Modular Live Techno Setup

YuNiQ

...
Hi,

vor einiger Zeit habe ich mir auf Anraten aus diesem Forum einen Elektron Digitakt gekauft. Hammer Gerät und war auch alles super. Allerdings war es mein Anspruch an Hardware-Instrumente, weniger Zeit vor einem Bildschirm zu verbringen, was, wenn wir ehrlich sind, bei dem Digitakt nicht wirklich möglich ist.
Dafür habe ich mir zwei mögliche Auswege überlegt. Zum einen könnte ich mir den Moog DFAM holen. Der ist super für Techno nach allem was ich auf YouTube gehört habe. Zum anderen habe ich überlegt, ob sich ein kleines 40 HP Eurorack case lohnen würde. Dieses würde ich zum warmwerden mit einem Noise Engineering Basimilus Iteritas Alter und einen Korg SQ-1 zum sequencen austatten. Preislich gesehen nehmen sich die Optionen nicht viel. Deshalb die Frage: Welche Option würdet ihr wählen?

Cheers
 
schwierig zu entscheiden, das sind doch 2 recht unterschiedliche ansaetze...

der sq1 ist super fuer den preis, aber man sollte sich ueber die beschraenkungen klar sein:
-die 2 tracks sind nicht unabhaenig, sondern teilen sich die clock.
(polymetrik geht (gut!), polyrhythmen nicht (schade))
-transponieren ist nicht, das muss man extern machen.
-die skalen sind nicht sehr vielfaeltig, mehr/austauschbare haette man gerne.
-das batteriefach ist doof.

dfam alleine wuerde ich fuer etwas zu eingeschraenkt halten,
aber zusammen mit anderen instrumenten natuerlich sehr ordentlich.
 
Hi,

vor einiger Zeit habe ich mir auf Anraten aus diesem Forum einen Elektron Digitakt gekauft. Hammer Gerät und war auch alles super. Allerdings war es mein Anspruch an Hardware-Instrumente, weniger Zeit vor einem Bildschirm zu verbringen, was, wenn wir ehrlich sind, bei dem Digitakt nicht wirklich möglich ist.
Dafür habe ich mir zwei mögliche Auswege überlegt. Zum einen könnte ich mir den Moog DFAM holen. Der ist super für Techno nach allem was ich auf YouTube gehört habe. Zum anderen habe ich überlegt, ob sich ein kleines 40 HP Eurorack case lohnen würde. Dieses würde ich zum warmwerden mit einem Noise Engineering Basimilus Iteritas Alter und einen Korg SQ-1 zum sequencen austatten. Preislich gesehen nehmen sich die Optionen nicht viel. Deshalb die Frage: Welche Option würdet ihr wählen?

Cheers
Hi, ja, hole dir den BIA und evtl. einen zweiten Korg plus Sequential Switch und eine weitere Modulationsquelle.

Damit wirst du Jahre lang Spaß haben können.

Der BIA hat auf jeden Fall das größere Klangspektrum um rummst deutlich mehr.
 
weniger Zeit vor einem Bildschirm zu verbringen, was, wenn wir ehrlich sind, bei dem Digitakt nicht wirklich möglich ist.

wegen des Digitakt Displays?

Ich hätt zum DFAM geraten, weil ein für sich komplettes Instrument, das extrem Spaß macht und man nicht sofort so verleitet ist mehr Module ranzuschaffen.

Allerdings hatte ich nie einen BIA und der sieht schon auch super spaßig aus, der kleine Korg Sequencer ebenfalls.

Kannst wahrscheinlich mit beiden Lösungen wenig falsch machen, kann nur sein dass du dir mit dem Rack dir gleich ne neue Baustelle aufmachst 🙂
 
Also ich würde mir wirklich nur den BIA mit dem Korg oder den DFAM holen. Das muss dann fürs erste reichen weil ich nämlich überhaupt nicht mehr Geld habe, was ich ausgeben könnte ;D
 
Also was ich da höre, da ist der DFAM aber schon die bessere Wahl...
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt komplett anders. Hat soundmässig ja wenig miteinander zu tun.
Etwas doof, der sq1 als auch der dfam haben keinen reset…
Davon abgesehen, Wie würdest du den sq1 oder den dfam denn mit dem digitakt syncen? Die haben ja beide keinen midi Eingang.. der sq1 könnte Master sein, der hat nen midi out. Dann wäre auch der fehlende reset egal…
Aber beim dfam, da bräuchtest du ja noch zumindest einen cv.ocd für den digitakt..
 
Nein, Digitakt ist Geschichte, weil mich dieser kleine Screen total genervt hat...Deshalb hab ich 550€, die ich entweder in einen gebrauchten DFAM oder in ein 40 hp case mit BIA und eine Korg SQ1 stecken könnte.
 
bia braucht zumindest noch modulation um damit sinnvoll was machen zu koennen.
und ist als einziges instrument vielleicht doch etwas zu speziell...
dfam ist (extrem minimalistisch) schon eher standalone-tauglich.

angesichts des sehr eingeschraenkten budgets ein klares "weder noch".

und da es ein ganzes live-setup sein soll:

vielleicht ein drumbrute impact nebst td3 und ein altes kaosspad?
die behringer dfam-kopie ist ja noch nicht auf dem markt.
 
Soll ja nur der Anfang sein. Ich hab auf Youtube gesehen, dass man mit beiden Optionen für den Anfang taugliche Ergebnisse bekommt und kann dann bei Bedarf das Setup um Module erweitern. Auch wenn ich mir den DFAM holen würde, würde ich mir danach erstmal sowas wie den Voltage Block von Malekko holen, um mehr aus dem DFAM rausholen zu können. Gleiches gilt für BIA. Die 550 € sind nicht für immer das maximale Budget. Nur für den Anfang eben.
 
Wenn ich das glauben darf, was Künstler auf YouTube mit einem nur sehr minimalen Setup schaffen können, dann brauche ich als "Anfänger" sicher nicht einen riesigen Fuhrpark an Geräten. Vielleicht ist es ja sogar besser, am Anfang erst sehr wenige Möglichkeiten zu haben, um später zu wissen, was man wirklich braucht.
 
Vielleicht nochmal zum Verständnis, was erwartest du mit diesem Minimal Setup zu erreichen?
Willst du das Material irgendwie aufnehmen und dann weiter verwenden, oder einfach nur ein wenig dran rumschrauben und sich an den Tönen erfreuen?

Wenn letzteres der Fall sein soll, wirst du voraussichtlich mit dem DFAM mehr Spaß haben, obwohl ich den Sound für Techno vollkommen unbrauchbar halte (außer man hält Bodzin für Techno ;-) )
Wenn da jetzt kein zeitlicher Druck dahinter steht lohnt sich vielleicht auch das warten auf Behringers Edge.

Ich persönlich finde den BIA großartig und seinen bösen Bruder MIA sowieso, aber aus der Perspektive einer Kick ist er etwas beschränkt und ohne Modulation auch ein wenig lahm. Statt des SQ-1 würde ich da eher zu nem MI Marbles raten, dass ist geschickt eingesetzt Instant Techno, dann fehlen nur noch Drums ;-)
 
Noch ein gut gemeinter Rat den du nicht hören willst:
Wenn du nicht viel Geld hast, fang nicht mit Eurocrack an ;-)

Ich dachte mir vor einem Jahr auch " Nur zwei drei Module um den Neutron zu erweitern...",
jetzt füllt sich hier das zweite B Eurorack Go Case und wir sprechen lieber nicht darüber wieviel Kohle da drinsteckt...
 
Nein, Digitakt ist Geschichte, weil mich dieser kleine Screen total genervt hat...

wie wärs mit nem Cicuit Rhythm? Der kommt ganz ohne Screen aus und geht in ne ähnliche Richtung.

DFAM komplett allein wär mir erstmal doch zu eingeschränkt auch wenn er Spaß macht, aber eher in Verbund mit anderen Modulen bzw. Semimodularen.

Ein minimales Setup mit Eurorack ist wirklich schwierig. Nicht weil nicht möglich, sondern weil man sobald man die ersten Module hat kaum noch von modulargrid wegkommt. Kenn da niemanden dem es nicht so ergangen wäre.
Aber das entscheidest natürlich du. Wenn du nen BIA willst, kauf ihn dir 🙂
 
ich weiß, dass ein Setup mit Drumbrute etc vernünftiger wäre. Aber ich habe das Gefühl, dass DFAM anders als Drumbrute eher ein Instrument ist. Den Drumbrute programmiert man ja nur und dann kommen da Beats von der Stange raus. Ich wollte eher was wie Niki Istrefi macht. Und das lässt sich vermutlich am besten modular erreichen.

Hier zum reinhören:
https://www.youtube.com/watch?v=oKPZDbDEO7w


Ich geh heute mal in einen Laden und schau mir den DFAM an. Wenn er mir gefällt pack ich ihn ein. Weil dann drängt es nicht so mit neuen Modulen. Ich habe gehört Pamelas New Workout soll dann eine super Ergänzung sein. Und falls ich dann doch mal den BIA ausprobieren will, kann ich DFAM ja verkaufen und hab mit BIA und Pam ein nices Starter Set. Sagt man zumindest
 
Aber bei Pamela guckt man doch auch ständig aufs Display? Das ist doch kein Vergleich mit dem hands-on einer Drummachine oder ner Groovebox.
 
ich weiß, dass ein Setup mit Drumbrute etc vernünftiger wäre. Aber ich habe das Gefühl, dass DFAM anders als Drumbrute eher ein Instrument ist. Den Drumbrute programmiert man ja nur und dann kommen da Beats von der Stange raus. Ich wollte eher was wie Niki Istrefi macht. Und das lässt sich vermutlich am besten modular erreichen.

Hier zum reinhören:
https://www.youtube.com/watch?v=oKPZDbDEO7w


Ich geh heute mal in einen Laden und schau mir den DFAM an. Wenn er mir gefällt pack ich ihn ein. Weil dann drängt es nicht so mit neuen Modulen. Ich habe gehört Pamelas New Workout soll dann eine super Ergänzung sein. Und falls ich dann doch mal den BIA ausprobieren will, kann ich DFAM ja verkaufen und hab mit BIA und Pam ein nices Starter Set. Sagt man zumindest


Also ohne dich da jetzt zu groß enttäuschen zu wollen, aber der nutzt für seine Drums nen Rytm und eine von den alten Electribes mit Röhre drin. Also Drums vermutlich alle Richtung Samples.
Aber der Noise Sound kram kommt aus nem Modular Rack. Und deutlich mehr in die Richtung geht der MIA, der ist viel böser, passt da besser ;-)
Die Pamela kann viel, aber ist nen ziemliches Gefummel mit viel Menüdiving, ich fürchte mit der wirste nicht glücklich wenn der Digitakt schon nicht geschmeckt hat.
 
Also ich fand den DFAM nach 3 Stunden jammen absolut klasse und hab da auch sehr coole Percussion rausbekommen. Aber zu den anderen, was wären denn Drummachines und Grooveboxen, die ohne Display auskommen? Mir fällt da auf Anhieb nur der Drumbrute Impact ein, und von dem finde ich den Sound nicht gut.
@borg029un03 Dass Niki Istrefi keine modularen Drums nutzt überrascht mich, weil ich war bei einem Live Set von ihm und er hatte nur ein winzig kleines Eurorack case. Vielleicht 80 hp. Aber du wirst dich da wahrscheinlich besser auskennen.


Wenn Pamela so Menü lastig ist, werde ich darauf dann verzichten, davon hatte ich wirklich genug beim Digitakt. Hab den heute nochmal ausprobiert und nach 5 Minuten das Interesse verloren bei dem ständigen hin-und herswitchen zwischen den Pages...
 
@borg029un03 Dass Niki Istrefi keine modularen Drums nutzt überrascht mich, weil ich war bei einem Live Set von ihm und er hatte nur ein winzig kleines Eurorack case. Vielleicht 80 hp. Aber du wirst dich da wahrscheinlich besser auskennen.

Auf Insta findet man eigentlich kein Bild seines Setups ohne eine von den Maschinen. Vielleicht hat er inzwischen Ben Sampler im Rack, mit dem Beatstep Pro lassen sich so einige Sequenzer Bedürfnisse erfüllen ;-)

Als Drummaschine ohne Menü Diving, gäbe es noch die RD-9, TR-8, Blast Beats (ich glaub der ist besonders passend) oder Elektrons Model Samples/Cycles (da gibts zwar ein Display, aber ganz anderer Workflow mit deutlich mehr Hands-On).
 
Wenn Pamela so Menü lastig ist, werde ich darauf dann verzichten, davon hatte ich wirklich genug beim Digitakt. Hab den heute nochmal ausprobiert und nach 5 Minuten das Interesse verloren bei dem ständigen hin-und herswitchen zwischen den Pages...
Meines Wissens kann an den Digitakt ja auch komplett über Midi CC von einem entsprechend gut ausgestattem Midi Controller fernsteuern.
Dann bleibt einem u.U das Page jumpen erspart.
Ich persönlich würde den DT nicht nach so kurzer Zeit aburteilen, so erschliesst sich doch das volle Potential erst nach einer Weile Einarbeitung. Der DT ist viel mehr als nur eine Drum Maschine und taugt doch grad als Live Zentrale ganz gut.
Wenn man sich auch erstmal das nötige Muscle Memory angeeignet hat, braucht man das Display eigentlich auch kaum noch.
 


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