Mixer Boss BX: Tipp zum Effektweg gesucht ;)

Eliza

Casioversteherin
Endlich kann ich die Anschaffung eines Kompaktmixers verkünden: Es ist ein Boss BX-8 im Super-Zustand. ;-) Der Mixer hat 8 Mono-Kanäle und 2 Mono/Stereo-Effektwege.

Leider war kein Handbuch dabei […] EDIT: Okay, auf einer minderseriösen Website habe ich es doch noch gefunden.

Die Situation ist so: Ich drehe also bei einem Kanal den Effect-Regler auf. Es klingt für mich, als käme selbst bei voll aufgedrehtem Effektregler das Dry-Signal vom Kanaleingang zusätzlich am Masterausgang raus. Manchmal ist das aber nicht gewünscht. Benutze ich jetzt den Kanalfader, wird auch das Signal, das in den Effekt-Weg reingeht, mit herunter geregelt.

a) Ist das richtig und vollkommen üblich? Laut Handbuch ist es bei diesem Mixer so, aber sonst?

b) Gibt es eine Möglichkeit, außer die Effekte zwischen Instrument und Mixer in Reihe zu schalten, auf das Dry-Signal zu verzichten? Ich hatte es mir so schön vorgestellt, die Effekte nicht ständig umpatchen zu müssen …

Danke Euch!
 
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Es klingt für mich, als käme selbst bei voll aufgedrehtem Effektregler das Dry-Signal vom Kanaleingang zusätzlich am Masterausgang raus. Manchmal ist das aber nicht gewünscht. Benutze ich jetzt den Kanalfader, wird auch das Signal, das in den Effekt-Weg reingeht, mit herunter geregelt.
Mhh, ist doch ganz normal so. Postfader ist das. Klar geht der Effektpegel mit runter, damit Dry und Wet im selben Verhältnis bleiben. Prefader gibt es eigentlich nur bei Livekonsolen, damit du den Monitormix unabhängig vom Main mischen kannst, das hat dann aber nichts mit Effekten zu tun.

Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber ist dir klar, dass die angeschlossenen Effektgeräte nur Wet rausgeben dürfen? Im Return kommt dann nur das das Wetsignal aus dem Effektgerät wieder und wird dem Dry zugemischt. Den Effektanteil regelst du mit dem Auxpoti (bzw. dein Mixer hat dafür auch einen FX-Returnregler je Aux)
 
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Gibt es eine Möglichkeit, außer die Effekte zwischen Instrument und Mixer in Reihe zu schalten, auf das Dry-Signal zu verzichten? Ich hatte es mir so schön vorgestellt, die Effekte nicht ständig umpatchen zu müssen
Dafür brauchst du einen cooleren Mixer (z.B. Mackie 1642), da kannst du einen Return auf den nächsten Aux senden und so Ketten bauen. Die Mackies 1604 und 1642 sind super flexibel (andere natürlich auch, aber ich habe nur einen Mackie). Der Mixer den du dir geholt hast, ist zwar cool, aber routingmäßig geht da nichts was irgendwie besonders fancy wär.

Edit: bin mir nicht sicher ob das eine Antwort auf deine Frage war :)

Edit2: was einfach wichtig ist: wenn du Effekte in Reihe zwischen Instrument und Mixer steckst, brauchst du ein Effektgerät was Dry und Wet rausgibt und wo du den FX-Mix am Gerät selbst machen kannst. Wenn du das Effektgerät in den Aux rein hängst, darf das Gerät nur Wet rausgeben. Viele Geräte kann man entsprechend umschalten (Menü, Dipswitch im Gerät usw.).

Edit3: Wenn Du z.B. ein normales Gitarrenpedal in den Auxweg hängst, dann verdoppelst du tatsächlich das Signal und du bekommst Pegelprobleme - und ja, das könnte man lösen, wenn man/frau einen Mixer hätte, der einen Prefader Aux hat.

Edit4: Auf dem Bild siehst Du als Beispiel bei einem Mackie, dass du Aux 1 und 2 Pre/Post umschalten kannst. Dazu siehst Du rechts, dass Du die Returns 1 und 2 zurück auf die Aux senden kannst, z.B. für FX-Ketten.

AUX_regler.PNG
 
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Mein erster Mixer war ein BX-16 und was mich dort dann genervt hat, war genau das oben beschriebene sowie das Rauschen. Sonst aber genial kompakt und so, zerrt auch schön beim Übersteuern. Gelöst habe ich es dann später mit einem Behringer MX9000. Bessere OpAmps als bei Mackie...
 
Danke, genau diese Puzzlestücke haben bis zur Erkenntnis gefehlt ;-)

Ihr wundert euch bestimmt, was ich denn überhaupt noch wissen wollte … während der Threaderstellung fehlte noch das Handbuch. Als ich es kurz darauf fand und überflog, klärte es schon einiges, aber die Anmerkungen und Praxistipps stehen eben nicht drin.

Dann arbeite ich mich erstmal mit dem Vorhandenen ein und stelle die Effekte auf wet oder hänge sie regelbar hinters Instrument. Sollte das irgendwann nicht mehr genügen, wird aufgerüstet. Den BX-8 finde ich eigentlich super, weil er eine ausgewogene Mischung aus Features, Kanälen und Kompaktheit bietet. Kompaktheit ist hier ohne Studio leider wichtig, wodurch der Großteil der empfohlenen Mixerauswahl flachfällt.
 
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