Midi Set Up Grundlagen

[nadel_im_heuhaufen]

Hey liebe Leute,
das is mein erster Beitrag und für mich sind tontechnischen Zusammenhänge in vielen Bereichen noch Neuland, also seht es mir bitte nach falls ich irgendwas übersehe oder banales Frage
Habe folgendes Problem: Hab ein Nord Stage 2, einen Roland d50, eine Maschine mk3 und ein Motu 828 mk3 Interface, bisher war ich eher rein instrumental unterwegs und hab mich mit den geräten solo vergnügt, höchsten mal was in ableton zusammengelegt.
Würde gerne ein Live Looping Set Up mit gutem Workflow auf die Beine stellen und wie ich via audio verkabel Krieg ich hin, allerdings macht mir Midi ein wenig zu schaffen..
würde gerne mit allen geräten in die daw und die Maschine mit Midi einspielen können(je nachdem ob produzieren in ableton oder live loop performance in der maschine), aber auch mal Sounds aus beiden libaries(Maschine und ableton) auf den geräten spielen können ohne ständig umzustöpseln.
Hierzu brauche ich ja einen Midi merger.
Wie verkabel ich das alles mit Midi in & Out? und brauche ich noch eine Art control Software um die kanäle zuzuweisen oder reicht es wenn ich in ableton oder der Maschine die gewollten Midi kanäle auswähle?

 

[JayBee]

Hat Nord Stage zwei USB anschluss für MIDI? Dann würde die DIN Buchse des motu für das D50 reichen.

 

[nadel_im_heuhaufen]

Hey Jay bee,
erstmal danke für die schnelle Antwort
Also das Nord hat ein Midi in und ein Midi Out..
und wie mach ich das mit dem Rest? weil wenn ich Midi vom Interface durch alle geräte bei Midi in und Out durchschleife funktioniert's nich, deswegen meine Idee mit einem Midi merger...

 

[JayBee]

Also,
du must vom Motu MIDI Out in den MIDI In Port des ersten KEyboards gehen.
Dann vom MIDI Through in den MID IN Port des nächsten Keyboards.

Jetzt kannst du vom Computer aus beide Keyboards spielen. Wichtig ist das die Through Funktion aktiviert ist (sollte bei den Modellen auch nicht wählbar sein.) und das die jeweils einen eigenen MIDI Kanal haben.

Dann must du dich entscheiden welches Keyboard du zum einspielen im Computer nimmst. Dessen MIDI Out Port geht in den MIDI In Port des Motu. Im Computer stellst du ein an welchen Synth die gespielten Daten gesendet werden.

So kannst du mit dem Nord Lead den D50 spielen und die gespielten Noten aufzeichnen.

Hier wären Videos von Ableton zum Thema:

Creative tools for music makers | Ableton

Live is software for creating musical ideas, turning them into finished songs, and even taking them onto the stage.

www.ableton.com

Oder hier:

MIDI-Basics - Workshop - Bonedo

Was steckt eigentlich hinter MIDI? Hier findest du sämtliche Erklärungen, Fakten und die gesamte Geschichte.

www.bonedo.de

 

[Golden-Moon]

Motu midi out -> Midi splitter -> Midi In aller Geräte
Midi Out aller Geräte -> Midi Merger -> Motu Midi in

 

[microbug]

deswegen meine Idee mit einem Midi merger...

Motu midi out -> Midi splitter -> Midi In aller Geräte
Midi Out aller Geräte -> Midi Merger -> Motu Midi in

Solche Boxen mit festen Funktionen sind Verschwendung von Zeit und Geld, zumal sich solche Setups sowieso noch ändern oder gar vergrößern. Zudem: das heißt Thrubox, nicht Splitter, den Blödsinn aus dem englischen Sprachraum sollte man nun wirklich nicht übernehmen, denn da wird nichts gesplittet, sondern verteilt.

Man nehme eine programmierbare Box, die kann beides und zusätzlich noch Filtern, was je nach Daten durchaus nützlich sein kann.

Da würde sich als günstigstes das CME U6 MIDI Pro empfehlen, das kann sowohl Thrubox als auch Merger sein, muß man einmal einrichten und dann läuft das auch ohne Rechner wenns sein muß, es ist aber auch Interface, braucht also nicht ans MOTU gehängt werden.
Dieses Ding ist noch recht neu, läuft aber sehr zuverlässig, ich habe es selbst im Einsatz, sonst würde ich es nicht empfehlen.

Dort schließt man alle Geräte an und stellt dann den Datenfluß in der CME-Software ein.

Wenns mehr Ports bräuchte kann man entweder auf den Blokas MIDIHub ausweichen oder, wenn auch USB Geräte (aber nur welche, die keinen Treiber brauchen) mit angeschlossen werden sollen, gleich ein iConnectivity MIO XM.

 

[Golden-Moon]

Zudem: das heißt Thrubox, nicht Splitter, den Blödsinn aus dem englischen Sprachraum sollte man nun wirklich nicht übernehmen, denn da wird nichts gesplittet, sondern verteilt

Da geb ich dir recht, mein Fehler.

Solche Boxen mit festen Funktionen sind Verschwendung von Zeit und Geld

Da würde ich dir teilweise widersprechen (zumindest meine Meinung).
Mit diesen programmierbaren Midi-Geräten muss man sich erstmal genau beschäftigen wie was funktioniert. Was evtl. auch wieder Fehler ins Setup bringen kann.
Bei Geräten mit festen Funktionen ist im Prinzip nur Plug & Play. Und wenn sich das setup ändert und man sich später für ein Programmierbares entscheidet lassen sich Merger auch relativ gut weiter verkaufen.

Aber wenn man früher oder später mehr synths will dann stimme ich dir zu.

 

[recliq]

Denk auch, zumindest eine simple Thru-Box sollte nicht fehlen in der Sammlung, gerade wenn man z.B. einfach nur mal schnell ne Midiclock veteilen will...

 

[microbug]

Mit diesen programmierbaren Midi-Geräten muss man sich erstmal genau beschäftigen wie was funktioniert. Was evtl. auch wieder Fehler ins Setup bringen kann.

Kommt auf das Gerät an. Gerade beim CME reden wir jetzt nicht von den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten einer MIDITemp oder eines MIDIHub, selbst die MIOs sind komplexer, und das ist durchaus positiv an diesem Ding, weil es simpel ist und funktioniert. Im Gegensatz zu allen anderen Genannten erfolgt das Routing nämlich grafisch, was ich gerade für Anfänger als großen Vorteil empfinde. Dazu schreibe ich im Thread zu dieser Box noch ausführlich.

Klar, feste Thruboxen oder Merger sind Plug and Play, ein Nachdenken und eine gewisse Planung sind aber auch bei deren Einsatz erforderlich, sonst kann auch das gepflegt in die Hose gehen.

Das mit dem „einfach nur mal schnell ne MIDIclock verteilen“ ist leider alleine schon deswegen ein Trugschluß, weil die wenigsten Geräte es erlauben, wirklich nur die MIDI Clock zu senden, sondern noch Anderes mit dazu, und da kommen dann wieder solche Boxen wie das CME ins Spiel. Bei deren Preis, der deutlich unter einer guten Thrubox wie Kenton liegt, kann man sich mehrere davon vorprogrammiert für verschiedene Zwecke hinlegen und entsprechend beschriften, zB wirklich nur als Clock Verteiler, der alles Andere rausfiltert.

 

[nadel_im_heuhaufen]

Geil also einmal wie ich allein durch eure Diskussion schon super viel lerne und andererseits was für mich passt..
wie ist das generell bei Midi: wenn ich einmal die Zuweisung, auch von z.B. Fadern oder Reglern zu einem effektgerät oder Drummaschine mit dem PC mache ist das auch standalone noch so eingestellt oder?
Vielen Dank euch allen