Neuling bittet um Hilfe ! Synthesizer + Recorder, 250€

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Xanthys

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HALLO!
Zuerst einmal hoffe ich, daß ich mich hier im richtigen (Unter)-Forum befinde!.

Ich bin neu hier und auch was das Thema Synthesizer betrifft bin ich absoluter Laie. Nachdem ich jedoch einsteigen möchte und mir auch ein gebrauchtes Gerät kaufen werden, bitte ich um Tipps, Anregungen, etc. für mein "Erstes Projekt".

Meine Anforderungen/Wünsche:
Eher digital, ich möchte auch gerne zB Geräusche aufnehmen können, diese Speicher und dann auch verändern können. Ich werde das nicht professionell betreiben und auch nicht irgendwo auftreten. Zu Hause im Kämmerchen reicht das schon ;-) Ich bin auch nicht derjenige, der jetzt mit unzählig miteinander verbundenen Geräten bzw. Programmen herum tüftelt. Etwas tüfteln natürlich schon (das macht ja sicherlich auch den Reiz aus), aber nicht übertrieben!.

Ich benötige daher ein gutes gebrauchtes "Anfänger"-Gerät. Natürlich kann ich nicht sagen, ob mir das dann auch wirklich Spaß macht.

Mein Preislimit beträgt Eur 250,00. Vielleicht gibt es da ja was für mich bzw. für meine Ansprüche.

Natürlich habe ich mich schon durchgelesen. Leider sehr viele Fachbegriffe, mit denen ich derzeit noch nichts damit anfangen kann...

Ein paar Synthesizer habe ich mir mal herausgeschrieben: Yamaha SY55, Micro Korg, Korg X3, Roland D-50, Roland Juno D, Roland XP-50, Kork M1, Yamaha PSR-36

Ob die jetzt für meine "Ansprüche" geeignet sind, kann ich leider nicht sagen.

Was meint Ihr ? Andere Vorschläge ?

Danke und schöne Grüsse !

Xanthys


[Mod: Ins richtige Unterforum verschoben ;-) und viel Spaß hier.]
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

Bem fixen drübersehen scheitern alle genannten am Geräusche aufnehmen und verändern

Fang doch mit dem Rechner und Ableton an (kleine Version für 100.-)
Oder mit den Volcas, z.B. Bass & Sample, die gibt's auch öfter gebraucht...
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

Xanthys schrieb:
Eher digital, ich möchte auch gerne zB Geräusche aufnehmen können, diese Speicher und dann auch verändern können.
Das was Du suchst ist kein Synthesizer, sondern ein Sampler.

Ein Synthesizer erzeugt Klänge von Grund auf und verändert diese ggf noch.
Ein Sampler gibt fertige, ggf selbst aufgenommene Klänge wieder und verändert diese eventuell noch.
Es gibt zwar Geräte, die beide Fähigkeiten vermengen, aber gerade einem Einsteiger würde ich raten das zu trennen.

Bevor ich zu etwas rate: in welche Richtung soll es denn musikalisch gehen? Und kannst Du grundsätzlich ein Instrument, ggf sogar Klavier spielen?
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

Hallo,

zum "Geräusche Aufnehmen und verändern" bietet sich ein Sampler an, als Software z.B. KONTAKT von Native Instruments. Das allerdings ist ein Monster, das man einem Anfänger wohl eher nicht an die Hand gibt.

ABSYNTH ist ein Softwaresynthesizer ebenfalls von Native Instruments, der kann auch Samples abspielen (statt Sinus, Sägezahn, Rechteck...) und verändern (Filter, Waveshaper...) - auch das nicht grade ein Einsteigergerät. Aber für jemanden, der Synthesizer im Prinzip kennt (Oszillator, Filter, LFO, Hüllkurve) dann doch gut zu verstehen. Gerüchte besagen, dass Hans Zimmer alleine mit ABSYNTH ganze Filmsoundtracks komponiert :D

Stefan
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

vielleicht nen microSampler ? Da hat man wenigstens nen Gerät und kann reichlich Resamplen mit Effekten, obwohl die reine Synthese eher mager dadrin ist.....
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

Handelsübliches Laptop/Computer mit Novation Launchpad. Da istdann auch gleich eine Lizenz für Ableton Live Lite 9 dabei.
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

Xanthys schrieb:
Meine Anforderungen/Wünsche:
Eher digital, ich möchte auch gerne zB Geräusche aufnehmen können, diese Speicher und dann auch verändern können. Ich werde das nicht professionell betreiben und auch nicht irgendwo auftreten. Zu Hause im Kämmerchen reicht das schon ;-) Ich bin auch nicht derjenige, der jetzt mit unzählig miteinander verbundenen Geräten bzw. Programmen herum tüftelt. Etwas tüfteln natürlich schon (das macht ja sicherlich auch den Reiz aus), aber nicht übertrieben!.
Erstmal: :hallo:

Zum einen kannst Du das mit einem Computer machen. Du könntest den Audio-Eingang der Soundkarte verwenden.
Wenn Du mobil aufnehmen und anschließend übertragen willst, könntest Du Dir einen Field-Recorder wie diesen oder diesen zulegen.
Bearbeiten kann man mit einem Audio-Editor wie Audacity (Freeware).

Wenn Du die Klänge gestimmt über eine Klaviatur spielen willst, könntest Du ein Sampler-Plugin wie Shortcircuit (Freeware) verwenden.

Alles zusammen in Hardware würde der "Korg microSampler" bieten:

Leider ist der nur noch gebraucht z.B. über ebay zu bekommen, und auch dort wird er nicht immer angeboten. :sad:

Wenn Du eher an rhythmische Verwendung der Samples, z.B. für HipHop denkst, solltest Du über eine Groovebox mit Samplefunktion nachdenken (Korg Volca Sample, Electribe Sampler, Roland MC 909, 505, usw.).
 
Hätt ja fast Teenage Engineering OP-1 gesagt, aber der sprengt klar das Budget.
Nicht zu altes iPad vorhanden? Damit geht auch schon richtig viel!
 
ich würde mir an deiner Stelle ersteinmal eine Software wie eben Ableton Live ,Studio One oder FL Studio anschauen .. dich dort mit Grundwissen vertraut machen und dann nach einiger Zeit mit
etwas genaueren Vorstellungen überlegen einen Synth/Sampler zu kaufen

währenddessen kannste auch noch n bisschen sparen, denn mit 250€ wirst du für einen Hardware-Synthesizer oder Sampler nicht weit kommen .. zumal dann ganz schnell weiteres Equipment wie ein Audiointerface/Mixer/Midiinterface usw. dazu kommen
 
Re: Neuling bittet um Hilfe !

fanwander schrieb:
Xanthys schrieb:
Eher digital, ich möchte auch gerne zB Geräusche aufnehmen können, diese Speicher und dann auch verändern können.
Das was Du suchst ist kein Synthesizer, sondern ein Sampler.

Ein Synthesizer erzeugt Klänge von Grund auf und verändert diese ggf noch.
Ein Sampler gibt fertige, ggf selbst aufgenommene Klänge wieder und verändert diese eventuell noch.
Es gibt zwar Geräte, die beide Fähigkeiten vermengen, aber gerade einem Einsteiger würde ich raten das zu trennen.

Bevor ich zu etwas rate: in welche Richtung soll es denn musikalisch gehen? Und kannst Du grundsätzlich ein Instrument, ggf sogar Klavier spielen?


Ich möchte gerne das Klavierspielen erlernen. Das Gerät muß daher über Tasten verfügen. Ich weiß, ein Synthesizer ist vielleicht nicht unbedingt das Beste Gerät dafür. Vielleicht sollte ich mir doch "nur" einen Synth kaufen, mit dem "spielen" und mal sehen, ob es mir überhaupt gefällt.

Gerade habe ich gelesen, daß jemand einen Emu Max I Sample Synthesizer verkauft. Hier wird das Wort Sample angeführt. Bedeutet das nicht, daß ein Sampler integriert ist?. Ich lese auch sehr oft den Begriff "Workstation". Worin liegt denn hier der grobe Unterschied zu den anderen Geräten?

Danke!
 
Der CS1x war auch mein erster Synthie - den ich mir übrigens damals, 2005, nur wegen der blauen Farbe kaufte... Unwissend, wie ich war, zog ich das Blau des CS1x dem Rot von einem Nord Lead vor :D

Mit dem CS1x kann man einiges machen, wenn man das Gerät behrrscht, kann der schon fett klingen.
 
Klavierspielen lernen, und Geräusche aufnehmen, und verändern (Samplen) liegen aber mal Welten auseinander.

Ist so weit voneinander entfernt, wie Fahrradfahren, und Sackhüpfen. Da sind Ratschäge schwer zu geben.

Also: willst Du Klavierspielen lernen, oder Klangforschung betreiben? Beides geht höchstwarscheinlich nicht für 250 €
 
k-stone schrieb:
Klavierspielen lernen, und Geräusche aufnehmen, und verändern (Samplen) liegen aber mal Welten auseinander.

Ist so weit voneinander entfernt, wie Fahrradfahren, und Sackhüpfen. Da sind Ratschäge schwer zu geben.

Also: willst Du Klavierspielen lernen, oder Klangforschung betreiben? Beides geht höchstwarscheinlich nicht für 250 €



Naja, wenn ich zB eine Melodie nachspielen möchte oder vielleicht auch einmal selbst erfinde (komponiere), sollte ich ja zwangsläufig auch das Klavierspielen lernen, wenn es einigermaßen vom Klang her stimmig sein soll ;-) Ich könnte dann auch
zB den Klang zB verzerren und/oder eigene aufgenommene Geräusche einbinden. So "fremd" ist das ja nicht- oder?. Wurden denn nicht Synthesizer und Sampler genau für diesen Zweck gebaut?.
 
Physical Evidence schrieb:
Ich denke mal, Du meinst nicht "Klavierspielen" im wortwörtlichen Sinne, sondern das händische Bedienen der Klaviatur irgend eines Tasteninstruments, richtig?

Falls ja: genau dafür sind Synthesizer und Sampler hervorragend geeignet. ;-)


Also schon etwas mehr als "Alle meine Entchen" spielen ...
 
Sollte ein halbwegs aktueller Rechner vorhanden sein, könnte auch Native Instruments Maschine (Mikro) interessant sein.
 
Ja, es geht wohl eher um Harmonielehre .

Falls ein Computer vorhanden ist würde ich ja fast erstmal etwas auf Software Basis vorschlagen, weil ansonsten immer was fehlt, z.B. Sequenzer.

Sprich: ein USB Keyboard wo eine Software, z.B Ableton lite mit dabei ist. evtl das hier:

https://www.thomann.de/de/novation_impulse_25.htm

Dann erstmal schauen, welche Welten sich da auftun. Die Software, die dabei ist, kann Arrangieren, Mischen, Samplen, und Synthesizer auf Softwarebasis. Spielen tust Du das über das Keyboard.

Sampling? Fieldrecorder, z.B. der hier https://www.thomann.de/de/zoom_h1_v2_incl_aph1.htm

Das Aufgenommene überspielst Du über USB in die Sequenzersoftware, und verarbeitest das da weiter.

Wo kommt bei Dir die Musik raus? Hifi Anlage geht zur Not, ist aber oft nicht für neutrales (Ab)hören geeignet. Kopfhörer? Auch nicht so gut, geht aber bestimmt am Anfang. Nicht wundern, wenn Du Deine ersten Songs im Freundeskreis zeigst, und auf einmal klingt alles ganz anders, mit viel zu viel Bass.

Ansonsten brauchst Du noch irgendwas zum Hören, und der Fieldrecorder fällt erstmal weg. Ich kenne mich mit so günstigen Abhören nicht aus, und eigentlich ist dann auch eine USB Soundkarte fällig. Du siehst: ganz so einfach ist das nicht.

Bei den eben empfohlenen CS1x und A3000 fehlt sequenzer, Abhöre, Mischpult.

Evtl. Dann CS1 x und diese USB Soundkarte mit MIDI und gutem Software Paket: https://www.thomann.de/de/focusrite_scar ... oCCSrw_wcB

Alternative? Falls Du erstmal etwas Sound machen willst: Volca Beats, plus Volca Keys, oder Sample, (die ersten beiden kriegst Du gebraucht für nen Hunni) https://www.thomann.de/de/search_dir.html?bf=&sw=volca

minimischpult https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_502.htm

Damit kannst Du minimal Clubsounds machen, und noch ein wenig Synthese lernen.
 
Xanthys schrieb:
Naja, wenn ich zB eine Melodie nachspielen möchte oder vielleicht auch einmal selbst erfinde (komponiere), sollte ich ja zwangsläufig auch das Klavierspielen lernen, wenn es einigermaßen vom Klang her stimmig sein soll ;-) Ich könnte dann auch zB den Klang zB verzerren und/oder eigene aufgenommene Geräusche einbinden.
Das geht am günstigsten mit einem leisen Notebook und z.B. dem M-Audio Venom (so bei mir) oder einem anderen Midi-Masterkeyboard.
Auf dem Notebook installiert man dann z.B. Cubase LE oder ein anderes DAW-Programm. Auf dem Notebook laufen dann virtuelle Instrumente (die entweder kommerziell oder - wie der Sampler Shortcircuit - Freeware sein können), und man kann auch Effekte wie Distortion (Verzerrung) einbinden. Alles möglich.
 
ShortCircuit kann viel mehr.
Das ist so wie Kontakt und Audjoo Helix in einem...würde ich sagen. Wenn gleich dieser sehr komplex ist für Beginner und grafisch auch nicht soo toll aber ne fette Library dabei.

- http://www.vemberaudio.se/shortcircuit.php

Das beste scheint wirklich Software zu sein, Ableton, FL, Cubase, gute VST´s und dann kann man gut verbiegen die nächsten Jahre.
Welches Instrument?
- Bazille
- Harmor
- Xfer Serum
- NI Reaktor, Massiv, Kontakt
- Synth 1 Freeware
- Atlantis Freeware
- andere Freeware bei KVR-VST

Das dürfte dicke reichen. Ist dann aber auch schon teuer.

Controller dazu eher 49 Tasten korrekt. Und viele Knöpfe wo man dann die Belegung auf das VST-Instrument anpasst...dann kann man spielen und tweaken, alles recorden und sogar danach noch weiter bearbeiten in der DAW.
 
Vorab: Vielen vielen Dank für die zahlreichen Infos, Vorschläge etc. !!!.
Da habe ich noch viel zu studieren; das ist mir auch bewusst. Es liegen mittlerweile schon einige Möglichkeiten vor, welche meine Vorstellungen, so wie ich es sehe, abdecken.
Ich werde das jetzt Punkt für Punkt durchgehen und vergleichen; wobei ich mich als Laie natürlich mit einem Vergleich schwer tue - mal sehen. Danke!
 
Ein wenig Senf will ich auch mal beisteuern:

Zu dem weiter vorne schon genannten Korg microSampler:
Den habe ich selbst zuhause und mag ihn sehr. Vorwiegend, aber nicht ausschließlich, nutze ich ihn als Mellotron-Ersatz.
Für meinen habe ich vor ziemlich exakt einem halben Jahr 245 Euro inkl. Versand über die Ebay-Kleinanzeigen bezahlt; das Gerät war/ist praktisch neuwertig.
Das Erstellen und Laden von Samplebänken ist mit der zugehörigen Software (gibts gratis als Download) ein Kinderspiel.
Die Tastatur ist als 'Minikeyboard' ausgelegt, lässt sich dafür aber durchaus angenehm spielen. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, ein MIDI-Keyboard anzuschließen und dann darauf (also mit 'großen' Tasten) zu spielen.
Was der microSampler nicht kann (da war ich zugegebenermaßen etwas erstaunt), ist, in den Samples Loopstart- und -endpunkte zu setzen.

Zum Klavierspielen:
Wenn Du das ernsthaft vorhast, kommst Du um ein Klavier (kein Synth oder Keyboard) nicht wirklich herum. Das Spielgefühl ist mit voll gewichteten 88 Tasten, Pedal etc. schon deutlich anders. Und: Ohne qualifizierten Unterricht und regelmäßiges, konzentriertes Üben wird das mit "richtigem" Klavierspielen nix. Auch da spreche ich aus Erfahrung - bin diesbezüglich selbst Anfänger und seit einem dreiviertel Jahr in der Obhut einer wirklich fachkundigen und sehr aufmerksamen (diplomierten) Klavierlehrerin. Das war bzgl. Erlernens von Tasteninstrumentenspiel meine beste Entscheidung aller Zeiten :) .
 
Wenn ich mir das alles so durchlese und mit den Anforderungen (Klavierspielen - hier ist wohl eher Einspielen von Dingen am Keyboard gemeint - und Samplebearbeitung) abgleiche erscheint mir die Kombination

- Ableton (einen PC setze ich mal voraus) oder eine andere DAW (damit kann man alles machen, auch Samples)
- CS1x (ein Keyboard braucht er ja sowieso, und so hat er auch noch einen externen - und sicher nicht schlechten - Synth)
am sinnvollsten.

Das GAS für mehr kommt dann schon von allein...
 
Hallo Bodo!
Der Micro Korg mit Micro Sampler hat es mir irgendwie angetan. Ich muß ehrlich gestehen, auch rein optisch. Von der Technik her kenne ich ja keinen... Oder der vorgeschlagene Kurzweil k2000s, oder der Yamaha CS1x + A3000 Sampler (wobei das dürfte ja nicht ausreichen...). Mit ist schon klar: Klavierspielen ist nicht gleich Klavierspielen. Und ein paar Töne aus einem Synthesizer zu erzeugen hat auch nicht wirklich etwas mit dem Klavierspielen auf einem "echten" Klavier / Flügel zu tun. Physical Evidence hat diesbezüglich natürlich recht und ich weiß, was bzw. wie er das gemeint hat. Ja, diesen Kasten aus Holz habe ich schon mal gesehen :)
Ich werde mich im Internet noch weiter durchstöbern, Inserate durchlesen, youtube gucken etc. Viel mehr kann ich ja eh nicht machen. Ich tauche da ja mal ein und wer weiß, wohin die Reise hingeht. Ihr kennt das ja sicherlich auch. Jeder hat einmal ganz von vorne angefangen.
 
Hi,

Xanthys schrieb:
Der Micro Korg mit Micro Sampler hat es mir irgendwie angetan.

ähm, bist Du Dir bewusst, dass microKorg und microSampler zwei unterschiedliche Instrumente sind? Der microKorg ist ein 'virtuell analoger' Synth, d.h. salopp gesprochen ein digitaler Synth, der so tut, als ob er ein analoger wäre ;-). Hier sind beide nebeneinander in meinem Musikzimmer zu sehen (am deutlichsten auf dem zweiten Bild). Bei den beiden kleinen Synths handelt es sich links um den microSampler, rechts um den microKorg. Der obendrüber ist ein Yamaha DX7IID mit normal großen Tasten - gibt hier einen ganz guten Größenvergleich ab.

Xanthys schrieb:
Mit ist schon klar: Klavierspielen ist nicht gleich Klavierspielen. Und ein paar Töne aus einem Synthesizer zu erzeugen hat auch nicht wirklich etwas mit dem Klavierspielen auf einem "echten" Klavier / Flügel zu tun.

Das sollte jetzt von mir auch überhaupt nicht lehrmeisterlich rüberkommen - es war (mir jedenfalls) einfach nicht wirklich klar, ob es Dir um - wie Du schön schreibst - "ein paar Töne erzeugen" oder eben um technisch sauber fundiertes Klavierspielen geht (was einem dann mit der Zeit und mit zunehmendem Lernfortschritt Sachen ermöglicht, die ohne Unterricht einfach nicht erreichbar sind). Für sequencerprogrammierte Begleitung und eine schöne getragene Melodielinie drüber gehts auch ohne ;-).

Xanthys schrieb:
Jeder hat einmal ganz von vorne angefangen.

Oh ja :D . Und man hört nie auf zu lernen!
 
Von mir jetzt auch noch was...

Das hier sieht mir wohldurchdacht aus:

Feedback schrieb:
Wenn ich mir das alles so durchlese und mit den Anforderungen (Klavierspielen - hier ist wohl eher Einspielen von Dingen am Keyboard gemeint - und Samplebearbeitung) abgleiche erscheint mir die Kombination

- Ableton (einen PC setze ich mal voraus) oder eine andere DAW (damit kann man alles machen, auch Samples)
- CS1x (ein Keyboard braucht er ja sowieso, und so hat er auch noch einen externen - und sicher nicht schlechten - Synth)
am sinnvollsten.

Das GAS für mehr kommt dann schon von allein...
Das Budget war ja auf ca. 250 € beschränkt, da ist nicht viel Spielraum für teure Anschaffungen. Da wäre es natürlich zu überlegen, ob man sich nicht doch einen kostenlosen Softsynth zulegt, auch wenn im Forum der Trend meist Richtung Hardware geht... Aber hier geht es ja auch darum, Geld zu sparen. Hier die aktuelle Hitliste von amazona.de bzgl. kostenloser Softwaresynths: https://www.amazona.de/charts/?cat=17394&list=54546 - Tyrell N6, TAL Noisemaker oder Synth 1 sind zum Lernen völlig OK. Und mit den da gewonnenen Erfahrungen würde ich mir dann später eine passende harte Ware aussuchen.

Klavier lernen... Ja, ein richtiges Klavier oder Digitalpiano hat schon eine besondere Tatstatur, da können die Gummidinger, die normale MIDI-Keyboards oder auch teurere Synths mitbringen, nicht mithalten. Trotzdem kann man meiner Ansicht nach 1, 2 Jahre Klavierunterricht auch auf einem (guten) MIDI-Keybord machen. Insbesondere, wenn wie hier das Budget sehr beschränkt ist (fragt sich aber, ob dann Geld für richtigen Klavierunterricht da ist). 4 Oktaven sollte es aber schon haben - mit 4 Okataven kommt man aber schon erstaunlich weit. Ich nehme seit fast 2 Jahren Unterricht, da spiele ich auf einem Kawai, zu Hause übe ich auf meinem Novation Launchkey 49 (meist mit dem August Förster von KONTAKT). Wenn ich die Tasten nicht finde, liegt das jedenfals nicht an der Tastatur... Für mich ist das Klavierlernen eher Spass und Mittel zum Zweck (die Tasten sind nun mal das Handwerkszeug des Synthie-Spielers, und damit sollte er sich dann auch schon ein wenig auskennen), von daher habe ich die Anschaffung eines Digitalpianos bisher immer vermieden. Das wäre nur was für den Klavierunterricht, und dafür ist es mir (bisher) nicht das Geld wert.

Das MIDI-Keyboard sollte auf jeden Fall genug Drehregler haben, da kann man dann die Knöppe eines Softsynths drauf mappen und kann mit den Fingern an den Knöpfen drehen und muss nicht mit der Maus über den Bildschirm fahren. Und zum Steuern eines Hardwaresynths kann man es auch nutzen - wenn mir die kleinen Gummitatsten des microKORG auf den Puffer gehen, spiele ich den eben über das Launchkey.

Das Keyboard vor dem Kauf unbedingt probieren (und ggf. im Musikladen einfach mal auf alles, was Tasten hat, die Finger drauflegen, auch auf echte Klaviere und Digitalpianos - um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie unterschiedlich die sein können). Du wirst das Keyboard häufiger brauchen, nichts wäre ärgerlicher, als wenn du nach kurzer Zeit feststellst, dass es einfach vom Spielgefühl her nicht zu dir passt. Das wird dann wie Marathonlaufen im falschen Schuhwerk - das will man ja auch nicht.

Und dazu natürlich eine DAW, die neu geschaffenen Kulturgüter sollen ja der Nachwelt erhalten bleiben. Bei dem genannten Budget vermutlich auch eher eine der abgespeckten Light-Versionen, egal welche (Cubase, Samplitude, Ableton oder was auch immer).
 


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