Musik verbreiten, Bekanntheitsgrad erhöhen?

TickTackMann

TickTackMann

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Welche Möglichkeiten neben Liveauftritten seht Ihr noch um die eigene Musik bekannter
zu machen? Auf Soundcloud mehr Leute zu erreichen wäre schön, wie stellt man das an?

Auf Facebook könnte man für seine "Musikerpage" werben, hat das
schon mal jemand gemacht? Mit Erfolg?
 
netzwerke sinnvoll nutzen. ohne den ganzen social media rummel wirds schwer heute aufzufallen.
 
Wenn man nicht fast schon von der erste Stunden dabei war, wirds heute auch mit Social Media schwierig.

Soll ja auch hier unter uns langjährige Leute geben die haben weit über 10 Mio Einschaltquote, stimmts Marko? ;-)
 
Das würde mich auch mal brennend interessieren. Wenn man sieht was fürn Scheiß, Milionen oder gar schon Billionen Klicks hat.
Also an Qualität kann das nicht liegen.
Hab einfach mal Banane eingegeben. Wenn ich nur soviel Klicks bekommen würde wie " wie esse ich eine Banane ?" Wäre ich bekannter Wie viele Top EBM Bands.
Und wie kann es sein das The Fox innerhalb 6 Wochen 300 Bilionen Klicks bekommt ?.

Gut sein. Das ich nicht lache. Eher sau schlecht wie es vorher noch keiner war und sich zum Deppen machen.
 
TickTackMann schrieb:
Welche Möglichkeiten neben Liveauftritten seht Ihr noch um die eigene Musik bekannter
zu machen?

Das wichtigste um sich aus der Masse herauszuheben sind GUTE IDEEN, Musik mit möglichst neuen Ideen, etwas, was es nicht schon 100.000 fach gibt. (Kopien fast sind immer schlechter als Originale) IMO ist dabei die Qualität der Aufnahme erst mal nicht sooo entscheidend.
Wichtig ist heute natürlich ein gut gemachtes Video. Der Mensch will unerhalten sein, das war schon immer so. An den net-netzwerken kommt man kaum vorbei, noch wichtiger sind aber gute Kontakte zu der Szene, Studios, Verleger usw. doch da ranzukommen ist richtig schwer.
 
Gute Ideen und keine kopieen gut und schön.

Aber ich schwör dir, wenn ich ein mittelschlechtgemachtes Cover von irgendwas bekanntes Aktuelles mache hab ich 1000 mal mehr Klicks wie meine besten Stücke.
Und wenn ich das ganze als Demo eines Synths verkaufe anstatt als Band auch.
Ich reg mich wieder auf, sorry. :adore:
 
blumenhofen schrieb:
Gute Ideen und keine kopieen gut und schön.

Aber ich schwör dir, wenn ich ein mittelschlechtgemachtes Cover von irgendwas bekanntes Aktuelles mache hab ich 1000 mal mehr Klicks wie meine besten Stücke.
Und wenn ich das ganze als Demo eines Synths verkaufe anstatt als Band auch.
Ich reg mich wieder auf, sorry. :adore:

Du hast sicher Recht mit Deiner Vermutung. WAS Du erreichen willst und mit welchen Mitteln, kannst nur Du selbst herausfinden. Willst Du DEINE Musik machen oder willst Du Klick-Sammler um jeden Preis sein und bist Du bereit Dich dafür zu prostituieren (wenn man sich als kreativer Musiker versteht, würde es darauf hinaus laufen). Das muss ja nicht Schlechtes bedeuten, es gibt massenhaft bekannte Musiker die ihr ganzes musikalisches Leben mit Sachen verbracht haben, die sie zum Teil nicht mal mochten (aber gut von lebten). Roy Black war wohl einer der bekanntesten Fälle. Das das Publikum lieber auf Bekanntes setzt, war schon immer so und, auch wenns wieder arrogant klingt: Der Anspruch des Publikums an die Musik an sich hat über die Jahre sehr nachgelassen, zumindest was die Elektronic-Scene angeht und was sich heute alles Musiker nennt.. naja... (erst gestern musste ich wieder staunen wie bei einem TV_Event "Beats" 3 Leute auf der Bühne standen, von denen einer wohl nur mit der Lichtanlage beschäftigt war und die anderen beiden im Verlauf von 5 Minuten eintönigen, 100.000 fach gehörten Standards-beats immerhin einen einzelnen Ton an einem Regler etwas in der Frequenz rauf- und wieder runterdrehten...gaanz langsam, damit keiner erschreckt. Ach, ich reg mich auch wieder auf ;-)
Wie gesagt: Überlege mal, was Du erreichen willst, dann erst kann man sinnvoll nach Wegen suchen, IMO
 
Naja die Antwort ist einfach aber ungemütlich:
Arbeit investieren! Wenn man bei Soundcloud andere Musik kommentiert, liked usw. bekommt man auch was zurück.

Ist fast wie im richtigen Leben :mrgreen: Da will ja auch jeder nur haben und nichts geben 8)
 
Bei Facebook schalte ich für 30 Tage Werbung wenn ich eine neue Platte auf Bandcamp habe. Das bringt vll. 100 neue "Likes".

Ich denke Youtube ist heute eher ein Portal zum Durchstarten als FB oder SC.

Aber so richtig beschäftigt mich das auch nicht. Ich kenn das auch nur so:
-Üben
-Üben
-Gigs spielen
-Üben
-Um intervies kümmern
-Gigs spielen
-Üben

Und:

-Andere Musiker/Bands unterstützen.

Wie schon gesagt wurde: Eine Hand wäscht die andere.
 
also natürlich immer noch mit den releases bei den richtigen label. wenn deine musik auf warp rauskommt, dann hast du sozusagen schon mal gewonnen.

in der selbstvermarktungszeit der letzten jahre wurden viele durch youtube videos, tutorials bekannter. da heute praktisch jeder dj ist und deswegen auch sehr viele selber musik machen möchten (manche intensiver, manche weniger) sind diese videos extrem beliebt. auch wenn nur an den geräten geschraubt wird, was dann auch dem reinen konsumenten unterhaltung mitgibt.

hier ein beispiel


dann gibt es noch die auffallenden websites, wenn es von bernies studio keine bilder geben würde, wüsste ich gar nicht wer das ist, dasselbe mit moogu und diesem forum.
etc.
 
Soundwave schrieb:
dann gibt es noch die auffallenden websites, wenn es von bernies studio keine bilder geben würde, wüsste ich gar nicht wer das ist, dasselbe mit moogu und diesem forum.
etc.

Klaro, die Zeiten ändern sich. Früher haben Band ihre Demos in Form kleiner 8er, 11, oder 13er Tonbänder an Plattenfirmen geschickt und sind damit zu Rundfunkanstalten gelaufen oder haben sie auch nur verschickt.
Dazu gehörte aber schon immer eine Pressemappe, also ein Sammelsurium von Zeitungs-Anzeigen und -ausschnitte über Auftritte, Veranstaltungs-Poster, realistische Selbstdarstellung usw.
Später dann stapelten sich in den Redaktionen Musikkassetten und wurden schon aus Bequemlichkeit eher abgehört als Bänder. Auch hier war schon das Cover der Cassette wichtig und natürlich eine gute Pressemappe.
Noch später kamen zunächst CDs/CDRs die von den Redakteuren bevorzugt abgespielt wurden. Als dann vermehrt Demos auf Videotape in der Post waren, natürlich wurden sie zuerst gesichtet wenn Zeit war. Der Mensch lässt sich gerne unterhalten und ist bequem ;-) Angegebene Kontaktadressen sollten auch ständig erreichbar sein.
In der mir bekannten Redaktionder "Steckdose" des SFB standen immer mehrere Stapel mit eingesandten Demos rum, das war selbst dem wirklich engagierten Wolfgang Layer nicht möglich die alle zu überprüfen, also griff er auch zuerst zu den "schicken, bequemen."
 
Fragt mal "Wir sind Helden" Justin Bieber" und solche Leute. Klar sind das extreme Fälle aber auch jemand wie Jane Lui lebt von Ihrer Musik und ist weltweit unterwegs dank der Möglichkeiten des Internet und ihrem Können natürlich.
 
the acid test schrieb:
Bei Facebook schalte ich für 30 Tage Werbung wenn ich eine neue Platte auf Bandcamp habe. Das bringt vll. 100 neue "Likes".

Ich denke Youtube ist heute eher ein Portal zum Durchstarten als FB oder SC.

Wieviel Geld investierst du denn für die 30 Tage Facebook wenn ich fragen darf ?

War einmal kurz davor (hatte schon so Gutscheingeld an der Tanke gekoft), aber nachdem Face dann noch meine Kontodaten wollte (falls zusätzliche Kosten entstehen) wars mir wieder zu doof.

Naja ich schwör auf Soundcloud. Da gibts manchmal regelrechte Lawinen die ich auch sofort bei den Verkäufen merke. Keine Ahnung was da passiert aber seit dem neuen Soundcloud scheint man da auch automatisch bei anderen aufm Screen zu sein.

Ach und nochwas: unbedingt komplett ausfüllen !! Wenn ich so ne Soundcloud page sehe wo ausser Namen nix steht und da 2-3 Songs ohne Beschreibung hingeklatscht sind, brauch ich gar nicht meine Zeit zu verschwenden weil die Songs meistens auch nur so lieblos hingeklatscht sind.

Wer Songs mit viel Liebe und Mühe macht, präsentiert diese ebenso ;-)
 
Zettel in Musikläden oder Beiträge in Foren mit der Überschrift "Musiker sucht Musiker zum Musikmachen" funktionieren nur, wenn man sehr viel Geduld hat. Besser is es, bei jeder Gelegenheit Leute anzubabbeln, dass man noch jemanden sucht, der dies oder jenes macht und andere bei der Personensuche einzuspannen.

Wenn man ernsthaft glaubt mit seiner Musik ein größeres Publikum belästigen zu müssen, sollte man sich mal ansehen, wie "gleichgesinnte" das machen: Nämlich mit einem personellen, künstlerischen, intelektuellen und finanziellen Aufwand, den selbst 30 supertalentierte Millionäre ohne Schlafbedürfnis nicht aufbringen können. Wenn man da mitmachen möchte, muss man sich entweder irgendwo anschließen oder selber das Talent haben, die richtigen Leute zusammenzubringen. Sollte letzteres der Fall sein, wird sich diese Frage allerdings kaum stellen.

Ich bin der Meinung, dass viele Musiker wesentlich bequemer leben würden, wenn sie sich von der Illusion zu verabschieden würden, dass die eigenen Werke irgend eine Wichtigkeit haben. Solang man was zu essen hat, bringt gemeinsames Spass haben an der Musik mehr Zufriedenheit als das Arbeiten an wirtschaftlichem Erfolg.
 
1) Steter Tropfen höhlt den Stein. (Edit: höhlt, nicht hüllt den Stein :mrgreen: )
2) Du musst wissen was du willst.
3) Folglich finde deinen eigenen Style.
4) Sei dir selbst der größte Kritiker.
Hast du die oberen Punkte verinnerlicht:
5) Finde ein Label zu dem dein Produktionstandard passt.
6) Probiere stetig durch die oberen vier Punkte deinen Standard zu erhöhen.
7) Finde folglich ein Label das zu deinem erhöhten Produktionstandard passt.

Ein kurzes lauschen auf der Soundcloudseite führt für mich zu dem Ergebnis das du Top Produktionen in dieser Richtung mit deinen Produktionen vergleichen solltest. Folglich verbessere die ersten vier Punkte. Gehe dann zu den folgenden drei Punkten über. Denn nichts bringt den geschliffenen Musiker weiter als der Beitritt in ein kompetentes Label.

:nihao:

@PsiColor
Das größte Anliegen des Musikers ist (bzw. sollte sein), dass seine Musik Gehör findet.
Ein wirtschaftlicher Erfolg kann das Ergebnis des Ersten sein.
 
Ja, früher ( 92 ) war das einfacher. Musik im guten Homestudio auf Dat abgemischt. Dem Label abgegeben. 3-10 Gigs gespielt die man noch einigermassen leicht bekommen konnte damals und man bekahm sogar noch etwas Geld dafür. Die CDs wurden 20-40 Zeitungen / Radiosendern geschickt. Berichte wurden für die Pressemappe gesammelt usw.
CDs hab ich zwischen 500-1500 pro Veröffendlichung verkauft. Mehr erwartete ich damals auch nicht und war super zufrieden.

Heute sind meine Ansprüche sogar deutlich geringer. Würde gern 2-5 Gigs spielen ohne Geld zu bekommen. Eine Virtuelle CD bei einem Netlabel vielleicht ( Geld bekommen spielt dabei auch keine Rolle. Also nix ist auch nicht schlimm ).
Und eben nicht nur 50 Klicks. Müssen ja nicht gleich Billionen sein, aber so 2-4000 wäre schon schön.
Weiß im Prinzip schon genau was ich will.
Es sind im Prinzip alle Punkte abgehackt. Nur mit den Medien wie Facebook anzufreunden tue ich mich echt schwer.
Soundcloud und YT finde ich O.k.

Wie finde ich den ein Geeignetes Label für EBM ?.
 
ich hatte mal mehr oder weniger mit dem lokalen "künstler"-business zu tun. meiner meinung nach hat man bei mittlerer begabung null chancen, wenn man nicht eine totale nervensäge ist, die sich zwanghaft profiliert, 100% von ihrer "künstlerhaftigkeit" überzeugt ist und -am allerallerwichtigsten- schleimscheissen, blubbern und dummschwätzen bis zum erbrechen kann. das eigene "projekt" in gesellschaftspolitischen zusammenhang bringt, bla bla bla. ganz schreckliche leute sind das.
ein -rares- echtes genie wird sehr wahrscheinlich irgendwann mal jemandem über den weg laufen, der erkennt, dass man mit ihm vielleicht kohle machen kann und der dann auch das dummschwätzen für ihn übernimmt.
 
Für SC gibt es automatisierte Kackscheiße, muss man leider so nennen. Die grabbt Adressen und schreibt sie automatisch an mit einem Text, den Du vorgeben kannst. So "Hallo, saucool was Du da machst, guck doch mal bei mir" oä. Sie followed den Angeschriebenen auch automatisiert und ENTfollowed diesen, wenn er nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Dich zurückfollowed (was fürn Deutsch...). So wird vermieden, dass Deine Bilanz schlecht aussieht. Das gibt in der Masse ordentlich Klicks und Follower.

Thema Facebook ist diese Story das hier interessant: http://techtribal.com/dubfirepubliclyshamesfans/

BUSTED.jpg
 
Ach mir ist da letzte Woche was passiert...

Schreibt mich einer aus Kanada an. Hätte ein Music Blog ob er meinen neuen Song reinstellen darf.
Ich: klar, solange es nicht als download ist...

Naja 2 Tage später kommt ne Mail a la "Ist jetzt online! Hier dein Link".
Jo sieht gut aus.. und am nächsten Tag: 500 Plays auf den Track über Nacht :waaas:
Ich schreib den in voller Euphorie an: "Ja geiler Blog, wenn du noch n anderen
Song hochladen willst..."
Er: ja kannste selbst machen, hier dein Login:
Ich klick drauf und Tataaaaaa: weitere 500 Listens für nur blabla Dollar. :selfhammer:
 
mookie schrieb:
Fragt mal "Wir sind Helden" Justin Bieber" und solche Leute. Klar sind das extreme Fälle aber auch jemand wie Jane Lui lebt von Ihrer Musik und ist weltweit unterwegs dank der Möglichkeiten des Internet und ihrem Können natürlich.

es geht auch ohne Können. Diverse Gruppen wurden von Plattenfirmen "entdeckt", ins Studio gezerrt und auf große bühnen gestellt. Ich denke dabei an eine Gruppe die sich nicht nur "Teens" nannte, es waren auch welche. Spielen konnten die eigentlich kaum, selbst das Stimmen der Instrumente war schon ein "Akt", dafür hatten sie um so höhere Ansprüche an ihr Outfit. He, das war so Anfang der 89er wenn ich mich recht erinnere.
Wie man da ran kommt (sofern man das will?) etwas Glück weil die Firma eine Marktlücke entdeckt hat, weil sich günstige Auftrittsmöglichkeiten vor völlig urteilsunfähigem Publikum arrangieren lassen, weil es hinter den Kulissen noch ein paar Gefallen gibt die "man sich noch schuldet"... Die Jungs konnten einem echt leid tun, sind auch heftig durchgedreht und anschließend weggeworfen worden.
 
Und die Kulturindustrie wird immer noch unbarmherziger. Wenn man sich die Karrieren von manchen zeitgenössichen Stars ansieht, dann wurden die A*Teens ja noch verhältnismäßig lange getragen...
 
Zolo schrieb:
Wieviel Geld investierst du denn für die 30 Tage Facebook wenn ich fragen darf ?

Klar. Ich lege das Limit auf 31 Euro (das mindeste was geht) fest. Das läuft dann 30/01 Tage. Mit jedem Klick oder Like zieht es Geld ab. Sind die Tage um und du hast 5 Euro übrig, ziwht es die auch nicht ein. Sind 5 Tage um und die 31 Euro sind verbraucht, endet die aktion automatisch ohne weitere kosten. Läuft alles über Paypal.
 
Zotterl schrieb:
Und ich bleib dabei: Kultur, das sind (auch) wir!
Ist aber auch immer eine Frage der persönlichen Definition!
Ich finde ja das wirkliche Kultur nicht im Mainstream stattfindet.
Schließlich formt sich der Mainstream meist aus einer Subkultur und schöpft diese folglich aus.
So empfand ich früher jede illegale Techno Underground Party mehr als Kultur, als den dicken Massen Rave in der Halle.
Siehe hierfür Love Parade, am Anfang waren´s ca 500 Hanseln die zu Underground Techno steppten, ohne jegliche Uniformierung wohlgemerkt.
Und dann..... WÜRG!!!! Sven Väth im Federboa Kostüm auf dem Rave Wagen, die alte Bitch die. :mrgreen:

@Zolo
Mach mal die dicke Hose auf und poste den besagten Kanada Link.
Würde mich echt mal interessieren.
 
Ich finde es schon erstaunlich, dass jemand meint, seine Musik sei es wert, von der Allgemeinheit zur Kennnis genommen zu werden.
 


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