Musik hat keine Bedeutung mehr?

Ich glaube, dass Musik - insbesondere Livemusik, die von Musikergruppen (Bands, Orchestern, Streichquartetten, Chören etc.) vorgetragen wird - immer die gleiche hohe Bedeutung für das Leben, die Existenz und das Selbstverständnis der Menschen behalten wird. Was an Bedeutung verloren hat - und dies klang z. B. im SynMag-Interview mit Karl Bartos sehr deutlich an - ist die aufgenommene, konservierte Musik. Das, was wir alle zuhause im stillen Kämmerlein am Rechner aufnehmen, hat an Bedeutung verloren und auch die Tonträger der Profis haben an Relevanz eingebüßt - Schallplatten, CDs etc. ... Das "Live-Erlebnis Musik" ist davon m. E. unberührt.
 
Meine Meinung zu dem "Musik hat keinen Stellenwert mehr" Desaster ist auch noch, daß ich denke, daß die meißten Menschen durch diese streaming Angebote einfach überfordert
sind und letztendlich wahrscheinlich irgendwann gar keinen bock mehr auf Musik haben. Mir als reinem Plattensammler ,der genremässig sehr beschränkt ist geht das nicht so.
Für mich ist Musik wie eh und je Kraftstoff und Lebenselexier.
Ich hab mir das vor 2-3 Monaten geklickt und war extrem pur glücklich. Endlich im Auto und so Musik und ich kann in alles Neue reinhören, ich meine das mit dem Glücksgefühl echt ernst, ich hab immer laufen müssen und so viel was mich interessiert mal zu hören, ich mach das seitdem das da ist mehr und fühl mich ziemlich gut damit. Das wäre meine Haltung dazu. Alles gibts da nicht, aber viel. Ich bin kein Fan von Medien auf denen Musik ausgeliefert wird ich bin Fan von Musik also solcher, daher bin ich einfach glücklich dass es das gibt. Ich glaube ich will das weiter so haben, ich habe auch ein bisschen Vinyl gekauft - ein paar - dh das eine schließt das andere nicht aus.

Ja live - stellt auch bei mir einen hohen Stellwert dar.
Deshalb gehe ich auch lieber zu Konzerten als zu Auflegesachen, viel viel lieber.
Außerdem achte ich selbst darauf und mache meine Livesachen so, dass jedes Mal anders ist und zwar weil es eben live ist - wer dann fragt - dem sag ich wenn es um Recordings geht meist - wer nicht da war, war nicht da - das ist Zufall ob das mitgeschnitten wird. Ich muss nicht alles konservieren. Aber wenns einer tut, auch gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "Live-Erlebnis Musik" ist davon m. E. unberührt.
Für mich ist es ein Live Erlebnis eine Schallplatte aufzulegen, und das wird auch immer so sein. Auf Konzerte gehe ich überhaupt nicht.
Mich stoßen die Massen ab. Ich genieße Musik lieber alleine oder mit einem guten Kumpel im Kämmerlein bei einer guten Ladung Bier.
Beim Autofahren höre ich übrigens auch sehr gerne Musik. Dann und wann auch bei
einem Spaziergang, und dafür lobe ich mir dann die Mp3 Technik. Ich höre z.B. sehr gerne
meine Tracks , an denen ich gerade bastel wenn ich zu Fuß unterwegs bin auf dem Feld ,den alten Backstreets oder im Wald. Dann fallen mir manchmal noch Fehler auf, und wenn ich dann zuhause bin
korrigier ich die.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Moogulator - Volle Zustimmung für den zweiten Teil Deines Beitrags. Allerdings muss ich umgekehrt dann wieder sagen, dass mein persönlicher Zugang zur Musik zunächst als Kind, Jugendlicher und junger Mann zu 100% die Schallplatte war. Die Schallplatte hat mir das Tor zur Welt der Musik geöffnet. Und ich sitze heute noch lieber gemütlich im Sessel vor der Stereoanlage als in einem Konzert, möglicherweise noch auf Stehplätzen, in irgendeiner stickigen, überhitzten Atmosphäre der Musik zuzuhören, die da vorgetragen wird.

Daher gehe ich auch eigentlich nur zu klassischen Konzerten oder ab und zu mal in einen Jazzclub oder zu einer Band, die in einem gepflegten Theatersaal spielt. Na gut, das ist dann meine ganz persönliche Schizophrenie ... ;-) ...
 
Das "Live-Erlebnis Musik" ist davon m. E. unberührt.
Für mich ist es ein Live Erlebnis eine Schallplatte aufzulegen, und das wird auch immer so sein. Auf Konzerte gehe ich überhaupt nicht.
Mich stoßen die Massen ab. Ich genieße Musik lieber alleine oder mit einem guten Kumpel im Kämmerlein bei einer guten Ladung Bier.
Wie Du obigem Post entnehmen kannst, kann ich das nachvollziehen ;-) ...
 
Doch, ich finde der Artikel stimmt. Wenn man sich bei Youtube anguckt, was für eine gesellschaftliche Bedeutung früher Leute wie die Beatles oder David Bowie hatten! Wenn die was sagten, hing die ganze Journaille an ihren Lippen. Kann man sich von heutigen Künstlern gar nicht mehr vorstellen. Vielleicht von den Rappern. Kann man auch mal drüber nachdenken, was das wohl bedeutet.
Paul McCartney selbst wird nichtmal mehr bei 'ner Party von so'm halbwüchsigen Rapper, dem er offenbar hinterherrennt, vom Türsteher erkannt:

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=AUPJTE2Rtqw

Und hier, über dieses mußte ich seit Langem am meisten lachen: Ein Comedian macht nach, wie Paul mit John im Himmel spricht, und ihm erklärt, was heute so abgeht:

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=dgqbNnio22E



Ok, was gibt es heute? "Großstadtgeflüster" waren noch 'ne Entdeckung. Irgendwie alte Schule und moderne Welt zugleich; macht Spaß, ihnen zuzuhören:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=6LrcPu98i6c


Aber reich werden sie damit nicht. Dann ist da noch Niels Frahm:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=xLNeZogTsK8

Vielleicht vereinzelt hier und da noch ein ganz guter Trance-Track:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=GFjPs_z7_wA

Und das war's. Das ist sehr dürftig. Der Artikel hat recht. Die Musik und die Kultur der westlichen Welt geht zugrunde. Deutschland schafft sich ab.
 
"Musik hat keine Bedeutung mehr" ist natürlich kompletter Unsinn. Sie ist uns einfach zu wichtig, und für viele Personen als Kunstform der direkteste Zugang zu den Gefühlen. Darüber hinaus schenkt sie uns Erinnerungen an die große Liebe(n), dient als Ruhepol, fungiert als Agressionsabbau sowie im therapeutischen Einsatz. Die Verknüpfung mit politischen Ereignissen und Filmen und weiteren, relevanten Eckpfeilern der persönlichen Vita eines Menschen erhält ihren eigenen Soundtrack, der auf bedeutsame Weise die Reise des Lebens begleitet. Die Musik wird immer bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Paul McCartney selbst wird nichtmal mehr bei 'ner Party von so'm halbwüchsigen Rapper, dem er offenbar hinterherrennt, vom Türsteher erkannt.

Ach, was soll das denn für ein Referenzvergleich sein ? Das gleiche hat bestimmt damals vor dem Studio54 mit anderen Stars auch stattgefunden, ohne dies zu wissen, mit Sicherheit. Das würde wohl auch so manchem anderen aus Cartney-fremden Genres passieren. Würde den heute auf der Strasse auch nicht mehr sofort erkennen :

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Was man vielleicht sagen kann ist, dass die Halbwertzeit vom Mega-Star-Status sich reduziert hat. Heutige Stars müssen doch umso mehr sich mehrere Standbeine aufbauen für ihre Millionen, die Musik gibt heute halt nicht mehr so viel her wie früher und da ist es doch klar, dass man sich ab nem gewissen Alter sich anderweitig beschäftigt, wenn das Touren nicht mehr so viel Spass bereitet. Doch das hat mit dem Business zu tun und nicht mit der Musik und das was sie für die aktuelle Generation bedeutet, doch für Musiker hat sich die Welt schon verändert.
 
Ich dachte eben daß ist Angela Merkel in 20 Jahren LOL
Musik keine Bedeutung mehr? Da kann ich nur lachen, habe gestern nach durchstöbern eines
online Shops (junorecords) 3 Richtig gute Platten rausgezogen und geordert.
freu mich drauf :)
 
Es kommt kaum noch etwas dass richtig weh tut! (gerade musikalisch, nicht so bedeutungs mäßig)

Neue Bands/Künstler haben es schwer noch richtig etwas anzustoßen. Kein „another brick in the wall“, kein Anti Christ Superstar oder irgend etwas das nach einen Tanager Parfüm stinkt.
Was sollen denn die Kids von heute noch reißen?
Live Aid gab es schon und sich auf der Bühne im Papst Kostüm sich einen blasen zu lassen ist auch nicht mehr neu... also wird mit Angepasstheit, flachen Frasen geglänzt und man hofft das die PR so gut läuft das man genug verkauft!

Früher gab es Gruftis, Punks, Hopper, und so weiter. Heute kann ich nicht mal nen Hopper von nem Nazi oder nem Hardcore Typen unterscheiden. Es hebt sich nichts mehr aus der Masse so dermaßen ab das daraus eine eigene ursprüngliche !!!jugend Kultur!!! ergeben könnte.

Das hier nur noch durchgelutschter Pop kommt und unsere Helden im Renten alter uns immer noch glauben lassen das wir Revolutzer sind hängt stark miteinander zusammen! Gegen was sollte mein Kind sich auflehnen wenn es mit zu Skinny Puppy darf?
Ich hab Wolle Petry und die Kastelruther Spatzen gehasst, da kam ein Teil meiner Bedeutung her und mein Vater hasste mich dafür... heute sind Frei Wild und Fahrrad und sein Kollege die krassen Typen und mal ehrlich wer für die Kastelruther Spatzen Songs schreibt wie der Sänger von Frei Wild der kann noch so hart da her kommen, das dann halt nur billige Show.

Bei der Vielfalt und der übermächtigen Fluht an Ramsch Musik ist es also kein Wunder das die Kids scheinbar nur noch Müll hören die nichts Wert ist. Aber fragt doch mal eure Kinder, Nichten und Neffen was genau sie da hören, eventuell ist ja doch etwas bei all dem Shit dabei. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
 
meine tochter erfüllt das klischee.....mein sohn, hört neben dem von mir nicht gemochten deutschrapp (der mit der kanakensprache) nebenei auch ACDC, Let Zepplin, Rammstein, und andere sachen in der richtung. ein hoffnungsschimmer.
 
Tja, während die Eltern die neueste House-Vinyl importiert haben und bei gut gemixten Cocktails adäquat auf zwei Technics 1210ern auf der privaten Party abspielen, sind die gerade erwachsen gewordenen Kids eher auf Sangria-Eimer und Kollegah/Farid Bang bis Helene Fischer und Ballermann Niveau. Gibts echt. Prenzlauer Berg 2018.
 
Musik hat und hatte schon immer für viele Menschen eine rein „berieselnde“ und „nebensächliche“ Bedeutung. Es gibt in meinem Umfeld einige Leute die noch nie auf einem Konzert waren.... ich schau die immer mit ganz großen Augen an und frag mich, wie können die ihr Leben nur so bewerkstelligen?
Denen bedeutet Musik einfach nichts, oder nicht viel.
„Wir“ hier im Forum setzten uns doch meist sehr viel mehr oder auch extrem viel mir Musik auseinander.
Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und freue mich immer wieder neue Musik zu entdecken.
Zwischendurch verfalle ich aber auch in den berieselnden Trott.
Und man muss auch einfach mal akzeptieren, das es Menschen gibt, denen eine Helene Fischer oder Adele einfach so viel gibt, das sie nix anderes brauchen um glücklich zu sein.
 
Bei mir ist es sogar allgemeiner: Ich kann mich für nichts aktuelles begeistern, auch jenseits der Musik. Vielleicht investiere ich nicht ausreichend Zeit darin, neues für mich zu entdecken... aber andererseits entdecke ich z.B. dank Youtube immer neue alte Stücke, die mich total begeistern. Schon interessant.
Kann ich persönlich nachvollziehen, was dass entdecken von neuer alter Musik betrifft..... andererseits bin ich immer noch neugierig auf Neues, wenn ich mich auch nicht durch den allgemeinen Soundcloud Wust wühle.

Was elektronische Musik betrifft, so bin ich heute ehr Album orientierter. Aber es gibt sie hin und wieder, neue gute Sachen.....
 
Bis ich mit der alten Musik durch bin ist die neue Musik schon wieder alt. Man sollte nicht vergessen, dass Techno schon wieder über 30 Jahre alt ist.

Wichtig ist, dass man ständig Augen&Ohren offenhält und offen ist für neues. Ich mache in den letzten Jahren ganz viel interessante Sachen. Mich stört nur, dass ich das schon 30 Jahre früher hätte machen sollen.
Bin grade auf einem Improvisationsworkshop mit Markus Stockhausen. Geile Sache.
Nehmt mit was geht, besucht Konzerte und Workshops, sonst ärgert ihr euch später.
 
Es kommt kaum noch etwas dass richtig weh tut! (gerade musikalisch, nicht so bedeutungs mäßig)

Neue Bands/Künstler haben es schwer noch richtig etwas anzustoßen. Kein „another brick in the wall“, kein Anti Christ Superstar oder irgend etwas das nach einen Tanager Parfüm stinkt.
Was sollen denn die Kids von heute noch reißen?
Live Aid gab es schon und sich auf der Bühne im Papst Kostüm sich einen blasen zu lassen ist auch nicht mehr neu... also wird mit Angepasstheit, flachen Frasen geglänzt und man hofft das die PR so gut läuft das man genug verkauft!

Früher gab es Gruftis, Punks, Hopper, und so weiter. Heute kann ich nicht mal nen Hopper von nem Nazi oder nem Hardcore Typen unterscheiden. Es hebt sich nichts mehr aus der Masse so dermaßen ab das daraus eine eigene ursprüngliche !!!jugend Kultur!!! ergeben könnte.

Das hier nur noch durchgelutschter Pop kommt und unsere Helden im Renten alter uns immer noch glauben lassen das wir Revolutzer sind hängt stark miteinander zusammen! Gegen was sollte mein Kind sich auflehnen wenn es mit zu Skinny Puppy darf?
Ich hab Wolle Petry und die Kastelruther Spatzen gehasst, da kam ein Teil meiner Bedeutung her und mein Vater hasste mich dafür... heute sind Frei Wild und Fahrrad und sein Kollege die krassen Typen und mal ehrlich wer für die Kastelruther Spatzen Songs schreibt wie der Sänger von Frei Wild der kann noch so hart da her kommen, das dann halt nur billige Show.

Bei der Vielfalt und der übermächtigen Fluht an Ramsch Musik ist es also kein Wunder das die Kids scheinbar nur noch Müll hören die nichts Wert ist. Aber fragt doch mal eure Kinder, Nichten und Neffen was genau sie da hören, eventuell ist ja doch etwas bei all dem Shit dabei. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Was die Jugendkultur betrifft muss ich recht geben. Die 90'er hat die Jugend entpolitisiert (im musikalischen Sinne) und durch die Individualisierung bringt man sich nicht mehr so über das Gruppengefühl zum Ausdruck sondern will mehr ein Unikat sein was aber nur ganz wenigen wirklich gelingt und immer wie extremere Formen annimmt während der Rest in der mutlosen Nichtsaussage verweilt.

Ich würde aber nicht behaupten wollen, dass es heute weniger gute Musik gibt und ich glaube kaum, dass die heutige Jugend ihre Musik als Ramsch bezeichnen würde. Gleiches haben unsere Eltern von unserer Musik aus unserer Jugend gedacht. Ist doch letztlich das übliche : "Früher war alles besser..."-Gejammer. Ich kann auf jeden Fall nicht klagen für mich "neues" an Musik zu entdecken die mir gefällt. Sowohl aus der Gegenwart aber auch aus der Vergangenheit. Ich als "Hip-Hopper" der 80'er freue mich stehts wieder eine für mich neue Funk/Disco-Scheibe aus den 70'er zu entdecken, die ich noch nicht kannte und mir gefällt. Der Musik-Geschmack wandelt sich doch auch mit dem Alter und dieser Wandel öffnet doch wieder ganz neue Universen. So gehts mir zumindest, als ewig Suchender (und Findender).
Aber sicher ist, man muss gute Musik auch finden wollen und das kann auch Aufwand bedeuten, was auch früher schon so wahr. Aber vielleicht sinkt bei dem ein oder anderen diese Bereitschaft diesen Aufwand betreiben zu wollen. Dann fehlt vielleicht auch noch mit zunehmendem Alter das musikalische Netzwerk, dann ists nicht mehr so einfach wie in der Jugend. Allerdings dank Internet eigentlich auch keine Entschulding. Mit ein paar Such-Abfragen findet man doch schnell was spannendes.

Was sicher auch stimmen mag ist, dass der Musik heute meist ein politisches-,philosophisches-, rebellisches-Konzept fehlt und das noch nicht mal für die meisten Hip-Hopper zutrifft, weil es nicht zu wenig oft eine reine Marketing-Strategie ist.

Was vielleicht daran liegt, dass sich die heutige 1.-Welt-Jugend kaum mehr was erkämpfen muss oder zumindest nicht merkt, dass es da Dinge gäbe um die man kämpfen müsste.

Doch das wird sich wieder ändern. Ich denke, dass wir auf eine Zeit zusteuern wo es leider der nächsten Generation schlechter gehen wird als der heutigen.
 
Ich dachte eben daß ist Angela Merkel in 20 Jahren LOL
Musik keine Bedeutung mehr? Da kann ich nur lachen, habe gestern nach durchstöbern eines
online Shops (junorecords) 3 Richtig gute Platten rausgezogen und geordert.
freu mich drauf :)

Sei dir gegönnt, aber darum geht es nicht.
Wir sind hier in einem Musikforum, is doch völlig klar, dass "UNS" Musik mehr bedeutet
als dem Rest der Gesellschaft, also muss man darauf schauen wie der Rest der Gesellschaft mit
Musik umgeht und vor allem mit was für einer Musik.

Heutzutage ist die Show, das Gesamtprodukt ( wo immer mehr der musikalische Inhalt ausgeklammert wird ),
vlt die ( schlechte ?) Unterhaltung im Vordergrund, aber nicht die Musik.

Was ich vermehrt sehe ist, dass Superlative für Künstler eingesetzt werden, diese auf Throne gesetzt werden
mit billigster "Scheissmusik", nein, nicht scheisse weil sie mir subjektiv nicht gefällt, auch ich habe schlechte Geschmäcker,
aber künstlerisch gesehen nichtssagend, anspruchslos, beliebig austauschbar, ja so von Musiker zu Musiker:

"Das was der auf der Bühne macht, also das was ihr da volll feiert, ist völlig normal, das ist unter Musikern nichts
besonderes."

Wenn ich die Leute über die ach so genialen Textpassagen diskutieren höre, muss ich mich an meine Abizeit zurückerinnern,
als uns Goethe zu komplex und der Steppenwolf uns das Hirn zermartert haben. Das waren (einzigartige? bewundernswerte ?) Texte.
Ich mein, ok, man kann einfache Musik einfach so hinnehmen, tu ich auch, aber ich stell sie doch nicht auf einen Thron mit gleicher
Höhe der wahren Kunstwerke.

Oha, abgeschweift. Was wollte ich ? Ach, Kaffee... ups... kalt.

Ich höre jetzt ne Runde Pink Floyd, danach das Soloalbum von Roger Waters und freue mich unheimlich
auf das Konzert am Montag, meine Frau schenkte uns Karten zu Weihnachten. :)
 
Bin seit mehr als 10 Jahren Szene DJ und es wird schwerer gute neue Bands zu finden. Nicht weil ich älter werde, sondern die Anzahl an wirklich guten Bands zur Anzahl der dahin gerotzen Bands erschreckend gering ist. Da ist echt suchen angesagt!
Nehme ich als Beispiel die Flut an Rammstein Abklastch Bands wie OST+FRONT, Stahlmann, EXFeind und co. im Grufti Sektor, kommt mir als Industrial Rock Fan das blanke kotzen.
(Dabei mag ich Rammstein nicht mal wirklich)
Der Anspruch an Originalität ist vielerorts verschwunden und wurde durch intensiveres Marketing ausgetauscht.

Gibt ja vieles „neues“... Trap, Vaporwave, Synthwave um nur mal kurz drei zu nennen. Auch wenn es mehr Sub-Gernes sind als wirklich was neues aber gut was soll denn noch kommen. Selbst Metal Schlager wurde dank Heino schon zelebriert!

Konzerte sind mittlerweile mit Merch das Ding womit man geld verdient. Alben bringen im vergleich zu EPs kaum noch kommerziell einen Vorteil und kosten an allen Ecken mehr Geld. Und mal eben ne EP sorgt auch dafür das man im Gespräch bleibt. (Ich warte immer noch auf das neue Tool Album)
 
Für mich ist es ein Live Erlebnis eine Schallplatte aufzulegen, und das wird auch immer so sein. Auf Konzerte gehe ich überhaupt nicht.
Konzerte sind immer ein besonderes Erlebnis. Find es immer schöner, wenn ich den Musikern „bei der Arbeit“ zuschauen kann.
Außerdem ist Live auch klanglich immer etwas völlig anderes, als eine Platte.
Vielleicht etwas roher, dafür aber immer ehrlicher.
Ein echtes Drumset klingt viel besser, als eine Aufnahme, das trifft auch auf meine Gongs zu.
Meine Konzerte in Quadrophonie sind da auch etwas, das man auf Platte so nicht hören kann.
 
Wenn es nun kein Proberaum-Gig ist, kommt das Drumsets, sowie alles andere auch, aus der PA,
von daher ... Ausser das es laut war, hat mich im Grunde noch kein Konzert "wegen des klanglichen Erlebnisses"
geflasht, eher im Gegenteil ... Oh, Moment, doch ! Metallica im Volksparkstadion... Die Titel von "Death Magnetic"
klangen wirklich besser als von der CD :D ja, aber sonst ? Ist für mich eine gute Abhörumgebung, eine gute Aufnahme
und tolle Stereo-Lautsprecher das Non-plus-Ultra. Dafür muss es noch nicht einmal laut sein, eine gute Anlage
transportiert alles Relevante auch in niedrigen Lautstärken.
 
Ist halt der Unterschied zwischen Konserve und frisch.
 
Wenn es nun kein Proberaum-Gig ist, kommt das Drumsets, sowie alles andere auch, aus der PA,
von daher ... Ausser das es laut war, hat mich im Grunde noch kein Konzert "wegen des klanglichen Erlebnisses"
geflasht, eher im Gegenteil ...
Das ist bedauerlich, aber vielleicht lag es an der Musik?

Bin "oft" auf Metal Konzerte, und einige Sachen funktionieren für mich nicht Live, bzw. sehe ich da keinen Mehrwert. Für mich muss es grooven (auch bei härteren Stilen), sonst entsteht keine Energie zwischen der Band und dem Publikum. Einige atmosphärische Post-Blackmetal Auftritte waren auch beeindruckend, aber anders.

Akustik Konzerte/Auftritte sind nochmal anders, die begeistern mich allein durch den puren Klang.....
 
[QUOTE="Rastkovic, post: 1597064, member: 59"
Akustik Konzerte/Auftritte sind nochmal anders, die begeistern mich allein durch den puren Klang.....[/QUOTE]

Ich hab mal die erfahrung gemacht, dass akustik-konzerte (z.b. klassik) die ohren öffnen und alles was verstärkt wird die ohren eigentlich verschliesst - die ohren wirklich zu kämpfern haben (was natürlich auch ein tolles erlebnis sein kann z.b. "wall of sound")
 


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