Next Big Thing: Weniger Technik?

Eigentlich ein Technikthema, nicht nur Apple natürlich:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 68081.html

Ich glaube, dass die Update-Sache und die Abos und so weiter den Deal bald langsam machen, die Leute verlieren langsam die Lust da immer dran zu hängen und haben ihr iPad halt länger im Einsatz, ihren Computer noch eher und updaten weniger bis seltener - auch bei den als updatefreudig geltenden Apfelfanjungs&mädchen.

Win10 war nicht so der große Renner, aber ich denke iOS 10 und Sierra werden auch nur indirekt groß, die Leute haben da wenig Lust und reden darüber wie man früher über MS redete - weil es geht ihnen eben "auf den Sender", ständig irgendwas zu machen und dabei Risiken einzugehen ohne, dass sich viel tut. Sichtlich. Also schneller und besser - stattdessen andere Schrift - Buttons woanders und manches geht nicht, was man sich in 2016 eh kaum vorstellen kann wieso das sich nicht anpassen kann? Wieso eigentlich nicht?

Tja - kann sein, dass man einfach menschlich handelt und weniger oft kauft, updated und so weiter..

Vielleicht war das eine Sackgasse, was jetzt gerade gemacht wird, es war nur gut zum verdienen für die beiden Firmen und zählen wir Samsung und HTC noch mit ein. Aber sonst? Adobe ist mich als Kunde wegen Cloudzwang schon länger los und wer es beginnt kriegt den Egalbereich meines Körpers zu sehen (hinten irgendwie).

Und du so?
Und wer sich hier in einer Plattformkrieg-Situation wiedersieht - dem kann ich dann auch nicht helfen.
 
Re: Next Big Thing: Weniger Technik

Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst? Der Artikel beschreibt die Suche von Großinvestoren nach renditeträchtigen Zweigen und einer vorsichtigen Andeutung, dass Softwareschmieden bisher eine Tendenz zu Überbewertung hatten.
Was hat das damit zu tun, dass Consumer unzufrieden werden und dem Update und Upgradezwang ausgesetzt sind?
 
Die Technik von Computern/Tablets/Smartphones ist inzwischen so ausgereift, dass die großen Sprünge seltener werden.
Im Prinzip könnte ich mit meinem Lumia 800 von 2011 immer noch zufrieden sein, wenn das OS (nämlich WP7) nicht irgendwann abgehängt worden wäre. Ohne Browser-Updates laufen halt immer mehr Seiten nicht, WhatsApp wird auch bald abgeschaltet, Skype ist es schon, usw. usf.
Das nennt man dann wohl "Update Zwang". Schade dass alte aber immer noch gute Geräte dann für die Tonne sind. Auf der anderen Seite hab ich zum Glück immer noch Spaß dran, neues auszuprobieren.
 
Updates mögen nützlich und nötig sein, aber sie gehen mir auf den Sack. Obwohl es ja schon einfach geworden ist, passiert ja meist von allein...
 
Moogulator schrieb:
ich schreibe es und möchte sehen, was man dazu sagt..
Forum - so'n Ding, um über "Sachen" zu sprechen.
Glaub ich gern und über den Zweck von Foren hab ich in Foren schonmal gelesen. Jetzt ist es aber so, dass ich sage: Ich kann mit deinem Beitrag in Verbindung zu verlinktem Titel nichts anfangen. Wird bestimmt mein Fehler sein.
Aber gut.
Ich fänds auf jeden Fall richtig, wenn man sich ein wenig mehr Zeit zwischen Releases ließe - Hardware- und Softwareseitig. Ich bin der Meinung, dass dann vieles noch viel ausgereifter erscheinen würde. Ich hätte da nichts gegen ein wenig Regulierung von "extern". Dass man bspw. einen Verträglichkeitsnachweis liefert und Konsumenten eine gewisse Nachahltigkeit der Kaufprodukte garantiert. Zehn Jahre sollte ein aktueller Rechner mit mitgeliefertem OS Betriebsfähig sein -ohne dass man nachkaufen oder umrüsten muss. Das fänd ich sehr nerven- zeit und resosourcenschonend.
 
Next Big Thing: VR und AR... und zumindest VR benötigt einiges an neuer HW

...und könnte Social Network/Foren etc. revolutionieren... statt zu tippen begegnen sich die Menschen dann im Cyberspace, man kennt das ja aus diversen SCIFI Filmen/Serien...
 
Ich werd mir doch nich so ne dämliche Brille aufsetzen um hier im Forum den neusten Klatsch zu erfahren... :D
 
Ich seh das genauso wie Mic.iOS 9 hab ich noch mitgenommen wegen Audio Units aber damit war's das jetzt erstmal.Nichtmal die letzten beiden 9.3.x updates bislang drauf gepackt.Und ja,es geht mir tierisch auf den Sender,das sich die Firmen mitlerweile durch ihre Aktionäre gezwungen sehen auf biegen und brechen ständig"was neues"präsentieren zu müssen auch wenn's nur alter Wein in neuen Schläuchen ist.Kundenfreundlich ist daran garnichts mehr und"it just works" (im Falle von Apple)leider auch schon lange nicht mehr.

Und lasst mich BLOS nicht darüber reden,wie ich die permanente Update Erinnerung finde und das sich die verdammten updates ständig von selbst aufs iPad/iphone laden und ich sie dann wieder löschen muss,damit ich 3 Tage Ruhe vor der Update Erinnerung habe (vom ungefragt belegten Speicherplatz nochmal abgesehen).Was bin ich,n beschissener 5-jähriger?Hassssss :twisted:
 
Nach dem bevorstehenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft werden sich die Deutschen
aus ihren mehrere Generationen an Handys in Ihren Schubladen
ganz neue nachhaltige Recycling Bio Computer in Repairshops
bei Kaffe Kuchen und Schwarzmarkt Zigaretten liebevoll
und in Handarbeit zu sammen basteln.
Und in den Schulferien müssen alle auf die Äcker zur Ernte .. Wie früher.
<img src="{SMILIES_PATH}/couch.gif" alt=":chill:" title="Liquid Sky, Abends!! Autechre "Amber".." />
 
Re: Next Big Thing: Weniger Technik

Herbie Thannhauser schrieb:
Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst? Der Artikel beschreibt die Suche von Großinvestoren nach renditeträchtigen Zweigen und einer vorsichtigen Andeutung, dass Softwareschmieden bisher eine Tendenz zu Überbewertung hatten.
Was hat das damit zu tun, dass Consumer unzufrieden werden und dem Update und Upgradezwang ausgesetzt sind?

Stimmt.
Genau das ging mir auch durch den Sinn.
Wo ist der Zusammenhang ??

Aber der Herr möchte gern plaudern.
Ok kann er haben.
<img src="{SMILIES_PATH}/couch.gif" alt=":chill:" title="Liquid Sky, Abends!! Autechre "Amber".." />

P.S. but please no politics :peace:
:)
 
henneduscht schrieb:
Ich werd mir doch nich so ne dämliche Brille aufsetzen um hier im Forum den neusten Klatsch zu erfahren... :D

Du wirst wahrscheinlich auch nicht mit dem Smartphone nach Pokemons suchen ;-)
 
Meine Frage richtet sich weniger an jene, die generell jeder technischen Möglichkeit kritisch gegenüber stehen. Diese erscheinen auch nicht selten vergleichbar mit jenen, die auf 8Bit Heimcomputer, Fernseher, Videorecorder, Synthesizer und so weiter auf kamen. Ich meine schon normale Nutzer.
 
Summa schrieb:
Next Big Thing: VR und AR... und zumindest VR benötigt einiges an neuer HW

...und könnte Social Network/Foren etc. revolutionieren... statt zu tippen begegnen sich die Menschen dann im Cyberspace, man kennt das ja aus diversen SCIFI Filmen/Serien...

Sowas wird sich in meinen Augen NIE durchsetzen. Mag sein, dass es einige Leute gibt, die das spannend finden, aber wenn man mal beobachtet, was letztendlich wirklich zum Hit wird und was nicht, dann wird einem schnell auffallen, dass sich solche Konzepte eigentlich nie wirklich etablieren. Es wurde schon immer (schon seit den 50ern oder noch laenger) von Datenhelmen, eingepflanzten Chips, Armbanduhren, Google Glass und was weiss ich allem geredet. Telepathie, Hirn im Glas, keine Ahnung. Aber was setzt sich denn letztendlich durch? Ein kleiner Taschencomputer in Form eines Handys, den man mit sich herumtraegt. Weil das einfach das praktischste und das am wenigsten umstaendlichste von allen Varianten ist. Die Leute kommunizieren indem sie schreiben. Jeder noch so schreibfaule Schueler schreibt Nachrichten. Weil es einfach am einfachsten ist. Von wegen Telepathie oder miteinander sprechen im 3D-Raum, die einfachste und naheliegendste Loesung gewinnt am Ende. Und das ist das Handy, das Geraet das ich in der Hosentasche mit mir herumtrage und auf dem ich hauptsaechlich in Textform kommuniziere.

VR ist ne nette Spielerei, ja. Aber es wird niemals auch nur annaehernd eine Revolution ausloesen. Genausowenig wie Geruchskino oder Bedienoberflaechen a la Minority Report.
 
Freund von mir macht VR für Businesskunden.

The future ist already there it's just not evenly distributed.

Und dann Games natürlich, und wie schon gesagt AR ist gerade das große DIng mit Pokemon.

Allerdings sollen die Dinger Seekrankheit auslösen, was sicher auch mit den Latenzen zu tun hat aber nicht nur.
Anyway.

 
ZH schrieb:
Sowas wird sich in meinen Augen NIE durchsetzen. Mag sein, dass es einige Leute gibt, die das spannend finden, aber wenn man mal beobachtet, was letztendlich wirklich zum Hit wird und was nicht, dann wird einem schnell auffallen, dass sich solche Konzepte eigentlich nie wirklich etablieren. Es wurde schon immer (schon seit den 50ern oder noch laenger) von Datenhelmen, eingepflanzten Chips, Armbanduhren, Google Glass und was weiss ich allem geredet. Telepathie, Hirn im Glas, keine Ahnung. Aber was setzt sich denn letztendlich durch? Ein kleiner Taschencomputer in Form eines Handys, den man mit sich herumtraegt. Weil das einfach das praktischste und das am wenigsten umstaendlichste von allen Varianten ist. Die Leute kommunizieren indem sie schreiben. Jeder noch so schreibfaule Schueler schreibt Nachrichten. Weil es einfach am einfachsten ist. Von wegen Telepathie oder miteinander sprechen im 3D-Raum, die einfachste und naheliegendste Loesung gewinnt am Ende. Und das ist das Handy, das Geraet das ich in der Hosentasche mit mir herumtrage und auf dem ich hauptsaechlich in Textform kommuniziere.

VR ist ne nette Spielerei, ja. Aber es wird niemals auch nur annaehernd eine Revolution ausloesen. Genausowenig wie Geruchskino oder Bedienoberflaechen a la Minority Report.

Bist du sicher dass sie alle schreiben und nicht die Spracherkennung nutzen? Im Moment kommen wir recht nah an dem Punkt, an den die technischen Gegebenheiten (Vernetzung etc.) für Cyberspace ausreichend sind, selbst halbwegs aktuelle Smartphones lassen sich in VR-Brillen verwandeln, von daher ist immer noch mehr oder weniger überall erreichbar.
Ich für mein Teil würde gerne mittels VR durch vorhandene und nicht mehr vorhandene Städte wandern/fahren/fliegen ;-) Die VR Brillen waren ja schon seit den 80ern der Wunsch jedes passionierten Gamers...
 
Ich merke, das mich der ständige Updatezwang immer mehr zu einer anderen Arbeitsweise zwingt.


Ich arbeite in der angewandten Musik (Filmmusik, Theatermusik etc.) und bin immer mal wieder
gezwungen alte Sessions von vor paar Jahren zum Leben zu erwecken.
Das bedeutet im Prinzip, die Rechner, mit denen diese erstellt wurden einzulagern
(in den meisten Fällen genügt es leider nicht, nur die Systemplatten zu lagern da sich die komplette Systemarchitektur geändert hat).

Dann musste ich feststellen, das Crackversionen der PlugIns, die ich gekauft habe meistens wesentlich stabiler laufen weil das ganze ständige Authorisieren im Hintergrund wegfällt.
Ich kaufe die Dinger also, stelle sie ins Regal und arbeite mit dem Cracks...

Nachdem ich schweren Herzens und nach langer Recherche letztes Jahr von Snowleopard (dem besten, schlankesten und schnellsten System, das Apple je entwickelt hatte) auf Mavericks
umgestiegen bin (mit all den Merkwürdigkeiten und Fehlern, die dieses System ausmachen),
stelle ich jetzt fest, das die neueste Logicversion dieses auch nicht mehr unterstützt.

Dann hat man so Kandidaten wie Kontakt 5 und andere NI Produkte, die vorherige Versionen
in älteren Sessions nicht als solche erkennen (Kontakt 3+4), man also gezwungen ist, immer Stems von allem zu ziehen, weil man alte Projekte sonst nie wieder rekonstruieren könnte.

Dann macht Apple den Appstore so nach und nach zu einer bunten Grabbelkiste von kurzfristiger Software, die nach dem nächsten iOS Update nicht mehr unterstützt wird oder wieder aus dem Store entfernt wird (auch wenn man sie gekauft hat kein rankommen mehr).

Dann gibt es in dem Theater, in dem ich arbeite, ein ProTools-basiertes Studio, das vor 5 Jahren
eingerichtet wurde (mit Wandlerhardware für Luxus-Preamps).
Dieses Jahr war dann ein Update von Snowleo auf Yosemite nicht mehr zu umgehen.
Der Grund: Viele Komponisten kommen mit ihren Abletonsessions mit über 300 Cues, die in LIVE 9.6 erstellt wurden, und leider nicht abwärtskompatibel gespeichert werden können
(Ableton bietet das nicht an).
Live 9.6 braucht aber mindestens OS X 10.9.
Das heisst: 36.000€ Kosten für neue ProTools-Wandler, weil die Alten nicht mehr von der neuesten Version
unterstützt werden -wie gut, daß das "nur" Steuergeld ist (wäre eine Lehrerstelle...)


Das alles zwingt mich, den Rechner wieder mehr als Bandmaschine zu nutzen und mein Geld in Hardware und Musiker zu investieren (oder mich halt einzuschränken- was auch eigentlich problemlos geht).
Es wird halt dann alles sofort aufgenommen, als Audio fixiert und Entscheidungen sofort getroffen-
im Prinzip wie früher in den 70ern und 80ern.

Obwohl ich von den neuen Ideen extrem begeistert bin (Mogees und andere Controller)
will ich einfach nur Musik machen... und merke, das mich das alles etwas Müde macht- ich sehe bei neuer Software sofort den Rattenschwanz, der dranhängt.

Ich bin Gott sei Dank auch nicht auf Inspiration durch Software angewiesen. Drum lass ich das immer mehr.

Für professionelles, softwarebasiertes Arbeiten mit Musik, scheint der Markt zu klein und unwichtig zu sein.
Ich denke allerdings, mit dieser (un?)bewussten Obsoleszenz schießen sich die Softwarehersteller langfristig das Knie weg...



Die 23 Cents vom Tonvater
 
Das ist mal extrem, aber wenn PT ins Spiel kommt, wird ein Wechsel bisher immer teuer. Das hat lange Tradition.
Aber Logic kann auch zu sich selbst unfreundlich sein, wenn es nur alt genug ist.
 
Nun, die Alternative ist "the age of trotzdem" - oder - einfach liegen lassen, wenig bis nichts updaten,
the weitermachen mit einem aktuellen Rechner aber einem alten OS, was halt so läuft und irgendwer nagelt in Unterfranken noch klassische Softwarenägel in Schneeleopardenfelle oder schnitzen die Zahl 7 sehr formschön um. Es geht ja alles damit.

OS Bis uns der TÜV scheidet - Der Rechner hält bei Musikern und anderen Tieren so 7 Jahre. Also wenn man Hardwarezeug hat und/oder nicht sehr auf Soft mit Hunger setzt - auch 10?
Unter Linux und ohne den ganzen Krams, der drunter und drüber läuft, weil das so bequem ist, sozusagen der Samsung unter den Androiden wird weggelassen - man macht einfach so sein Dingens, weil es geht.

Und - es gibt dann das meiste halt nicht, aber hu kehrs? Der Kram von gestern läuft und man kann mit einem alten MInimoog kreativ sein oder mit 5 Jahre alter Software.

Kann eine Bewegung sein - einfach alles langsamer.
Abo und Abschluss einer Speziallizenz des Neuerwerbs mit Code und Sicherheitstrakt, Sandbox und alles - wenn ich das früher irgendwem erklären müsste, würden manche sagen - ja, wieso koof'ste dett denn?
 
Summa schrieb:
ZH schrieb:
Sowas wird sich in meinen Augen NIE durchsetzen. Mag sein, dass es einige Leute gibt, die das spannend finden, aber wenn man mal beobachtet, was letztendlich wirklich zum Hit wird und was nicht, dann wird einem schnell auffallen, dass sich solche Konzepte eigentlich nie wirklich etablieren. Es wurde schon immer (schon seit den 50ern oder noch laenger) von Datenhelmen, eingepflanzten Chips, Armbanduhren, Google Glass und was weiss ich allem geredet. Telepathie, Hirn im Glas, keine Ahnung. Aber was setzt sich denn letztendlich durch? Ein kleiner Taschencomputer in Form eines Handys, den man mit sich herumtraegt. Weil das einfach das praktischste und das am wenigsten umstaendlichste von allen Varianten ist. Die Leute kommunizieren indem sie schreiben. Jeder noch so schreibfaule Schueler schreibt Nachrichten. Weil es einfach am einfachsten ist. Von wegen Telepathie oder miteinander sprechen im 3D-Raum, die einfachste und naheliegendste Loesung gewinnt am Ende. Und das ist das Handy, das Geraet das ich in der Hosentasche mit mir herumtrage und auf dem ich hauptsaechlich in Textform kommuniziere.

VR ist ne nette Spielerei, ja. Aber es wird niemals auch nur annaehernd eine Revolution ausloesen. Genausowenig wie Geruchskino oder Bedienoberflaechen a la Minority Report.

Bist du sicher dass sie alle schreiben und nicht die Spracherkennung nutzen? Im Moment kommen wir recht nah an dem Punkt, an den die technischen Gegebenheiten (Vernetzung etc.) für Cyberspace ausreichend sind, selbst halbwegs aktuelle Smartphones lassen sich in VR-Brillen verwandeln, von daher ist immer noch mehr oder weniger überall erreichbar.

Ich gehe davon aus, dass die meisten (70%-80%) schreiben. Schreiben ist einfach praktischer. Bei Spracherkennung passieren haeufig Fehler (beim Tippen auch, aber die bemerkt man vielleicht noch eher), Spracherkennung funktioniert nur dort, wo man laut sprechen kann/darf, etc., Spracherkennung kennt keine Slang-Woerter, keine Spitznamen, etc.

Und ja, es GIBT VR-Brillen, und man kann mit Smartphones und einem Stueck Pappe und zwei Linsen sich sogar eine bauen. Aber nur weil es etwas gibt, ist es noch nicht "durchgesetzt". Selbst wenn VR sich komplett im Gaming durchsetzen wuerde (also so, dass jeder nur noch per VR spielen wuerde), waere das immer noch nicht die Vorstellung der Revolution, die bald angeblich passieren soll, bei der wir uns nur noch in virtuellen Welten aufhalten und darueber miteinander kommunizieren. Das wird einfach nicht passieren, da bin ich mir zu 99% sicher, und die Vergangenheit zeigt es. Es ist einfach zu umstaendlich, das permanent zu tun. Das ist ein toller Gag und ein nettes Experiment, aber es hat nicht das Zeug zur Alltagstechnik. Und auch im Gaming-Sektor wird es nicht ueberhand nehmen, auch da bin ich mir sicher. Es wird sicherlich gewissermassen erfolgreich, aber es wird niemals "alles veraendern". Bei der Wii hat man auch gedacht, wow, endlich ein neues, viel intuitiveres Eingabegeraet, aber letztendlich haben die neuesten Konsolen auch wieder stinknormale Gamepads. Weil sie einfach praktischer sind. Und das setzt sich am Ende durch, so ist es schon immer gewesen.
 
@Tonvater Jahn: das ist auch woanders nicht besser. Es hat nicht mit Musiksoftware im Speziellen zu tun, sondern mit Software im Allgemeinen.

Vor ein paar Jahren mussten wir mal die DB-Software (Oracle auf Solaris) updaten (das alte Zeugs läuft ja irgendwann aus dem Support, und du willst keinen grösseren Konzen - und vermutlich auch keinen Krämerladen - ohne Support für so ein wichtiges Produkt laufen lassen). Also mussten wir das Solaris updaten, was hier aber nicht hiess, dass wir einfach den aktuellsten Patchelvel von Solaris 10 brauchten, sondern eine komplette Neuinstallation mit einem neueren Release machen mussten. Wir hatten vorher ein Solaris 10 auf aktuellem Patchlevel und danach auch, nur das Baserelease war ein anderes... Sowas hab ich bisher nur einmal erlebt, aber da kannst du mal sehen, was woanders so abgeht.

Da kann man sich nicht drücken, auch weil der Softwarehersteller, dessen Produkt die Oracle-DB nutzt, irgendwann ebenfalls sagt, dass er es nicht supportet, wenn man mit einer alten DB-Version fährt. Von der Seite aus müssen wir nämlich auch immer auf einem aktuellen Stand sein, einerseits weil alte SW einfach aus dem Support läuft (blöd im Fehlerfall), und andererseits weil unsere SW auch für Bilanzierungszwecke genutzt wird, und alte Releases nicht mehr im Hinblick auf neue gesetzliche Anforderungen gepflegt werden. Da wird man also von mehreren Seiten in die Mangel genommen.

Als ITler verdient man quasi sein Geld mit sowas. Ständig muss hier oder da irgendeine Software upgedatet oder wenigstens gepatcht werden. Mal ist es eine Applikatonssoftware, mal das Windows, mal die Datenbanksoftware, mal eine Firmware auf irgendwelchen SAN- oder LAN-Switchen... Privat kannst du versuchen, das zu ignorieren, aber als Firma kann man das nicht.


Ansonsten: wer investiert denn jetzt in die Erdöltechnologie? Da geht momentan doch eher der Sensenmann um, weil der Ölpreis so niedrig ist. Oder geht es da um die alte Börsianerweisheit: buy on bad news? Also jetzt kaufen/investieren, weil's so billig ist - und hoffentlich mal wieder teurer wird? Die Ölindustrie selber legt momentan doch alles auf Eis was geht, wer bohrt schon für Millionen Dollar in 3 km Wassertiefe nach Öl, wenn man gar nicht weiss, wo man all das Öl, das den Markt derzeit überschwemmt, zwischenlagern soll.
 
Es hat nicht mit Musiksoftware im Speziellen zu tun, sondern mit Software im Allgemeinen.

Das ist absolut richtig.
Ich verstehe auch den (theoretischen) Nutzen von Updates und neueren Versionen- sowohl als Benefit für den
User als auch als Geldgenerierungsinstanz für den Entwickler.
Ich habe auch gar nichts dagegen, das z.B. neuere PlugIns nicht mehr auf alten Maschinen laufen...

Im Falle von Apple aber treiben Sie es seit dem Ableben von Steve Jobs etwas zu bunt.
Da erscheint jedes Jahr eine neue OS X Version, alle müssen ihre Treiber und PlugIns updaten und anpassen
und nichts passt mehr mit irgendwas zusammen...
Und alles nur für Livestyle-Gimmicks und anderen Look.
Das System wird ja nicht besser oder schlanker oder schneller.
Es wird nur anders, und zwingt Leute aktuelle Hardware zu kaufen.

In der Industrie gibt es dafür IT-Abteilungen.

Aber Apple zielt sehr klar auf den Freiberufler und Hippnessmarkt und da gibt es keine Assistenten,
die mir über Nacht mal mein System updaten und anschließend alles durchchecken, ob es noch läuft...
Das kostet mich jedes mal 1 Woche mit Clean-Install und Kompatibilitäts-Checks.
(Wenn es so was als Service gäbe- ich zahlte dafür sehr gerne...)

Deswegen lass ich das immer mehr sein.

Wie gesagt: Ich will Musik machen, und der Rechner ist mein Werkzeug.
Ich will nicht, das mein Werkzeug mir im Weg rumgeht, sondern mir zu Diensten ist und das tut, wofür ich es brauche.

Frag mal einen Handwerker ob er eine Zange benutzen würde, die man jedes Jahr 1 Woche nicht benutzen kann, weil diesmal 3 neue Griffe und ein komischer Nubbsi zum ("Jetzt NEU!") Tragen von Einkaufstüten hinzukommt; man dann erst mal ausprobieren muß ob die Zange noch das tut, wofür man sie ursprünglich mal gekauft hat und dann immer noch nicht ganz klar ist, ob sie noch die alten Nägel packen kann, oder das nur noch mit den aktuellen schön blauen Nägeln funktioniert.
 
Mein Auto ist 20 Jahre alt - und fährt immer noch. Ab und zu rostet mal was, das ist halt so, aber ansonsten macht es keine Probleme. Weil noch kein Chip drin ist. Das wird beim nächsten Auto bestimmt anders.

Ich bin ja kein Technikverächter, ich hatte ruck-zuck nen Atari 800 XL als Homecomputer erschwinglich wurden, ich liebe meine iGeräte und das Internet (was hab ich früher nur ohne gemacht - kein Wikipedia, kein sequencer.de, kein Soundcloud, keine Email... wie trübe....), aber manchmal wäre es schon schön, wenn in der IT was wenigstens halb so lange halten würde wie mein alter Golf.
 
Ich finde den Thread recht interessant.

Mir geht, ehrlich gesagt, diese ganze Wegwerf-Mentalität gehörig auf den Zeiger. Liegt vielleicht auch daran, dass ich in der DDR gross geworden bin, und da hat man Sachen auch einfach mal repariert oder neu angetrichen - vereinfacht gesagt.
Ich hab noch nen altes 4er iPhone. Das wird zwar mit jedem OS Update immer langsamer, aber manchmal frag ich mich, ob das bewusst so gesteuert wird, damit der zahlungskräftige Kunde auch immer schön alle 1-2 Jahre sein Smartphone, Tablet etc. durch ein neues ersetzt.

Vielleicht sehnen sich die Leute auch irgendwann mal nach einer Entschleunigung der ganzen Technologien und die Hersteller besinnen sich wieder auf Qualität, Haltbarkeit. Spannend bleibt das ganze auf jeden Fall.

TonvaterJan hatte noch das "Konservieren von PCs" angesprochen, um alte Projekte wieder zum Leben zu erwecken. Ich habe mir angewöhnt, aus diesem Grund alles aufzuheben (alte Audio Software, Windows Versionen, und die Projekte ansich) und mache von allen Spuren 24 Bit WAV Stems, für den Fall dass ich einige Plugins irgendwann mal nicht mehr zum Laufen bringe. Auch, weil hin und wieder mal ein Hardware Syth wieder verkauft wird, nehme ich das ganze gern alles zur Sicherung als WAV auf.
 
Also meiner Meinung nach leben wir immer noch in der Computersteinzeit und da gibts noch genügend Innovationen, die gemacht werden (müssen).

Allein schon die Mensch-Computer-Schnittstelle is ein Albtraum. Tiling Windowmanager und Terminal sind sicher eine der dümmsten Arten einen Computer zu bedienen, aber in Anbetracht dessen was sonst noch so an GUIs geboten ist, mit Abstand das beste was wir haben.

Die wunderbaren Hardwareinkompatibilitäten, Closed Source Software, Platinen, die nach ein paar Jahren von selber den Geist aufgeben, die Verwendung von giftigem Zeugs in Chips und Bauteilen usw. Das is alles totaler Bullshit über den sich die Leute in 100 Jahren kringelig lachen werden.

Den Trend, Computer nach rund acht Jahren durch ein neueres Modell zu ersetzen, halte ich für einen soziologischen Irrsinn. Es ist sehr selten, dass in der Zeit etwas innovatives passiert ist, was das Wegwerfen der alten Hardware rechtfertigt. In der Regel gehts dabei nur um die Länge des elften Fingers...
 
Das Gemeine an diesem Thread ist, dass es eben um Gerät geht, die das alles können, was wir suchen. Man muss nur manchmal wegen kleiner Dinge, wegen einer Politik einer großen Firma einen großen Aufwand betreiben. Eine Lanze fürs Zopfabschneiden kann ich aber auch brechen und ist gerade bei Dingen mit Computerhintergrund auch wichtig, sonst bleibt es für immer stehen. Nur sind wir ja spezialzeugabhängig™.

Editoren und so weiter laufen nicht mehr.
Aber - man wechselt nicht nur weil das alles neu kostet sondern weil manche "am Alten" hängen und manche wollen einfach "nur Arbeiten", egal ob mit alt oder neu - Hauptsache es geht und ist nachhaltig.

Ich bemerke jedenfalls, dass man sich langsam umorientiert. Und ja - Rechner werden schneller - aber nicht mehr so rasant, und Software nutzt das auch. Dh - man kann einiges an Soft nicht auf der alten HW laufen lassen - und so beginnt es.
Aber ich sehe keinen Grund für ein bisschen Buntes hier und da etwas schon als neues OS anzuerkennen, hingegen wichtige Unter-der-Haube-APIs gibt es auch - das war in einer langen Reihe von OS Updates durchaus auch der Fall. Das bemerkt man nur leider optisch nicht - und deshalb gibt es manchmal große Sprünge. ZB von 32 auf 64 Bit, von Single oder Dualcore auf Multicore und Multithreaded.
Und die alten Bibliotheken älterer Sachen sind eben für die alten Architekturen gemacht. Das ist der Grund, weshalb das passiert.

Nächster Schnitt wird bei Tablets und Phones bei 64Bit sein.
Bei den Rechnern ist das längst durch, 32bit ist tot.

Aber - die Frage ist, ob man nicht ein dickes Paket bauen kann wo DEPRECATED drauf steht - do not fucking open it - und wer es braucht nutzt es und spürt auch hier und da, dass das nicht mehr so cool ist und knirscht, aber es geht halt.

Mehr auf solche Dinge achten, könnte helfen. Und im Pro-Bereich ist das wichtig. Allerdings sind 20 Jahre für ne Software und für Architektur in einem Rechner sehr sehr viel.

Ein gutes OS müsste sich anpassen, nicht umgekehrt. Es kann auch Atari 2600 mit Poke-Board und Trick 808.
Sowas machen heute FPGAs. Ist doch egal, ob das alt ist - aaaber - ich würde versuchen, die Neophobie rauszuhalten.
 


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