Neue Intel CPU für Profis

Spannend! 8)


Ein paar Fragen:

a) Wie laut ist so ein Server-Gehäuse mit so 'nem 28-Kern Chip eigentlich?
b) Gibt es Benchmarks mit einem CPU-hungrigem Plugin, z.B. U-HE Diva?
c) Was kostet der Spass denn ungefähr?


danoh_hat_zpshehijmhd.gif
 
Reverse And Play schrieb:
Wer sich einen Pro-Rechner zusammenstellen wird, kann sich freuen. Intel hat eine neue CPU der Xeon-Reihe in Planung. Mit 32 echten Kernen und dann noch vielleicht auf einem Dualboard hat man erst einmal Ruhe.

http://www.golem.de/news/xeon-e5-26...it-32-cpu-kernen-aufgetaucht-1611-124637.html

...wer braucht so etwas!?...der einzige Vorteil ist, das die i7er Reihe evtl. günstiger wird!
...nee im ernst, wer mit den aktuellen CPU`s seinen Rechner für reines musizieren (ich hoffe darum geht es) ausreizt, sollte mal besser den Softwareherstellern auf die Füsse treten, oder Du machst grundsätzlich irgendetwas falsch!
Tipp: Reverb im Send, und nicht eins in jedem Insert :mrgreen:
 
zu 1) PCs bekommst du so leise wie du ihn haben willst. Ein Xeon mit 22Kernen hat eine Verlustleistung von 145Watt(unter Volllast), darauf musst du bei der Kühlung achten.

zu 2) Mir sind keine bekannt

zu3) Die Xeon CPU mit 22 Kernen kostet 5.029,- EUR also nur was für Profis. Wenn du dann zwei davon auf ein DualMainboard setzt wird das entsprechend teurer.
https://www.alternate.de/Intel/Xeon-E5-2699v4-Prozessor/html/product/1255781?

Hier ein passendes DualMainboard im ATX Faktor(für normale Desktop-Gehäuse passend), da können dann bis zu 512GB DDR4 RAM rauf:
https://www.alternate.de/ASUS/Z10PA-D8-Mainboard/html/product/1190761?
 
MickMack schrieb:
...nee im ernst, wer mit den aktuellen CPU`s seinen Rechner für reines musizieren (ich hoffe darum geht es) ausreizt, sollte mal besser den Softwareherstellern auf die Füsse treten, oder Du machst grundsätzlich irgendetwas falsch!
Es kommt immer auf den DSP Algorithmus an. Ein Urs Heckmann optimiert bestimmt schon bis sich die Balken biegen und das bis auf Assemblerebene. Aber Schaltungssimulationen in Echtzeit, mit allen relevanten Nichtlinearitäten, sind was anderes als einfach einen Sägezahn per Standardformel durch die Boxen zu drücken. Bei der Schaltungssimulation sagst du nicht "erzeuge einen Sägezahn" sondern durch die Kombination der simulierten elektronischen Bauelemente ergibt es sich dann der Sägezahn. Du erzeugst den Sound also indirekt durch die Simulation der elektronischen Bauelemente. Da wird dann nicht das Ergebnis eines Schwingkreises berechnet, sondern der Schwingkreis selbst wird nach gebaut, mit Temperaturschwankungen, krummen Kennlinien, Bauteiltoleranzen usw. Ein komplett anderer Ansatz, der dann auch anders klingt. Aber durch den erheblichen Mehraufwand werden auch mehr Ressourcen verbraucht.

Wer den Sound einen Repro-1 braucht muss auch die Rechenkapazität mit einplanen. Ist aber halb so wild, zur Not kann man Track freezen, solange er nicht bearbeitet wird, und dann geht die CPU-Last gegen 0%
 
MickMack schrieb:
...wer braucht so etwas!?...der einzige Vorteil ist, das die i7er Reihe evtl. günstiger wird!
Meine 6Kern rendert an dem Ding ca 5min. in Full HD. 1 Sekunde Animation = 30 Einzelbilder

Cxzl6y2WQAAc5bA.jpg


Einige machen das in 4k. Inkl. Postrpro in After Effects. Er nutzt 'ne kleine Renderfarm aus 10 PCs dieser Größenordnung.



src: https://vimeo.com/192274194
 
Nur am Rande: ich glaube kaum daß jemand für Oszillatoren Schatungssimulation einsetzt
u.a. auch deswegen nicht weil das nicht per se antialiased wäre.
Temperaturschwankungen geben Schaltungssimulation normalerweise auch nicht her,
und Bauteiltoleranzen werden ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für jede Varianz müsste man eine weitere Simulation erstellen.

Andereseits kann man einige klassische DSP Methoden auch als "Schaltungssimulation" bezeichnen
wenn auch auf einer anderen Ebene, insofern ist nicht alles aus Komponenten gemodelt was
beim Kunden vielleicht den Eindruck erweckt.

Bei Filtern kann man mit Schaltungssimulation zB ein besseres Verhalten bei hoher Cutoff erreichen,
das kann man aber auch über Oversampling und anderen Techniken,
und Nichtlinearitäten im Audio sollten eh oversampelt werden
weswegen die Technik in meinen Augen eh überschätzt ist.
Auch muss ein exakter gemodelter Filter nicht unbedingt besser klingen, und meiner Meinung nach
ist es interessanter sich damit zu beschäftigen was einen guten Filterklang überhaupt ausmacht.

Das ist aber nur meine bescheidene Meinung, andere mögen das anders sehen, und natürlich musste
das auch erst jemand einfach mal machen - Pionier war aber übrigens FXPansion mit der Synth Squad soweit ich weiß.

Zur CPU: Stromverschwendung in meinen Augen, wenn man keine spezielle Anwendung dafür hat.
 
Wir haben gerade das go bekommen für ein neues Spielzeug. Einen Haufen Blade-Server mit je 2 Xeon E5-2697 v4, das sind dann zusammen 720 Kerne, mit Hypertheading entsprechend 1440. Damit könnte man sicher recht passabel einen Moog Modular simulieren ;-) Aber wir brauchen das nur für was ernsthaftes...
 
...interessanter Gedanke... was könnte Urs Heckman wohl aus 720 Kernen so alles zaubern?


;-) 8)
 
hairmetal_81 schrieb:
...interessanter Gedanke... was könnte Urs Heckman wohl aus 720 Kernen so alles zaubern?


;-) 8)
Leider nicht sooo viel glaube ich. Seine Algorithmen sind wohl nicht parallelisierbar. Also ein Thread pro Stimme, macht aber immerhin 720 fache Polyphonie möglich, oder eine SuperHyperMegaSaw
 
ach ja.. und audio/video-Rendering angeht, so reicht selbst eine alte Core2Duo-CPU aus, um "schönes" in Echtzeit rendern zu können.
Alles eine Frage der Pragrammierung und des Compilers.

Hier eine Demo, welche zus. mit der Musik = 64kb gross (gepackt) ist. Alles wird in Echtzeit gerendert.
Geht also auch so - ohne 32 CPU-Kerne (oder 720).

Hier der Download-Link -> http://www.pouet.net/prod.php?which=62935

 
Cool ich liebe die Demoszene. Ich habe selbst damals auf dem Amiga ein paar programmiert, allerdings nicht in dem Ausmaß oder der Qualität von Red Sector, Scoopex usw.

Hier eine Echtzeitdemo die nur 4096 Bytes auf der Festplatte hat. Der Computer ist doch eine Kunstmaschine ohne gleichen. Man muss sich vorstellen, dass in den 4kBytes alles drin ist: Code für Grafik, ein Softwaresynth, der Ablauf usw. einfach der Wahnsinn. Das ist pure digitale Kunst.
 
Viele Kerne bringen nur dann etwas, wenn die Anwendung und das verwendete Plugin gut parallelisieren können. Was bringen Dir 8 Kerne, wenn das Synth-Plugin nur auf einem Kern effektiv rechnet und da schon an Grenzen der CPU stößt ? Ich bin von einem echten 8-Kerner (Dual Xeon, Baujahr 2008, Verlustleistung fast 400 Watt !) mittlerweile auf einen Mac mini (Quadcore, Verlustleistung max. 85 Watt) umgestiegen, der für den Alltagsgebrauch mit seinen 4 Kernen bei 2,3 GHz bislang alles anstandslos in Echtzeit verarbeitet, auch hungrige Plugins wie Ominisphere oder Diva. Letzten Endes kommt es bei Mehrspur-Anwendungen drauf an, wie gut die Host-Software skaliert. Ableton macht das ganz gut, Logic ziert sich gerne auf einem einzigen Kern.
 
rauschwerk schrieb:
ach ja.. und audio/video-Rendering angeht, so reicht selbst eine alte Core2Duo-CPU aus, um "schönes" in Echtzeit rendern zu können.
Alles eine Frage der Pragrammierung und des Compilers.

Hier eine Demo, welche zus. mit der Musik = 64kb gross (gepackt) ist. Alles wird in Echtzeit gerendert.
Geht also auch so - ohne 32 CPU-Kerne (oder 720).

Hier der Download-Link -> http://www.pouet.net/prod.php?which=62935


Das erzähl mal meinem Kumpel der Autoreklame macht :lol:

Das wäre sein letzter Auftrag, wenn sein Team heutzutage sowas "simples" abliefern würde :twisted:
 
hairmetal_81 schrieb:
...interessanter Gedanke... was könnte Urs Heckman wohl aus 720 Kernen so alles zaubern?


;-) 8)

Also unser Kirschbaum hat im Vorsommer sicher so rund 2000 Kerne mit jeweils einer roten Einzelkühlung pro Kern, das muss Intel erstmal hinbekommen.
 
future_former schrieb:
Viele Kerne bringen nur dann etwas, wenn die Anwendung und das verwendete Plugin gut parallelisieren können. Was bringen Dir 8 Kerne, wenn das Synth-Plugin nur auf einem Kern effektiv rechnet und da schon an Grenzen der CPU stößt ? Ich bin von einem echten 8-Kerner (Dual Xeon, Baujahr 2008, Verlustleistung fast 400 Watt !) mittlerweile auf einen Mac mini (Quadcore, Verlustleistung max. 85 Watt) umgestiegen, der für den Alltagsgebrauch mit seinen 4 Kernen bei 2,3 GHz bislang alles anstandslos in Echtzeit verarbeitet, auch hungrige Plugins wie Ominisphere oder Diva. Letzten Endes kommt es bei Mehrspur-Anwendungen drauf an, wie gut die Host-Software skaliert. Ableton macht das ganz gut, Logic ziert sich gerne auf einem einzigen Kern.
mein MacMini quadcore,2.6Ghz ist ALLEIN wenn ich Piano spiele ( live, kein sequenzing) PLUS ein paar FX dran gerne über 70% last und damit eigentlich am anschlag.
will sagen: das ist alles ne frage was man macht ;-)
Mein Piano "hauptpatch" könnte aber gerne die doppelte anzahl an VSTs brauchen........
( ich versuche ne idee umzusetzen die ich mal hatte, .........die auch tatsächlich funktioniert in der Praxis. D.h. der musikalische nutzen rechtfertigt den aufwand....hab ich eben bewiesen. hehe)

wollte deswegen grad nen neuen thread hier öffnen btw.
.......sihe mein nächstes post
 
edit: ich mach doch besser nen eigenen thread auf.
("kostengünstige servermaschine aufbauen"....oder so ähnlich)
 
Der Thread begann auch eher mit einem Scherzbeitrag. Solche CPUs werde sind wohl für Renderfarmen besser geeignet als für eine DAW.

Bei AMD bin ich mir nicht sicher, ob du das mit Intel vergleichen kannst. Es gab eine Zeit in der Intel schneller war, dann wieder AMD(z.B Athlon XP) und ab dann hat Intel mit dem Core2Duo wieder übernommen. Mit AMD habe ich mich jetzt lange nicht mehr beschäftigt, glaube aber die sind ein gutes Stück langsamer bei gleicher Kernzahl und gleicher Taktfrequenz.

Ich baue mir zwar schon seit dem 386er jeden PC selbst zusammen, aber bin nicht immer auf dem neusten Stand. Wenn ein Kauf ansteht recherchiere ich und bestelle dann meist bei Alternate, bastle das zusammen und fertig ist die Laube. PC ist ja wie Lego. Man holt sich die Steine die man braucht.
 
eben.......
habe jetzt hier nen eigenen thread zum thema servermaschine für DAW geöffnet
viewtopic.php?f=12&t=119140

ich glaube bei so multikernern muss es ja vielelicht gar nicht die "beste" CPU sein ?
da gibts ne menge überlegungen die man anstellen kann
Das gerne, in meinem thread diskutieren (bitte) ;-)
 


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