MIDI-Sync, Versatz durch Offset. Gibt´s sowas?

XCenter

Stimmungsmacher
Hallo zusammen,

ich möchte zwei simple MIDI-Stepsequenzer miteinander synchronisieren. Jedoch soll der 2. Sequenzer nicht sofort mit dem ersten Seq, sondern erst im Offbeat des Masters starten. Im Ergebnis würde sich bei einer Schrittweite von 16 Steps einer 32-Step Sequenz ergeben. Das würde für Master und Slave dann etwa so aussehen:

*...*...*...*...*...*...*...*...*... usw.
..*...*...*...*...*...*...*...*...*... usw.

Gibt´s etwas, dass mir diesen Offset erzeugen kann? Mir fällt dazu leider nix ein. Das Ganze bitte ohne Rechnereinsatz.
 
Danke, aber deutlich zu aufwendig und zu kostspielig für nur diese Funktion. Praktikabel wäre ein kleines Vorschaltgerät, wie die alten Anatek MIDI-Tools. Aber bei denen gab es etwas mit dieser Funktion nicht.
 
DIY akzeptabel?
Ist ja nur der Controller mit Midi rein/raus, das kann man auf Lochraster frickeln.
Code ist eher simpel (den Midi-Aufdrösel-Kram kann man aus dem Semtex/MCV8760=>Atmel Dingens entnehmen, das ich neulich mal gepostet hatte, die "neue" Nutzfunktion ist eher trivial. )
 
nordcore schrieb:

Nur wenns vorgekaut wird. Bin kein Entwickler, weder für´s Löten, noch für´s Coden. Im Grunde bräuchte ich einen syncbaren MIDI-Clockgenerator mit Lag/Offset Funktion. Der MIDIpal von Mutable Instruments hat so eine Clock, kann aber nicht gesynct werden.
 
XCenter schrieb:
nordcore schrieb:

Nur wenns vorgekaut wird. Bin kein Entwickler, weder für´s Löten, noch für´s Coden. Im Grunde bräuchte ich einen syncbaren MIDI-Clockgenerator mit Lag/Offset Funktion. Der MIDIpal von Mutable Instruments hat so eine Clock, kann aber nicht gesynct werden.
Das gibts auch. Christian Delfs hat solche Teilchen immer auf den Ambiosonics-Session dabei:
Hier zweischen dem Inko und Bitrman
Foto126.jpg

und hier eines links unten im Kofferdeckel und eines im Kofferboden über dem ucapps-Sequencer
IMG_2129.jpg
 
Sympathische Setup. Hast du eine Ahnung, was das genau für Geräte sind? Christian ist nicht zufällig hier im Forum? ;-)
 
XCenter schrieb:
Sympathische Setup. Hast du eine Ahnung, was das genau für Geräte sind? Christian ist nicht zufällig hier im Forum? ;-)
Doch doch, sein loginname ist Ce_De. Seine email-Adresse schick ich Dir per PN
 
Hallo XCenter,
Die Dinger, die ich da verwende waren mal ein DIY-Projekt, welches im "Lötstelle 303"-Forum in begrenzter Auflage ins leben gerufen wurde. Das ist so etwas wie ein Mungo Sync, bei dem Du beliebigen 16tel-, 8tel-, 4tel-Offset einstellen kannst und darüber hinaus kannst Du auch noch einen Clokteiler (1/2, 1/4, 1/8 Speed) einstellen und dann auch alles wieder global zurücksetzen. Ist ein spaßiges Teil. Ich bin nur gerade in der Arbeit und kann nicht an meine DIY-Unterlagen. Daheim werde ich versuchen Dir die Kontaktdaten zum Entwickler herauszusuchen. Ich hoffe, ich finde da noch etwas.
Grüße
Christian
 
hier ist ein demo vom entwickler




@florian:

das ist doch n alter hut, mittlerweile müsste doch jeder wissen, daß das forum für neuanmeldungen gesperrt ist....
schreib dem betreiber eine mail und dann sollte es hoffentlich klappen...
 
Ich liebe dieses Forum! :D
Danke Christian, das wäre 1a!

...

Wenn das alle Funktionen sind die der Syncslave bietet, dann bin ich allerdings keinen Schritt weiter. Das Teil shiftet die Clock einen ganzen Step weiter. Was ich bräuchte wäre 1/2 Step. :roll:
 
XCenter schrieb:
Ich liebe dieses Forum! :D
Danke Christian, das wäre 1a!

...

Wenn das alle Funktionen sind die der Syncslave bietet, dann bin ich allerdings keinen Schritt weiter. Das Teil shiftet die Clock einen ganzen Step weiter. Was ich bräuchte wäre 1/2 Step. :roll:

Du brauchst drei Stück:
Masterclock sendet doppeltes Tempo.
Masterclock -> Teil1 halbiert die Clock -> Seq1
Masterclock -> Teil2 shiftet die Clock -> Teil3 halbiert die geshiftete Clock -> Seq2
 
Und ne Masterclock, denn der Mastersequenzer fällt als solcher ja flach. Was ne Materialschlacht. :?
Da ist der Syncshift dann auch wieder ne Überlegung wert, mir aber für die eine fuselige Funktion echt zu viel. Da kann ich mir ja besser nen gebrauchtes MIDI-Delay hinter eine Sequenzerline hängen und die Notenevents verzögern. Das wäre dann eine limitierte Lösung aber eben nur für 30,- Eus. :idea:
 
Hallo nochmal – das Ding ist ein Syncslave - wenn das nicht kann, was Du brauchst, kann ich auch schlecht weiterhelfen.
Der Entwickler heisst überigens Stefan Hager aus der Gegend von Wien oder sogar in Wien selber und heisst im anderen Forum "Nanotec" mehr habe ich auch nicht mehr rausfinden können. Vuielleicht ist er ja auch hier irgendwo unterwegs.
Tut mir leid, dass ich nicht mehr helfen kann.
Grüße
Christian
 
Da wäre dann auch noch die Möglichkeit -falls Du sowieso 2 Geräte dahast die MIDI-Tape sync bzw. Tape-MIDI können- ein normales Delay dazwischenzuschalten...
 
cd_cd schrieb:
Hallo nochmal – das Ding ist ein Syncslave - wenn das nicht kann, was Du brauchst, kann ich auch schlecht weiterhelfen.

Schon klar. Ist ja zumindest nah dran. Auf jeden Fall vielen Dank für die Info.

shorty-circuity schrieb:
Da wäre dann auch noch die Möglichkeit -falls Du sowieso 2 Geräte dahast die MIDI-Tape sync bzw. Tape-MIDI können- ein normales Delay dazwischenzuschalten...

Wieso ein normales Delay, wenn es MIDI-Delays gibt, die MIDI-Befehle verzögern?

http://www.polynominal.com/site/studio/gear/sold/akai_me10d/index.html

Das Problem mit den Dingern, und auch bei Audiodelays: die machen keine Tempowechsel mit und ich bräuchte für jeden Klangerzeuger oder MIDI-Kanal ein einzelnes Delay. Da wäre es einfacher den zweiten Sequenzer nur im Sync zu versetzen. Aber anscheinend geht das nur mit Aufwand.
Zum konkreten Aufbau: Schrittmacher als Master, Tenori-On als Slave. Ich hätte das Tenori eben gerne als Lieferant für Events zwischen den Schritti-Steps. Das ginge nur mit oben beschriebenen Aufwand, mit Delay (und den beschriebenen Einschränkungen) oder bei Kastration beider Steppis auf 8 Schritte, was inakzeptabel ist.
 
XCenter schrieb:
Wieso ein normales Delay, wenn es MIDI-Delays gibt, die MIDI-Befehle verzögern?
Ich wollte doch nicht die Audiosignale verzögern sondern das TapeSync-Signal und dann wieder zurück in MIDI wandeln,
weil ja auch nicht jeder ein MIDI-Delay rumliegen hat.
Da Du aber Timingschwankungen machen willst, brauchst du also ein Syncbares MIDI-Delay, und klein solls sein :?
Wenns nicht livetauglich sein muß, Du aber unbedingt den Trick hinkriegen willst,
kannst Du natürlich Das Tenori als Master nehmen, und dann den Slave (also SM) per Hand 1/32 vor dem Tenori starten.
Braucht evtl. für den Start 3 Versuche, aber dann läuft alles wie gewünscht.
 
shorty-circuity schrieb:
Ich wollte doch nicht die Audiosignale verzögern sondern das TapeSync-Signal und dann wieder zurück in MIDI wandeln,
weil ja auch nicht jeder ein MIDI-Delay rumliegen hat.

:lol: Ein Synchronizer hat auch nicht jeder rumliegen. Ich hab übrigens beides hier.
Aber die Idee hat was. Ich hab ein MIDI-To-Trigger Modul hier, einen Korg KMS-30 Synchronizer und dazwischen ein Delay. Wenn das klappt, könnte ich sogar mit der Delayzeit den Versatz variieren und Phasing-Sequenzen a la Steve Reich erzeugen. Danke für den Denkanstoss. :supi:
 
XCenter schrieb:
:lol: Ein Synchronizer hat auch nicht jeder rumliegen. ...Ich hab ein MIDI-To-Trigger Modul hier, einen Korg KMS-30 Synchronizer und dazwischen ein Delay. Wenn das klappt, könnte ich sogar mit der Delayzeit den Versatz variieren und Phasing-Sequenzen a la Steve Reich erzeugen. Danke für den Denkanstoss. :supi:
Nein, nicht den Trigger ins Delay jagen! :opa:
Der KMS-30 möchte TAPE und das Delay will sicher keine 15V Spannungstrigger oder sowas hören.
Du brauchst noch ein MIDI-Tapesync-Teil , TR-626, 707, 727, SP12...
Viele alte Drummies und Hardwaresequenzer haben das doch.
Wenn Du tatsächlich auch noch Tempowechsel ordentlich verarbeitet haben willst,
brauchts dann in der Mitte ein MIDI-synchrones Delay. Die meisten Multieffekte machen das.
Probier das doch erstmal wie oben beschrieben von Hand aus, da brauchst gar keine Extrageräte und hörst
schonmal, wie das nachher klingt.
Vielleicht gefällt dir das Ergebnis ja gar nicht so wie gedacht, denn sparst Du die Arbeit..
shorty-circuity schrieb:
Das Tenori als Master nehmen, und dann den Slave (also SM) per Hand 1/32 vor dem Tenori starten.
Braucht evtl. für den Start 3 Versuche, aber dann läuft alles wie gewünscht.
 
Mit Glück ja, das hilft Dir aber nicht groß weiter, weil Du mit den Triggern ein komplett anderes System ins Spiel bringst.
TAPE-Sync läuft mit glaube 1/96 und übermittelt auch Start/Stop.
Die Triggersignale sind nur 1/16 Clicks.
Wenn Du da wieder MIDI-Clock (1/96) draus machen willst brauchst Du ne SBX-10 oder son Redsound Voyager.
Dann kannst Du in das Delay auch gleich ein Audiosignal aus einem Einzelausgang reinschicken.
Und es wird kein Startsignal übertragen, sodaß Du mit der Anleitung weiter oben genauso gut fährst ohne rumtüdeln.
 


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