Mixer-Geheimtipps??

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Ausgehend vom "Welchen Mixer benutzt ihr"-Threat stellt sich mir eine Frage, ob es nicht "Geheimtipps" gibt, also gute gebrauchte Mixer, von eher unbekannten Firmen, die rel. günstig zu bekommen sind, is klaaa....
Ich suche im Moment einen Mixer mit folgenden Anforderungen:
- 8-12 höchstens 16 Kanäle
- AUX-Wege muss nicht sein, wäre aber auch nicht schlecht
- gute Vorverstärker (gerne auch für Mikros, muss aber nicht...)
- gute EQs mit (semi)parametrischen Mitten
- Master mit mehreren Outs (ControlRoom, Phones usw, gerne getrennt regelbar)
- so klein wie möglich, muss nicht ins Rack oder so

Preis ca. bis 1000,- EUR, evtl. gibt es ja was, Studer für Arme zB :lol:
 
Klar gibt es das, aber dann braucht man Geduld und einen fairen Verkäufer. Ein Bekannter von mir hat z.B. vor ca. 6 Monaten einen Amek BC-2 Mixer für um die 800 Euro verkauft.
 
das ist doch mal ein Tipp, Amek BC2, sieht gut aus, werde ich mal abspeichern.
nach mitec muss ich mal suchen, danke.
 
mitec ist halt nicht klein.

Das, was Du suchst, kann auch ein Yamaha MG-166C, den gibts neu zum sehr bezahlbaren Preis (oder auch von mir in fast neu, dafür nochmal bissl günstiger), allerdings ist der ebenfalls nicht klein (kann aber auf ein Winkelrack montiert werden).

Sehr kompakt sind die Teile von Mackie bzw Tapco.
 
Nee Mitec ist nicht gerade kompakt, aber hat dafür zwei getrennte Masterouts.
Ansonsten ist gibts natürlich noch die beiden A&H Wizards - schön kompakt, recht
gut klingend und gebraucht für unter 1k zu kriegen.
 
DerNub schrieb:
Nee Mitec ist nicht gerade kompakt, aber hat dafür zwei getrennte Masterouts.
Ansonsten ist gibts natürlich noch die beiden A&H Wizards - schön kompakt, recht
gut klingend und gebraucht für unter 1k zu kriegen.
Sorry, Mitec klingt überhaupt nicht gut (ich musste jahrelang auf Mitecs mischen).

Grundsaetzlich hast Du zwei Varianten: Du gehst kein mechanisches Risiko ein (keine kratzenden Potis etc), und nimmst ein vergleichsweise modernes Pult,
oder Du nimmst ein kleines altes Studiopult der Mittelklasse, das aber vermutlich den einen oder anderen kratzenden Regler oder Schalter hat, und sicher ein bisschen Pflege will.
Was die Vorverstärker angeht, können die moderneren Pulte etwas besser sein; bei den EQs haben die alten Pulte meines Erachtens die Nase vorn. Die alten Pulte arbeiten zudem meist mit höheren internen Versorgungsspannungen, was ihnen mehr Headroom gibt.

Ich mag vom EQ her die Soundcraftpulte der frühen 80er Jahre gerne. A&H wurde schon genannte, und ist Daumen mal Pi immer eine gute Empfehlung. Amek wurde ebenfalls genannt, und kann sehr nobel sein (es gibt da aber Ausreisser bei der Bauqualität). Yamaha RM-Serie ist nicht zu verachten (3facher teil-parametrischer EQ) - aber neutraler klingend als die englischen Pulte. Eventuell auch ein D&R 2000er oder 4000er-Serie; wobei D&R bei viel beanspruchten Pulten die 6,3er Klinkenbuchsen gerne ausgeleiert sind.

Wenn man wirklich Wert auf die Verbesserung durch die Mikro-Vorverstärker legt, dann sollte man eh nicht nur mit dem Pult arbeiten, sondern mit einem separaten hochwertigen PreAmp. Der darf dann ruhig so viel hinlegen, wie Du jetzt für das ganze Pult investieren willst.
 
florian_anwander schrieb:
Sorry, Mitec klingt überhaupt nicht gut (ich musste jahrelang auf Mitecs mischen).
Nur mal so aus Interesse, auf welchen denn? Und was hat dich genau gestört?
Weil ich kann das erstmal nicht bestätigen, dabei misch ich Zuhause auf nen
Mitec (Perfomer 32 + A8) und auf Job neben A&H, Midas auch ab und an auf einem Performer 16
und das geht mMn sehr gut, wenn man auf die Eigenheiten des Pults achtet (z.b. Gain, Pegel d. Insertwege).
 
DerNub schrieb:
florian_anwander schrieb:
Sorry, Mitec klingt überhaupt nicht gut (ich musste jahrelang auf Mitecs mischen).
Nur mal so aus Interesse, auf welchen denn? Und was hat dich genau gestört?
Weil ich kann das erstmal nicht bestätigen, dabei misch ich Zuhause auf nen
Mitec (Perfomer 32 + A8) und auf Job neben A&H, Midas auch ab und an auf einem Performer 16
und das geht mMn sehr gut, wenn man auf die Eigenheiten des Pults achtet (z.b. Gain, Pegel d. Insertwege).
Meine Erfahrung bezieht sich natürlich auf ältere Pulte (vornehmlich EX-Serie und Performer). Aber die EQs klangen immer pappig, und die Mic-PreAmps haben jedes Signal "flach" gemacht. Ich hab zB damals eine Platte produziert, die wir dann zum Teil statt auf dem Mitec EX auf einem Studiomaster 4+4+16-4-2 gemischt haben. Das hat zwar mehr gerauscht, aber die (elektronisch besehen super simplen) EQs des Studiomaster waren dem Mitec einfach um Klassen überlegen.

Die Pegelproblematik hab ich ja oben schon angesprochen. Mitec arbeitet mit +/-15V, andere mit 18Volt.

Ich hatte damals als Toningenieur in unterschiedlichen Studios auf SSL G4000er, ADT 5MT, D&R8000, Soundcraft 1600 und den Mitec EX und später Performer gearbeitet, und hatte privat das Studiomaster. Der Vergleich mit SSL und ADT ist natürlich fast unfair. Aber die EQs des Studiomaster haben die Mitecs und sogar das (immerhin 40.000 DM teure) D&R einfach in die Hosentasche gesteckt.


Florian
 
florian_anwander schrieb:
Die Pegelproblematik hab ich ja oben schon angesprochen. Mitec arbeitet mit +/-15V, andere mit 18Volt.
Ah ok, meine Erfahrungen beziehen sich auf die neuere Performer Serie (wurde ja nochmal aufgelegt).
Und die braucht +/-18V. Keine Ahnung, vielleicht wurde ja noch mehr am Design geändert...
Ich bin auf jedenfall recht zufrieden 8)
 
DerNub schrieb:

joaaar, die mitec die ich geshen habe sind alle ausgelutscht.. ich hatte meins gepimmt... komplett neue Fader, neue Elmec Caps, BB Amps gegen die tl072 ausgtauscht dannach war ich mit dem Klang eigentlich sehr zufrieden, leider wie gesagt der Knackpunkt die Potis, Originalersatzteile beim Hersetller kosten 6 € das Stück, es sind so alte Modelle von Alps, ich habe wirklich keinen einzigen anderen Poti gefunden der passen könnte (wegen der snap in halterungen)..

Also nach dem pimpen war das Pult klanglich brauchbar und beser als vorher, offener, wärmer und gar kein rauschen mehr.. ich konte wirklich den Gain voll aufreissen ohne das es rauscht, dank der teuren Burr Brown, hat auch weniger verzerrt wenn man den EQ reingedreht hat... Ich habe für den Umbau ei taui bezahlt, für das Pult selber 375€ und zum Schluss als ich es verkauft hatte, weil mir die knackensen Klinkenbuchsen auf den Sack gegangen sind nur noch 450 bekommen.. Es hat sich also voll gelohnt.. Ich würde mir so ein Mitec nicht mehr holen, frist dir die Haare vom Kopf

Lieber das Allen Heath Dash Saber... Hatte ich auch mal gehabt, musste s dann wieder verkaufen weil ich private Probleme hatte, heute vermisse ich es jeden Tag... Leider sehr selten zu finden , vielleicht 1500€ und höchstwarscheinlih mit kratzenden Fadern.. oder das amek scorpin, aber das kan auch nicht mit dem allen heath dash saber mithalten oder es hiess nur saber... ich weiss es nicht mehr.. ich habe es für 1500€ gekauft und zum Schluss für 350€ verkauft, aber es blieb mir ja nichts anderes übrig.. ich habehalt nur die scheisse an den griffeln hängen

allen-and-heath-saber.jpg
 
so, hab mir kurzerhand ein kleines gebrauchtes Soundcraft gekauft, es musste halt schnell was her. Für Tipps/Infos bin ich trotdem weiterhin offen, will parallel weiterhin nach schönen Pulten schauen, evtl ergibt sich ja mal was...
 
CO2 schrieb:
so, hab mir kurzerhand ein kleines gebrauchtes Soundcraft gekauft, es musste halt schnell was her. Für Tipps/Infos bin ich trotdem weiterhin offen, will parallel weiterhin nach schönen Pulten schauen, evtl ergibt sich ja mal was...


kauf dir gleich ein richtiges sonst endst du genauso wie ich und kaufst dir alle paar monate irgendein anderes scheiss pult nur weil es billiger ist... nach ein paar jahren denkst du dir dann.. ey du hast jetzt so viel Kohle für unterschiedlichste pulte ausgegeben, da hättest du dir für die Summe 2 mal ein ordentliches kaufen können.
 
kauf dir gleich ein richtiges sonst endst du genauso wie ich und kaufst dir alle paar monate irgendein anderes scheiss pult nur weil es billiger ist... nach ein paar jahren denkst du dir dann.. ey du hast jetzt so viel Kohle für unterschiedlichste pulte ausgegeben, da hättest du dir für die Summe 2 mal ein ordentliches kaufen können.

da hast du natürlich recht, jetzt brauchte ich gerade was auf die schnelle, mein outboardzeug ist sehr überraschend gewachsen. Wie schon oben geschrieben, suche ich weiter was gutes, muss aber erstmal schauen, was der MArkt so hergibt, will mir auch nicht alle paar Monate ein teures scheißpult kaufen, da hätte ich mir dann auch gleich ein gaaanz teures kaufen können. :lol:

apropos teuer, wie sind eigentlich die alten Studer-Pulte? die 960er (oder so) so in der größe, die ich bräuchte, werden ja regelmäßig für 3-4k angeboten?
 
CO2 schrieb:
apropos teuer, wie sind eigentlich die alten Studer-Pulte? die 960er (oder so) so in der größe, die ich bräuchte, werden ja regelmäßig für 3-4k angeboten?
Tja, die sind qualitativ schon sehr gut. Riesen Headroom bei extrem wenig Rauschen. Die Klangregelung besteht aus Bass, Höhen und semiparametrischen Mitten und klingt sehr sehr gefällig.
Hat nur aber zwei Auxwege und quasi kein Routing.

Trotz der Qualität würde ich mir für analoges Produzieren nie so ein Pult kaufen, weil es einfach keine Standardfeatures die es schon bei mittelgroßen Pulten gibt: zb floating Subgroups, Solo-In-Place, Mute-Gruppen oder einfach richtig viele Auxwege, Auxreturns mit Stereo width,....

Lieber zwei hochwertige Kanalzüge für die Aufnahme, und dann ein Pult mit guten Möglichkeiten zum Mischen.
 
CO2 schrieb:
ja, haben aber leider alle so ca. 10-20 kanäle zuviel :lol:
Das ist wahr. Häng dir den Oschi doch einfach an die Wand - dann frisst er nicht so viel Platz. Für etwa das gleiche Geld bekommst du z.B. einen EPM 8 von Soundcraft. Kostet neu um die 230 Euro - und ist garnicht so übel. Para Mitten, gut klingende, zwei Aux, 60mm Fader, Kanal-Inserts und Mixer-Inserts (finde ich superwichtig), Vorverstärker soweit anständig (deutlich über Behringer-Niveau), XLR- inkl. Phantomspeisung, Line-In sowie Mute und PFL pro Kanal, Netzteil integriert, Kopfhörer- und Mix-Out. Kopfhörer und Monitor lassen sich separat vom Main-Out regeln.

Als Ersatz für Gruppenausgänge kannst du beim EPM 8 einfach die Auxwege nutzen. Insofern hat das Pult alles, was du möchtest, ist schön kompakt, bietet durchaus gehobenen Standard - und sieht auch noch ganz anständig aus. Ich würde an deiner Stelle noch einen Hunni drauftun und gleich die größere Version holen, das EPM 12. Es ist fast genauso kompakt, und am Ende sind fehlende Kanäle ärgerlicher als 10 Zentimenter Größenunterschied.

++ Update ++
Dieser Kandidat bietet genau das, was du benötigst. Problem: Von deinen eingeplanten 1.000 Euro bleiben am Ende 900 übrig. Wenn du hinterher mit dieser Beratung so richtig zufrieden bist, und der Deal klappt (beeile dich!) würde ich mich über eine kleine Aufmerksamkeit (1/2 Kabel oder was auch immer) sehr freuen. ;-)

P.S.
Die Mitecs machen wirklich keinen Spaß mehr. Von Allen & Heath gäbe es auch noch ein paar nette Alternativen, aber ernsthaft, mit dem Soundcraft EPM 8 bzw. EPM 12 ist der Volltreffer für dich bereits gefunden.
 
Die EPM sehen in der Tat gut aus, sind zudem auch kompakt, könnten mir ebenfalls gefallen - leider zuwenig Stereokanäle. Schade. Dann wohl doch eher ein 1402 VLZ Pro, außer es gibt was Ähnliches gebraucht von A&H.
 
hey lothar, danke für den Tipp.
Habe mir (wie oben schon erwähnt) ein kleines Soundcraft gekauft, als "Übergangslösung" (Soundcraft Spirit E6) keine Ahnung, ob das was taugt, so übel wird es wohl nicht sein. Suche jetzt eher langfristig was "richtig" gutes, warte halt, bis sich mal ne Gelegenheit bietet.
 
hat sich wohl doch schneller erledigt als gedacht, habe mir ein A&H Wizard gekauft, danke trotzdem noch mal für eure Tipps.
 


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