Nicht angeschlossene passive Lautsprecher brummen

fanwander

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Ist Euch schon mal untergekommen, dass ein Stromkabel in der Wand einen Brummen in einem passiven Lautsprecher induziert? Ich würde ja jeden für verrückt erklären, der mir sowas erzählen will, aber bei den neuen Boxen meiner Freundin ist das tatsächlich so. Sie hat von Ihrem Bruder dessen frühere T+A Stratos P 33 bekommen. Die Boxen stehen eta 10 cm von der Wand entfernt am Boden, und dahinter ist die Steckdose an der die Verteilerdose für die Stereoanlage angeschlossen ist.

Letzthin sitzen wir auf dem Sofa, und es brummt im Zimmer. Wir vermuten, dass die Anlage noch an ist, und mal wieder das Massekabel des Plattenspieler abgegangen sei. Aber nix da. Anlage ist aus. Nach genauem rumhören wird klar: der Brumm kommt aus den Boxen, wenn die Anlage aus(!) ist. Er wird sogar noch lauter, wenn man das Kabel von den Boxen abklemmt. Zieht man die Box von der Wand weg, oder dreht man sie nur um 90 Grad ist das Brummen weg. Eindeutig Induktion. Völlig absurd!

Ich frag mich jetzt was ich dagegen machen kann. Anlage Einschalten würde helfen (dann würde der induzierte Strom gegen die Anlage arbeiten müssen), aber das ist ja auch etwas pervers einen Verstärker zu betreiben, damit des still ist.
Die vorherigen Boxen (auch nicht soo schlechte Onkyo) standen an der gleichen Stelle hatten das Phänomen nicht.
 
spooky

ich würde evt mal einen Gear-Exorzisten in Betracht ziehen :mrgreen:

electro poltergeist ?

Frag mal Zolo ..es könnten auch "Besucher" :invader2: sein .. lol
 
Geile Geschichte!
Blöde Fragen nach der Marke des Lachtabaks erspar' ich dir jetzt mal, aber ich wette die stellt gleich ein andrer

Und die ernstgemeinte Antwort: Hab mal einen Nachbarn besucht, der seine Boxenkabel in Alufolie eingewickelt hatte. Da ich meine Ohren schonen wollte, hab ich nicht nachgefragt, aber jetzt wo ich deine Geschichte kenne, wär das doch mal ein Versuch wert. Andererseits müsstest du ja die ganze Box in Folie einwickeln. Und Alufolie macht ja so einen wunderbaren, lieblichen Klang, wenn man sie direkt beschallt .... :selfhammer: :selfhammer: :selfhammer:
 
Zumindest müsste man dann auch einen messbaren erhöhten Stromverbrauch feststellen können .
Wenn also die InduktionsTheorie stimmt sollte man über längere Zeit die Boxen um platzieren ..
Wäre sonst ähnlich wie unnötiger Standby Modus und der erhöht ja auch die Stromrechnung ;-)
 
Das müssen eindeutig Kriechströme sein, vielleicht hat ja deine Freundin Kontaktspray benutzt.
(Sorry Florian, bitte nicht böse sein!!!) :mrgreen:
 
mink99 schrieb:
Versuch mal mit dem taschenkompass festzustellen, ob da ein starkes Magnetfeld ist....
Es muss ja ein Wechselstromfeld sein, das wird mein gedämpfter Silva Kompass nicht anzeigen.
 
Ein Kurzschluss zwischen Plus und Minus am Anschlussterminal der Box würde das Problem sicherlich beheben. Degradiert dann die Box natürlich zum reinen Deko Artikel. Oder mann entfernt halt vor dem Einsatz die Brücke. Alternativ könnte man die Oberflächen der Box auch elektrisch leitend beschichten und erden. Könnte man z. B. auf der Innenseite der Boxengehäuse mit Graphitspray probieren.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
PS: Die einstreuenden Felder würden mir echt Angst machen.

Die entsprechenden Felder hat wohl jeder Zuhause der nicht abgeschirmte Stromleitungen in den Wänden hat. Kann natürlich sein, dass da eine Leitung entlang führt die zu einem Großverbraucher führt, z. B. Elektronachtspeicherofen oder Durchlauferhitzer.
 
Vermutung: Magnetfeld.
D.h. großer Strom (Hausanschlussleitung/Steigleitung zu anderen Etagen ... ) oder wenig Strom mit viele Windungen in der Nähe. Letzteres also ein eher schlechter Trafo. (Klingeltrafo oder anderer unbedingt kurzschlussfester Trafo. Die haben ein ziemliches Wechselfeld. )

Mit einer an einen Mikro-Eingang (Field-Rekorder) angeschlossenen Spule (Luftspule aus Lautsprecherbastelbestand) kann man den Bereich nach "passenden" Magnetfeldern absuchen.

Evtl. reicht schon ein "Kurzschluss" mit einem 20Ohm Widerstand, um den Effekt hinreichend zu dämpfen. Der könnte (anders als eine echte Brücke) ja auch im Betrieb angeschlossen bleiben.
 
fanwander schrieb:
mink99 schrieb:
Versuch mal mit dem taschenkompass festzustellen, ob da ein starkes Magnetfeld ist....
Es muss ja ein Wechselstromfeld sein, das wird mein gedämpfter Silva Kompass nicht anzeigen.

vielleicht läuft ja das starkstromkabel für die küchenversorgung in der wand dahinter

edit: ...das haben die zwei kollegen über mir ja schon schöner formuliert :)
 
Auf jeden Fall muß da ne richtig fette Kraftstromleitung in der Nähe sein.
Wir hatten so ein Problem in unserer Firma.
Unsere Produktionsräume waren Ebenerdig und im Keller darunter lief in Trassen an der Decke, parallel der Kraftstrom.
Alle Röhrenmonitore haben dort unerträglich geflackert.
Abschirmen kannst Du jedenfalls vergessen, je tiefer die Frequenz, desto schwerer wird es.
Geerdete Alufolie oder dünne Bleche werden da kaum was bringen.
Wir haben es seinerzeit mit Gehäuseblechen versucht.
Der Effekt war Null.

Mit MU-Metall haben wirs aber nicht probiert. Da wäre wohl ein Umzug billiger gewesen :).
 
interessante Beobachtung. Induktion scheint zweifelsohne mitzuspielen, da beim Drehen der Boxen um 90° der Brumm weg ist. Da muss was in der Wand sein wie schon erwähnt, aber da andere Boxen keine Induktion aufwiesen, scheint etwas mit der Abschirmung bzw. dem Trafo der neuen Boxen nicht zu stimmen. Gut, wurde auch schon erwähnt. Aber trotzdem erstaunlich. Hm, vielleicht hat es was mit der Frequenzweiche zu tun? Glaube ich zwar nicht, aber angesichts der Tatsache muss man alles Mögliche in Betracht ziehen.
 
hatte ähnlichen fall _ war aber der stom himselfes ....


also wir ließen die boxen stehen wo sie waren und schlossen über 50m kabeltrommel die boxen mit dem anderen stromkreis zusammen = brummen weg.



haben das dann über ne USV gelößt _ kannst du ja mal versuchen -> einfach bei conrad eine holen und testen - wenns geht gut - wenn nicht bist du schlauer und bringst sie zurück ...
 
nordcore schrieb:
... oder wenig Strom mit viele Windungen in der Nähe. Letzteres also ein eher schlechter Trafo. (Klingeltrafo oder anderer unbedingt kurzschlussfester Trafo. Die haben ein ziemliches Wechselfeld. )
BINGO!

In der Verteilerdose steck(t)en auch die Trafos von Anrufknecht und Funk-Telefon. Die haben das induziert. Wieder was dazugelernt.

Herzlichen Dank! :adore:
 
Also ich dulde in der Steckerleiste meiner Anlage keinerlei Fremdverbraucher! Kommt gar nicht in Frage!
Und Funkgeräte im ganzen Raum nicht !
 
Markus Berzborn schrieb:
Also ich dulde in der Steckerleiste meiner Anlage keinerlei Fremdverbraucher!
Nix verstanden? Scheint so.
Das verursachende Steckernetzteil hat elektrisch nichts mit der Anlage zu tun. Es könnte auf einer anderen Phase liegen! Das problem ist reine elektromagnetische Induktion. Da ist null galvanischer Schluss zwischen den beteiligten Komponenten.
 
fanwander schrieb:
Nix verstanden? Scheint so.
Das verursachende Steckernetzteil hat elektrisch nichts mit der Anlage zu tun.

Ich sage nur, ich gehe bei Stromversorgung der Anlage auf Nummer sicher.
Dafür habe ich da schon die seltsamsten Sachen erlebt.
Konsequenterweise müsste ich natürlich alles über Trenntrafos laufen lassen und eine eigene reine und stabile Netzfrequenz generieren.
Die Verschmutzung des Stromnetzes wird ja immer schlimmer.
 


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