MIDI? Ich dreh durch!

logic1208

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Hallo Leute

Dank euren Inputs ist nun die Midikanal vergabe geklärt ( ist jetzt alles auf Kanal 42 ;-).
Meine Hardware ist:

- Roland MX-1
- Korg Volca Serie
- Waldorf Blofeld
- Roland JD-Xi
- Roland D-05

Midi Hardware:
- Kenton Thrugh 25
- Kenton Merge 4in1
- Arturia Keystep und Beatstep Pro

Das Ziel währe dass der MX1 die Masterclock macht.
Mit dem Beatsteppro Waldorf und D-05 sequencieren ( sagt man das so ?).
Der Keystep soll "hinter" dem Beatstep die die einzelnen synth ansteuern.

Angeschlossen habe ich wie folgt:

1. MX1 out auf Midi Merge Box Eingang 1
2. Midi Merge Box out auf Thrugh Box in
3. Beatstep (In) von Thrugh Box
4. Beatstep (out) auf Merge Box in
5. KeyStep out auf Merge Box in
6. Though box out auf alle Synth ( in )

Soweit so gut.

Was geht:

- Clock, check funktioniert auf allen Geräten
- BeatStep kann die gewünschten Geräte sequencieren
- KeyStep kann alle gewünschten Geräte anspielen

Was nicht geht:
- Volca beats und Volca Sample reagieren auf alle Midi-Kanälen
Gem. div. Foren ist das so und kann nicht abestellt werden.
Kann ich mit leben, die wandern dann halt in die Bucht.
- Das Eigentliche Problem ist, dass ich es nicht schaffe den Keystep so an zu schliessen dass
dieser hinter dem Beatstep ( also auf dem Midi In ) ist und ich weiter die Instrumente anspielen kann und
nicht die Pads des Beatsteps verwenden muss.
Ich habe auch diverse Anschlussmöglichkeiten ausprobiert. z.B. Mx-1 out auf beatsrep in. beatstep out auf mergebox in usw. den Keystep dann per Sync mit dem Beatstep verbunden usw.

In der Arturia Software kann man auch diverses einstellen. Dort habe ich gesehen, dass Beat- und Keystep auch eine Midi Kanalnummer haben. Es geht aber aucht nicht, wenn der Beatstep zb. auf Kanal 1 eingestellt ist, und der Keystep den Kanal 1 ansteuert.

Hat da wer ne idee.....
 
Ist zwar nicht Dein Hauptproblem, aber für den Volca Sample gibt's das hier:

https://www.retrokits.com/rk-002/

Das Hauptproblem könnte sein (wenn ich Dein Problem hier richtig verstehe), daß der Beatstep kein Midi Thru Port hat (Also der Midi Out vom Beatstep keine Thru Funktion bietet) und deswegen die Keystep Daten nicht weitergibt. Aber das ist nur ne Vermutung! Habe den nicht.

Vielleicht bringt das mehr Klarheit:

https://forum.arturia.com/index.php?topic=89441.0
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau hier haben wir den klassischen Fall, wo feste Thruboxen und Merger an ihre Grenzen stoßen.

Mein Tip: verkaufe beides und lege Dir eine MIDI Patchbay zu, vorzugsweise eine MIDITemp MP88.

Die hat 8 Ein/Ausgänge und ist eine programmierbare Kombi aus Thrubox und Merger, zusätzlich kann man noch filtern, sodaß Clock nur dort ankommt, wo sie auch verwendet wird.
An dieses Gerät werden alle MIDI Geräte angeschlossen und dann per Programmierung miteinander verbunden, kann man sogar pro Song unterschiedlich machen.

Das Problem, daß die Volcas auf allen Kanälen reagieren, läßt sich damit ebenfalls abstellen, indem man den Anschluß, an dem die jeweilige Volca steckt, nur mit dem gewünschten Kanal beschickt und alle Anderen ausfiltert.

Kanäle umbiegen geht ebenfalls.
Gerade in einem Setup mit Hardwaresequenzer(n) ist sowas unverzichtbar.

Die getroffenen Einstellungen lassen sich in 256 Speicherplätzen ablegen.

Mehr dazu im Artikel in meiner Signatur, der die Grundlagen dazu aufzeigt, auch dort kommt ein Hardwaresequenzer zum Einsatz.

Eine MP88 gibts nur noch gebraucht, bei mir, aufgearbeitet, d.h. alle Verschleißteile wie Netzteil etc. ausgewechselt, damit halten die locker nochmal 20 Jahre.

Alternative wäre ein iconnect MIO10, das ist allerdings wesentlich teurer, hat nur einen festen Speicher und muß per Rechner programmiert werden, während eine MP88 komplett am Gerät selbst bedienbar ist.
 
Ein Unitor8 oder AMT8 tut es eben nicht, da ohne Programmierung am Rechner nicht standalone verwendbar, zudem kann das standalone nicht flexibel mergen, es gibt auch keine Filter pro Port, schon garnicht per Eingang/Ausgang getrennt und die Kanalmanipulationen kann es auch nicht, die es hier braucht.
 
Wo ist denn das Problem bei Thru? Timingprobs?

Die Frage zeugt von Unkenntnis über den Aufbau - dem kann man abhelfen.

Bei Thru-Ketten addiert sich ab einer gewissen Gerätezahl die Laufzeit der Bausteine und führt dann wirklich zu Timingproblemen.

Thruboxen sind ebenfalls nur dann sinnvoll, wenn man ein kleines Setup nutzt UND volle Kontrolle über alle gesendeten Daten hat, was recht selten der Fall ist.
 
Key step und Beatstep mergen und dann mittels thrubox an alle Geräte verteilen

alternativ gibts copperlan und mit ein bisschen Glück noch ein gebrauchtes Al 88c... damit kannst voll flexibel configuriren was an welches Gerät geht
 
Copperlan ist tot und das AL-88c vom Markt. Bringt keinerlei Vorteile gegenüber den iconnect MIOs, eine MIDI Patchbay ist es immer noch nicht und bei Merge und MIDI Sysex stellt es sich doof (da haben es sich die Entwickler zu einfach gemacht) - wie oft muß ich das eigentlich noch schreiben?

Beatstep und Keystep mergen ohne zu filtern ist keine gute Idee, das gibt doppelte Clock.
 
Wo ist denn das Problem bei Thru? Timingprobs?

Die Frage zeugt von Unkenntnis über den Aufbau - dem kann man abhelfen.

Bei Thru-Ketten addiert sich ab einer gewissen Gerätezahl die Laufzeit der Bausteine und führt dann wirklich zu Timingproblemen.

Thruboxen sind ebenfalls nur dann sinnvoll, wenn man ein kleines Setup nutzt UND volle Kontrolle über alle gesendeten Daten hat, was recht selten der Fall ist.


Ah ok, hab' Dank für die Antwort!

@Junomoog
Die 10 Slots vom Volca Sample kann man tatsächlich nur mit jeweils einem eigenen Midi Kanal ansprechen. Ist so im Verbund etwas schwierig. Mit dem Adapter von Retrokits wirds dann auf einen Kanal gefiltert und das Triggern der einzelnen Sounds läuft dann über Noten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übers mio10 gibts auch einiges an Kritik zu lesen. Bislang konnte ich mich nicht zum Kauf durchringen. Im Endeffekt bräuchte ich auch direkt drei Stück zum kaskadieren und irgendwie schreckt mir die angeblich träge Bedienoberfläche, und das manchmal die Zuordnung der Geräte nicht funktionieren soll.

bisschen Glück noch ein gebrauchtes Al 88c
Leider tauchen die gar nicht mehr auf dem Gebrauchtmarkt auf. Echt schade, dass sich die Entwickler da in die Haare gekriegt haben.

Bei Thru-Ketten addiert sich ab einer gewissen Gerätezahl die Laufzeit der Bausteine und führt dann wirklich zu Timingproblemen.
Wie verhält es sich mit den Laufzeiten der MP-88? Sind die gut? Sind Timingprobleme erwartbar wenn ich Midi über zwei MP-88 zu einem Endgerät schicke?
 
Das Eigentliche Problem ist, dass ich es nicht schaffe den Keystep so an zu schliessen dass
dieser hinter dem Beatstep ( also auf dem Midi In ) ist und ich weiter die Instrumente anspielen kann und
nicht die Pads des Beatsteps verwenden muss.
Du meinst also Keystep in den Midi-Input des Beatstep und davon da aus an die weiteren Geräte gehen? Ja, da stößt Du auf eine Limitierung des Beatstep. Der lässt nur die Kanäle durch die er auch auf seine Sequenzen programmiert hat. Total bescheuert und hat mich tierisch geärgert und trägt dazu bei das ich die Kiste verkaufen werde. Eine Möglichkeit die Du hast ist, den Keystep zwischen Beatstep und Midi Thru zu schalten, denn der Keystep hat einen "echten" thru Modus. Allerdings kannst Du dann nicht mehr so einfach Noten in den Beatstep spielen. Sobald Du den Midi-Out des Midi Thru an den Beatstep anschließt gibt es eine Midi Schleife in der Noten gehalten werden. Ich hatte das Problem zwischenzeitlich versucht zu lösen indem ich so wie Du auch den Kenton Midi Merger genutzt habe um Beatstep und Keystep "parallel zu schalten". Leider gibt es dann aber einen Fuckup sobald ich versuche den Keystep mit dem Beatstep zu syncen weil der Keystep sofort anfängt Sequenzen abzuspielen sobald ich Play drücke. Eine Schande, das Arturia Produkte nicht vernünftig nebeneinander funktionieren...

PS: Habe mir den Deluge zugelegt, der kann echtes Midi Thru und dabei trotzdem noch Noten aufnehmen.
 
Wie verhält es sich mit den Laufzeiten der MP-88? Sind die gut? Sind Timingprobleme erwartbar wenn ich Midi über zwei MP-88 zu einem Endgerät schicke?

Absolut problemlos. Ich hab hier zwei davon hintereinander hängen und davor das iconnect MIDI 4+, welches dem MIO4 entspricht. Ich fahre darüber Clock und Sequenzen aus verschiedenen Quellen.

Habe außer dem MIO10 inzwischen alle Interfaces von Iconnectivity hier und auch im Einsatz, vor allem im Testbetrieb, und da bewähren die sich absolut Bestens. Keine Ahnung, was beim MIO10 angeblich falsch sein soll. Bedenke auch, daß viele Kritiken mehr über die (Un)Fähigkeiten des Besitzers aussagt als über das jeweilige Gerät. Die neue Configsoftware Auracle ist derzeit noch nicht brauchbar, dafür funktioniert die Bisherige aber noch tadellos.
Einzig bei der Kaskadierung gibts seit Firmware 2.0 derzeit ein Problem, das hoffentlich bald behoben wird.

3 Stück MIO10 sind aber eigentlich Overkill, kein Mensch braucht all die MIDI Kanäle.
Idealerweise kombiniert man ein MIO2 oder MIO4 mit einer oder mehreren MP88, dann ist man immer noch flexibler und günstiger als mit 3 MIO10.
 
Absolut problemlos. Ich hab hier zwei davon hintereinander hängen und davor das iconnect MIDI 4+, welches dem MIO4 entspricht. Ich fahre darüber Clock und Sequenzen aus verschiedenen Quellen.

Habe außer dem MIO10 inzwischen alle Interfaces von Iconnectivity hier und auch im Einsatz, vor allem im Testbetrieb, und da bewähren die sich absolut Bestens. Keine Ahnung, was beim MIO10 angeblich falsch sein soll. Bedenke auch, daß viele Kritiken mehr über die (Un)Fähigkeiten des Besitzers aussagt als über das jeweilige Gerät. Die neue Configsoftware Auracle ist derzeit noch nicht brauchbar, dafür funktioniert die Bisherige aber noch tadellos.
Einzig bei der Kaskadierung gibts seit Firmware 2.0 derzeit ein Problem, das hoffentlich bald behoben wird.
Dank dir für die ausführliche Info.


3 Stück MIO10 sind aber eigentlich Overkill, kein Mensch braucht all die MIDI Kanäle.
Idealerweise kombiniert man ein MIO2 oder MIO4 mit einer oder mehreren MP88, dann ist man immer noch flexibler und günstiger als mit 3 MIO10.

Ja, ich habe wahrscheinlich auch diesbezüglich ein Denkblockade oder mache esunnötig kompliziert. Bislang hatte ich immer nur Kleinsetups am Start und jetzt soll halt alles permanent midifiziert werden. Wollte das auch schon einen Thread für aufmachen, weil das irgendwie ziemlich komplex ist was ich mir überlegt habe.... Ausserdem will ich ja auch nicht hier den Thread in Beschlag nehmen. Obwohl der Threadtitel mich schon sehr anspricht. Fühle mich direkt verstanden ;-)
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.

@Hühnerhabicht Danke, der Link zum Arturia Forum ist sehr aufschlussreich. So wie es aussieht, geht dieses Setup so wirklich nicht :sad:

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@noir ja genau, das ist mein Problem! Ich krieg nicht mal die Midi-Kanäle weche im Beatsep eingestellt sind getriggert.
bei Dir geht das? Wie hast Du das eingestellt, dies würe mir vorerst schon reichen!


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@all die Programmierbaren Midi Boxen sind Interessant, ich denke aber das diese mein aktuelles Problme nicht lösen.
ich werde mir diese aber zukünftig mal genaue anschauen...
 
die Programmierbaren Midi Boxen sind Interessant, ich denke aber das diese mein aktuelles Problme nicht lösen.

Da denkst Du leider falsch, denn genau das tun sie, jedenfalls eine MP88 bzw MP44W.

Diese hängt bei mir hinter den Beatstep Pro, der 3 Kanäle besitzt, genauer 4, aber den Controllerpart benutze ich nicht, sondern nur die beiden Sequenzer und den Drumpart.

Man kann die Kanäle zwar am Beatstep Pro einstellen, aber am Gerät selbst nur temporär, und für eine dauerhafte Umstellung muß man das in der Software einstellen.
Will ich aber je nach Song pro Kanal einen anderen Synth ansteuern, müßte ich jedesmal die Kanäle am Beatstep Pro umstellen, was nicht sehr komfortabel ist, sondern eher umständlich.
Stattdessen lasse ich das die MP88 machen. Diese legt nicht nur den jeweiligen Sequenzerkanal auf den richtigen Port, sonder legt auch den Kanal auf den passenden fürs Zielgerät um, zB von 1 auf 7 und von 2 auf 11.

Eine solche Einstellung kann man abspeichern und sich fast beliebig viele davon bauen, alle mit unterschiedlichen Kanälen oder Zielen.

Bei der MP88 kann man als Einziges sogar noch weiter gehen und sich für jeden der 3 Parts ein getrenntes Routing anlegen, welches gleichzeitig funktionieret. Die MP88 kann bis zu 8 davon, wenn auch nur 4 davon gleichzeitig auf den Display anzeigen.
Darüber hinaus kann man da sogar Verknüpfungen einbauen, mit denen sich bestimmte Routings gegenseitig aufrufen, die zusammengehören.

Bei mir habe ich 1 Set von Routings für die beiden Sequenzerparts und einen weiteren für den Drumpart, wobei der Drumpart bei mir nicht den Kanal, der immer auf 10 steht, undefiniert, sondern eine zweite MP88 schaltet, die das Modul auswählt, von dem die Drumsounds dann kommen.

Genauer gesagt habe ich den Beatstep Pro über das MIO4 an dessen USB Host Port, der gleichzeitig auch die Stromversorgung liefert, mit zwei Ausgängen an der MP88 hängen. Zwei Ausgänge deshalb, um die Quelle besser unterscheiden zu können, denn an einem der Ausgänge kommen die Daten von MPC bzw Rechner.

In Deinem Fall würde man sowohl den Keystep als auch den Beatstep Pro an die MP88 anschließen und dann 4 parallele Matrixbänke für die getrennten Routings erstellen, darüber kann man dann sowohl den Zielkanal als auch das Zielgerät beliebig bestimmen.
 
@microbug da hast Du natürlich recht, in dem fall sind die routing möglichkeiten wirklich sehr umfangreich und komfortabel!
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ich habe aber nicht mal das ansteuern der 3 Geräte welche ich sequencen will hingekriegt. geht jetzt aber ( in der beatstep software konnte man das einstellen ).
Dies genügt mir aktuell, ist aber nicht wirklich zufriedenstellend :sad:
Ich überlege wirklich ob ich nicht doch alles über eine DAW ( die Ableton Lizenz und einen Roland MX-1 habe ich ja ) machen will.
Wollte zwar vermeiden auch am Feierabend vor dem PC zu sitzen, läuft aber wahrscheinlich darauf hinaus...

und,

Vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten hab jetzt schon einen besseren Einblick ins Midi Thema !!!!
 
Ich kann Dir die Mio10 auch nur sehr empfehlen! Ich hab sie seit ein paar Tagen im Einsatz, hat bei mir die unsäglichen MOTU Midi Patchbays ersetzt. iConnectivity Devices sind eine gute Investition, man hat alle Anschlussmöglichkeiten moderner Geräte gepaart mit DIN-Midi
 
Ich überlege wirklich ob ich nicht doch alles über eine DAW ( die Ableton Lizenz und einen Roland MX-1 habe ich ja ) machen will.

Nicht machen. Da muß MIDI dann immer zweimal durch die USB-Hölle durch, ist schlecht fürs Timing.

Merke: Der Rechner sollte nur die MIDI Daten bekommen, die er auch verarbeiten muß, also Aufnahme/Wiedergabe, alles Routing sollte außerhalb erfolgen.
 


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