MonoPoly Tastatur reinigen

Eine der schwarzen Tasten erzeugte keinen Ton, egal ob soft oder hart Angeschlagen. Beim Zerlegen stellte Ich fest, das sich an diesen Gumminoppen mächtig viel Fussel und Staub angesammelt hat. Werde da mal mit Druckluft aus der Dose ran. Vorläufiges reinigen führte dazu, dass zumindest bei druckvollen Spielen ein Ton zu hören ist.

Mein Problem ist nur, Ich bekomme den Stecker von der Tastatur nicht ab. Auch nicht von der Platine. Scheint ziemlich fest zu sitzen. Ich will da nicht fest dran ziehen.

Hat jemand einen Rat, wie Ich den Stecker ohne Schäden lösen kann?
 
Würde ich lassen mit der Dosendruckluft, da rotzt Öl raus. Fussel und Staub am Besten absaugen, so wie es Modellbahner machen: mit Fliegengitter vor der Saugdüse.
Dann machst die Gummidinger mit Isopropanol auf einem Wattestäbchen vorsichtig sauber.

Der Stecker hat IIRC eine Verriegelungsnase an der Seite, die mußt Du drücken. Wenn ziehen nicht hilft, dann versuchen, mit einem flachen, breiten Schraubendreher bissl zu hebeln, am Besten mit zweien davon, um nicht zu verkanten.
 
Ich hatte eher die Bedenken, dass lose Teile mitgerissen werden. Aber wenn aus der Dose unerwünschter Rotz raus kommt, dann lass ich das.
Die Fliegengittermethode werde ich testen. Die Staubkneuel sind allerdings sehr groß und kompakt, die werden da auch am Gitter hängen bleiben. Da wird noch nie einer um die Reinigung des Synthies bemüht haben. Und sagen die Leute immer: Stand immer zugedeckt. :selfhammer:

Nur für den Fall, gäbe es bei diesen Gummifüßen auch Ersatz bzw. eventuell auch eine Erstatztastatur. Bis auf die eine schwarze Taste reagiert die Tastatur sofort und spielt sich sehr gut. Ich werde dann alles absaugen aber nur den einen Gumminoppen reinigen. Bei solchen Gummigeschichten habe ich immer bedenken, dass diese mal porös werden.

Bei der selben Tastatur weiter zum Spieler hin sind solche Metallplättchen (quer zum Spieler), da sind solche Gummiringe drum. Was hat es damit auf sich?
 
Gummi ist das richtige Stichwort.

Bei mir hat eine Kontaktreinigung nichts gebracht.
Meine Theorie war, dass die Kraftübertragung von Taste zum Schalter nicht funktioniert.
Und dazwischen gibt es nur diese Gumminoppen. ...Zylinder ist wohl das bessere Wort.
Schon beim Ausbau hatte ich den Eindruck, dass diese grauen Gummiplatten sehr labbrig sind.
Sie werden nicht porös, sondern weich.

Ich habe mir dann einfach aus einem runden Stromkabel, welches genau in die Zylinder passt, kurze Hülsen (ohne Litzen) geschnitten und dort hineingesteckt um das Gummi zu verstärken.
Voila...

Habe ich dann direkt prophylaktisch bei allen Tasten gemacht.
 
Meinen MonoPoly hab ich mal in einem wirklich üblen Zustand aus einem Übungsraum gerettet und erstmal komplett säubern und neu stimmen müssen. Danach war der wieder wie neu, hab ihn aber verkauft weil kein MIDI. Lange ist's her ...
Für die Gummidinger bekommste Ersatz, mindestens bei Syntaur. Komplette Tastatur erneuern ist nicht nötig.
Es stimmt, die Hülsen werden weich und klappen sich immer wieder um, hatte ich beim Polysix auch schon.
 
Ich hatte schon per PM Meldung gemacht. Meine Mono/Poly-Tastatur hat nach der Anwendung von Graphitspray (als Lack auf die Gumminoppen aufgetragen) wieder tadellos funktioniert. Damit habe ich auch die scheinbar unrettbare Tastatur eines Polysix von einem Bekannten wieder 100pro reparieren können. Das ist eine dermaßen effektive und einfache Sache, dass ich andere Lösungen als reine Zeiverschwendung sehe (sofern alle Teile nach wie vor eigentlich richtig laufen und nicht labbrig geworden sind, etc. ;-) ).
 
monoklinke schrieb:
Und dazwischen gibt es nur diese Gumminoppen. ...Zylinder ist wohl das bessere Wort.
Schon beim Ausbau hatte ich den Eindruck, dass diese grauen Gummiplatten sehr labbrig sind.

Das trifft es ganz gut. Alle Gumminoppen drum herum sind wesentlich stabiler als dieser eine. Ich habe den Stecker lösen können und sauge erst mal ab, dann reinigen und schauen ob es gereicht hat.
 
ViolinVoice schrieb:
Das trifft es ganz gut. Alle Gumminoppen drum herum sind wesentlich stabiler als dieser eine. Ich habe den Stecker lösen können und sauge erst mal ab, dann reinigen und schauen ob es gereicht hat.
Da schau her! Das Problem hatte ich auch mal mit einem Yamaha PSR-640, das wir im Laden als Defekt reinbekommen hatten. Da war die eine Stelle aber nicht nur labbrig, sondern richtig eingerissen. Da half nur eine neue Kontaktleiste. Bei meinem Mono/Poly lief zwar so einiges nicht richtig, aber die Kontaktleisten waren wenigstens noch an jeder Stelle gleich stabil.
 
Die Tasten durften einen Waschgang im Geschirrspüler mit laufen. Jetzt strahlen sie wieder richtig.
Allerdings habe ich etwas Schwierigkeiten beim Einsetzen. Es gibt bsp. C und C´, wie ist da denn die Anordnung, denn teilweise stimmen die Abstände zwischen den weißen Tasten nicht.

EDIT: Bin mit einer schwarzen Taste verrutscht. Passt wieder.
 
Beim verschrauben des Boards ist leider eine Leiterbahn beschädigt worden... :mad:
Die letzten 5 Tasten sind jetzt tot. Kann ich die Leiterbahn überbrücken?
 
Den grünen Lötstopplack abkratzen (Messer), bis das Kupfer zum Vorschein kommt. Erst dann kann man das löten.

Zum Überbrücken gehen die Einzelteile von Litze (Kabel, was aus vielen dünnen Kupferdrähten besteht) gut.
 
Platine mit (simuliertem) Schaden:


Lötstopplack abgeschabt:


Abgeschabte Stelle verzinnt:


Gewinn eines hauchdünnen Drahtes:
 

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fertig aufgelötet:
 

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Ähm...ich war da eher grobmotorischer unterwegs. Aber hauptsache, er geht wieder.
Man man man...heute habe ich echt viel Lehrgeld gezahlt. Der MonoPoly scheint knädig mit mir zu sein. :bussi:
Trotzdem bleibt der Synthesizer eine Faszination...sensible und doch robust.
 

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Kontakte (auch die tastenkontakte) nur mit spiritus reinigen (alternativ: isopropanol).
Keine kontaktsprays verwenden. Auf druckluft ebenfalls möglichst verzichten.
 
Graphitspray funktioniert sehr gut. Ich kann Dir meine Dose ausleihen...
 
rauschwerk schrieb:
Kontakte (auch die tastenkontakte) nur mit spiritus reinigen (alternativ: isopropanol).
Keine kontaktsprays verwenden. Auf druckluft ebenfalls möglichst verzichten.

Das habe ich mir auf jeden Fall schon gemerkt. Die Platine wurde vorsichtig abgesaugt und mit Isopropanol habe ich noch nichts gemacht. Die eine schwarze Taste funktioniert jetzt zumindest bei festem Druck. Wahrscheinlich ist es eher das verschlissene Gummi, was instabil geworden ist.
 


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