Musiker will wechseln auf die elektronische Seite der Macht

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De$tructeur

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Tag!

Bin neu hier und schildere euch mal grob, was mich bedrückt.
Ich spiele seit etwa 8 Jahren E-Gitarre in zahlreichen, teils experimentellen Bands und seit etwa 3 Jahren Schlagzeug. Am Gitarrespielen hab ich wohl die Lust verloren, deshalb werde ich in den nächsten Wochen den Großteil meines Krams verkaufen, was, wenn ich vom Erlös meine Schulden abbezahlt hab, ein Budget von etwa 500€ für meinen Neuanfang in der elektronischen Musik bedeuten wird...hoffentlich.

Würde gerne zu Hause und auch live DnB (Richtung Alpha Omega, Concord Dawn, Ed Rush & Optical, Adam F, Klute), Ambient/Minimal (?) (Richtung Daniel Soave, Tube-Tech, Kopfhoerer, Kid Loco, Plan B usw.), "Krach" (Alec Empire) aber auch sowas in Richtung Underworld oder sehr gerne 65daysofstatic machen.

Erfahrung hab ich bisher nur mit Apples Garageband auf meinem iBook G4 machen können, allerdings kommt mir Ende des Jahres ein Mac Book Pro ins Haus. Wie sich meine ersten diletantischen Versuche anhören, kann man, sofern man mutig ist, auf http://myspace.com/shesunn bei dem Lied "Penis III" herausfinden. Man merkt hier auch, dass ich mit der Latenz meines Rechners zu kämpfen hatte.

Am liebsten wäre es mir also, wenn ich meine elektronischen Experimente an was festem, mit Potis und Tasten durchführen könnte, an Software kann ich mich ja später versuchen, Reason war mir nie so ganz geheuer.

Ich steh auf flächige Sounds, drückende Bässe, undefinierbare Hintergrundgeräusche und Rauschen. Außerdem will ich selbst viel an den Sounds herumtüfteln.

Hatte mir überlegt, mir als Basisausstattung ne MC 303 und n Minikorg oder sowas zuzulegen, hab aber keine Ahnung, ob das ne gute Idee wäre.

Ihr merkt, ich hab keine Ahnung von nix und suche Hilfe...HILFE!!
 
Der Korg Micro ist absolut empfehlenswert und gerade bei einem begrenzten Budget fast schon ein Muss. Kauf dir das Ding aber auf jeden Fall gebraucht, da bist du so bei 250 Euro dabei. MC-303 ist scheiße, kauf dir eine MC-505 oder besser eine MC-307. Eine Electribe (möglichst eine der Sampler-Varianten, also z. B. die ES1 Mk II) wäre auch eine gute Alternative.
 
Von der MC Kiste kann ich nur dringend abraten, da gibts besseres.
Microkorg ist Geschmacksache was die Editierung angeht, würde da eher was mit direktem Zugriff nehmen.
Meine Empfehlung wäre ein Synth, am besten mit Multimode, (Virus, Nord,) oder Micro Modular. Der Yamaha AN1X ist relativ günstig und soll ganz ordenlich vom sound sein.
Dazu ein Sampler mit Sequencer z.B, MPC2000 oder 500 und Du wirst sicher lange dein Spass Haben...
Die Teile gibts alle gebraucht, ich weiss nicht obs Budget langen würde...
Viel Spass!
 
Für Leute die gerne Rauschen und Krach mögen lassen sich mit dem Microkorg recht unterhaltsamme Sounds basteln, ich würde mir die Kiste immer wieder holen, fürs Geld kriegt mann da einiges geboten. AN1x ist mit ca.200-300 Euro auf E-bay günstig zu bekommen und klingt auch richtig gut find ich, allerdings hatt der auch keinen wirklichen "Multimode" (maximal 2 fach) dafür aber ne bessere Tatsatur als der kleine Korg.
Virusse und Nords sind alle recht teuer für das Budget von 500 Euro find ich, MPC geht auf E-Bay auch noch recht teuer weg ist aber sehr brauchbar.
 
Re: Musiker will wechseln auf die elektronische Seite der Ma

Bernie schrieb:
De$tructeur schrieb:
Ich spiele seit etwa 8 Jahren E-Katzendarm™

uiuiui...
Ob man da ohne längere psychologische Betreuung noch helfen kann? :roll:


*flööööt*

das geht ich spiel sogar schon 20zig Jahre. uNd ESS ist aigentlich nochch aaaales Okey.... :rofl: <img src="{SMILIES_PATH}/polizei.gif" alt=":polizei:" title="Forumspolizei? sing "blaulicht", yeah!" /> :romeo: :selfhammer: :selfhammer:
 
Danke schonmal für die Tipps!
Auf Gebrauchtkauf des Equipments hab ich mich eh eingestellt, das letzte Mal, dass ich mir neues Musikequipment gekauft hab, is einige Jahre her.

Noch ne Frage: Wenn ich mir ne Electribe hole, dass muss ich doch selbst die Sounds draufladen, oder? Geht das bei denen wirklich nur mit ner Speicherkarte?
Was ist denn der genaue Unterschied zwischen der ES1 und der EM1?
 
bei den Electribes muss du erstmal zwischen den kleinen ER-1 (virtuell analoge Drums), EA-1 (2fach monophone virtuell analog Synth), Es-1 (Sampler vorwiegend für Drums Sampleauflösung leider nur 32kHz) und EM-1 (all in One Preset-sounds,Drums und Synthesizer)

und den

grossen EMX-1 (ca. 200 Preset-sampes für Drums plus 5fach monophone Synthesizersounds, die (begrenzt) editiert werden können) sowie
ESX-1 (eigene Sampes für Drums, 2fach monophone Synthesizerspuren mit eigenen Samples als Grundlage) unterscheiden.

hier gab es letzten einige Threads über die EMX-1 und ESX-1 inklusive Vor- und Nachteile.
Bei den beiden Samplermodellen lassen sich Samples auf SmartMedia-Karten abspeichern und einlesen. Gegenüber herkömmlichen Samplern, die nach dem Einschalten jedesmal leer sind, sind dort aber die Samples batteriegepuffert. Man kann also nach dem Einschalten direkt loslegen, wenn man einmal seine Lieblingssamples drinn hat.
Man kann notfalls auch komplett ohne die Speicherkarten arbeiten, und die Samples direkt in den Electribes aufnehmen und bearbeiten. Das ist aber aufgrund des kleinen Displays nicht sonderlich kompfortabel.
Die SmartMedia-Karten sind zwar mittlerweile im Verhältnis zu anderen Speicherkarten recht teuer, aber man kann mit ein oder zwei Karten gut arbeiten und sich auf dem Computer Backups ablegen. Es besteht also m.E. keine Notwendigkeit 10 oder mehr 128MB-SM-karten zu besitzen.
 
Re: Musiker will wechseln auf die elektronische Seite der Ma

De$tructeur schrieb:
Am Gitarrespielen hab ich wohl die Lust verloren, (...)
Also Sachen gibts! :shock:

Ich möchte Dir ja nicht zu nahe treten, aber ob ein Instrumentenwechsel der richtige Ansatz ist, um wieder Spaß am Musikmachen zu bekommen, da habe ich meine Zweifel. Wenn Du Dich mit der Guitare in einer Sackgasse befindest, wird es nicht besser dadurch, dass Du Dir neue Instrumente kaufst, auf denen Du wieder Jahre brauchst, um auf dem Stand zu sein, auf dem Du als Gitarrist (hoffentlich) schon bist, und an denen Du dann vielleicht wieder genauso die Lust verlieren wirst. Es gibt andere Wege, neuen Spaß zu gewinnen - zum Beispiel hilft es, mal bei jemand Gutem Unterricht zu nehmen.

Synthesizer sind eine prima Ergänzung zur Klampfe, aber ein Ersatz?
 
Tja, ähnliche Überlegungen wie du hab ich auch gehabt, aber ich werd ja nicht alles verkaufen, ich behalte meine Gitarren (3 Stück) und verkaufe nur meinen Amp und einige Effekte.

Mein Verstärker ist eben einfach zu teuer, um rumzustehn und andere Leute hätten sicher mehr Spaß mit ihm, als ich momentan.

Seit ich angefangen habe, Gitarre zu spielen, ist viel Zeit vergangen und ich hab andere Musikstile für mich entdeckt, in konventionellen Rockbands zu spielen hat mich nie besonders befriedigt, und hier in der Umgebung gibt es praktisch keine Synthiefreaks, die sich auf was unkonventionelles einlassen. Da versuche ich mich lieber mal am Synthesizer und überlasse das Gitarrespielen Leuten, die das besser können als ich.

Da ich eh seit Jahren nur Gebrauchtware gekauft hab, mache ich keinen Verlust, wenn ich das Zeug verkaufe.

Ich hab immernoch Spaß am Musikmachen, das merke ich, wenn ich mit Garageband oder Reason rumexperimentiere oder auch Schlagzeug spiele, den Wunsch, was elektronisches zu machen, hab ich auch schon seit einiger Zeit, und jetzt wirds mal Zeit, ihn in die Wirklichkeit umzusetzen.
 


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