Eigenschaften und Beziehungen innerhalb eines DrumKits!? Wo sind neue Percussion-Sounds?

Nick Name

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> Hat beziehung zum "GrooveThread"

Nach welchen beziehungen sucht man da?
Wenn ich zb eine BD gefunden habe, die mir gefällt, wie muss denn dann einen SN dazu klingen!?

Das ist für mich noch ein rätzel... finde ich schwierig.

Stimming hat mal etwas sehr wesentliches gesagt, nämlich das die Vermona DRM 1 kein instrument ist und daher für live schlecht geeignet ist - aber die TR 909 wäre ein instrument, daher leichter zu bespassen.
Mit "instrument" meint er wohl: Es passt alles!

Ich meine mal beobachtest zu haben, das die grooes die mir gefallen - das dort die sounds sehr eng beieinander liegen.

ps:
Ich frage auch deswegen weil ich anfangen möchte meine eigenen drum-sounds zu machen und das stellt sich als erstes die frage: Monophoner synth versus drumsynthesizer

A) Monophoner synth: Man kann nur an einem sound schrauben - sampeled den und macht dann den nächsten sound usw - vorteil: Ist eventuell weniger eingeschränkt, also vielseitiger und experimenteller

B) Drum synthesizer: Man kann parallel an alle arbeiten und gegenseitig spontan nach gehör anpassen - das ist vielleicht ein vorteil
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist für mich noch ein rätzel... finde ich schwierig.
Ja ist es. Das ist einer der Gründe warum ich, und vermutlich sehr viele andere, auf bewährtes ala x0x-Serie zurückgreifen, weil da eben ein Einverständnis herrscht, dass das gut abgestimmt sei. In den 80ern und frühen 90ern habe ich defacto mit genau zwei Drumsample-Sets gearbeitet (das eine war das Drumkit unseres Studios, das andere war eine verwurstete Roland R5)

Stimmi[n]g hat mal etwas sehr wesentliches gesagt, nämlich das die Vermona DRM 1 kein instrument ist und daher für live schlecht geeignet ist - aber die TR 909 wäre ein instrument, daher leichter zu bespassen.
Mit "instrument" meint er wohl: Es passt alles!
Ich tu mich zB mit der 909 schwer. Für mich ist die nicht stimmig (der Mensch heißt übrigens Stimming (mit"n").

Was mir sehr hilft, ist, wenn ich einen Sound einfach pitchen kann. Deswegen mag ich meine gemoddete 707 oder 505.

Früher habe ich auch gerne den Trick angewendet, dass die Bassdrum selbst wenig oder garnicht tonal war, und ich mit einem Sinus den Grundton des jeweiligen Akkords druntergelegt habe. Geht partiell auch mit der Snare. Für meine jetzigen kurzen Improvisations-Takes ist mir das aber zu aufwändig.
 
Wenn ich zb eine BD gefunden habe, die mir gefällt, wie muss denn dann einen SN dazu klingen!?
Gute Frage. Aber ich glaube nicht, dass es da Regeln gibt. Das geht bei mir nur nach Gefühl. Die Drumsounds müssen einfach zur gewünschten Stimmung passen. Ansonsten suche ich solange nach Samples oder schraube an der Miami, bis es passt. Oder ich schraube am Nord Lead oder Minimoog und sample den Sound ins MPC.
 
Und was macht man, wenn es sich nicht stimmig anfühlt und auch nicht ist!? :)
Was anderes probieren?

Ich hab da keine genaue Vorgehensweise... ich mach es nach Bauchgefühl.
Wenns nach ner Weile rumprobieren immer noch dumm klingt, kommen Effekte drauf... wenns dann noch nicht passt, nehm ich n anderes Gerät..

Wenns auch damit nicht passt, macht man besser aus für den Tag.


Was ich nicht gut finde ist nach dem Tuning zu gehen... meiner Ansicht nach muss das bei Drums nicht richtig stimmen (nach klassischer Harmonielehre)
 
Ich hätte jetzt gesagt; C1 Kick, D1 Snare, F#1 Closed HH... aber ich glaube hier gehts um was anderes. :?


Edit: Als Presethure und fast ausschliesslich sample-based arbeitend hab ich mir da über die Jahre angewöhnt, zunächst einige von anderen zusammengestellte Kits nebeneinander zu fahren, was geil klingt rauszunehmmen, und dann so nach und nach in einem Drumrack zusammenzupacken und zu editieren, was sich ergänzt, auch immer mit Vergleich rückwärts ect. ect.
 
Was ich nicht gut finde ist nach dem Tuning zu gehen... meiner Ansicht nach muss das bei Drums nicht richtig stimmen (nach klassischer Harmonielehre)


nicht unbedingt wegen der klassischen Harmonielehre, das ist garnicht der Punkt aber man macht es sich für den Mixdown bzw für das Mastering sehr viel einfacher wenn zb der Subbereich auf eine getunte Bassdrum antrifft.

Ich werd da keine Wissenschaft draus machen und vermutlich tunst du auch schon unterbewusst, wie ich auch, automatisch die Bassdrum auf das richtige Harmonielevel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nicht unbedingt wegen der Harmonielehre, aber man macht es sich für den Mixdown bzw für das Mastering sehr viel einfacher wenn zb der Subbereich auf eine getunte Bassdrum antrifft.

Ich werd da keine Wissenschaft draus machen und vermutlich tunst du auch schon unterbewusst, wie ich auch, automatisch die Bassdrum auf das richtige Harmonielevel.
das ist gut möglich das man das aus dem Bauch heraus schon halbwegs richtig macht ...

es gab doch auch mal das Statement man solle das passende tuning bewusst vermeiden... wegen weil (hab ich vergessen)
 
Ich mache das auch nach Gefühl / Gehör.

Ich schraube auch die meisten Drums am Modular, ein paar Jahre habe ich ausschließlich mit dem Modular Sound gemacht.
Das klappt super, solange man keine samplebasierten Drumsounds braucht ( zb 909 Hihats usw) und schöne 808-mäßige Hihats sind auch etwas aufwändiger, Kicks, Snares, Toms usw gehen natürlich gut, auch schon mit kleineren Monosynth.

Was wichtig ist, vor allem, wenn man die Sounds nicht nur samplen will, das der VCO syncbar ist ( auf GATE oder Click, je nachdem, wie du den Synth antriggerst) sonst kann es passieren, das jeder angeschlagene Sound ( vor allem bei Kicks finde ich) etwas anders klingt, oder am Anfang mehr oder weniger stark knackt ( bei kurzem Attack), weil wenn der VCO frei schwingt, startet der Sound dann immer an einer anderen Stelle der „Welle“.
 
In den 80ern und frühen 90ern habe ich defacto mit genau zwei Drumsample-Sets gearbeitet (das eine war das Drumkit unseres Studios, das andere war eine verwurstete Roland R5)
Da haben wir tatsächlich etwas gemeinsam. Du wirst in dieser Zeit wohl deutlich professionellere Musik gemacht haben als ich, aber das war genau das, was ich auch verwendet habe - das akustische Schlagzeug-Set, das wir eben gerade zur Verfügung hatten - und die R5. Letztere war in der Rückschau gar nicht so schlecht.

In den 2000er-Jahren habe ich lange Zeit in erster Linie die NI 70s Drums verwendet, irgendwann kamen auch die 60s und 90s Drums dazu, die dann später "Drummer" hießen - wobei ich das virtuelle Drumming nie nutze.

Daneben habe ich ein recht gutes akustisches Schlagzeug (Yamaha Stage Custom mit Sabian AAX Studio Becken). Das klingt für meine Ohren immer noch am stimmigsten - ist aber natürlich immer aufwändig und kompliziert aufzunehmen. Der Aufwand lohnt sich dafür allerdings auch meist.

Regeln gibt es keine - man muss sich auf die Ohren verlassen. Oft helfen aber auch EQ- und Kompressor-Presets, die in den DAWs (in meinem Fall Logic) ja zahlreich vorhanden sind. Drum-Sounds gehen normalerweise nicht ohne viel EQ-ing, Kompression und bei akustischen Sets auch Noise Gates für die Stütz-Mikrofone an der Snare, Kick, den Toms usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist auch immer, was die Drums eigentlich für eine Rolle spielen im Track.
Sollen sie ein akustisches Schlagzeug imitieren, nur etwas anders klingen, oder soll der Klang eine bestimmte Ästhetik haben ?
Wenn ich das grob im Kopf habe, finde ich eigentlich auch schnell Kick und Snare die zueinander passen.
Auch berücksichtige ich die Frage, ob immer nur Kick oder Snare im Wechsel oder auch auch Kick und Snare gemeinsam auf einem Schlag erklingen sollen.
Mit den anderen Sounds, also Hihats, Toms, Percussion usw. tu ich mich dann auch immer schwer und lande meistens bei Klängen, die mir im Nachhinein eigentlich zu althergebracht oder cheesy sind.
 
Ich hätte jetzt gesagt; C1 Kick, D1 Snare, F#1 Closed HH...

Meinst du das ernst?
Also in ganztonschritten und terzen? Ich frage nur...

Das einzige was ich zu der stimmung sagen kann: Wenn die SN zu hoch gestimmt ist, dann fängt der beat an zu schauckeln - nicht schön.

finde ich eigentlich auch schnell Kick und Snare die zueinander passen.
Woran machst du das denn fest - Eine kick klingt ja nunmal ganz anders als eine Sn - was setzt du denn da in relation?
Pitch?
Klar wenn ich verzerre, dann nehme ich natürlich auch eine verzerrte SN zur Kick. Das ist einfach.

zb zur Vermona DRM: Ich finde nicht das die HH zum rest passt - ganz egal wie man sie verformt.
 
A) Monophoner synth: Man kann nur an einem sound schrauben - sampeled den und macht dann den nächsten sound usw - vorteil: Ist eventuell weniger eingeschränkt, also vielseitiger und experimenteller

B) Drum synthesizer: Man kann parallel an allen stimmen arbeiten und gegenseitig spontan nach gehör anpassen - das ist vielleicht ein vorteil

Welche von den beiden methoden würdet ihr bevorzugen!?
 
Woran machst du das denn fest - Eine kick klingt ja nunmal ganz anders als eine Sn - was setzt du denn da in relation?
Pitch?
Ich höre mir die Kick an und erzeuge die Snare dazu in meiner Fantasie, also plopp oder peitsch oder klack.
Dann erinnere ich mich entweder, wo ich noch ein Sample habe, das dieser Fantasie nahekommt oder habe einen Plan, wie ich das synthetisiere. Manchmal klappt das, manchmal ist die Realität auch ernüchternd :)
Bei hörbar tonalen Anteilen nehme ich dann den selben Grundton ja. Und wie du schon sagst, ähnliche Verzerrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woran machst du das denn fest - Eine kick klingt ja nunmal ganz anders als eine Sn - was setzt du denn da in relation?
Pitch?
Klar wenn ich verzerre, dann nehme ich natürlich auch eine verzerrte SN zur Kick. Das ist einfach.

zb zur Vermona DRM: Ich finde nicht das die HH zum rest passt - ganz egal wie man sie verformt.

Ist doch egal, was Stimming sagt!
Mach es nach ,,Deinen,, Regeln! Du merkst doch, wenn es sich gut anhört/fühlt!

Irgendwie gehst du das ganze zu versteift an!
Mach ,,einfach,, Musik! ;-)
 
Also was einem ja hier oft angeraten wird: Einfach nach bauchgefühl - habe ich jetzt 20 jahre gemacht.
Ich möchte mir etwas anderes überlegen... bei funktioniert das nicht!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich habe das heute auch nochmal gemacht:
Meine alten Vermona samples (600 an der zahl) rausgeholt und in Ableton ein Kit daraus gebaut - diesmal, der einfachheit halber, ohne track bezug.
Ergebnis: Schöne einzelsounds , aber ein heiloses durcheinander - ohne beziehungen. Einfach ka%%e! und hab es aufgegeben und gelöscht!
 
Welche von den beiden methoden würdet ihr bevorzugen!?
Die Frage ist, wie viele „richtige“ Drumsynthesizer gibt es überhaupt?

So wahnsinnig viele gibt es da glaube ich nicht, bin nicht so drin, aber viele fallen mir nicht ein.
Vermona, Elektron, Soma und evtl andere „Boutique„- Hersteller, gab mal den Rack-Attack als Hardware, was gibt es noch? die meisten Drumcomputer sind ja eher eingeschränkt oder nutzen dann auch Samples usw…..
 
Es gibt halt wirklich keine Regeln oder Anleitung dafür. Wenn es nach 20 Jahren immer noch nicht so gut klappt, nimm doch einfach Drumkits, die andere schon zusammengestellt haben, die dir gefallen. Ich mache zum Beispiel auch schon sehr lange elektronische Musik und kann manche Sachen immer noch nicht so gut. Das nervt mich auch hin und wieder, aber ich sehe dann meistens irgendwann ein, dass es ok ist etwas nicht zu können. Manche haben ein Ohr für Basslines, andere haben die fettesten Drums. Klar gibt es welche, wo ich denke, dass die alles ziemlich gut können. Aber nicht so viele. Vielleicht kann dir auch jemand helfen, der mit Drums gut klarkommt.

Ich habe z.B. mal einen Drummer getroffen, der Techno und ähnliches produziert hat und der hatte immer so geile Drums und Grooves in seinen Tracks. Auch wenn ich die gleichen Zutaten verwendet habe, waren seine Beats lebhafter.
Also es würde natürlich auf jeden Fall helfen, wenn du dich mehr mit Drumming beschäftigen würdest. In welcher Hinsicht auch immer. Mehr Drummer anhören, verschiedene Percussions-Stile usw... Das macht natürlich nicht immer total Spaß, oder erfordert halt den Willen neue Skills zu entwickeln.

Beim Produzieren elektronischer Musik vergesse ich manchmal auch, dass ich dort Drummer, Bassist, Rhythmus-Player, Lead-Instrumentalist usw. in einem bin. Nur weil ich ein Gerät oder ein Programm habe, dass das alles produzieren kann, heißt das nicht, dass ich das auch gut kann, oder dass ich für alle Elemente auch ein gutes Ohr, oder Gespür habe.

Und ich hätte übrigens auch sehr sehr gerne eine einfache Lösung für meine musikalischen Probleme.
Nimm's nicht so schwer, du bist nicht alleine.
:mrgreen:
 
Ich schiele noch auf die Erica Synths LXR-02 - ist halt moderner als die Vermona

Werde folgendes ausprobieren: Ich lasse einfach meine tracks von der MPC ohne drums zu einem drum synthesizer laufen und schraube solange in echtzeit bis es passt.
Dann wird das ergebnis in die MPC gesampled

Fange mit der LXR an und dann kommt die vermona dazu und am ende der Behringer Neutron :) für drums
 
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Ist nur die frage ob die auch "Weich" kann - aber ich hab da hoffnung... (Elektrons kann ich für mich ausschliessen)

Klingt auch "produzierter- controllierter" als die Vermona.

Es geht auch nur darum das man am ende 4 bis 6 core sounds hat um die herum man alles mögliche dann machen kann.
 
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Du warst doch schon mal bei der Nord Drum. Was hat Dir an der nicht gefallen?
LXR und Nord Drum sind sich im klanglichen Ergebnis nicht unähnlich.

Wenn LXR, dann gleich mit dem 60Knobs von Bastl zusammen - alleine ist die LXR schon ein etwas mühsam zu erarbeitendes Parametergrab; und mit dem 60Knobs hast Du auch den gleichzeitigen Zugriff auf mehrere Instrumente, den die Vermona Dir bietet.

Alternative: Elektron Syntakt.
 
Du warst doch schon mal bei der Nord Drum. Was hat Dir an der nicht gefallen?
LXR und Nord Drum sind sich im klanglichen Ergebnis nicht unähnlich.
Zustimmung! Wenn dann MK2 - wobei ich denke das die LXR am gerät besser zu bedienen ist.

Wow - du hst aber ein gutes gedächnis!

Sie hat mir gefallen! - Interessanterweise habe ich aber nur die Sn gesampled - Ich hatte zu ihrer zeit noch garkeinen plan für das "übergeordnete ganze"
Ich meine das jetzt zu haben - Alles was jetzt zu meiner basic dazukommt soll auch bleiben - wird bleiben.

Hab nie musik gemacht indem man alles gleichzeitig laufen lässt und es dann aufnimmt - hab das mehrere male probiert, aber ohne ergebnis
bzw was darauf kamm war mir zu ähnlich zu anderen freaks!

Vermona oder die Norddrum habe ich nie recorded - ganz früher habe ich die tr909 mit der zusätzlichen midispur (Für den Doepfer 404) die sie hat aufgenommen - das hat spass gemacht; da gibt es sogar noch aufnahmen von... recht wild - wie immer...

Midi-Mapping für Drums
Das ist ja nicht das thema hier - daher mein ?
 


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