MIDI 2.0

sonicwarrior schrieb:
"Mechanisch" ist eh so ein komischer Vorwurf, das könnte man auch Orchestern vorwerfen. :roll:

Ja, kann man durchaus.

Ausserdem wer von uns reizt denn Midi mit all seinen PArametern aus?

Geschweige denn die Groovefunktionen. NAtürlich kann man sagen ein 64tel Raster ist zu grob aber wer benutzt sowas?

DIe meisten wolln doch lieber am Klang schrauben als sich mit dem Groove auseinanderzusetzen.
 
Midi haben wir auch die 7bit vorzuwerfen.. also es gibt 128 Wavetables, und wird auch nie mehr geben, solange das 7bit-Diktat nicht verreist ist ;-)

Denke aber langfristig wird der Rechner und Ethernet eh gewinnen und manche nehmen dann keine Hardware, dank der unflexiblen Haltung der Masse der Hersteller, die sowas durchdrücken KÖNNTEN..

ich verschweiße das gern mit dem anderne midi-thread, passt gut.. siehe link vor ein paar posts..
 
ich würde gern mehr nutzen, ich mag ratternde aber genaue beats.. denke sowas wird alle dnb'er und co auch sehr interessieren.. midi ist beschränkt..

oder brauchen wir alle kanal 17?..
 
das problem von midi2: es muss abwärtskompatibel sein um akzeptiert zu werden!
wie soll man sonst auch seinen ganzen "alten" synth-park fernsteuern?
midi2<->midi-converter an jedes teil? wäre denkbar, aber umständlich

nur mal so als idee in den raum gestellt:
was ist mit den 2 (oder 3, je nach verwendung der +5V) freien pins der derzeitigen midistecker?
darüber könnte man doch wunderbar weitere, von midi unabhängige, daten übertragen
ein adernpaar von ethernet vielleicht? die einwegkommunikation bleibt dann zwar, aber mal langsam anfangen ;-))
die kabel müssten dann geschirmt sein und es ist eine einstreuung ins midisignal zu befürchten, das müsste man auf einen versuch ankommen lassen...

aber welcher hersteller würde schon derart innovativ sein, soetwas testen und dann freigeben? :roll:
 
ja, sicher.. nur ist die frage: stellt man ein eigenes hardwareding her oder hängt man sich an die irgendwann auch endende standardtechnik..

abwärtskompatibel ist klar.. idealerweise ist es immernoch ein midi stecker, der aber einfach wesentlich schnellere hardware bringt und das auch selbst erkennt..

alles machbar..
 
escii schrieb:
Noise-Generator schrieb:
sonicwarrior schrieb:
"Mechanisch" ist eh so ein komischer Vorwurf, das könnte man auch Orchestern vorwerfen. :roll:

Geschweige denn die Groovefunktionen. NAtürlich kann man sagen ein 64tel Raster ist zu grob aber wer benutzt sowas?


Hmmm..Gitarristen, Lautespieler etc.???

Ich hab nicht gemeint das das NIEMAND benutzt aber eben sehr selten, besonders hier im Forum geht nix über 16tel behaupt ich mal jetz mit allen KonSequenzen ;-)
 
Re: "Praktisch jeder Musiker findet Midi unangemessen&a

Skwit schrieb:
Lanier: Unbedingt! Midi ist einer der Gründe dafür, dass sich unsere Musik heute so mechanisch anhört: Club-Music, HipHop und so weiter - das ist genau das, was Midi gut kann.

Der Mann verwechselt einfach Midi mit Quantisierung, und eine solche gab es (siehe Kraftwerk!) auch schon vor Midi!

Jeder Live-Keyboarder mit Masterkeyboard und ein paar Rack-Expandern (oder Laptop mit Softsynths) benutzt ja schließlich auch Midi, trotzdem hört sich das nicht mechanisch an!
 
Midi schmeckt mir.

107.gif
 
ist halt immer sone Sache, wenn Spiegel oder andere Magazine irgendwelche Artikel bringen und nicht recherchieren.. Es gibt natürlich ein Timing und sowas, in der Tat hat Einton aber Recht: nur Midi ist natürlich beschränkt bei den im anderen Thread genannten Themen, imo muss man dann aber schon gewisse Ansprüche an Controller und Co haben.. aber live ist es doch sehr viel praktischer als gate&cv ;-)
 
Phelios schrieb:
Ich finde Midi sehr sehr gut. Natürlich hat es Grenzen, aber die hat jede Technik. Dafür funkioniert Midi IMMER und ist universell. Ich war gestern so froh als mein Xboard61 Masterkeyboard gezickt hat weil irgendein USB Treiber nicht lief und ich einfach den midi-out benutzen konnte! Jetzt hab ich natürlich wieder die USB Treiber nachinstalliert und das Teil läuft, aber mach das mal auf der Bühne 4 Minuten vor dem Auftritt!

Die Geschichte erinnert mich igendwie an die NASA... ;-)
 
Re: "Praktisch jeder Musiker findet Midi unangemessen&a

EinTon schrieb:
kpr schrieb:
Selbst wenn es einen neuen Standard gäbe, [...]

würde es v. a. auch nicht weniger quantisierte Musik als vorher geben! 8)


Ich sag nur Digidesign und no VST.

Dasselbe mit Apple Logic (wo man das ja nach Übernahme abgewürgt hat) oder Sonar!

Das ist nicht direkt zu vergleichen. VST ist ein Herstellerstandard (von Steinberg), AU ein Betriebssystemstandard mit einigen technischen Vorteilen. An VST festzuhalten wäre das selbe gewesen wie am alten Midi Standard festzuhalten.
 
Re: "Praktisch jeder Musiker findet Midi unangemessen&a

sonicwarrior schrieb:
tomcat schrieb:
Das ist nicht direkt zu vergleichen. VST ist ein Herstellerstandard (von Steinberg)

Und der ist auch nicht offen (und deswegen gibt es den nicht wirklich unter Linux) und eigentlich auch veraltet.

Im Gegensatz zu dem immernoch austehenden MIDI 2 gibt es bald VST999... ;-)

Ich sehe in 20 Jahren schon das Szenario auf ebay: Doepfer MCV1 - Sofort kaufen: 999€ 8)
 
am meisten stört mich bei der jetzigen midiversion über standardverbindung die niedrige datenrate. bei schnellen tempi wird das 1/96-zeitfenster schnell zu eng, und wenn man gerne mit cc oder nrpn arbeitet, fängt das kabel schon viel früher an zu glühen....
 
Die koennen froh sein dass MIDI so lahm ist, sonst wuerde USB nicht mal damit ordentlich klar kommen :twisted:
 
Also da Midi ja hier so gefeiert wird, wundert es mich nicht das nichts aufgebohrtes oder ganz neues kommt. Schade denn ich hätte gern erheblich mehr als die Beschränkung von 7bit und 128 Abgriffen dazu noch die Datenrate... . Ich finde es seltsam noch einen Standard zu benutzen, der sich kaum weiterentwickelt währed bei sämtlichen anderen Audio Anwendungen sich die Entwicklungen überschlagen. Midi war mal was tolles, aber jetzt könnte es wirklich mal endlich weitergehen.
 
ja...aber vielleicht werden wir in der Minderheit doch noch mal
berücksichtigt, ich denke mal einfach, dass die Meisten aus Gewohnheit
sich nix anderes geben wollen (wie immer in allen Bereichen in
Deutschland) und wenn dann plötzlich was Neues da ist und von
irgendeinem Werbefuzzi gehyped wird, sind dann wieder alle zur Stelle.
 
Da hab ich eh al ne Frage.
Ich selbst finde ja das OSC Protokoll ganz gut.
Das benutze ich auch für die Kommunikation zwischen meinen SoftwareSequencern.
Allerdings nehme ich Midi immer zur entgültigen Ausgabe.
Das liegt daran, dass bei Midi genau festgelegt ist wie ich ne Note anspiele und das ich dann auch sicher sein kann, das der Synth das auch genauso macht.
Ausserdem gibt es Zeitstempel die nicht auf min/sec basieren sondern auf BPM.
Bei OSC hat man soviel Freiheit das diese einfachen Sachen nicht mehr möglich sind.
Denke das ist nen entscheidender Fehler.
Meine Frage ist also ob ich mich da irre und es sowas für OSC gibt?
 
Macht es nicht in Musik mehr Sinn in BPM zu referenzieren?
Noten basieren aber nur auf on/off, nicht auf timing in dem Sinne..

(achja: Midi2 - Themen verschweißt)
 
Moogulator schrieb:
Macht es nicht in Musik mehr Sinn in BPM zu referenzieren?
Jepp das dachte ich mir da auch.
Natürlich kann man sich eigene nachrichten machen und die als realtime versenden aber OSC wurde ja für Musik gemacht.
Von daher finde ich das komisch das die nur min/sec Timing integriert haben.
 
Ganz neu erfinden muss man Midi nicht. Ich fänd ne größere Bandbreite als 7bit pro Parameter gut und dass es Paralell (nennt man das so?) läuft. Also mehrere Datensätze gleichzeitig.

Ich muss aber sagen, dass ich vor den Leuten die den Standart damals, als ich noch in die Windeln geschissen habe, erdacht haben den Hut ziehen muss..

Die haben Weitblick bewiesen. Aber ich glaub die leute selber haben nie gedacht, dass wir heute überhaupt noch über Midi nachdenken.
 
jo, passt.. Adressraum und Werte auf 16bit und man hätte bereits viel viel gewonnen.. Wäre hoffentlich auch der Tod für diese elenden 128 Stufen.. ;-) und ebenso bei Controller vs. SysEx..

evtl sowas wie eine Macroschablone, in der Cutoff 1-2 schonmal irgendwo generell getroffen werden kann.. letzlich sind ja viele Synthesizer in sofern gleich, als dass sie einige Parameter eh alle haben oder viele..

klar, ein FM Synthesizer hat nicht unbedingt einen Cutoff, dennoch könnte man dann wenigstens Artverwandtes drauflegen.. Das GM war schon sowas ,jedoch wollte es zu viel normieren..

Dennoch könnte man da ein Macroset definieren, was letzlich sogar zu neuen Controllerkonzepten führen könnte... Besser noch Struktur und Namen..
 
Bitte "Macroschablone" etwas näher erklären :dunno:

Wichtig fänd ich, dass nicht alles zu sehr "integriert" ist.

Ich hab mal die Idee gehabt, dass der Zeitliche Abstand zwischen NoteOn und - Off nochmal einen Wert generieren könnte. Aber das könnte ja theoretisch der Klangerzeuger selbst machen.

Dummerweise ist dann die Note schon vorbei :sad:

Ach ja, und so ein Einrastklick am Kabel im Stile von XLR fänd ich gut.
 


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