Midi per Thru Box aufsplitten nur Oneway ?

Zolo

Zolo

.....
Hab mir für mein Live Set ne MIDI Solutions Quadra Thru zum verteilen geholt.
Jetzt will ich aber nicht von meinem Octatrack damit die Synthis ansteuern (das kann ich per Midi Thru der Synthis machen) sondern will verschiedene MIDI AUSGÄNGE über die Box zusammenfliessen lassen um dann in Octatrack Midi IN zu gehen. (Controller, Midikeyboard usw.).

Geht aber nicht :shock:

Muss ich das Gerät irgendwie einschalten oder konfigurieren ? Hab nichts gesehen.

Oder funktionierts nur bei Midi OUT aufzuteilen ?
 
Dazu brauchste nen Merger.

Der Merger von Midisolutions hat den Vorteil, dass er kein externes Netzteil braucht (sondern eines deiner Kisten über MIDI anzapft). Wenn dein Gerät den nötigen Saft nicht liefert, wird daraus allerdings ein Nachteil, denn dann brauchst du zusätzlich den Midisolutions-Saft-Einspeisser (keine Ahnung wie der richtig heist).

Der Merger von Kenton hat den Vorteil, dass er zwei Ausgänge (also quasi noch eine eingebaute 2xThru-Box hat) hat und echt verdammt klein ist! An dem Metallgehäuse hab ich mich allerdings schonmal bös geschnitten. Zum Glück erst beim Abbaun...
 
Jetzt steh ich aufm Schlauch. Ich dachte die Thru Box verteilt und kann auch mergen ? Sollte doch technisch das selbe sein ?

Und auf Kenton bin ich auch schon gestossen eben, weil wohl das Midi Solution (stromtechnisch) nicht mit jedem Gerät funktioniert und ziemlich zickig sein kann. Hatte extra kein Kenton genommen um ein weiteres Netzteil zu ersparen aber....

Wie wird denn den Kenton Merge aufgesplitet ?
Beide Midi-Ins gehen auf alle Outs ?
https://www.thomann.de/de/kenton_midi_merge.htm
 
Mergen und Verteilen is nicht das selbe. Beim Verteilen gehts eigentlich nur darum, die Geschichten mit Strom und Spannung zu regeln (hab davon keine Ahnung) also prinzipiell eine rein "mechanische" Angelegenheit. Beim Mergen wirds schon komplizierter. Wenn zB mehrere Messages von unterschiedlichen Ports gleichzeitig reinkommen, muss der Merger die neu anordnen und dann der Reihe nach an die Ausgänge schicken.

Bei dem Kenton Merger werden die Messages von den vier Eingängen gemergt und dann an beide Ausgänge verteilt.

Hab zwei Kistchen von Midisolutions (den 2x Merger und den Midiprocessor Pro). Das einzige Keyboard wo die Midisolutions Kistchen zickig sind, ist dieses batteriebetriebene Rock Band Wireless Keyboard für 20 Mark. Das nid ganz optimal, aber es gibt immer einen weg (wenngleich der bei mir dann manchmal etwas außerirdisch anmutet....)
 
MMh ok dann muss ich mir was einfallen lassen. Thanx.

PS: Oh mann wenn ich mir überlege dass ich in den 90ern einfach 2 Midikabel zusammengelötet habe und es hat geklappt.
Jetzt zahlste 100 DM und guckst hier dumm aus der Röhre :lollo:
 
Bezüglich was einfallen lassen: Verkauf die Thru Box und hol dir den Merger, wenn du ihn dir leisten kannst. Das Ding is die Kohle echt wert. Denn es funktioniert.

Zolo schrieb:
PS: Oh mann wenn ich mir überlege dass ich in den 90ern einfach 2 Midikabel zusammengelötet habe und es hat geklappt.

Haha, wie geil :selfhammer: :selfhammer: :selfhammer: :supi: :supi: :supi:
Ja, da die MIDI Ports immer nen Optokopller drin ham, könnte das echt gehen, aber sobald du zwei Messages gleichzeitig schickst wird sich der Empfänger fragen, ob der Sender die falschen Pilze verschluckt hat.
 
Wie was ? Bin ich denn jetzt total deppert ?
Wenn die nicht Mergen kann, was denn sonst ? 4 Ins auf 8 Outs verteilen... Da kann ich doch die ersten 3 Inputs auf Output 1 zusammenfügen ?
 
Zolo schrieb:
Wie was ? Bin ich denn jetzt total deppert ?
Wenn die nicht Mergen kann, was denn sonst ? 4 Ins auf 8 Outs verteilen... Da kann ich doch die ersten 3 Inputs auf Output 1 zusammenfügen ?

diese patchbay keine merging funktion. du kannst zwar mehrere inputs auf einen output schalten, aber da kann mist passieren, wenn midi befehle auf diesen ports gleichzeitig eingehen.

du musst halt immer bedenken: midi signale können nie gleichzeitig passieren, immer nur sequentiell. zu jedem zeitpunkt kann nur ein midi signal durch die leitung. das blöde ist: midi befehle sind unterschiedlich lang, dauern also unterschiedlich viele zeitpunkkte. ein midi merger hat eingangsbuffer und ausgangsbuffer. er nimmt dann jeweils im wechsel von den ausgangsbuffern einen midi befehl und legt den auf den ausgangsbuffer. dann der nächste eingangsbuffer usw..

es ist irreführend, dass die kawai patchbay diese funktion zu haben scheint. aber in wahrheit hat sie keinen merger. das heißt, es könnte funktionieren, solange nur max. ein midi befehl zu jedem zeitpunkt eingeht.
diese patchbay dient ausschließlich dazu, die eingänge auf mehrere ausgänge zu verteilen. und zwar flexibel, über die schalter. nur eben ohne zu mischen.

übrigens: mist passieren kann auch RICHTIG mist bedeuten. wenn die midi befehle unvorhersehbar gestört werden, könntest du auch mit irgendwelchen ungültigen midi befehlen auskommen, die das empfangende gerät als sound dump - oder os update - interpretiert. damit könntest du dir deine sounds zerschiessen, oder sogar das os.
 
Mmh dann will ich dir mal glauben. Das jetzt zufälligerweise ein richtiger OS Update Befehl dabei rauskommt, halte ich jetzt für unwahrscheinlich. Aber da ich einen Controller mit Motorfadern davon benutzen will (und der natürlich dementsprechend total viel "funkt") bin ich da lieber vorsichtig.

Also kof ich mir entweder ne zweite Midisport (wollte eh schon immer weil bei mir im Studio gar nichts mehr geht wenn meine alte mal kaputt geht) oder ich verwerfe vielleicht die Idee mit dem Einspielen und häng nur den Controller drann...
 
Zolo schrieb:
Wie was ? Bin ich denn jetzt total deppert ?
Wenn die nicht Mergen kann, was denn sonst ? 4 Ins auf 8 Outs verteilen... Da kann ich doch die ersten 3 Inputs auf Output 1 zusammenfügen ?
Nö. EIne Patchbay für Audiosignale ist ja auch kein Mischpult. Eine Patchbay kann grundsätzlich immer nur 1:1 Verbindungen schalten.

Wenn Du mit einer Bedienung über Rechner zurechtkommst, dann wäre eine Emagic Unitor für Dich gut. Der kann standalone Mergen, Routen und natürlich Thru. Du kanst verschiedene selbst erstellte Setups per Program Change abrufen. Es gibt nur eben keine Bedienberfläche am Gerät. Die Bedienung wie gesagt nur über eine Standaloneversion des Sounddivermoduls unter Windows XP im Win16BIt-Modus. Wenn Du die Unitor I version hast braucht der Rechner eine serial port, Unitor II hat USB.
Von MotU gibts auch ein entsprechendes Gerät. Wie da die Bedienung ist, weiss ich nicht.

Das sind jetzt zwar alte Kisten, aber mit denen erschlägt man wirkiich alles. Ich hab für solchen Kram mir ein altes Win95 MiniLaptop für 15 Euro geschossen, auf dem ich diverse alte Editoren laufen hab
 
Facepalm.jpg


Hallo ? Ich möchte bitte wieder meine simple Weltansicht von letzter Woche zurück als man noch zum Zusammenmischen 2 Midikabel miteinander verlöten konnte .
 
Zolo schrieb:
Mmh dann will ich dir mal glauben. Das jetzt zufälligerweise ein richtiger OS Update Befehl dabei rauskommt, halte ich jetzt für unwahrscheinlich.

absolut unwahrscheinlich. trotzdem der vollständigkeit halber eine längere erklärung.
also für die, die es interessiert, wo die problematik beim mergen liegt.

ein normaler midi befehl (z.b. noten, CCs) besteht ja aus 3 byte. das erste byte gibt an, was für ein befehl es ist, note, CC, pitchbend oder sonst was, sowie den kanal. dann kommen zwei weitere werte (je ein byte), abhängig davon, was für ein befehl gesendet wird (controller nummer und wert, notennummer und velocity, usw.). ein midi merger sorgt dafür, dass diese 3 bytes immer hintereinander gesendet werden, und nie getrennt werden.
jetzt meine stümperhafte erklärung:
wenn du ohne merger mischst, könnte es sein, dass ein midi befehl A (A1 A2 A3) und ein midi befehl B (B1 B2 B3) um ein byte versetzt ankommen. dann hättest du (A1 x x B3). an (x x) sind dann irgendwelche werte aus (A2, B1) und (A3, B2). möglicherweise zufällig. das empfangsgerät wird (A1 x x) als normalen midi befehl auswerten. dann kommt aber noch B3. wenn B3 aber nun just kein erstes byte eines normalen midi befehls ist, sondern das start-byte eines sysex befehls? (sysex befehle normalen 3-byte midi befehle, sondern haben ein start und stop byte, und dazwischen können beliebig viele bytes liegen.). dann würden alle folgenden bytes als sysex interpretiert, und wozu das führen kann, ist nicht so leicht vorherzusehen.
 
Zolo schrieb:
Hallo ? Ich möchte bitte wieder meine simple Weltansicht von letzter Woche zurück als man noch zum Zusammenmischen 2 Midikabel miteinander verlöten konnte .

das konnte man noch nie. das hat eben nur funktioniert, weil du glück hattest.
 
fanwander schrieb:
Ich hab für solchen Kram mir ein altes Win95 MiniLaptop für 15 Euro geschossen, auf dem ich diverse alte Editoren laufen hab

:supi:
Genau so mache ich das auch. Für meinen habe ich anno 1999 mal 1500 DM bezahlt und halt nur noch nicht weggeschmissen.
So ein Ding braucht kein Platz und kostet heut nix mehr.

Ich wundere mich hier oft ,dass alle zwar wie verückt 70er und 80er Jahre Synths und FX suchen, aber anderen pragmatischen Vintage-Lösungen sehr verschlossen gegenüber stehen.
Da werden USB-to-RS232-Adapter und USB-Floppys gekauft, welche nie so richtig mit dem ollen Gelumpe funktionieren wollen und wochenlang die Foren nach Lösungen abgegooglet, wobei bewährte Lösungen für ein Trinkgeld vor der Haustür liegen :roll:
 
Meiner Meinung ist das von Max bereits vorgeschlagene Motu Express XT die zur Zeit noch einzig erhältliche non-PC Lösung mit mehr als zwei Kanälen. Leider verschenken Sie es nicht.
 
"Mergen" ist so oder so Grütze, wenn man nicht ganz genau weiß,
was man der MIDI-Datenrate zumuten kann:
Die MCU im Merger muß beide Eingänge puffern,
sortieren u. ggf. Statusbyte hinzufügen.
Wenn beide Eingangsgeräte im "running mode" senden,
dann ist es mit nem einfachen Zusammenkleben nicht mehr getan.
Note on, bzw. off (von Controllern mal zu schweigen),
könnten an einem Ausgang nicht mehr den Eingängen zugeordnet werden,
wenn Status- und Kanalinformationen Eingangsseitig nicht mitgeliefert,
bzw. jeweils nur beim 1. Ton (oder 1. Controllermeldung) angegeben werden.
Die MCU im Merger muß also schon ein bischen rechnen, um was Sinnvolles
am Ausgang abzuliefern, weil nur sie weiß, was von wo kam.
Das Nächste ist, daß die Puffer der Eingänge sehr schnell überlaufen können,
wenn sich da zwei Solisten ne "Battle" liefern und kräftig zusätzlich an den Rädern drehn
oder den polyphonen Aftertouch, Blaswandler o.Ä. bemühen.
Wenn beide Eingänge schon an der Kapatzitätsgrenze der Datenrate arbeiten,
dann kriegst du das nicht ohne spürbaren Zeitverlust sinnvoll auf einen Ausgang,
der nicht schneller als ein Eingang arbeiten kann, gemischt.
Das liegt auf der Hand und ist ein prinzipielles Problem bei allen "Mergereien".
Besser sind also immer mehrere, dedizierte Eingänge am Rechner, bzw. Sequencer,
da der damit besser klar kommen sollte.

Mit MOTU bin ich übrigens tücksch.
Ich hab hier sonen schönen "Desktop Express":
1xMIDI in A, 1xMIDI in B, 2x4 MIDI out, SMPTE in/out, Mac-Interface
und Parallelportanschluß.
-schon unter XP aber mangels Treiber definitiv nicht mehr zu gebrauchen.
Weiß garnicht, ob das auch standalone als Merger arbeiten kann?

p.s. :
Ich hab hier auch noch nen kleinen, handlichen Merger von "Philip Rees".
Keine Ahnung, ob die immer noch produzieren.
 
micromoog schrieb:
Da werden USB-to-RS232-Adapter und USB-Floppys gekauft, welche nie so richtig mit dem ollen Gelumpe funktionieren wollen und wochenlang die Foren nach Lösungen abgegooglet, wobei bewährte Lösungen für ein Trinkgeld vor der Haustür liegen :roll:
Naja, man muss halt sehen, dass man sich da ziemliche Insellösungen heranzüchtet, wenn man sich für Daten nicht irgendwie ein Transportmedium in die "moderne Welt" beibehält. Ich hab zB meinem 1040ST einen Ultrasatan SD-Card-Reader spendiert, mit dem Treiber von Uwe Seimet ist man dann auch schon wieder bei 100 Euro. Da muss man sich schon die Frage stellen lassen, wie weit das rentabel ist.
 
Zolo, die Ausgänge welcher Geräte sollen denn an welchem Eingang gemischt werden?

Falls nur der Ausgang eines Masterkeyboards mit dem Ausgang Deiner Behringer-BC-Box gemischt werden soll, kannst Du Dir einen separaten MIDI-Merge sparen, da die Behringer-Box auch eine Merge-Funktion bietet.
 
fanwander schrieb:
Naja, man muss halt sehen, dass man sich da ziemliche Insellösungen heranzüchtet, wenn man sich für Daten nicht irgendwie ein Transportmedium in die "moderne Welt" beibehält. Ich hab zB meinem 1040ST einen Ultrasatan SD-Card-Reader spendiert, mit dem Treiber von Uwe Seimet ist man dann auch schon wieder bei 100 Euro. Da muss man sich schon die Frage stellen lassen, wie weit das rentabel ist.

So Modellübergreifende dinge wie HxC-Drives etc. sind schon genial.

Ok, hier ein USB-to-Irgendwas, dort ein "Altsynth mit der neuen Welt kommunizierenlass-Spezialanfertigungsteil" usw. das läppert sich auch und fängt meißt nicht unter 100€ an.
Nach dem übernächsten WIN-/Mac OS Upgrade ist das dann auch wieder alles obsolet.

Selbst mein 2010er - 800€ teures - ipad1 kann ich so gut wie weggschmeissen, da die ganzen Touch/Midi-Apps Updates und Bugfixes alle nur noch mit neuerer HW wollen.

Beispiel EII: Trotz toller Herzblutleistung einiger Freaks mit dem EmuSer-Modul kommt die USB via EMXP Bedienung nicht an die 1985er Sounddesigner for EII Apple Software heran.
Dort ist die Insel halt ein 20€ teurer Mac mit max OS9.xy + 20€ Material für ein passendes DIY-Verbindungskabel, als Kommunikationsmedium müssen SCSI-MOs herhalten.
Gut das ich aus meinen alten PCs immer noch die PCI-SCSI Karten vor dem Verkauf/Verschenken/Verschrotten rausgenommen habe.
 
Also zunächst mal:
Mit der Thru Box kann ich mir doch aber wenigstens das durchschleifen der Thru Ports sparen oder ?
Also ich gehe mit Midi Out vom Octatrack rein in die Box und mit 4 outs in die Synthis raus, ja ?

serge schrieb:
Zolo, die Ausgänge welcher Geräte sollen denn an welchem Eingang gemischt werden?

Falls nur der Ausgang eines Masterkeyboards mit dem Ausgang Deiner Behringer-BC-Box gemischt werden soll, kannst Du Dir einen separaten MIDI-Merge sparen, da die Behringer-Box auch eine Merge-Funktion bietet.
Ja stimmt da war ja was...
Also ich muss das Midikeyboard und den Ausgang vom BCF in Octatrack bekommen.
Gleichzeitig muss aber auch der Octatrack an das Keyboard UND den BCF senden ??
 
Zolo schrieb:
Also zunächst mal:
Mit der Thru Box kann ich mir doch aber wenigstens das durchschleifen der Thru Ports sparen oder ?
Eine Thru Box im Vergleich zum durchschleifen an den Thru Ports macht hauptsächlich dann Sinn, wenn immer mal wieder Teile des Setups geändert werden. Also mal eine Kiste für einen Livegig rausgenommen wird etc...

In so einem Fall zerlegt man sich nicht die Verkabelung durch das Fehlen des Gerätes, da alle anderen immer noch an der Thrubox hängen.


Also ich muss das Midikeyboard und den Ausgang vom BCF in Octatrack bekommen.
Gleichzeitig muss aber auch der Octatrack an das Keyboard UND den BCF senden ??
Warum willst Du aus dem OctaTrack wieder in die BCF bzw in das Keyboard rein? Der BCF kontrolliert doch nur die Klangerzeugung Deines OctaTrack; was soll der vom Octatrack empfangen? Das Keyboard wiederum gibt doch nur Noteninformationen in den OT rein. Oder ist das "Keyboard" eigentlich ein Klangerzeuger?
 


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