[Midicontroller DIY] ... der Ochse vorm Berg

Zolo

Zolo

.....
Hallo alle ;-)

Ich bin armer Musikschaffender der Elektronischen Sparte und eingefleischter Ableton user. Mit der Zeit habe ich ganz lustige Wege gefunden (mit workarrounds) Ableton zum größten Teil fernzusteurn (Navigieren, Zoom etc). Das ganze läuft ausschliesslich über Notesend ohne CC. Jetzt dachte ich das ich mir einen Controller zu lege, welcher viele viele Taster hat, die dann eben Notenwerte schicken. Aber leider gibt es nichts entsprechendes auf dem Markt.

Schwub die Wub bin ich auf DIY gestossen. Ich habe überhaupt keine Erfahrungen im Elektronik bereich und weiß nicht mal in weit ich Handwerklich überhaupt begabt bin ! :roll:

Ich lese schon seit ein paar Wochen relativ viel darüber im Netzt und versuche licht ins dunkle zu bringen.

Mein Midicontroller wäre soweit ich das sehe nicht schwer zu releasieren. Entweder mit Doepfer Selbstbaukids oder den modulen von http://www.ucapps.de/ (bzw. sogar fertig gebaute Module von "Mike") .

Allerdings weiß ich überhaupt nicht, ob ich sogar dieses (eigentlich niedrigstes Niveau) hinbekommen würde. Generell bin ich ein geduldiges und wissenhungriges Kerlchen - aber ich weiß trotzdem nicht ob ich es schaffen würde.

Speziell am Gehäuse scheitert es dann. Ok Frontplatine könnte man ja bei Schaeffer AG anfertigen lassen, aber es gibt ja eben für nichts eine Anleitung. Also das fängt ja schon mit so kleinigkeiten an, wie ich das Board befestige oder die Taster etc.

Eigentlich hatte mich dazu entschlossen das ganze Thema wieder zu vergessen, weil es sehr zeitaufwendig ist (vorallem das EInlesen wenn man bei 0 anfängt). Aber es lässt mir keine Ruhe und faszieniert mich einfach.

Was würdet ihr mir empfehlen, wenn ihr euch in meine Lage reinversetzt ? Wie stehen die Chancen sich reinzuarbeiten/hinzubekommen wenn man noch nicht mal einen Lötkolben in der Hand hatte.

Viele Grüße
Zolo
 
:hallo:

das mit DIY kann man schon schaffen, aber wenn man Null ahnung hat dann gibts einfach viele kleine Hürden.
Die erste, und für mich eine der grössten ist die Teilebeschaffung.
( auch wenn man "nur" bei Reichelt bestellt )

Die Gefahr dass du sowas nicht fertig baust ist dann halt einfach gegeben. aber ist es das nicht immer ?
Falls doch DIY, dann vielleicht mal nur nen kleinen controller bauen
 
Huhu. Danke erstmal für die antworten.

haesslich schrieb:
http://www.faderfox.de/html/lx2_product_page.html
das sollten doch genug tasten sein, und du sparst dir das diy! :)

Danke für den Hinweis - wie gesagt habe mir schon alle zu leibe gezogen. Der Faderfox wäre super für mich, wenn konfigurierbar wäre. Miditransformations Geschichten mit Midijoke etc möchte ich vermeiden.

@Funky40
Ja das ist die scheisse. Überhaupt erstmal Taster finden und gar nicht zu wissen was überhaupt noch auf ein zukommt, bzw. was noch fehlt.

Aber apropos Faderfox...
Ist das nicht das Gehäuse ?
http://www.bopla.de/deutsch/katalog/ind ... R_Index=38

Bin da durch zufall drauf gestossen - auf der Suche nach einem fertigem Plastikgehäuse was man missbrauchen könnte.

Kennt jemand www.bopla.de ? Die haben einige interessant aussehende Geschichten für Gehäuse. Weiß nur nicht ob man da überhaupt einzelne bekommt ?

Hab schon überlegt ob ich jemand frag, ob er mir die Box für Kohle baut. Aber soweit ich das sehe, geht das wohl gegen irgendein Kodex ? Und habe gehört, daß die Arbeit einfach zu nervig ist, wenn man selbst kein "musikalischen" Nutzen von hat oder sowas.

Oder gäbe es da interesse für jemanden n bischen Kohle zu verdienen ?

Gruß Zolo
 
Oder gäbe es da interesse für jemanden n bischen Kohle zu verdienen ?

Nö, wenn komerzielles Interesse dahinterstecken würde wäre selbst so eine verhältnismäßig leicht schaffbare Aufgabe als Einzelstück schon sehr sehr teuer :)

Taster, Potis, was auch immer auf eine extra Lochrasterplatine löten und der Rest, wo nun die Ausschnitte der Frontplatte sein müssen, ist reine Rechnerei. Apropos FP, wenn du ausschließlich zu runden Bedienelementen greifst und eine Ständerbohrmaschine hast kannst du die die Frontplatten auch selbst anfertigen, da tut es nicht so weh, wenn man sich doch mal vertan hat. Ansonsten die Frontplattendatei ausdrucken, auf ein Stück Pappe kleben und entsprechend ausschneiden / bohren, damit man sieht, ob es so passt.

Befestigung macht jeder wie er meint, meistens Senkkopfschrauben durch die Frontplatte, auch wenn das nicht unbedingt die schönste Lösung ist. Habe auch schon gehört, das sich welche diese Platinen-Abstandshülsen aus Metall mit Innengewinde auf die Rückseite der Frontplatte KLEBEN. So mancher guter 2k-Kleber soll da super halten ...

Vorgefertigte Gehäuse sind so eine Sache, würde, handwerkliches Geschick und Werkzeug vorrausgesetzt, einen Selbstbau empfehlen. Die Möglichkeiten gehen von den "beinahe-Plug&Play-Lösungen" wie Gehäuseprofile über Frontplatten aus Alu und Seitenteilen aus Holz bis hin zur Entfremdung irgendwelcher Gegenstände und alter Gehäuse oder aber einfach nur ein großer Holzblock und irrsinnig viel Schleifarbeit :)

Gerade bei der Midibox-Gallery, finde ich, sieht man sehr schön, was so alles möglich ist ...

Übrigens ist deine Faszination ein erster Schritt zur Sucht zu erkunden, was selber technisch alles möglich ist. Bei dem aktuellen Wetter nicht ganz so schlimm ausgeprägt kann das vor Allem bei alleinstehenden Menschen im Winter böse enden (man kennt ja die Bilder von Rollenspielabhängigen ohne Bezug zur realen Welt) :lol: :lol: :lol:
 
Zolo schrieb:
Der Faderfox wäre super für mich, wenn konfigurierbar wäre. Miditransformations Geschichten mit Midijoke etc möchte ich vermeiden.
Hi Zolo. Du musst hier keinerlei Hilfsprogramme wie Midijoke zwischenschalten, um Ableton Live anzusteuern. Denn die Hostsoftware kann diverse Controller verwalten. Hier kannst Du alle Fader und Schalter den jeweiligen Funktionen zuordnen, also mappen.

LG

Cornel
 
intercorni schrieb:
Zolo schrieb:
Denn die Hostsoftware kann diverse Controller verwalten. Hier kannst Du alle Fader und Schalter den jeweiligen Funktionen zuordnen, also mappen.
Naja Mappen kann ich ja jetzt schon alles. Der große Nachteil davon ist, das man gebunden und festgelegt ist. Fügt man später mal eine Spur ein, ist das ganze System durcheinander. Deswegen hab ich mir alles so konfigueriert, das der 2. Motorfader z.B. immer die 2. Spur regelt egal ob man die Spuren verschiebt (also "relativ und nicht absolut" ist wohl das Stichwort).

-FX- schrieb:
Oder gäbe es da interesse für jemanden n bischen Kohle zu verdienen ?
Die Möglichkeiten gehen von den "beinahe-Plug&Play-Lösungen" wie Gehäuseprofile über Frontplatten aus Alu und Seitenteilen aus Holz bis hin zu...
Hast du ein Beispiel für solche Plug&Play ähnliche Struckturen parat ? Würde mich mal interessieren.
Aber ansonsten hast du mich echt auf ein weiteren Faktor gebracht -> Sucht. Ich kenne mich, wenn ich mal von was angefixt bin, verbringe ich die ganze Zeit damit und lasse andere sachen schleifen. Muss da gerade an ein Spruch auf der Kippenpackung denken: "Rauchen macht süchtig - fangen sie am besten gar nicht erst damit an" :roll:

Gestern habe ich eigentlich schon den ganzen Tag auf ucapps versurft.

Wie gesagt am Meisten hält mich eigentlich das Gehäuse davon ab. Gehäuse selbst bauen traue ich mir überhaupt nicht zu - aber muss doch ein Weg finden so etwas für Kohle anfertigen zu lassen.
Oder irgendwas fertiges kaufen und FP bei Schaeffer fresen lassen.

Wie sieht das aus wenn es ein fertiges Plastikgehäuse ist ? wie (oder besser gesagt wo) kann man denn dann die Front austanzen lassen ?

Danke schonmal soweit ;-)
Gruß Zolo
 
Hi Zolo,

ich habe damals mit dem Simplesizer angefangen und kann nur sagen....
eine gute Dokumentation des Projekts ist bei ersten Projekten sehr wichtig und dass andere es schon mal gebaut haben...hier im Forum sind ne Menge hilfreicher Leute die einem oft weiterhelfen können....so kann man den Einstieg schaffen....

Ein Problem beim Basteln könnte das fehlende Werkzeug sein...Standbohmaschine (Glück gehabt: für 25 Euro), "Kugel"-Schraubstock, Zangen, Sägen, Lötkolben, Bohrer, Schieblehre, Entgrater, Lötlack, Heissluftfön.....Farbe, Pinsel, Bauteile,Multimeter... gescheite Schraubendreher...

das geht schon erstmal in´s Geld...

aber wenn die selbstgebauten Sachen funzen macht es einen Haufenspaß !!!


Mein zweiter Forum VCO läuft seit gestern :)


Viel Spaß allen die am basteln sind :connect: :buegeln:

Gruß

Kreismeister
 
Ein Problem beim Basteln könnte das fehlende Werkzeug sein...Standbohmaschine (Glück gehabt: für 25 Euro), "Kugel"-Schraubstock, Zangen, Sägen, Lötkolben, Bohrer, Schieblehre, Entgrater, Lötlack, Heissluftfön.....Farbe, Pinsel, Bauteile,Multimeter... gescheite Schraubendreher...

Wenn man gar nichts davon hat ist das allerdings ein Problem. Ich bin noch lange nicht komplett (nicht nur für den Gehäusebau) und mein Werkzeug hat schon viele hundert Euro verschlungen. Aktuell gerade ein Schutzgasschweißgerät für Arbeiten am Auto :?

Mal abgesehen von der Lötausrüstung braucht man für die Arbeit mit Gehäuseprofilen halt eine Säge, mit der man Winkel sägen kann (handbetrieben oder Kappsäge: 10-40 Euro), Feile, Schraubenzieher, Maßband und genug Scheinchen, um Frontplatten bei Schäffer zu bestellen.

Wenn ich mich recht erinnere gibt es von Proma gute Gehäuseprofile, musst du mal nach googeln.

Zum Frontplatten selber Machen: Alu gibt es passend zugeschnitten, Ständerbohrmaschine kostet auch neu nur ca. 30 (z.B. in 25%-Aktionen bei Praktiker) - 40 Euro. Die etwas präzisere Aldi-Maschine inkl. Schraubstock, die hin und wieder mal gibt, soll etwa 50 Euro kosten. Nicht wenig, aber wenn man hin und wieder mal was macht, kann sich das schon lohnen.

Bohrständer mit normaler Maschine sind nicht so optimal, da Metall mit niedrigen Drehzahlen bearbeitet werden sollte. Stellst du bei einer Standard-Bohrmaschine die Drehzahl runter, geht Kraft verloren. Bei diesen Ständerbohmaschinen hat man allerdings Kraftgewinn, da ja die Übersetung per Riemen und Laufrädern geändert wird ...
 
Billige Werkzeuge erzeugen nur Frust, hab ich ja selber erfahren müssen.

Metall hab ich bisher auch nur mit so billigen Normal-Bohrmaschinen bearbeitet, damit macht es jedenfalls keinen Spass.
Dann liegt's wohl an dem Kraftverlust, dass es mehr ein stanzen als bohren war. :roll:
 
Habe in der Richtung zwar auch mehr theoretische als praktische Erfahrung ( halt noch nicht so oft gebraucht, da wenig Zeit) aber eine 350 Watt Ständerbohrmaschine mit Riemenübersetzung auf 600 UPM funktioniert z.B sehr gut mit den Standard 19" Blindpanels aus Stahlblech oder Alu.

Ne Normalo-Bohrmaschine bedeutet halt:

hohe Umdrehungszahl: Bohrer werden stump
niedrige Umdrehungszahl: keine Kraft

Wichtig ist natürlich auch, dass man nicht die schrottigsten erhältlichen Bohrer nimmt. Hatteda mal welche aus nem Restpostenladen, die haben sich regelmäßig verbogen - wenn Finger in der Nähe und Maschine läuft -> AUA !

Meine Aktuellen für sowas sind HSS und haben je nach Größe zwischen 0,50 € und 2 € / Stück im Fachgeschäft gekostet, die funktionieren super.

Und wenn´s mal mehr Löcher werden oder das Material dicker -> kühlen (gibt Öl etc. dafür, Spiritus geht auch aber bitte keine volle Flasche hinstelllen und dann Funken schlafen :) ).
Kühlt man nicht -> Bohrer stumpf

Allgemein nochmal zu
Billige Werkzeuge erzeugen nur Frust

Das ist teilweise wahr. Nur braucht es bei einer Ständerbohrmaschine, um ein paar Löcher für Potis, Taster oder Buchsen zu bohren keine unglaubliche Genauigkeit, zumal der Bohrer durch das vorgekörnte Locher ja auch etwas geführt wird.

Standard-Elektrowerkzeug (Flex, Schleifgeräte, Heisluftfön etc) für Heimbasteleien kaufe ich meist billig. Liegt unter Anderem daran, dass ich auch schon Mittelklassewerkzeug (Black&Decker, Bosch) kaputt bekommen habe. Das war natürlich dreimalso ärgerlich, als ich das Getriebe meiner Black&Decker Bohrmaschine zerlegt habe.

Deshalb gilt für mich in einigen Fällen: billig kaufen, 2 Jahre Garantie und gut ist.

Langsam zieht´s mich aber wieder richtung Qualität, nicht das die Rotwerk Bohrmaschine schon mal versagt hätte, aber das Ding ist sauschwer. Oft sind gute Geräte handlicher und bei langem Arbeiten deutlich angenehmer.

Anders, wenn es um Werkzeug für Platinen, Elektronik etc. geht.
Knipex Zangen sind z.B. super Dinger, war ich aber bisher selber zu geizig dazu. Platinenbohrmaschine solange es keine Profilösung sein soll nur Proxxon. Lötstation nur Ersa (Weller ist auch sehr gut), aktuell 60 Watt - das nächste mal wegen dem neuen Lötzinn eher 80 Watt. Alleine schon die erhältlichen Lötspitzen unterscheiden sich extrem von den billin Lötspitzen.

Pauschal kann man aber sagen (kommt natürlich auf den Zustand der Ware an): Wenn man die Gelegenheit hat ist es oft sinnvoller, gebrauchte gute Geräte zu kaufen als neue Billige
 
ich hab auch noch nichts wirklich ideales gefunden und hab mir das auch schon überlegt...

Mein Setup mit dem Faderfox und einem Midikeyboardcontroller ist zwar wirklich gelungen, aber ich wüsste immer noch Verbesserungsvorschläge.

meine idealteil wäre so eine art faderfox lv2, aber in etwa so wie 3 LV 2's nebeneinanderin einem Gehäuse, mit 16 (ev. plus 1) Reglern, mit 2 umschaltbaren joysticks, untendran etwa 6 Reihen mit Buttons statt 2, ein art eingebautem gamepad für den Daumen(zum clips anwählen), die Regler müssten so sein wie bei Elektron, das heisst wenn man sich drückt ändern sich Werte schneller etc. Das Ding wäre sicher ein Riesenspass!!!
 
:guckstdu: Reden wir hier noch von Midicontroller (auf "modularer Basis") oder über Simplesizer selbstbauen ?

Bin nämlich überzeugt davon das meine Handwerklichen Fähigkeiten für Metallbearbeitung bestimmt nicht ausreichen :lol:

Deswegen auch meine Tendenz die Frontplatte anfertigen zu lassen und am Besten irgendein halbfertiges Plastik Gehäuse oder sowas für mehr Kohle (als selbstmachen) zu kaufen.

Gruß Zolo
 
OK, wohl einfachste Möglichkeit: fertiges Pultgehäuse + Schäffer Frontplatte. Diese Gehäuse sind meist aus Kunststoff und haben eine Stahlblechfrontplatte. die Originalfrontplatte sollte leicht versenkt sein da die Schäffer Aluplatter dicker wird. Ist sie nicht versenkt hast du am Ende einen hässlichen Überstand. Bei Reichelt gibt es so eine Gehäuseserie, weiss aber auf Anhieb nicht, wie sie hies.
Verschönerung, wenn man ein wenig Wert darauf legt: lackieren, Holzseitenteile oder vielleicht Kunstlederbezug wär mal ne neue Idee ...

Möglichkeit 2: Da musst du ein wenig Fit in Sachen Holzbearbeitung sein - das z.B. finde ich ganz schön:
meek1.jpg


Möglichkeit 3: Schäffer Frontplatte, Bodenplatte zugeschnitten von irgendwo (ihbäh), Gehäusefrofile vorne und hinten, Holzseitenteile.
Dabei kann man die Holzseitenteile schön in den vorgegebenen Löchern der meisten Gehäuseprofile befestigen.
Schönes Beispiel siehe da:
http://www.rozzbox.de

Würde aber sagen mach dir erstmal nicht so einen Kopf und sieh erstmal zu, dass das mit der Elektronik was wird. Als vorläufige Frontplatte/vorläufiges Gehäuse kann man vieles missbrauchen, vom Pappkarton bis zur Tupperdose :D
 


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