MIDI vs. Audio

Damit wir den Jomox Thread nicht mit offtopic vollpflastern, mache ich hier mal einen neuen Thread auf.

Taschenmusikant schrieb:
nicogrubert schrieb:
Bei mir besteht nach wie vor jeder Track aus reinen MIDI-Spuren, die VST-Instrumente ansteuern. Zum einen eine Platz- aber vor allem eine Preisfrage. ;-)
Sorry, nochmal kurze Off Topic- Frage:
Wie gelingt dir denn bei deinen VST´s die Echtzeitkontrolle, das, was man im Allgemeinen als Knöpfedrehen bezeichnet?
Hast du eine fette Controllerbox, die gleichzeitig mehrere VST´s steuert?
Oder feuerst du einfach Presets ab?
Sind deine VSTS´s eher Emulationen von HW-Synths oder mehr eigenständige Konzepte, die man mit HW so nicht hinkriegt?

Ich habe ein Editorial MIDI Keyboard sowie einen CME Bitstream für die Echtzeitkontrolle.
Da ich eh nur 2 Hände habe, nehme ich alle Reglerbewegungen im Sequencer auf. Das dauert zwar ein bisschen, wenn ich sehr viele Parameterläufe für viele VST Instrumente aufnehmen muss, aber ich habe lieber alles als MIDI, anstatt einer aufgenommen Audiospur, so dass ich später immer wieder alles nochmal ändern kann.

Folgende VST-Instrumente setze ich exzessiv ein:
- NI Kore 2 (Massive, FM8, Absynth, Pro53)
- Arturia Vintage Collection II

Gerade mit Kore 2 kann man die tollsten Dinge machen. Kore 2 Hat mich sogar dazu bewegt, meinen Virus Ti Snow zu verkaufen.
 
Durch diese "total recall" Mentalität geht IMO jegliche Spontanität und Dynamik im kreativen Prozess verloren. Just my 2 cents...
 
Das mag in gewissem Maße zutreffen. Aber wenn ein Label vor dem Release noch einige Dinge am Track geändert haben wollte, war ich schon mehr als 1 x froh, dass ich alles via Total Recall wiederherstellen konnte.
Zudem arbeite ich immer an mehreren Tracks und bin sehr sehr dankbar, dass es Total Recall gibt.

Es sagt aber auch niemand, dass man nicht einfach spontan jammen und das ganze aufzeichnen kann. ;-)
 
nicogrubert schrieb:
Da ich eh nur 2 Hände habe, nehme ich alle Reglerbewegungen im Sequencer auf. Das dauert zwar ein bisschen, wenn ich sehr viele Parameterläufe für viele VST Instrumente aufnehmen muss, aber ich habe lieber alles als MIDI, anstatt einer aufgenommen Audiospur, so dass ich später immer wieder alles nochmal ändern kann.

Puh, hört sich nach harter Arbeit an, alles Andere als spaßig.

nicogrubert schrieb:
Gerade mit Kore 2 kann man die tollsten Dinge machen. Kore 2 Hat mich sogar dazu bewegt, meinen Virus Ti Snow zu verkaufen.
Hmmh, das wiederum ist genug Zündstoff für einen eigenen neuen Thread.
:)
 
ich muss ja gottseidank nicht jeden synth automatisieren. :)

aber für alles, was irgendwie moduliert werden muss, muss ja irgendwie mal hand angelegt werden im sinne von "knöppchen drehen". :)
 
nicogrubert schrieb:
...wenn ein Label vor dem Release noch einige Dinge am Track geändert haben wollte...

Machst du Musik "um auf ein label zu passen" oder dich auszudrücken ?
Wenn mir jemand sowas schreiben sollte würde ich mir eine andere releaseplattform suchen.
 
um mich auszudrücken.
ich sprach dabei eher weniger von "A&R: nee, das geht so nicht, mach das mal anders", sondern eher von sowas: "Mastering-Engineer: kannst du an der stelle mal die Synth-Resonanz ein stück zurücknehmen und das filter weniger pfeifen lassen".
 
nicogrubert schrieb:
Da ich eh nur 2 Hände habe, nehme ich alle Reglerbewegungen im Sequencer auf. Das dauert zwar ein bisschen, wenn ich sehr viele Parameterläufe für viele VST Instrumente aufnehmen muss, aber ich habe lieber alles als MIDI, anstatt einer aufgenommen Audiospur, so dass ich später immer wieder alles nochmal ändern kann.

genau das hat mich damals von den normalen studio softs zu "fuck you all, ich mach das jetzt live" gebracht. seit dem sind reaktor und viele hübsch intelligent erdachte controlling schaltungen mein freund, damit ich trotz meiner 2 hände musikalisch ausdrucksfähig bin.

2 mal genau den gleichen track zu spielen ist normal nicht... dazu hab ich gevatter zufall viel zu liep. :D

der trend geht zum dritt arm.
 
Taschenmusikant schrieb:
Psychotronic schrieb:
der trend geht zum dritt arm.
Muss gar nicht sein. Eine Maus, die für jeden der fünf Finger einer Hand ein Scrollrad mit Schalter hat, wäre schon eine große Hilfe.
Warum erfindet keiner sowas?

Weils weniger komfortabel ist als es sich anhört.
An jedem Finger ein Scrollrad, ich weiss nicht. Da bekomm ich nicht gerade das Gefühl der ultimativen Bedienung.
Ausserdem hat man dann immernoch nur einen Mauszeiger.
Dann doch lieber Knöppe und Potis ;-)
 
Gomonoa schrieb:
An jedem Finger ein Scrollrad, ich weiss nicht. Da bekomm ich nicht gerade das Gefühl der ultimativen Bedienung.
Ausserdem hat man dann immernoch nur einen Mauszeiger.
Dann doch lieber Knöppe und Potis ;-)
Naja, man würde dann mit dem Mauszeiger eben auf das VST-Instrument zeigen und könnte dann direkt z.B. Cutoff, Reso, Attack, Release und Volume einstellen. Wär doch klasse.

Ausserdem könnte man mit solch einer Maus den in vielen Sequenzern beliebten Werkzeugkasten bedienen ohne lästiges Hin- und Herschalten.
Also quasi mit einem Mauszeiger die Funktionen, Stift, Schere, Klebetube, Radiergummi und Zeiger bedienen.

9.gif
 
So in der Art kann man das auch mit ner Controllerbox realisieren, was noch komfortabler ist IMO, und das geht bereits!
Behringer Nano hinstellen, 4 Regler, 8 Taster für 30 Flocken.
Einziger Nachteil (im Gegensatz zu der Mausgeschichte): Braucht minimal Platz.
Zumindest was die Cutoff/Reso etc steuerung angeht kann man da so nutzen.
Gut das mitm Werkzeugkasten. Mit minimal Übung sind da Tastenkombos aber auch nicht umständlicher.
Finde eine Maus mit 5 Tasten+ 5 Scrollrädern nicht wirklich ergonomisch.
5 Tasten OK, gibts auch bereits, aber genausoviele Wheels... Fingeraerobic pur *g*
 


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