Midge Ure erklärt der BBC die Technik schreitet voran

Aber vienna ist doch von 1981?
Januar 1981 veröffentlicht. Auskopplung aus dem 80er Album. Da gab es noch keinen PPG Wave. Das Video da oben soll aus dem Jahr 1984 sein, vermutlich 84 gesendet. Steht doch auich dabei. Lass es 83 aufgenommen worden sein.
 
Ach so, ich dachte die sind bei den Aufnahmen zu Vienna im Studio
Nee, der Song wurde im Februar 1980 recordet. 1980 war auch das Produktionsjahr des gesamten Albums. Und da stand mit Sicherheit noch kein PPG Wave zur Verfügung.
 
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Midge ist ja eigentlich Gitarrist und Sänger, der hinsichtlich der Technik immer das jeweils Aktuelle verwendet hat. Er hat in seinem privaten Studio auch sehr früh auf Plugins gewechselt, insofern bestand - wenn überhaupt technikaffin - diese eher im jeweils Pragmatischen.

Ultravox und Synthesizer ist für mich Billy Currie.
 
Witzig, neben dem allgegenwärtigen schottischen Akzent Ures, ist die Tatsache, dass er den Minimoog als antik udn obsoltet für die Zukufnt bezeichnet. Ich denke, heute kanner genauso über diese damalige Aussage schmunzeln wie wir alle :)
 
Midge ist ja eigentlich Gitarrist und Sänger, der hinsichtlich der Technik immer das jeweils Aktuelle verwendet hat. Er hat in seinem privaten Studio auch sehr früh auf Plugins gewechselt, insofern bestand - wenn überhaupt technikaffin - diese eher im jeweils Pragmatischen.

Ultravox und Synthesizer ist für mich Billy Currie.

Schade, dass Billy Currie in dem Video nicht zu Wort kommt.
 
Midge ist ja eigentlich Gitarrist und Sänger, der hinsichtlich der Technik immer die jeweils Aktuelle verwendet hat.
Sehr verallgemeinernd. Ein pragmatischer Gitarrist hätte sich zu dem Zeitpunkt eher 'nem klassisch subtraktiven Synth zugewandt. Midge Ure hat auch in Soloprojekten immer wieder gern auf Synths zugegriffen. Ein "eigentlich Gitarrist und Sänger" trifft da nicht zu. Der weiß ganz genau, was er da mit Hardware- und Softwaresynths veranstaltet.
 
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Sehr verallgemeinernd. Ein pragmatischer Gitarrist hätte sich zu dem Zeitpunkt eher 'nem klassisch subtraktiven Synth zugewandt. Midge Ure hat auch in Soloprojekten immer wieder gern auf Synths zugegriffen. Ein "eigentlich Gitarrist und Sänger" trifft da nicht zu. Der weiß ganz genau, was er da mit Hardware- und Softwaresynths veranstaltet.

Midge weiß sehr wohl über Synths Bescheid und es gibt einige Dokus zu den Aufnahmen zum Lament Album, in denen er überwiegend sich zu den Geräten auslässt. Bei U-Vox war er aber primär Sänger, der seine Gitarrenlinien gerade auf den frühen Alben extra sehr dünn und Percussion like gespielt hat, damit der Klang sich von den Synthies und den Drums absetzt (gerade auf Rage in Eden). Insofern ist meine Aussage ja nicht widersprüchlich. Denn bei dieser Truppe war es auch je Song auch unterschiedlich... Da waren auch schon mal 3 an den Keys, Warren Cann idR hinten am Klöppeln. Oder alle 4 zusammen an den Drums auf dem Live-Album. Bei U-Vox konnte jeder faktisch alles aber mit den jeweiligen Schwerpunkten.
 
Midge weiß sehr wohl über Synths Bescheid und es gibt einige Dokus zu den Aufnahmen zum Lament Album, in denen er überwiegend sich zu den Geräten auslässt. Bei U-Vox war er aber primär Sänger, der seine Gitarrenlinien gerade auf den frühen Alben extra sehr dünn und Percussion like gespielt hat, damit der Klang sich von den Synthies und den Drums absetzt (gerade auf Rage in Eden). Insofern ist meine Aussage ja nicht widersprüchlich. Denn bei dieser Truppe war es auch je Song auch unterschiedlich... Da waren auch schon mal 3 an den Keys, Warren Cann idR hinten am Klöppeln. Oder alle 4 zusammen an den Drums auf dem Live-Album. Bei U-Vox konnte jeder faktisch alles aber mit den jeweiligen Schwerpunkten.
So simpel isses nicht. Midge Ure hat sich schon seit Mitte der 70er mit Synthesizern auseinandergesetzt. Die Rich Kids hatte er verlassen, weil er sich den elektronischeren Gefilden der Musik zuwenden wollte. Als er bei U-Vox dazustieß, gab es nun einmal bereits einen ausgewiesenen Keyboarder (mit dem er ja auch schon für Visage zusammenarbeitete). Ein reiner Gitarrist würde sich nicht mit Wavetablern auseinandersetzen oder mit diversen Synthesen, die Softsynths zu bieten haben. Und als Solokünstler war er ja wohlgemerkt AUCH Keyboarder. Dass es bei U-Vox Rollenaufteilungen gab - geschenkt! Aber er hat mit Sicherheit im Produktionsprozess mit entschieden, wie die Synths zu klingen haben. Denke, dass er viel Kontrolle in der Band ausübte.
 
Offenbar so viel, dass "Ultravox mit Midge Ure" so manchem plötzlich zu sehr Mainstream war.
Jo. Was ich aus einem Interview z.B. mal raushörte, war, dass er auch später dafür verantwortlich war, dass Warren Cann gehen musste, weil dieser sich, seiner damaligen Meinung nach, zu wenig einbrachte. Tat ihm wohl später leid. Ist aber ein musikalisches Alphatier. Gibt immer die, die 'ne Band führen müssen und die, die folgen. John Foxx ist dieser Alphatierfunktion zuvor ja einfach müde geworden.
 
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Nee, der Song wurde im Februar 1980 recordet. 1980 war auch das Produktionsjahr des gesamten Albums. Und da stand mit Sicherheit noch kein PPG Wave zur Verfügung.

Es sei denn, Ultravox hatten auch den PPG Wave Computer 360, wofür sie aber nicht bekannt sind (im Gegensatz zu Thomas Dolby).

Midge weiß sehr wohl über Synths Bescheid und es gibt einige Dokus zu den Aufnahmen zum Lament Album, in denen er überwiegend sich zu den Geräten auslässt. […]

Eines seiner Steckenpferde war neben dem Yamaha CS50 der Yamaha SS30, den er laut seinen Zeitgenossen beherrschte wie kein Zweiter.

Stephen
 
Es sei denn, Ultravox hatten auch den PPG Wave Computer 360, wofür sie aber nicht bekannt sind (im Gegensatz zu Thomas Dolby).
Ja, nee... in dem Video ist ein digitaler Blaumann von PPG zu sehen. Bezog sich darauf. Costello hat auf amazona geschrieben, was die für die Produktion benutzten. Meine auch, dass der Wave Computer 360 da keine Rolle gespielt hatte.
 
Witzig, neben dem allgegenwärtigen schottischen Akzent Ures, ist die Tatsache, dass er den Minimoog als antik udn obsoltet für die Zukufnt bezeichnet. Ich denke, heute kanner genauso über diese damalige Aussage schmunzeln wie wir alle
Jo... aber wenn wir 'ne kleine Zeitreise machen.... ab Mitte der 80er dominierte der DX 7 das Geschehen, auch Sampler wurden immer intensiver eingesetzt, Roland D50 und Virtuell Analoge kamen, dann die Softsynths.... diese aktuelle Retrowelle und einschließlich Modularrenaissance ist eigentlich rational nicht erklärbar. 11 von 10 Keyboardern/Soundtüftlern etc. hätten Midge Ures Einschätzung geteilt, die ja bis in die 2000er im Prinzip korrekt war. Die Entwicklung war ja eigentlich eindeutig. Hin zur Digitalisierung. In Sachen Studiotechnik ging es ja voll auf. Und für mich und viele andere isses ja nach wie vor so.... die Synths sind mittlerweile komplett im Rechner.
 
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Edit: Auf das Eingangsposting bezogen:
Naja, ist der Geist der 80er, daran sollte man sich orientieren und nicht einfach nur die Musik kopieren.
 
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Wie hier schon fast alle erwähnten, kann man Midge Ure nicht auf die Sänger-Rolle beschränken, ich empfinde ihn auch schon immer als sehr Technik begeistert und er hatte immer auch den Song als Ganzes bzw. das jeweilige Projekt als Gesamtkunstwerk im Auge.
 


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