Morton-Feldman-Raum

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Anonymous

Guest
Das unelektronische Stück „Why Patterns?“ von Morton Feldman hatte ich bereits
an einer anderen Stelle Im Forum erwähnt*. Hierzu einige Informationen.

Für die Leute, die eher ambientorientiert sind und „4-on-the-floor“-allergisch sind,
lohnt sich evtl. ein Reinhören.

Feldman hat hier mit Patterns + deren Symmetrie(n) gearbeitet. Das ruhige Werk ist ca. eine halbe Stunde
lang und ursprünglich für Flöte, Glockenspiel und Piano komponiert.

Mir liegt die Version von HatHut-Records vor, es gibt aber auch andere Einspielungen und Gebraucht-CD.
Ihr könnts aber auch für umme hier „sehen“; auf Youtube hatte ich – in 3 Teile zerlegt – das gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=9wLexITh2OA (Teil 1)
http://www.youtube.com/watch?v=SdhGlQhx ... re=related (Teil 2)
http://www.youtube.com/watch?v=8ELIpqEerVQ (Teil 3)

Ein paar Infos zu Feldman, dessen Spätwerk hörenswert ist:
http://www.cnvill.net/mfblum.htm


* viewtopic.php?f=74&t=48375&start=50
(irgendwo in der Mitte)
 
Chris Villars, der die von Dir verlinkte Seite betreut, habe ich persönlich kennengelernt.

Er ist extra aus England angereist zu einem Feldman-Konzert von mir in Aachen. Das lag daran, dass wir (der Flötist Olaf Futyma und ich) ein Stück aufgeführt haben, das fast nie gespielt wird: For Christian Wolff.
Dauert etwa 3 3/4 Stunden ohne Pause - und das, wie beim späten Feldman üblich - sehr, sehr leise.
Es war ein ganz besonderes Erlebnis für uns Musiker - und für die Zuhörer sicher auch.
 
Wow Morton Feldmann! Bin gespannt... mag den sehr gerne... z.b. "Durations"

... man kann das sicherlich wie "ambient" hören, aber nur als einstiegshilfe ;-)
 
Ja, Feldmans Sachen sind sehr laaaang.
Deshalb fand ich "Why Patterns?" mit ner halben Stunde gut zum Einsteigen.

Wer will kann sich danach mit "Crippled Symmetry" beschäftigen, so ne Art
"Verwandte" von "Why Patterns?".

Ein Ambientersatz ist Feldman natürlich nicht, dazu ist er dann doch zu gut ;-)
Eine gewisse Affinität ist jedoch nicht zu leugnen.
 
Markus Berzborn schrieb:
Im Frühwerk von Feldman gibt es auch sehr kurze Stücke. :)

Soweit zum Mythos, dass es nicht auf die Länge ankommt ;-)

Im Ernst: Ich dachte, dass Feldmans Spätwerk zu bevorzugen sei, da ausgereifter.

*
Übrigens: In Donaueschingen gibts immer einen "Shop" in der Donauhalle (während der Musiktage);
mal sehen, was sich da so an Literatur findet.
Kann ich übrigens allen Nahe legen, die dort sind. Denn außer Literatur gibts hier auch CDs
(z. B. ColLegno, Wergo) mit Neuer Musik relativ günstig.
 
Er hat halt später zu einem bestimmten unverwechselbaren Stil gefunden, mit dem man ihn heute meist identifiziert.
Das heißt aber nicht, dass die frühen Sachen nicht auch sehr interessant sind.
Ich höre mir sie jedenfalls gerne an, wenn gut gespielt.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Er hat halt später zu einem bestimmten unverwechselbaren Stil gefunden, mit dem man ihn heute meist identifiziert.
Das heißt aber nicht, dass die frühen Sachen nicht auch sehr interessant sind.
Ich höre mir sie jedenfalls gerne an, wenn gut gespielt.

Gruß,
Markus

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Sehr gute Einspielungen habe ich bisher auf dem Schweizer HatHut-Label gefunden!
(auch von Cage)

http://www.hathut.com/
 


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