Mashinedrum-Besitzer - Aufruf zum Experiment

Hallo Zusammen,

ich habe Thematik schonmal hier im Forum gehabt, ist aber untergegangen.
Es geht mir um die Frage wie un/genau MIDI-Timing eigentlich ist ?
Man liest immer wieder, dass die MIDI-Ausgabe bei den alten Ataris wesentlich besser war, als bei modernen DAWs,
es heutzutage ziemliche Jitter-Probleme gibt und alles nicht mehr so tight ist wie früher.

Mich würde folgendes Experiment interessieren:
Man programiert einen Takt in der MD der nur aus sehr kurzen, perkusiven Sounds besteht, die im 16tel durchlaufen.
1.Durchlauf: Die MD läuft im Slave-Modus und wird nur über normales MIDI von der DAW gesteuert. Die Audioausgabe wird über mehrere Takte aufgezeichnet.
2.Durchlauf: Die MD läuft im Slave-Modus und wird mit USB-MIDI und dem TM-1 angesteuert. Die Audioausgabe wird über mehrere Takte aufgezeichnet.
3.Durchlauf: Die MD läuft völlig frei (natürlich mit den selben bpm wie die DAW). Die Audioausgabe wird über mehrere Takte aufgezeichnet.

Die drei Wellenformen werden nun in der DAW untereinander gelegt und der erste Schlag genau auf die 1 ausgerichtet.
Anhand des Grid-Musters müsste man doch sehr genau sehen, wie tight die einzelnen Spuren sind.
Gibt es da Unterschiede ? Hört man einen Versatz, wenn man die drei Spuren gleizeitig abspielt ?
Oder ist das nur Esoterik ?

Ich selber bekomme meine MD erst in 2 Wochen (leider ohne TM1) und kann mich dann erst dazu äußern.
Mich würde es aber wahnsinnig interessieren, was an der ganzen Jitter-Thematik dran ist, und ob sich das TM-1 oder das ACME-4 lohnt ?
Schließlich werden ja auf dem Markt ziemlich teure Geräte angeboten, deren Hauptzweck darin besteht ein genaues MIDI-Clock Signal zu generieren.

Danke schonmal für die Mitarbeit.
Ich denke, die Thematik dürfte einige hier interessieren.

Schöne Grüße
tiefenrausch
 
ich habe solche experimente zb mit 808, 909, 606 und mpc 1000 gemacht

die 909 hat insgesamt ein reltiv schlampiges timing wenn extern geclockt (egal ob midi oder dinsync)
die rein analogen trs sind da defintiv besser - jedoch ist auch bei denen: erstens kein 4/4 loop exakt so lang wie der nächste, zweitzesn: in den takten kommt es immer wieder zu verschiebungen einzelner noten um bis zu 2 ms
die mpc 1000 hat da das solideste timing wenn intern geclockt - allerdings kommt es auf 2 tracks mit gleichem tempo auch zu ganz leichten verschiebungen

ich denke mal dass das bei der md nicht recht viel anders sien wird als bei der mpc - naja und wenn ne exteren clock mastzer ist dann hängt es ohnehin von der auch noch ab
(ich hatte bei den tests oben ja die midiclock bzw. dinsync aus einem innerclock synclock2 genereirt - das ist die einzige die wirklich tight ist und dennoch gabs ungenauigkeiten (am emfänger)


mfg
 
verstaerker schrieb:
aus eigener Erfahrung: mach lieber Musik mit der Md ... das Timing passt schon

Danke für den Tip ;-)
Du wirst lachen - genau das hatte ich vor.
Dachte nur, das hier ist ein Forum wo es auch ein bißchen um technische Aspekte geht, und die Sache interessiert mich halt.

LG
tr
 
tom f schrieb:
in den takten kommt es immer wieder zu verschiebungen einzelner noten um bis zu 2 ms

2 ms!?! Um Gottes Willen!
Ne, jetzt mal im ernst: wen außer den Tester interessiert denn eine Latenz von 2ms? Könnte mir höchstens vorstellen daß Du irgendwelche Probleme mit Phasenauslöschungen oder so bekommst, aber daß war doch nicht der Fall, oder?

Was den Threadstarter betrifft: es gibt mehr als reichlich kommerzielle Produktionen, auf denen die MD eingesetzt wurde. Ich glaube nicht, daß das Gerät Deinen Ansprüchen (zumindestens was das Timing betrifft) nicht gerecht wird.
Was genau hast Du denn vor, daß Dir eine Latenz von 1 oder 2 ms (wobei ich nicht weiß, ob es bei der MD wirklich so ist) zuviel ist?
 
Ich habe doch gar nicht behauptet, dass mir 2ms zuviel sind.
Auf Deine Frage was ich vorhabe:
Wie ich schon erwähnte, will ich tatsächlich nur Musik machen ;-)
Mich hat halt die Frage interessiert, ob da ein merkbarer Unterschied ist, ob die MD im normalen MIDI-Slave Modus, mit TM-1 oder frei läuft ?
Bzw. will ich wissen, ob es sinnvoll ist sich das TM-1 zu besorgen, was bei meiner zukünftigen MD nicht dabei ist.
Ich habe gehofft (bzw.hoffe immer noch) dass jemand schreibt:
"Besorge Dir unbedingt das TM-1, weil das ein enormer Gewinn für die Tightness ist"
oder das jemand schreibt:
"Spar Dir das Geld, das merkt keine Sau und ist nur Abzocke für MIDI-Esoteriker"
Wie auch immer, über die Thematik stolpert man oft, aber definitive Aussagen gibt es wenig.

Danke weiterhin für alle Antworten

tiefenrausch
 
Ich tu dir denn Gefallen. Das TM1 kannst du dir schenken. Bringt nur etwas um eine MD UW schneller mit Samples via Midi zu betanken. Fürs Timing ist das Gerät irrelevant.
 
das ist doch mal eine Ansage! Danke!
Ich bekomme eine UW. Wie gross ist den da der Zeitunterschied, wenn man 2 MB nur per Midi überträgt ?

tr
 
tiefenrausch2 schrieb:
das ist doch mal eine Ansage! Danke!
Ich bekomme eine UW. Wie gross ist den da der Zeitunterschied, wenn man 2 MB nur per Midi überträgt ?

tr

das TM-1 erreicht max die 10 fache Geschwindigkeit ... per normaler Midiübertragun Dauer die 2 mb an die 10 min
 
Mr. Roboto schrieb:
tom f schrieb:
in den takten kommt es immer wieder zu verschiebungen einzelner noten um bis zu 2 ms

2 ms!?! Um Gottes Willen!
Ne, jetzt mal im ernst: wen außer den Tester interessiert denn eine Latenz von 2ms? Könnte mir höchstens vorstellen daß Du irgendwelche Probleme mit Phasenauslöschungen oder so bekommst, aber daß war doch nicht der Fall, oder?

Was den Threadstarter betrifft: es gibt mehr als reichlich kommerzielle Produktionen, auf denen die MD eingesetzt wurde. Ich glaube nicht, daß das Gerät Deinen Ansprüchen (zumindestens was das Timing betrifft) nicht gerecht wird.
Was genau hast Du denn vor, daß Dir eine Latenz von 1 oder 2 ms (wobei ich nicht weiß, ob es bei der MD wirklich so ist) zuviel ist?


häh ? wo bitte entnimmst du denn meiner aussage eine WERTUNG darüber was ich festgestellt habe?
mir sind "musikalisch" 2 ms mehr als egal - ABER es gibt schon einen kleinen arbeitstechnischen wehrmutstropfen - nämlich dass es mir ja eigentlich am liebsten wäre zb die analogen drummies mit ihere eigenen taktung zu recorden und dann den rest dazuzuspielen (sequentiell) - das ist dann aber zweckss den leichten verschiebeungen mühsam weil man eben NICHT beliebeig taktgenau schneiden kann sondern die geschnitten regionen (wenn auch nur minimal) wieder zurechtrücken muss
...aber "wichtig" ist das nicht :peace:
 
bei sounds, die im gerät genau übereinander liegen aber einzeln in die daw recordet werden machen 2ms+/- = 4ms ne menge aus. ich nehme aus diesem grund fast immer alles was percussion ist gemeinsam auf einzelne spuren auf. selbes problem habe ich mit nahezu jedem externen gerät und mir ist auch keine lösung bekannt ... wo diese 2ms herkommen ist dabei aber völlig ungeklärt => also ob es das timing der einzelnen geräte an sich ist oder einfach die audiolatenzkompensation oder oder oder keine ahnung.


wenn jemand weiß wie die 2ms genau entstehen immer her damit.


zum eingangspost -> eigentlich kannst du nur gleiche recordings miteinander vergleichen ... als wie verhält sich die md im slave - und dann mehrere records untereinander ....


ich bin schon sehr glücklich über 2ms innerhalb von softsynth analogen drums VA-synths und modular und vor allem schon getätigten aufnahmen aus der DAW -> das war schon echt ein bitter kampf ... ich habe das einfach so gelößt, dass die mpc im slave per timecode mitläuft und ALLES was midi ist aus der mpc kommt. also auch die softsynths werden aus der mpc angesteuert! das audioDAW raus+rein war da schon schwieriger zu integrieren. da stellt sich dann die frage nach wordclock des interfaces etc. ...


es gibt ja ne menge sehr teurer hardware = kann jemand was dazu sagen inwieweit die machines dann sauber laufen ???


@ tomf und annalog triggern wills du nicht weil die machines dann wieder gezwungen werden - jep verstehe ich = da hilft nur alles analog und alles in einem ritt runterrecorden :phat:
 
Mr. Roboto schrieb:
tom f schrieb:
in den takten kommt es immer wieder zu verschiebungen einzelner noten um bis zu 2 ms

2 ms!?! Um Gottes Willen!
Ne, jetzt mal im ernst: wen außer den Tester interessiert denn eine Latenz von 2ms? Könnte mir höchstens vorstellen daß Du irgendwelche Probleme mit Phasenauslöschungen oder so bekommst, aber daß war doch nicht der Fall, oder?

Was den Threadstarter betrifft: es gibt mehr als reichlich kommerzielle Produktionen, auf denen die MD eingesetzt wurde. Ich glaube nicht, daß das Gerät Deinen Ansprüchen (zumindestens was das Timing betrifft) nicht gerecht wird.
Was genau hast Du denn vor, daß Dir eine Latenz von 1 oder 2 ms (wobei ich nicht weiß, ob es bei der MD wirklich so ist) zuviel ist?
latenz bitte nicht mit jitter verwechseln! :opa:
latenzen sind konstant und können korrigiert werden, jitter sind schwankungen.

zum allgemeinen, ich habe ein innerlock sync lock, schon eine ganze weile. habe dazu schon 2-3 threads gepostet, da wird man alle meine erfahrungen nachlesen können. auch das wieso und warum bzw. wann der schritt dringend nötig wurde bei mir.
 
Hm, verstehe das mit der Schnippelei irgendwie nicht so ganz. Beim taktgenauen schneiden fehlen Dir dann ab und zu irgendwelche Transienten oder wie meinst Du das?
Irgendwie ist das bei euch Profis alles so kompliziert geworden die letzten Jahre. Na ja, bin auch leicht zufriedenzustellen.

Allgemeine Aussage: ach ja, wie haben wir das früher bloß mit nem C64, einem Interface, einem Tascam/Fostex Multitracker und zwei Synthies geschafft, tolle Songs aufzunehmen? Die Jungs ein paar Jahre davor hatten gar nichts! ;-)
Heutzutage kommts auf die tausendstel Sekunde an. Huijuijui :lol:
 
die probleme kommen eben erst wirklich zum tragen, wenn man einzelne (und nicht gleichzetige) recordings der verschiedenen drumspuren macht... ;-)

auch deswegen war das früher noch nicht so ein thema. im midi orchester bekommen alle midi slave geräte die gleichen clock schwankung der daw und sind deswegen noch tight zueinander. wenn man dann alles in einem rutsch recordet wird sich das stimmig anhören.
 
jep - war meine einzige lösung = genug eingänge anschaffen und alles außer FX in einem ritt recorden.

wenn ich zum aufgenommenen wieder etwas einspiele und das recorde - resample ich das material oft gleich mit und lösche die originale - aber nur wenn sich die spuren aufeinander beziehen - flächen und für sich stehende sound benötigen soetwas ja nicht ...
 
Mr. Roboto schrieb:
Beim taktgenauen schneiden fehlen Dir dann ab und zu irgendwelche Transienten oder wie meinst Du das?


ganz genau :)

und wie schon vom kollegen erwähnt kommt es halt zu ungenauigkeiten wenn man mehr spuren sequentiell recorden will (was ja vorkommen kann wenn zb keinen bock hat zb bei 808 oder 909 kabelsalat zu haben - bzw. umsteck-orgien ;-) zu veranstalten
 


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