MPC 1k - Midi Workflow?

freidimensional

Kleister aller Massen
Hi,

jaja, schon wieder einer der massig Fragen hat die bestimmt schon 1000x gestellt wurden.^^

Leider hatte ich noch nie ne MPC unter meinen Fingern.
Ich suche jetzt schon länger nach nem recht guten Weg rechnerfrei den ein oder anderen Synth sequencen zu können,
Wie ist denn da der Workflow der MPC 1k denn so? Mir gehts überwiegend um Noten, nicht um Drums.
Also ein paar Pads, Chords, Bass etc. einspielen , ggfs. editieren/ quantisieren (quantisierte Midiaufnahme möglich?), wieviele Takte möglich, verschiedene Tracklängen, Controllerautomation (wäre mir sehr wichtig, also kann ich einfach "was eindrehen") etc...

Und darüber hinaus - wie sieht es mit dem Sampling aus? Geht das im laufenden Betrieb? Also Taktgenau mitschneiden,
und zeitnah wieder abspielen (dass der Looper nur halbwegs ok sein soll, habe ich schon gelesen) ? Oder kann sowas nur der Octatrack,
und die MPC muss fürs samplen gestoppt werden...Resampling möglich?

Ja, ne ganze Menge Fragen, danke schon mal im Vorraus für die HIlfe :phat:
 
die länge von patterns ist praktisch nicht beschränkt. quantisieren is kein problem, mit jjos sogar richtig luxuriös. zum editiern gibts piano roll oder wahlweise ne midi event list (für die nerds). wie das mit verschiedenen taktlängen ist weis ich nicht mehr.
ccs kannst du nach belieben "einschrauben" beim record oder overdub.
bestimmte ccs wieder zu löschen geht aber nur sehr nur fummelig.
sysex geht mit jjos eingeschränkt.

Realtime audio recording während midi abgespielt wird kannste knicken, da brauchste noch was externes.

mein fazit: midi mit der mpc1k+jjos ist schon komfortabel, aber cubase, ableton und logic sind noch viel komfortabler.
 
Kompetent alle Fragen in einem Post beantwortet. So lieb ich das. Danke :phat:

Somit suche ich nun eine MCC 1k mit JJOS.

Das Ableton/Cubase/Schlagmichtot komfortabler sind ist klar.
Ich suche was zum Live jammen, Audio nehme ich dann in Ableton auf und schnippel mir da dann Songs zusammen.
 
psicolor schrieb:
Realtime audio recording während midi abgespielt wird kannste knicken, da brauchste noch was externes.


stimmt so nicht.

man hat 8 audiospuren ( jjos2 ) auf denen man externe audiosignale aufzeichnen kann, abhängig von der patternlänge. ( die MPC hat leider nur max 128 MB ).

Audiospur aktivieren, record start ( mit vorzähler oder auch nicht ) und die MPC spielt los , sendet seine mididaten an externe klangerzeuger, spielt intern die sounds ab und recordet nebenher timesyncron zur midiclock die audiodaten.
Nachträglich lassen sich die audiofiles zb slicen und auf die pads legen oder einfach als playback ( zb gitarrenparts oder gesang usw ) auf die einzelausgänge routen.. natürlich funktioniert das alles nicht on the fly, sondern es sind einzelne arbeitsschritte nötig, aber mittlerweile bediene ich die MPC im schlaf und das ganze geht fix von der hand. ( wirklich schade ist die max grenze von 128 MB )
Weiter liegen die audiofiles als WAV datei bereit, zb um diese auf einen rechner zu transferieren. funktioniert alles prächtig dank USB anschluss.Selbstredend ist auch der umgekehrte weg möglich.

Die sequenzen bzw einzelnen tracks lassen sich nachträglich editieren, ich nutz dazu den list-editor da mir die pianoroll ( jjos) zu fummelig ist ,allerdings nutze ich jjos2 ..kann sein das bei den höheren versionen das bischen besser funktioniert. Im grunde editiere ich auch nur bestimmte microgrooves, shifte hier und da ein paar noten.. microgroove ist schon sehr geil, noten ein paar ticks vor oder nachziehen, kein problem.

Unterschiedliche tracklängen geht leider nicht, aber dafür ist deine patternlänge relativ unendlich (max 999 bar) und somit kann man mittels taschenrechner und copy funktion gewünschte polyrhtymen generieren, taktmass nachträglich verändern, zb aus einem 4/4 takt ein 10/16 takt machen und hier und dorthin kopiert, angefügt, alles was man braucht um komplexe beats zu erzeugen.

Ja, man muss das gerät manchmal stoppen... dafür ist die bedienung easy. OKay, es benötigt gewisse einarbeitung, zb hab ich jahre gebraucht um mal den list -editor voll zu nutzen, da dieser mir sich lange verschlossen hat, aber was sich da an groove-möglichkeiten eröffnet haben.. :supi:

Man muss die sachen halt über keys bzw pads einspielen, zur not spielt man ein take mehrmals ein bis es passt, geht superfix und man bleibt in übung was die spieltechnik betrifft. ;-)
 
Man muss die MPC anhalten um die MIDI Noten editieren zu können. Auch mit JJOS.
Ich hab sie deshalb wieder verkauft, das fand ich doof.
 
Hmm stört das so extrem? Muss grad mal überlegen...wenn man editieren muss, ist man doch
eh rgad nicht im Flow und unterbricht irgendwie...
Quantisieren ist doch bei Aufnahme schon möglich, oder...So ist eitieren eigentlich nur nötig,
wenn man sich mal sehr arg verhauen hat, oder komplett andere Noten ausprobieren will...?

Danke für den Input!
 
ich spiel das solange ein bis es passt und editiere dann offline bestimmte microgrooves oder hier und da ein paar velocitys, notenlängen.. man kann gezielt bestimmte noten editieren und muss nicht die komplette list durchscrollen, aber manchmal muss man das auch um bestimmte noten zu selektieren.. man kann im list-editor von track zu track hüpfen was bedeutet, das man nicht umständlich ins hauptmenü zurückhüpfen muss um dann wieder erneut in einen anderen track einzutauchen..

zumal die MPC pattern bis zu 999 bars erlaubt, würde man da alles in echtzeit editieren wollen, noten, velocity usw..
wie soll das gehn ? solange warten bis das entsprechende bar in der list erscheint und gleich wieder verschwunden ist bei dem kleinen display ? ( von evtl timingschwierigkeiten mal abgesehen die so eine liveedit funktion evtl miteinherbringt ) VIel effektiver ist da doch das gerät zu stoppn, die note oder event das man editieren möchte ( das man zuvor nach gehör geortet hat ) direkt anzuwählen und zu editieren..

Zumal auch im list-editor man teilbereiche selektieren kann, zb nur noten, nur controller und sonstige events.. das macht die sache übersichtlich. Im grunde spielt man da ja nur noten ein und zeichnet evtl controllerfahrten ( im besten falle auf seperate spuren um die sache flexibler und übersichtlicher zu gestalten ) auf, am ende bleibt doch nicht wirklich viel zum eigentlichen editieren, sofern man zuvor alles richtig eingespielt hat.. bis auf die transienten die man mittels microgroove freistellt( selbst das kann man als quantisierungsmuster vordefinieren ) oder hier und da eine note löscht ode leiser/ lauter macht.. ;-)


dieses echtzeitding macht ja bei stepsequenzern ala elektron sinn die max 4 bars in einem sequenzerlauflicht abbilden können, ne MPC ist komplett anderst strukturiert, selbst die lauflicht funktion im JJos halt ich für unbrauchbar, da man zb in der pianoroll nur 16tel sehen/editieren kann.. und microgrooves ( geschweige den 32tel, triolen ) , also noten die vor oder nachgezogen sind werden garnicht abgebildet... zumindest hab ich das bei meinen tests von höheren JJos versionen nicht nachvollziehen können und bin auf JJos 2 geblieben, die meiner meinung nach die stabilste und übersichtlichste ist.

Auch die negativ-legende das man bei der MPC nach einem record stoppen muss um das pattern wechseln zu können und das ein echtes manko darstellen würde... naja. :D
Einfach nen stop/start break ( einfach STOP und fix danach PLAYSTART drücken, am besten auf der eins liegend - fertig ) hinlegen und schwupps kann man das pattern wechseln... das MPC timing ist so stabil, da kann man sogar auf dem PLAYSTART button im 16tel takt rumtrommeln, da stürzt garnix ab und die mdiclock ist stabil und sendet zuverlässig die clock und noten..


fanboy
 
Hat halt nicht zu meiner Arbeitsweise gepasst, dass die MPC das nicht konnte.
 
Dass man bei der Wiedergabe nicht editieren kann, finde ich auf der MPC5000 auch etwas doof, insb. weil ich Cubase VST kenne. Dort konnte man mit einem Tastendruck umschalten, ob die Anzeige der Wiedergabe folgt oder in dem Bereich verstarrt, wo man editieren möchte. Das wäre bestimmt auch auf der MPC mit einem Taster-Druck möglich, wenn man es nur wollte. Dass AKAI es nicht anbietet, wundert mich nicht. Dass JJ es nicht eingebaut hat, wundert mich allerdings schon ein wenig. Vielleicht kommt das ja noch, weil ich denke, dass Leute wohl auch bereit wären für dieses Feature einen Upgrade-Preis zu zahlen.
 
unterschiedliche taktlängen der tracks gehen nicht. im vorfeld musst du da überlegen oder bars verdoppeln/ halbieren.
 
Danke für alle Hilfe :supi:

Ich hab seit gestern nun ne MPC 1k mit JJOS 2XL...sooo, das ist jetzt zum ersten Mal ein Gerät wo ich
nicht auf Anhieb wenigstens die Grundlagen kapiere :D Ehrlich gesagt raff ich bisher gar nix :selfhammer:

Gibt es irgendwo was wie "MPC 4 Dummies" oder so? Bzw., wenn ich mir jetzt mal die Akai-Anleitung zur Brust nehme,
wieviel habe ich dann davon - schliesslich ist ja das Akai OS nicht mehr drauf. Oder unterscheiden sich die grundlegenden Sachen da nicht so sehr...?
 
Kuck dir die Akai Anleitung ruhig mal an. Das JJOS is ja nur ein aufgebohrtes Akai OS, und die Original Anleitung erklärt die Struktur und den "Workflow".
 
freidimensional schrieb:
Danke für alle Hilfe :supi:
Ich hab seit gestern nun ne MPC 1k mit JJOS 2XL...sooo, das ist jetzt zum ersten Mal ein Gerät wo ich
nicht auf Anhieb wenigstens die Grundlagen kapiere :D Ehrlich gesagt raff ich bisher gar nix :selfhammer:

Das ist er, der berühmte MPC Workflow.
 
ran an den speck, der workflow ist ziemlich simpel wenn man das mal verinnerlicht hat...

Jjos 2 xl ist im mainscreen und auch sonst recht komplex, ich empfehle auf jjos2 zu switchen, mit etwas glück hast die version noch im flashspeicher... Kenn die tastenkombi gerade nicht auswendig...
 
Muss man unterscheiden, aus meiner Erfahrung heraus.

Zum erstellen von Tracks fand ich persönlich die MPC furchtbar.
Zum reinen performanen von fertig erstellten Tracks hingegen absolut großartig.

Da mir das ersteres deutlich wichtiger war, hab ich mich ja wieder von dem Ding getrennt.
 
Total Offtopic, aber bei mir isses genau andersrum: Das Erstellen von Stücken in Ruhe im Studio hat mir enorm viel Spass gemacht mit der MPC.
Live bin ich mit dem Ding absolut nicht warm geworden. Trotz zwei Jahren in denen ich doch recht viel geübt hab, konnte sich mein Timing nicht ansatzweise mit dem von AraabMuzik & Co messen (um dieses 65-tel Gemetzel gings mir gar nicht, ich wollt einfach n solides Timing um mich damit auf die Bühne zu trauen).
Gut ging hingegen fand ich die Nutzung als Begleitautomatik. Fertige Tracks rein- und rausholen geht superbequem, dann hat man noch zwei Fader auf die man gerne Filter legt.
 
Diese editscreens die becker gepostet hat nutze ich zb nie, da mir das viel zu fummelig und unübersichtlich ist.

Ich spiel die takes einfach so oft ein bis diese sitzen und editiere kleinere sachen zb noten, duration und velocity im list editor, ansonsten nut ich noch die copy & paste funktion oder die globalen duration,velocitiy modes wo man teilbereiche bzw einzelne noten in ihren werten verändern kann, das wars dann aber auch schon. Also eher die grundfunktionen die auch das orginal AKAI OK BIETET..
Den stepeditor ist mMn für die tonne, die MPC besticht durch die pads, man spielt die parts halt ein.
Man kann beim einspielen das tempo drosseln, um zb komplexe hihat muster einzspielen, evtl in mehreren durchgängen mit unterschiedlicher velocity oder dann im nachhinein per slider die attack/decay werte zu modulieren.

Allerdings nutz ich auch hin und wieder einen externen stepsequenzer aber noch viel mehr die 'offline' stepeingabe per midikeyboard... Da kommt ein bischen jx3p feeling auf, aber nur ein bischen :D

Mir taugt das teil einfach, man muss halt bock drauf haben die takes passend einzspielen. Geht ja auch flott, ..okay, nutze das teil auch schon seit die 2000er damals rausgekommen ist..


Find ich olay, muss halt jeder selber wissen bzw herausfinden.
 
Für Drums nutze ich den AR, die MPC habe ich vorrangig für

freidimensional schrieb:
Also ein paar Pads, Chords, Bass etc. einspielen , ggfs. editieren/ quantisieren (quantisierte Midiaufnahme möglich?), wieviele Takte möglich, verschiedene Tracklängen, Controllerautomation (wäre mir sehr wichtig, also kann ich einfach "was eindrehen") etc...

gesucht...na mal gucken wie ich klarkomme. Weiterhin danke für alle Tips etc. :phat:
 
ich gebe dir den tip mit dem akai os zu beginnen. im nachhinein umzuschalten ist kein prob. müsste beim sarten was mit tap sein. habe ich gerade nicht im kopf. das mit den böcken drauf haben, kann ich voll unterschreiben. osxl war mir wichtig. mir gefällt sie sehr gut - komme auch klar für mein zeug. aber mein anspruch war auch nicht ein live finger drumming zeug. als ich se mir zulegte stande ich zwischen ner maschine/ studio und der mpc 1000. wollte vom rechner weg. ständige upgrades etc. dafür istdie mpc gut. ich mache mein zeug im ableton 8 und schiebe es in die mpc. die karre läuft schön stabil und ist minimal. einzig und allein grübble ich drüber, ob ich nun samples oder loops verwende. :) nee im ernst wenn die polyrhytmisches zeug könnte a la ableton....dann .... ein geschoss. meine 2 cents - andere mögen anders denken.
mit dem 128 ram riegel und einer 32 gb karte, die ich habe kann man schon was anstellen.

das ding ist wie ein recorder aufgebaut. da fuchst du dich schon rein.
 
camoz schrieb:
ich gebe dir den tip mit dem akai os zu beginnen.

+1
So kompliziert ist MPC mit JJOs nicht, aber anfangs fande ich es doch etwas umständlich und zeitaufwendig herauszufinden was zu Akai Os und was JJos gehört bzw wo was in welchen Manual es geschrieben steht.

Von JJOS gibt es auch eine recht übersichtliche Pc Version, fande ich anfangs sehr hilfreich um die Struktur der MPC zu verstehen.
 
Das sieht ja witzig aus...ist jetzt aber nicht so Editor-mässig, oder dass man die Daten rüberschicken könnte...?
Also ist schon ein komplett eigenes Programm für PC?
 
finde das auch ein wenig komisch. bei der mpc geht es ja darum sich "etwas" (nach meinem verständnis - rechner haben ihre daseinsberechtigung!) vom rechner weg zu bewegen.
 
das habdbuch beim akai os ist aber verständlicher. um das grundverständnis zu erlangen, ist akai os somit gut. ein wechsel zu jjos ist danach zwingend. zumal alle os (akai & jjos) auf der kiste sind.
verschiedene ansichten hier, muss der thread starter letzten endes selber wissen....
 


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