Spur Maschine Produziert. Genial finde ich die (analogen) Stereo-Filter. Ich weiß nicht, ob es die sonst noch irgendwo gibt, mir ist jedenfalls kein (physischer) Synth mit so einem Feature bekannt! Klanglich ergeben sich da gerade für Pads fantastische Möglichkeiten (wenn man die Filter links und rechts legt und dann beide leicht unterschiedliche moduliert). Ich hätte zwar Curtis Filter oder „diskret“ aufgebaute wie beim OB-6 noch cooler gefunden - aber das ist zum einen Geschmackssache zum anderen Jammern auf sehr hohem Niveau!

Als Resumee: Ich finde der Px lohnt sich in jedem Fall! Ich habe in den 4 Wochen hinsichtlich der Möglichkeiten erst an der Oberfläche gekrazt, aber ich finde ihn sehr einfach zu Bedienen und eben sehr inspirierend. Aber wie gesagt: ich bin ein Schrauber und ich ziehe sowieso amerikanische Synthis japanischen vor (mein erster eigener Poly-Synth war ein Prophet 600) ich finde, die haben einfach mehr „Mojo“ - so wie eine Custom Shop Strat!
 
Bei meinem JM-Besuch hat er mir auch ganz gut gefallen aber (abgesehen davon daß eh kein Platz für eine weitere Tastatur da ist) frage ich mich ob man mit Montage/ Kronos bzgl. Sample-Verwendung nicht ausreichend gut aufgestellt ist. Auch wenn die analogen Filter fehlen hat man doch sonst alles (das meiste ?) im Überfluß. Mein Eindruck war auch, daß bei den Samples auch viel dabei ist was man ggf. nicht braucht, anderes (Ambient) sehr knapp gehalten ist, wobei mir das was da war schon sehr gut gefiel. Wenn man dann bei so einem relativ kostspieligen Instrument auch erstmal noch aufstocken möchte...
 
Beim PX finde ich das Gesamtpaket interessant, aber man muss sofern man nicht Hans Zimmer ist oder sein möchte komplett eigene Sounds erstellen. Da man Start-Endpunkte der Samples festlegen kann und somit unzählige Wellenformen erstellen kann, hat man genug Optionen iVm den Hüllkurven, LFos etc. für Ambientsounds.
 


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