MIDI-"Kästchen" mit Schaltern?

M

maffyn

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hallo-ich suche ein midimodul o.ä., wo man die einzelnen synths oder geräte, die dranhängen, per knopfdruck "abschalten" kann.

leider werde ich nicht fündig. toll wäre- im liveeinsatz- alle teile miteinander zu verkabeln und dann aber per tasten- oder knopfdruck die synths abzukoppeln, oder eben anzukoppeln. falls es sowas tatsächlich nicht gibt: wie könnte man das am besten lösen?

andere frage: wie stelle ich es ein, daß keine programmwechselbefehle gesendet werden? (hab leider von midi wenig ahnung, bis auf kanalzuweisung)
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
hallo-ich suche ein midimodul o.ä., wo man die einzelnen synths oder geräte, die dranhängen, per knopfdruck "abschalten" kann.

leider werde ich nicht fündig. toll wäre- im liveeinsatz- alle teile miteinander zu verkabeln und dann aber per tasten- oder knopfdruck die synths abzukoppeln, oder eben anzukoppeln. falls es sowas tatsächlich nicht gibt: wie könnte man das am besten lösen?

Steckdosenleiste?
Alternativ: MIDI-Patchbay

maffyn schrieb:
andere frage: wie stelle ich es ein, daß keine programmwechselbefehle gesendet werden? (hab leider von midi wenig ahnung, bis auf kanalzuweisung)

Das hängt doch vom Gerät ab und ist individuell.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

wie steckdosenleiste? die synthies sind übereinander und sollen immer an sein. und je nach gewünschtem sound eben separat spielbar, oder eben gekoppelt (wie bei einer orgel).

die googelsuche bringt erstmal nicht das gewünschte (sowohl steckdosenleiste, als auch patchbay). ich habe kein masterkeyboard....vor jahren hatte ich mir soetwas auf nem döpfer programmiert, da wurden je nach programm die midi-outs angeschaltet. jetzt will ich ne korg microstation als "master" nutzen. die hat nur ein midiout, d.h. ein midiverteiler muß sowieso her. gibts da gar nix, wo einfach ein paar schalter eingebaut sind?
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
d.h. ein midiverteiler muß sowieso her. gibts da gar nix, wo einfach ein paar schalter eingebaut sind?
kawai midi patchbay mav-8 (gibts nur noch gebraucht). Aber vorsicht: Das Ding ist nicht intelligent und schickt keine Note-Offs von noch offenen Noten hinterher. Man kann sich also Live richtig Scheiß-Notenhänger bauen.

Üblicherweise macht man sowas am Mischpult. Alternativ MIDI-Faderbox, die Cc7 (Volume) sendet. Also Lautstärke per MIDI wegregeln. Das klappt dann auch für Multimodesynths (Mischpult hülfe da ja nix).
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

n-e-i-n.....;-))) das ist ja die crux: beide, bzw. alle 3 oder 4 keyboards sollen an sein und spielbar! also nix mit volumenregler....!

volumenregler sind ja an den keys, oder eben am mischpult, das habe ich ja alles da und darum gehts nich:)

also zum verständnis mal ein beispiel: linke hand spielt strings an dem einem key, rechte hand spielt bläser auf dem anderen. jetzt kommt 2 takte später die tutti-stelle, wo streicher und bläser zusammen große akkorde spielen: ergo müssten beide keys "gekoppelt" sein. 2takte später wieder die piano stelle wo zu einem gehaltenen streicherakkord eine trompetenfanfare erklingt: ergo, wieder beide keys getrennt...
verständlich? volumenregler, auch midivolumensendsignale ist nicht das was ich brauche.

notfalls: welche leitungen in einem midimerger müßte ich per schaltkontakt unterbrechen (falls ich das selber bauen wöllte)? es ist klar, daß man tunlichst nicht schalten sollte, wenn noch note on-befehle da sind (kennt man ja von früher: midikabel ziehen bei gedrückter taste....;-)
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
n-e-i-n.....;-))) das ist ja die crux: beide, bzw. alle 3 oder 4 keyboards sollen an sein und spielbar!
Achso, Du meinst sie sollen manuell spielbar sein, aber nicht per MIDI angesteuert werden. Dann brauchst Du tatsächlich sowas wie das MAV-8.
Nochmals der Hinweis: alle diese Teile kümmern sich NICHT um Note-Offs. Die Gefahr von Notenhängern ist sehr groß und live dann nur sehr schwierig zu korrigieren.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
...
verständlich? volumenregler, auch midivolumensendsignale ist nicht das was ich brauche.

notfalls: welche leitungen in einem midimerger müßte ich per schaltkontakt unterbrechen (falls ich das selber bauen wöllte)? ...
Ok, hier eine Lösung, keine Ahnung ob es schon fertige Geräte dafür gibt.

Zwischenmidiprocessor, was folgende Aufgaben erledigt: Midi-Fußpedal drauftreten, dann werden in ausgewählten Midi-Kanälen durchgeleitete Note-On Velocities als 0 gesendet, Fusspedal weg, es werden die Velocities wieder normal gesendet. Als Formel:

Code:
if (fusspedal)
    velocity_out = velocity_in * 0
else
    velocity_out = velocity_in

Über die Midi-Kanäle bestimmt man dann welche Geräte immer gemutet werden sollen. So hätte ich es gelöst.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Du brauchst eine intelligente MIDI-Patchbay mit Filterfunktionen wie die Miditemp pmm-88, eine gründliche Planung Deines Setups und zuallererst mal MIDI-Grundlagenwissen und Handbuchlektüre Deiner Geräte. Dort nämlich stellt man ein, ob Programmwechsel gesendet und auch empfangen werden.

Suche mal hier im Forum nach meinem Namen zusammen mit dem Begriff "MIDI-Patchbay", da findest Du entsprechenden Lesestoff.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

TonE schrieb:
Note-On Velocities als 0 gesendet,
Das hilft aber nicht bei undynamischen Synths oder bei den üblichen MIDI/CV-Interfaces. Denen ist Velocity 0 oder 127 egal...
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

fanwander schrieb:
TonE schrieb:
Note-On Velocities als 0 gesendet,
Das hilft aber nicht bei undynamischen Synths oder bei den üblichen MIDI/CV-Interfaces. Denen ist Velocity 0 oder 127 egal...
Eigentlich nicht. Hättest Du geschrieben 1..127, ja, aber 0 ist ein Sonderfall.
 
Re: midi

microbug schrieb:
Du brauchst eine intelligente MIDI-Patchbay mit Filterfunktionen wie die Miditemp pmm-88, eine gründliche Planung Deines Setups und zuallererst mal MIDI-Grundlagenwissen und Handbuchlektüre Deiner Geräte.

;-) lass mich mal "dagegen" schießen... mein setup steht zuhause glücklich auf dem 3fach keyboardständer und alles was ich will funktioniert mit einer einschränkung (die programmchangebefehle jetzt mal außen vor: ja, das müßte ich dann einstellen): ich muß immer die midikabel rausziehen und reinstecken.... ich sehs noch nicht ganz ein, für diesen simplen schaltvorgang, mir teure hochkomplexe kästchen kaufen zu müssen und kapiers auch ehrlich gesagt nicht ganz: seit hunderten von jahren ist das prinzip einer "koppel" standard bei tasteninstrumenten mit mehreren klaviaturen. das hat sich sozusagen sofort ganz organisch mitentwickelt, bei der klavier und orgelbauerei... warum ist das jetzt ein problem bei der keyboarderei?

ich tenidere momentan dahin mir so einen midiverteiler zu kaufen und dort einfach schalter reinzubasteln. (ja, die note-off befehle hab ich auf dem plan-das muß man beim spielen berücksichtigen).

der trick mit dem volumen auf 1 oder 0 setzen, gefällt mir allerdings! eigentlich ne elegante lösung, die schön um die ecke gedacht ist, aber funktionieren sollte. nur kann ich nicht programmieren. aber wer weiß.
 
Re: midi

maffyn schrieb:
der trick mit dem volumen auf 1 oder 0 setzen, gefällt mir allerdings! eigentlich ne elegante lösung, die schön um die ecke gedacht ist, aber funktionieren sollte. ...
Falls Du damit meinen Vorschlag oben meinst, nein da wird nicht das Volumen auf 0 gesetzt, die Noten verschwinden komplett, als hättest Du sie nie eingespielt.

Note On mit velocity=0 ist dasselbe wie Note Off. Somit existieren diese Noten nicht.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
also zum verständnis mal ein beispiel: linke hand spielt strings an dem einem key, rechte hand spielt bläser auf dem anderen. jetzt kommt 2 takte später die tutti-stelle, wo streicher und bläser zusammen große akkorde spielen: ergo müssten beide keys "gekoppelt" sein. 2takte später wieder die piano stelle wo zu einem gehaltenen streicherakkord eine trompetenfanfare erklingt: ergo, wieder beide keys getrennt...

Kann man da nicht deine Keys richtig programmieren?
Also z.B. hast du auf dem einen zwei Programme mit jeweils Bläser.
Programm 1 sendet dir auf dem bestimmten Midi Kanal, das 2. Programm garnicht oder auf einem nicht relevanten Kanal.
Dann musst du nur ein einem Gerät eine Taste drücken um deinen gewünschen Effekt zu erreichen.

DIe Leitungen mechanisch zu kappen halte ich wegen der Note-Off-Problematik für nicht ideal.
Und auch von mir den Hinweis sich lieber mehr mit seinen Geräten oder auch mal mit Midi beschäftigen ;-)
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

TonE schrieb:
Hättest Du geschrieben 1..127, ja, aber 0 ist ein Sonderfall.
eeehm, danke für das Entfernen des Brett vorm Hirn ;-)
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
hallo-ich suche ein midimodul o.ä., wo man die einzelnen synths oder geräte, die dranhängen, per knopfdruck "abschalten" kann.

1 leider werde ich nicht fündig. toll wäre- im liveeinsatz- alle teile miteinander zu verkabeln und dann aber per tasten- oder knopfdruck die synths abzukoppeln, oder eben anzukoppeln. falls es sowas tatsächlich nicht gibt: wie könnte man das am besten lösen?

2 andere frage: wie stelle ich es ein, daß keine programmwechselbefehle gesendet werden? (hab leider von midi wenig ahnung, bis auf kanalzuweisung)


1.Akai MPC kann sowas. Midimutes machen da richtig Laune!
2.Programm change kann man da ebenfalls an und abschalten.
 
midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
ich sehs noch nicht ganz ein, für diesen simplen schaltvorgang, mir teure hochkomplexe kästchen kaufen zu müssen und kapiers auch ehrlich gesagt nicht ganz: seit hunderten von jahren ist das prinzip einer "koppel" standard bei tasteninstrumenten mit mehreren klaviaturen. das hat sich sozusagen sofort ganz organisch mitentwickelt, bei der klavier und orgelbauerei... warum ist das jetzt ein problem bei der keyboarderei?

Das Problem sehe ich hier eher auf der Anwenderseite - Du steckst einfach Geräte zusammen, weil Du das immer schon so gemacht hast, und jetzt sind die Dinger halt komplexer, da muß man sich halt auch bissl mehr mit beschäftigen, was die Dinger da so alles senden und empfangen können. Das meiste davon kann man abstellen, aber bei Weitem nicht alles. MIDI Volume ist so ein Fall, der nicht immer abzustellen geht, genau das Problem habe ich hier auch, löse ich, weil nicht alles verkabelt, durch zeitversetztes Einschalten.


ich tenidere momentan dahin mir so einen midiverteiler zu kaufen und dort einfach schalter reinzubasteln. (ja, die note-off befehle hab ich auf dem plan-das muß man beim spielen berücksichtigen).


Das ist eine üble Frickellösung, die würde ich bleiben lassen.

Wenn Du Dir einen MIDI-Verteiler kaufst, kannst auch gleich eine Patchbay nehmen. Die gibt's erstens eh nur noch gebraucht und zweitens so teuer sind die daher auch nimmer. Die PMM-88 gibt's oft um die 100€, das ist ein Witz für das, was sie kann, die war mal richtig teuer. Eine MIDI-Patchbay lohnt sich bei mehreren MIDI-Geräten sowieso immer, besonders wenn die programmierbar sind, spart einem irgendwelche Umstöpseleien, vor allem, wenn sich die Spielgewohnheiten ändern. Instrumente können wechseln, die Patchbay dagegen wird bleiben. Gerade wenn Du die Geräte flexibel an und abkoppeln willst, kommst du um eine Patchbay nicht drumherum, alles Andere ist Gefrickel und führt irgendwann zum Frust. Du verbindest alle MIDI-Geräte damit, programmierst die Verschaltungen und kannst diese auf Knopfdruck dann einfach abrufen, fertig. Ändert sich irgendwas, brauchst nicht neu Kabeln, sondern änderst die Programmierung. Die Grundprogrammierung macht man genau einmal und mit Planung und Dokumentation, siehe andere Beiträge von mir dazu.

Wenn Dir das zuviel ist, dann willst Du keine Lösung Deines Problems, sondern nur Gefrickel ... Einmal richtig machen und dann Ruhe haben.

Schaue doch mal, welcher Deiner Geräte der Übeltäter ist und ob man das abstellen kann. Alternativ zur Patchbay gibt's, ebenfalls nur gebraucht, den Anatek Pocket Filter, der sich allerdings illegalerweise über MIDI mit Spannung versorgt, was nicht immer funktioniert. Der kann fast alles filtern.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Dietmar: ist ja alles soweit richtig, nur: für meine live-anwendungen ist programmierung nicht der richtige weg. ich müßte mir erstens ein und denselben sound dann mehrmals -mit jeweils anderen midikanälen etc.- abspeichern und 2. (und das ist das wichtige): ich habe live viel improvisation (!!!) da is nix mit vorher programmieren... alles was ihr schreibt ist soweit richtig, aber für mich so nichgt sinnvoll, da meine live-situation darauf basiert, völlig frei mit den klängen umgehen zu können. das thema midisequenzer im liveeinsatz wird ja hier woanders auch thematisiert und auch da ist es so, daß augenscheinlich midi nicht dafür gedacht ist, live zu improvisieren. hier kann ich dann aber mit audioloopern arbeiten.

was ich damit sagen will: ich brauche im prinzip die ganzen midifunktionen (erstmal) nicht, lediglich das ankoppeln, um die sounds zu verbinden. natürlich werde ich mich in so eine midipatchbay mal einarbeiten, denn bei recording gebe ich euch sofort recht. wenn ich mal was aufnehmen will, sollte das dann sehr gut funktionieren, ich will aber erstmal mein live-setup "lösen".

mal anders gefragt: ich erinnere mich dunkel an die "doepfer-drehbank" da waren doch viele midifunktionen quasi auf jeweils einen knopf gelegt. wäre so etwas zu empfehlen? ich habe nix dagegen ein gerät zu erwerben, was dann midi in echtzeit managt, aber es muß ohne programmieren gehen. und ich bitte nochmal um verständnis, daß ich für die nächsten monate lieber live kabel stöpsele, als viele hunderte euro auszugeben, für etwas wo ich eigentlich nur eine ganz simple funktion bräuchte.
trotzdem keine sorge: natürlich werden eure anregungen hier in diverse googelsuchaktionen einfließen, wie auch bei der suhce hier. das dauert aber natürlich noch etwas.

edith sagt: sowas wie pmm-88 wäre allerdings in der tat eine echte lösung...leider nur gebraucht und ohne support. sowas scheue ich erstmal, aber werde es im auge behalten. danke für den tip!

das mit akai mpc versteh ich noch nicht ganz. welches mpc genau und wie muß man sich das vorstellen? ist doch eigentlich ein drumcomputer?
 
Re: midi

microbug schrieb:
Du brauchst eine intelligente MIDI-Patchbay mit Filterfunktionen wie die Miditemp pmm-88, eine gründliche Planung Deines Setups und zuallererst mal MIDI-Grundlagenwissen und Handbuchlektüre Deiner Geräte. Dort nämlich stellt man ein, ob Programmwechsel gesendet und auch empfangen werden.

Suche mal hier im Forum nach meinem Namen zusammen mit dem Begriff "MIDI-Patchbay", da findest Du entsprechenden Lesestoff.

Wenn dann nur mehr die Miditemp PMM-88E, mit dem MIOC Prozzesor für diese gibt es einen Windows Editor. Für die Miditemp PMM-88 gibt es
nur einen Atari Editor, welcher aber mit der Miditemp PMM-88 erst ab SW Version 3.2 läuft.

Sicher kann man die Miditemp auch über die Fernbedienung programmieren, aber es ist doch komfortabler über den Schirm als über das Display.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

maffyn schrieb:
Dietmar: ist ja alles soweit richtig, nur: für meine live-anwendungen ist programmierung nicht der richtige weg. ich müßte mir erstens ein und denselben sound dann mehrmals -mit jeweils anderen midikanälen etc.- abspeichern und 2. (und das ist das wichtige): ich habe live viel improvisation (!!!) da is nix mit vorher programmieren... alles was ihr schreibt ist soweit richtig, aber für mich so nichgt sinnvoll, da meine live-situation darauf basiert, völlig frei mit den klängen umgehen zu können. das thema midisequenzer im liveeinsatz wird ja hier woanders auch thematisiert und auch da ist es so, daß augenscheinlich midi nicht dafür gedacht ist, live zu improvisieren. hier kann ich dann aber mit audioloopern arbeiten.

Ich denke, Du hast eine falsche Vorstellung von dem, was eine MIDI-Patchbay macht und was nicht.

Eine MIDI-Patchbay hindert Dich in erster Linie an nichts, sondern diese bestimmt nach Deiner Programmierung erstmal, welche MIDI-Datenströme wohin laufen dürfen und wohin nicht, mit Kanälen hat das erstmal garnichts zu tun, das mit den Kanälen ist schon die erweiterte Anwendung.

Wenn Du eine MIDI-Patchbay als eine programmierbare Thru-Box mit optionalem Merge ansiehst, kommst Du der Sache schon näher.

Gerade bei der Verschaltung ist so ein Ding sehr hilfreich, denn alles mit Allem will man selten steuern, und das kannst Du darüber erledigen.

Mal ab davon, daß Du ohne einen Verteiler sowieso mehr als 3 MIDI-Geräte nicht gescheit verschaltet bekommst, und MIDI Thru ist da nur ein Notbehelf.

Es muß ja nicht gleich die PMM-88(E) sein, die kann sehr viel. Für schlichte Verschaltungen täte es auch eine Akai ME-80P (8x10, selten) oder eine ME-30PII (4x6, nur die II kann auch mergen), die sind auch einfacher zu programmieren. Ich hatte beide Akais, die Waldorf MIDIbay und aktuell eine PMM-88, bei der leider ein aktueller Editor fehlt.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

ok-danke, das hatte ich mir anders vorgestellt. danke für die kurzbeschreibung!
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Es wird von mir dazu auch noch ausführliche Artikel mit Bildern und Beispielen geben, da dafür offenbar Bedarf besteht. Dauert aber noch bissl.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

das wäre natürlich fantastisch! ich hab grad etwas gegoogelt: was mir halt gar nicht gefällt, ist, daß es gebrauchtgeräte sind. also vor allem die editiermöglichkeiten sind dann ja nicht vorhanden (bei mir).

gibt es denn von den neueren midiinterfaces keine die standalone sind, aber nicht gleich rackgröße haben? beim motu midi express kann ich das nicht so richtig einsehen bei thomann. in meinem fall sind es eigentlich nur 4 klangerzeuger und noch 2 loops, die maximal ver-midit werden müßten. wer hätte das gedacht, daß die hersteller wieder mal völlig abseits des realen marktes agieren..:sad:
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Ja, das sind leider alles Gebrauchtgeräte, weil offenbar nicht bei allen Herstellern angekommen ist, daß erstens wieder mehr Hardware gekauft wird und zweitens das klassische MIDI gegenüber MIDI über USB einige handfeste Vorteile hat.

Die besagte PMM-88 läßt sich sehr gut am Gerät bedienen, wobei da alles deutlich komplexer zugeht als bei der neueren PMM-88E und dem MP-88, der ja eine E mit Midiplayer ist und über ein Display verfügt.

Die beiden Akais sind da wesentlich einfacher zu programmieren, bieten allerdings nicht die ganzen Filtermöglichkeiten der Miditemps.

Von den neueren Interfaces sind nur einige MOTUs, also MIDI Express XT, Micro Express und das MTP als Patchbay und standalone nutzbar, mit mageren 6 Speicherplätzen! Die PMM-88 aus dem Jahr 1988 hatte bereits 99, die große Akai 128.

Alternativ wären noch die beiden iconnect MIDI 2+ und 4+ zu nennen, die auch standalone nutzbar sind und Routing können, aber da zumindest ohne iOS-Software nichts geht, um die Routings abzurufen. Hab meins da noch nicht komplett ausgelotet.

Die beiden Emagic-Interfaces AMT-8 und Unitor8 MKII, eigentlich nur noch für Mac-User interessant, weil nur dort der Treiber auch gepflegt wird, bieten ebenfalls einen Patchbaymodus, der auch standalone geht, aber dann nur über Fußschalter sequentiell oder per Program Change abrufbar ist.

Die besagten Patchbays kannst Du problemlos gebraucht kaufen, gerade die MIDITemps sind robuste Teile ohne Spezialbauteile innen, und Defekte sind mir da bisher bisher keine untergekommen.


Deine "nur" 4 Klangerzeuger und 2 Loops sind meiner Ansicht nach ohne eine MIDI-Patchbay überhaupt nicht sinnvoll oder ohne irgendwelches Gebastel zu verschalten. Ein idealer Anwendungsfall.

Wie gesagt: die Forensuche findet meine Artikel dazu incl. Beispielen für Verkabelung und Setups.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

microbug schrieb:
... eine PMM-88, bei der leider ein aktueller Editor fehlt.

Hallo,

Quelle: http://optimolch.de/jens.groh/K5000/Sto ... tml#editor
Gibt es für das PMM88 (alte Version ohne "E") einen Editor für den PC?
Nein.
Ein Editor gibt es nur für das hier verfügbare Betriebssystem 3.3 (über Austausch des Eproms) und nur für den Atari ST.
Allerdings besteht die Möglichkeit, den Editor über den ST Emulator STEEM auf dem PCzu betreiben (meinen Dank an Thomas Lehr für den Hinweis).

Wer jedoch noch über einen Atari ST und einen Eprommer (sowie 1 Eprom 27128) verfügt, kann sich die Dateien hier (laut Miditemp kostenlos!) herunterladen.
Eine Einbauanleitung liegt dem Editor als Textdatei bei.

Editor für Atari ST als gezippte Datei (76K)
http://optimolch.de/jens.groh/K5000/StoffelsHome/download/editor.zip

Betriebssystem v3.3 als Binärdatei (15K)
http://optimolch.de/jens.groh/K5000/StoffelsHome/download/pmmv3_3.bin

zur Homepage STEEM (Atari ST Emulator für PC)
http://steem.atari.st/lang_deutsch.htm

Besser als gar nichts.

Mir fehlt leider die Fernbedienung um es zu testen.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

wie soll denn der standalone betrieb des micro express funktionieren? (wo bekommt das teil den strom her?)
 
midi"kästchen" mit schaltern?

USB-Netzteil.

Man braucht für Sysex-Kommunikation mit der alten PMM-88 nicht zwingend das 3.3, geht auch mit der alten Version, auch der Atari-Editor.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Beim laden der Bänke wartet die PMM88 auf eine Tastenkombination und an dem scheitert es ohne Remote im Editor.

Für mich deshalb derzeit leider nutzlos.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Beim Laden von wo aus? Rechner?
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Ja.

Quelle: LIESMICH.TXT vom Atari-Editor

1. Verbinden Sie einen beliebigen MIDI-Ausgang des PMM-88
mit dem MIDI-Eingang des Atari ST. Entfernen Sie eine
evtl. vorhandene Verbindung zwischen Atari-Ausgang und
PMM-88 Eingang!

Geht.

2. Starten Sie den Editor. Ziehen Sie das MIDI-Symbol ber
die Bank-Box, um die Programm-Bank vom PMM-88 zu laden,
und wählen Sie den 'bertragen'-Knopf (wird schwarz).

Ist Möglich.

3. Lösen Sie am PMM-88 einen Speicherdump aus (Doppelklick
auf MODE, Taste (0), Ausgangstaste d.OUT zum Atari).
Die 'Bank vom PMM-88 holen' -Box mžte jetzt verschwinden.
Nun k”nnen Sie Ihre Programm-Bank durch ziehen der Bank-
Box auf das Disketten-Symbol abspeichern.

Unmöglich, da keine Remote-Control vorhanden (keine für die PMM-88, die neuen Remote-Control
für die MIOC Prozessoren gehen bei dieser nicht, da kein MIOC Prozessor im Gerät vorhanden ist.)

4. Ziehen Sie den Netzstecker des PMM-88 aus der Steckdose!

Ist kein Problem.

5. Nehmen Sie den Gehäusedeckel des PMM-88 ab (4 Schrauben
auf der Gehäuseoberseite), und wechseln Sie das EPROM
aus (auf richtige Richtung achten!).

Erledigt, geht aber mit dem alten EPROM auch nicht (v2.2), da ich ja schon bei Punkt 7, wegen fehlender
Remote-Control hänge. Übrigens hatte ich auch schon die Idee den Mididump anders auszuführen, mit z.B. Midi-OX
Aber durch den Atari-Editor ist ja die Midischnittstelle besetzt.

6. Montieren Sie den Gehäusedeckel wieder.
Ist kein Problem.

7. Initialisieren Sie den PMM-88 neu, indem Sie beim Ein-
schalten gleichzeitig die EDIT- und MODE-Taste drücken,
bis im Display eine '1' erscheint.

Wie gesagt, keine Remote-Control vorhanden und für die PMM-88 schwer alleine zu finden.

Damit ist der PMM-88 wieder betriebsbereit.
Wäre super. Aber leider nicht.
 
Re: midi"kästchen" mit schaltern?

Wieso hast Du keine Remote dazu? Die gehört dazu, ohne ist das Ding doch garnicht nutzbar.
 


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