Multiprozessor, Dual- und Quadcore - bringt das was?

virtualant

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also.... ich hab seit einem Jahr einen G5 Dualcore 2 GHz und bin mit der Kiste wirklich zufrieden. Im Vergleich zu meinem alten G4 667 MHz (kurz hatte ich dann einen G4 Dual 1,25 ohne nennenswerten Geschwindigkeitszuwachs) ist das ne Rakete.

Entscheidend ist hierbei natürlich was man mit seinem Rechner überhaupt macht. Ich nutze Cubase SX3, die Korg Legacy Software, ausserden NI Komplete Synths (Massive, Absynth etc.), Albino und einiges an Freeware.
Da ich aber auch mit einer Menge an Hardwaresynths arbeite muß ich nicht alles am Rechner machen. Ich habe also meistens weniger als 5 Softsynths aktiv, der Rest ist Hardware. Trotzdem träum ich manchmal davon 4 Absynth4 Instanzen, 3 Massive Instanzen und z.B. 3 Wavestation Instanzen in Cubase reinzuladen und mit allen gleichzeitig zu arbeiten. Und ich weiss dass dann mein G5 auch in die Knie geht bzw. das gar nicht erst mitmachen würde.

Nun frag ich mich bringt mir der Schritt zu einem G5 2 x 2,5 GHz Dualcore einen merkenswerten Leistungsschub? und würde mir der Schritt zu einem Intel Mac Pro mit Quadcore und hastenichgesehen einen noch grösseren Leistungsschub bringen? und wenn ja welchen?

Denn das hängt ja auch von der Software ab welche man nutzt, profitieren Cubase und die erwähnten bekannten Softsynths überhaupt von Quadcore Systemen?

Wer kann mir hierzu etwas aus seinen Erfahrungen erzählen?
 
Intel bringt sehr viel, etwa Faktor 3-4 verglichen mit dem G5.

Mehrkern bringt bei Audio zB mit Logic und Co. bei mehr Kernen erheblich mehr als ohne sie. Dabei sprechen wir hier von einer fast-Verdopplung der Power von 4 auf 8 Kerne. Rein physikalisch ist jedoch bei etwa 10 Kernen der Headroom so groß, dass ab da es nicht mehr sooo viel mehr bringen würde.

Kommt vermutlich noch, aber denke mehr als 16 Kerne lohnt sich wohl nur für bestimmte Probleme, nicht aber für Audio dann..

Das kann man auch nachlesen, ist mit OS und Verwaltungsheadroom verbunden. Bis dahin wäre der Mac Pro selbst mit 2.8 Ghz eine wirklich scheissnschnelle Maschine, schneller als ein Macbook Pro je werden kann aber auch schneller als die G5's, die NI Sachen werden davon profitieren und Multicore und Multithreading wird DAS Thema der Zeit und dahingehend auch optimiert und eher mehr noch rausholen. Das siehst du auch an der Roadmap von Snow Leopard.

Legacy wird dann natürlich auf Intel laufen müssen, wie gut die das pflegen müssten wir sehen..

von 2 auf 2.5 Ghz dual bringt ehrlichgesagt nicht so viel, nicht mal auf quad, das ist zwar auch faktor 2 schneller, aber Intel ist eben wesentlich besser. Wenn du also wirklich lohnenswert umsteigen willst: Mac Pro 8core 2.8er einplanen. Das Ding rennt!!

Ja, es hängt schon davon ab, wie die Dinger alle programmiert sind, was aber in aktuellen Versionen kein Problem mehr ist.

Was da mit Albino und KLC läuft kann ich dir nicht sagen, da deren Zukunft besonders die von http://www.sequencer.de/syns/korg Korg eher von Launen abhängt und wie "Einmalsoftware" zu sehen sein sollte. Aber NI und Co: Kein Thema.
 
Denn das hängt ja auch von der Software ab welche man nutzt, profitieren Cubase und die erwähnten bekannten Softsynths überhaupt von Quadcore Systemen?
ja, cubase zb. skaliert auf einem Quadcore schon relativ gut. Da hast Du in etwa 4 x so viel Leistung wie auf einem einfachen PentiumIV. Andere Programme wie AbletonLive auch.
Reason skaliert leider nur auf zwei cores, aber ehrlich gesagt bei Reason ist das egal, da das Programm sowieso mega cpu-schonend ist.
Die meisten Synths und Effekte teilen sich bisher kaum auf die kerne auf. Das regelt aber wie gesagt dann der Host.
 
BBC schrieb:
Die meisten Synths und Effekte teilen sich bisher kaum auf die kerne auf. Das regelt aber wie gesagt dann der Host.

D.h., rein theoretisch, daß wenn NI Massive nicht von Quadcores profitiert, ich den Synth aber als VST in Cubase (4!) lade, der Massive dann über Cubase trotzdem davon profitiert?
 
wie es genau bei Massive aussieht weiß ich nicht, das ding ist ja relativ neu. dh, ob der schon in der Lage ist SEINE Ressourcen auf verschiedene Kerne aufzuteilen. Die meisten synths und Effekte tun es bisher nicht.
Die Synths und Effekte, die sich selbst nicht aufteilen können, profitieren trotzdem vom Host, weil das Programm die Verteilung der einzelnen (ganzen) Synths und Effekte vornimmt. In cubase ist es derzeit wohl so, dass Du jede einzelne Spur auf einem anderen core laufen hast. dh. Spur 1=core1, Spur 2=core2 usw. und da Du idR nur einen synth pro spur einsetzt... voila.
 
virtualant schrieb:
D.h., rein theoretisch, daß wenn NI Massive nicht von Quadcores profitiert, ich den Synth aber als VST in Cubase (4!) lade, der Massive dann über Cubase trotzdem davon profitiert?

bei reaktor isses so... standalone is bei mir cpu lastiger als im live 6se oder im renoise... die standalone engines von NI skalieren noch nicht so gut auf multiprocessor... vieleicht isses aber auch was anderes... ist schwer zu beurteilen... reaktor standalone rödelt schon auf beiden core anteilen, nur halt nicht so fluppig... hmmm... :dunno:
 
100% aufteilen in 2x50% machen die alle nicht, aber tendenziell ist das schon im Audiobereich oft so, dass sie es zumindest grob sinnvoll aufteilen. Der Gewinn unterm Strich ist halt der, dass die 8-Kern Macs für solche Sachen zzt die coolste Lösung sind. Du gewinnst sehr viel Power damit.

Das zählt in jedem Falle!
Etwas Asymmetrie kommt immer rein.

Würde also letzlich so denken: Brauchst du wirklich ohne Ende Kraft: Mac Pro mit 8Kern nehmen. Kommst du imgrunde mit dem aktuellen G5 aus: bleib noch bisschen dabei und hol dir DANN einen neuen Pro, wenn es eng wird.

Aber auf G5 Quad umzusteigen lohnt sich sicher kaum, von Single auf Quad ist natürlich schon deutlich mehr - Aber nicht so viel wie auf einen mäßig schnellen kleinen frühen Intel. So ein Dualcore Dings mit 2Ghz 4Kern ist natürlich schnell genug, die ganzen G5 Quads dreimal in den Sack zu stecken.

Einzige gültige Sache: Der Umstieg und damit die Soft, die noch läuft anpassen. Ich bin deshalb aufm G5 geblieben und rüste irgendwann auf ein superfettes MBP um oder nen kleinen Mac Pro, weil das HD-Konzept und so echt der Hammer sind. Aber das ist eben abhängig von der Arbeitsweise und Anforderung. Wer viel Reaktorsicherheit braucht, der fährt immernoch mit einem großen Rechner besser und noch mehr, wer Logic und Live synct und da dann div. Plugs nutzt, insbesondere Arturia wegen deren großen Hungers. Da ist auch ein G5 rel. schnell am Ende..

Tipp ist natürlich: Ausprobieren mit niedriger Samplerate in Reaktor und dann final mit höchster SR/Updaterate aufnehmen.

Aber ich selbst sage: Seit dem G5 warte ich nicht mehr auf Rechner und Bounce nicht mehr. Davor war es immer Wartesaal.
Wenn ich mehr auf Soft setze, dann würde ich meine Tools wohl reduzieren müssen und arbeite auch jetzt schon nur mit Bordmitteln und wenig Schnickschnack, kostet dann im 2fel auch wenig.

Ich finde da Reaktor noch als die beste Idee mit Logic / Live. 1-2 Lieblings FX Sachen und evtl noch 1-2 sehr gute andere Synths.

Wie im Hardwareleben auch. Dann braucht man auch nicht so viel Angst zu haben bei einem Systemwechsel. Schlank.
 
Lohnenswert ist es auf jeden Fall auf die Intel Architektur umzusteigen. Das kommende OSX wird anscheinend nur fü Intel Prozessoren entwickelt. So werden beispielsweise die Grafikanwendungen von Adobe schon jetzt ausschliesslich für Intel entwickelt.
 
BBC schrieb:
Denn das hängt ja auch von der Software ab welche man nutzt, profitieren Cubase und die erwähnten bekannten Softsynths überhaupt von Quadcore Systemen?
ja, cubase zb. skaliert auf einem Quadcore schon relativ gut. Da hast Du in etwa 4 x so viel Leistung wie auf einem einfachen PentiumIV. Andere Programme wie AbletonLive auch.

Ein Core2Duo mit 2x3GHz ist wesentlich schneller als ein Dual CPU Xeon 3,0GHz(auf P4 Basis) ca. Faktor 1,5
Die neuen Architekturen haben einen extremen Leistungszuwachs im Gegensatz zu den älteren. Der Sprung war ja zwischen CoreDuo und Core2Duo schon sehr bemerklich mit 20% bei selbem Takt, was shcon sehr bemerklich ist.
Ausserdem heizen die neuen CPUs nicht so. Mein MacPro der Schnurrt selbst wenn er mal ne halbe Stunde unter Volllast ist - ein P4 Xeon dagegen heizt die Wohnung und dröhnt.
Das liegt aber auch am neuen BTX Format, da wesentlich effizientere Kühlung.

Ich würde sagen, wenn neuer Rechner, dann gleich gescheit - dann kann man einige Jahre sorgenlos damit arbeiten.
 
ok, hab mir jetzt nen Mac Pro 2 x Quadcore ganz frisch bestellt und hoffe er enttäuscht mich nicht ;-) Cubase 4 hab ich mir noch gleich dazu geholt, ist die ganz aktuelle 4.5.2 drauf.

sowohl was Cubase 4 als auch Mac Pro betrifft sind sicherlich alle Kinderkrankheiten inzwischen behoben worden.

gibt es irgendwelche Sachen die man beachten muß wenn man Cubase 4.52 auf nem Mac Pro benutzt? Sind da irgendwelche Festplattenkonfigurationen besonders empfehlenswert? ich hab mir noch ne zweite interne dazubestellt.

ich habe bisher immer Festplatten partitioniert zwecks Übersichtlichkeit, spricht da auch was dagegen?
 
Ich würde aus Performancegründen bei so eine Luxusmaschine keine Partitionen einrichten, sondern pro Platte denken. Evtl. ist es ja auch möglich, das du für nen "Hunni" noch ne Rödelplatte holst..?

Ich empfehle also eher einen AUDIO Ordner oder noch besser eine AudioPLATTE, wo du rödelst bzw. Daten ablegst. NUR AUDIO. Also für die Arbeitsbereiche eigene Platten. Da passen 4 rein!!

1) OS X - Maindings - so groß und schnell wie es geht. Unpartitioniert
2) Daten Audio
3) Daten Video oder weitere Arbeitssachen
4) Windows XP

wäre zB ein Vorschlag. Keine Partitionen überall, nur wenns unbedingt nötig ist.
Evtl auch auf 3) noch ein weiteres Experimental-OS X für Reinigungsarbeiten und so. Nur Grundinstallation. Das hilft manchmal was, ist aber nicht generell notwendig.

Die Maschinen sind ausgereift. Ja. Wenn du jetzt einsteigst ist das Leo/Tiger Ding auch egal. Und: Halt einfach an dem System dann fest und wenn du wieder hart wechselst, plane alles mit ein was dann evtl nicht mehr geht. Da weiss man nie. Mit Snow Leopard muss man nicht mit, kann aber nach 1 Jahr nach Release ggf. Grafikkarten sinnvoller nutzen (so als Nichtgamer ist das ja echt ne schöne Renderfarm).
 
Moogulator schrieb:
Ich würde aus Performancegründen bei so eine Luxusmaschine keine Partitionen einrichten, ....

@Moogu:
ich habe diese Empfehlung auch in einem Macforum gelesen, unabhängig vom Audiothema.

Kannst Du mir evtl. auch erklären warum? Der Grund warum Partitionierung unvorteilhaft sein soll leuchtet mir nicht ein. Die zusätzliche Platte wird 1 TB haben (Wahnsinn!), wenn ich die zB. 3 x partitioniere und ich habe dann 500GB, 300GB und 200GB - was sollte sich da unvorteilhaft auswirken? Cubase Data auf Partition 1, Spiele auf Partition 2, Videos und Filme auf Partition 3 wäre z.B. eine mögliche Aufteilung.

ich werd zu diesem Thema jetzt gleich mal im Netz recherchieren.
 

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