Nord Wave 2

Das Ding ist bei mir erstmal raus, irgendwie kann das im weitesten Sinne alles schon das bereits vorhandene Equipment.
Nicht das die Kiste schlecht ist, als all in one sicher gut!
 
Bei mir könnte er mittelfristig den JD-800 ablösen. Dessen Tastaturen (Kleber) halten nicht ewig und Ersatzteile gibbet nicht mehr
 
Der Menge der Beiträge nach hat der Wave 2 weniger eingeschlagen als die anderen NAMM-Neuigkeiten, kann das sein?
Als der Nord Wave kam, fand ich den echt super, die FM mit Sampling.. total super. Kostete den Arp'er.. aber heute ist Sampling ja noch immer nicht überall drin. Glaube der ist ein bisschen unterschätzt, dennoch ist Clavia natürlich heute eher konservativ. Leider.
 
Mir persönlich ist er (zwar Nord Zielgruppen gerecht) zu sehr für die Bühne.

Hätte ich nicht vor einem Jahr beim MODX zugeschlagen wäre er interessant.
Wie gesagt, ich/man hat ja viel davon schon „einzeln“.
 
Naja der Konkurrent Nr.1 wäre für mich sowas wie der Prophet X, der hat mehr Performance - aber kostet auch bisschen mehr oder Quantum (same) - wobei der ja nun auch Granular richtig gut kann.

So richtig viele Sample-Synths mit Hands-on gibt es wenige. Bühne ist auch eher gut, die Bedienung älterer Sampler ist ja wirklich nicht gut gemacht. Bei keinem. Das geht schon besser. Aber bei den Synths ist das noch ein bisschen Kampf obs Multisampling gibt.. Der Wave 2 kann's..
 
Der Menge der Beiträge nach hat der Wave 2 weniger eingeschlagen als die anderen NAMM-Neuigkeiten, kann das sein?
Als der Nord Wave kam, fand ich den echt super, die FM mit Sampling.. total super. Kostete den Arp'er.. aber heute ist Sampling ja noch immer nicht überall drin. Glaube der ist ein bisschen unterschätzt, dennoch ist Clavia natürlich heute eher konservativ. Leider.


Ein ARP 2600 ist halt optisch mehr Sound Bling Bling, und ein Wavestate mit Selfplayer Presets sorgt für Instant Wow. Da steht ein halbherzig demonstrierter Wave 2 zwangsläufig im Schatten. Zudem hat man da die neuen Symphobia Strings mit in die NAMM Performance eingebaut, das verwässert den Blick auf den Wave 2. Mit klarer Herangehensweise als Synthesizer statt Sampleplayer kommt man der Sache besser bei. Dafür muss man sich aber etwas Zeit nehmen, selbst als alter Fuchs.
 
Das stimmt total - und ja - ich bin auch ein bisschen getriggert, weil der Wavestate so ein "instant - guck mal, Fred.." Synth ist. Die Frage ist da nur - wenn du sowas machen willst, musst du richtig viel basteln, weil es eben Sequenzen sind. Ich denke bei Komposition auch so, aber nicht bei Soundbau, und es steht im Raum, dass da viel Presetwerk am Ende abgeht und Sampling ansich - das ist eben individuell oder von mir aus Orchester und Brotbutter, aber - es ist halt total cool alles da zu haben, ich finde den echt unterschätzt - rein musikalisch, ich hab ihn beim Test wirklich sehr schnell gemocht, den 2er hab ich noch nicht gespielt, aber .. ich stimme dir da voll zu.

Ja stimmt, gut präsentieren ist heute wohl auch wichtig, wobei auch nicht alle Demos super sind von den anderen Synths.. *G* die ersten waren fast alle doof, besonders schlimm das gelangweilt-Ding bei Sonicstate.. Aber der gleiche Typ hat es dann anderswo super gemacht, man hat zu viel Druck vermutlich gehabt. Aber Wave 2 super zeigen sollte möglich sein.
 
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Wenn ich mir so dieses Sounds Only Video ansehe, zeigt sich schon anhand der Presets, daß der Wave 2 sehr limitiert ist.
Es ist kein Wunder, daß bei nur 1 LFO pro Layer, realitiv einfache Sounds kommen. Leads, Bass Sounds. Natürlich viel mit dem neuen polyfonen Arp... Aber so gut wie keine Sounds, wo "Movement" drinne ist. Sicher der Nord Wave 2 klingt gut, aber die Presets zeigen schon, daß da nicht viel "Schrauber" Potenzial drinnen ist. Wahrscheinlich kann die Wavetable Engine nicht mal Wavescannig...
Naja... Wäre schön wenn Nord Keyboards doch nochmal einen waschechten Nordlead 5 auf den Markt bringen, anstatt dauernd abgespeckte Hybird Instrumente, die viel können, aber eben kaum Möglichkeiten zur Klangbearbeitung bieten...
 
LFOs werden allgemein überbewertet.

Nein, natürlich nicht, war ein Joke :)

Wer sich an den JD800 erinnert, kennt das Prinzip der 4 Parts. Jeder ist wahlweise ein eigenständiger Synthesizer und man verwendet Funktionen wie Split oder Modulationen, um die Parts nach musikalischen Anforderungen auzurufen. Oder man macht aus diesen Parts einen Sound als Gesamtheit.

Man arbeitet mit LFOs also etwas anders, indem etwa 2 Parts eines Layers mit sehr ähnlichen Sounds aber subtilen LFO Unterschieden eingestellt werden. So erhält man deutlich lebendigere Pads als mit simplem Detune.

Genauso funktioniert das bei rhythmischen LFOs, wo etwa alle 4 Parts Square Waveform haben, aber sich ergänzende Tempi. Die man dann per Group Schaltung auch gemeinsam regeln kann.

Sicher sind großzügige LFO Section ein Träumchen, gerne bis zu 8 pro Part. Aber man verliert genauso gerne den Überblick, da ist durchaus auch mal weniger ist mehr.

Vielleicht ist der Wave 2 nicht das Trauminstrument für Freunde ewig langer Parameterlisten, das kennt man von Nord auch nicht so sehr. Das rasche Verständnis des Klangbestecks und umstandslose, oft direkte Bedienung, das ist es, was man da vorfindet.

Dann noch die richtigen Samples plus welche für die Wavetables. Damit kann man arbeiten, meine ich.
 
Das mag sein... Ich betrachte ja auch die 4 Layers als 1 Instrument... Dennoch wenn man bedenkt, daß schon der erste Wave 2 Lfos hatte wundert die aktuelle Entscheidung schon. Das Group editing bedeutet ja nur, daß man jeden Layer gleichzeitig editiert. Mehr nicht... Die Sample Engine ist ein nettes Gimmick, aber eben mit 1gb auch sehr limitiert.Ausserdem gibt es da, ausser das ein Sample durch das Filter und die FX Section läuft keinerlei Bearbeitungsmöglichkeiten.
Wenn ich da z.b an den Prophet X denke... Da kann der Sample Oszilator einen anderen modulieren. (FM einmal anders).. Cross Modulation ist möglich...
Überhaupt kann an mit der Mod matrix viel anstellen.Dann auch Granular und modulierbare Loop Points... Sehr einfahch zu bedienen ohne großes Menu Diving...Der Nord Wave 2 ist mir zuviel Player, als Synthesizer...sry

Wenn der jeweilige einzel Oszilator eines Layers mit einen anderen Layer interagieren könnte, würde die Sache schon wieder ganz anders aussehen. Aber das ist nicht der Fall. Du hast 4 getrennte Layers mit jeweils einen Oszilator (VA,Sample,Wavetable,FM) und ein LFO...Filter und FX Sektion. Auch die Envelope Sektion ist limitiert. Komisch das bei alten Nords wie den NL2X,Nl3,NW usw das alles geklappt hat ohne Menudiving, aber nun beim Wave 2 ein Problem sein soll, strange
 
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Das würde ich so nicht sagen.
Wiegesagt ich bin ein absoluter Nord Fan, aber ich versuche halt abzuwägen, was der Wave 2 mir bringen könnte.
Nord VA mäßig bin ich gut aufgestellt mit NLA1 und 2 NL4Rs. Deswegen bin ich gespannt auf die ersten Reviews, die dann mal näher auf die Wavetable, Sampling, FM Engine eingehen.Schade, daß beim Wave 2 der TB Filter wieder rausgefallen ist. Ich finde den sehr gut gerade auch bei Flächen oder Leads. Unterschätzen darf man natürlich die 48 stimmige Polyfonie nicht. Das ist echt genial und zeigt klar den Vorteil des rein digitalen Signalpaths. Prophet X oder Quantum sind durch die analogen Filter natürlich limitert auf 8 Stimmen (Beim Prophet X 16 im Mono Mode oder 32 ohne Filter, aber wer will schon die aufwändigen 8dio Samples in Mono spielen....)
Die Reverb Sektion des Wave 2 ist auch neu und verbessert und der Cathedrale Hall läßt endlich auch sehr lange Hallzeiten zu.
Den Eq verstehe ich nicht ganz, warum der sein musste, aber so zeigt sich, daß der Wave 2 mehr für den Live Einsatz gedacht ist...
Im Studio wird man den Eq wohl nicht wirklich brauchen bei all den unzähligen EQ Plugins, die in der DAW schlummern.
Ich bin gespannt auf die ersten Tests, die das Gerät mal in depth zeigen. Zum jetztigen Zeitpunkt weiß man eigentlich noch nicht sehr viel über die Details, was man alles anstellen kann. Sicher die techspecs sind klar auf der Hompage zu lesen, aber die gehen auch nicht so sehr ins Detail, wie der Workflow aussieht, was man alles soundtechnisch machen kann... Der Nord Wave 2 ist meiner Meinung nach noch mehr Performance Synth, als der alte Wave oder Nl3 und 4. Das sieht man dem Layout schon an und zeigt sich auch an dem Verlust der 2 zusätzlichen Ausgänge. Er will einfach immer 4fach gelayerd werden... :) Was ich schön finde, sind die Oled Displays und endlich ein qualitativ gutes Keybed mit Aftertouch und 61 Tasten. Ich finde das Keyboard vom A1 ziemlich "billig" und eben ohne AT...
Auch die Mixersektion ist sehr gut gelöst mit den LED Ketten... Mal schauen, wenn die ersten Exemplare die Tester erreichen...
 
Ich habe jetzt mal eine ganze Zeit die Specs gecheckt und finde das Bedienkonzept sehr gut. Vor allem die klare Zielanwahl des LFO ist beim A1 nicht so gut gelöst. Wenn die noch einen zweiten im gleichen Stil eingebaut hätten, dann wäre es optimal. Die Monitor Funktioni ist Gold wert, wenn man mit Synths anfängt und die Sounds anschauen möchte, die mitgeliefert wurden.

Sobald das Teil lieferbar ist, nehme ich mir mal Zeit und schaue es im Laden an. Ich finde es derzeit so gut seitens des Konzepts, dass es sein könnte, dass ich nicht allein im Auto zurück fahre :) Ich kenne mich für einen hochkomplexen Synth nicht genug aus und möchte einfach einen schönen Sound für verschiedene Sachen haben. Die Nord Sample Lib habe ich schon im Nord Electro - das taugt extrem. Die Samples sind nicht besonders groß. Daher passt auf 1 GB schon was rein. Wobei es mit dem Speicher wie mit dem Hubraum ist. Mehr ist immer besser. Außer man hat einen Turbo und der heißt bei Nord Kompression.
 
Ey, Finger Weg von meinem threadtitel, wer auch immer da herumwerkelt.
Das Ding heißt nicht Clavia Nord Wave. Dir jucken wohl die Claviabusterperlen? :D
 
Unglaublich, wie konsequent Nord den Weg geht. 1GB Sample Speicher, keine freien Splitpunkte, nur ein LFO, Filter Model gestrichen, immer noch eine seeehr eingeschränkte FX Section, FX gestrichen, unsymmetrische Ausgänge.

Ich fürchte Clavia, ds bleib ich lieber beim JD XA, obwohl ich fix davon ausgegangen bin, dass ein neuer Nord Synth den ablöst.
 
Unglaublich, wie konsequent Nord den Weg geht. 1GB Sample Speicher, keine freien Splitpunkte, nur ein LFO, Filter Model gestrichen, immer noch eine seeehr eingeschränkte FX Section, FX gestrichen, unsymmetrische Ausgänge.

Ich fürchte Clavia, ds bleib ich lieber beim JD XA, obwohl ich fix davon ausgegangen bin, dass ein neuer Nord Synth den ablöst.
Das sieht ja fast danach aus ... :agent:
perscheid_apple.jpg

:mrgreen:
 
Unglaublich, wie konsequent Nord den Weg geht. 1GB Sample Speicher, keine freien Splitpunkte, nur ein LFO, Filter Model gestrichen, immer noch eine seeehr eingeschränkte FX Section, FX gestrichen, unsymmetrische Ausgänge.

Ich fürchte Clavia, ds bleib ich lieber beim JD XA, obwohl ich fix davon ausgegangen bin, dass ein neuer Nord Synth den ablöst.

die designierte Kundschaft hat zu 80% von deinen o.g. Begriffen maximal was davon im Prospekt gelesen, die interessiert das auch nicht, die wollen einfach nur spielen ;-)
 
Hier ein neues französisches Video, wo Nord Wave 2 Presets abgefeuert werden...

https://www.youtube.com/watch?v=HFWQNjszUyE


Er klingt richtig gut, aber man merkt schon wie limitiert der Synth ist. Die Presets sind alle sehr statisch und leben eigentlich nur durch den polyfonen Arp und den Filter. Es fehlt gerade bei Synthsounds die Lebendigkeit im Vergleich zu anderen digitalen Synths wie den Argon 8 oder Hydrasynth...Sogar der Summit hat dank Wavetables mehr "Klangmanupilation" als der Wave 2. Dennoch der Sound vom Wave 2 ist beeindruckend...
 
Er klingt richtig gut, aber man merkt schon wie limitiert der Synth ist. Die Presets sind alle sehr statisch und leben eigentlich nur durch den polyfonen Arp und den Filter. Es fehlt gerade bei Synthsounds die Lebendigkeit im Vergleich zu anderen digitalen Synths wie den Argon 8 oder Hydrasynth...Sogar der Summit hat dank Wavetables mehr "Klangmanupilation" als der Wave 2. Dennoch der Sound vom Wave 2 ist beeindruckend...
Im Prinzip richtige Analyse. Aber was heißt "sogar der Summit"? Natürlich hat der mehr Möglichkeiten. Aber nicht nur wegen der Wavetablesynthese, sondern wegen 4 LFOs, komplexen Hüllkurven und insgesamt einfach mehr von allem bei besserer Soundqualität.

Der Summit hat übrigens viel mehr Möglichkeiten als der Argon8 (was angesichts der unterschiedlichen Preisklasse auch nicht verwunderlich ist).
 
Ich finde Nord-Geräte haben durch diesen Klangcharakter schon einen sehr statischen Sound, der sich in wahrscheinlich vielen Fällen super mit anderen Klängen verbinden lässt. Bei mir ist bis dato jedes rote Gerät wieder gegangen, vielleicht auch aufgrund des Fehlers nur mit einem Clavia Musik machen zu wollen, dabei ggf. zu wenig zu Layern o. Ä.

Mit mehr Modulationsmöglichkeiten plus alles was NL4/A1 enthalten hatte (Random/Mutate am Gerät plus Like-Button fand ich einfach genial beim A1) fänd ich den sogar neben meinem Prophet X interessant WEIL der unglaublich digital klingen kann (die Patches von Don Solaris für den NW1 fand ich immer klasse). Die Mischung von 4 Sounds reicht auch vollkommen, den hier schon erwähnten Gedanken einen JD800 zu ersetzen finde ich interessant.

Preislich tröte ich nicht ins das Horn derjenigen, die Nord für überteuert halten. Hier zahlt man weniger für Features sondern für robuste, langlebige Musikgeräte.

Aber so fehlen auch mir beim NW2 wichtige Aspekte und ich warte mal wie Clavia irgendwann mal den Nord 5 oder A2 designen wird. Auf einen G3 (und dann noch mit Samples) warte ich nicht, der aber aus meiner Sicht durchaus am Markt Chancen hätte. Gibt durchaus Menschen, die gerne eine speicherbare Modularwand in einem Gerät hätten.
 
@Horn Da hast du natüriich recht.... Der Summit kann viel mehr als simples Arp Filter Gedudel... 4 Lfos, Audiorate Modulation... Loop Envs... FM zwischen den Oscs, massig Wavetables mit kreativen Verläufen, OSC Shape usw. usw. Die FX des Wave 2 klingen für mich sehr interessant, aber kann man da die Parameter modulieren, wie beim Summit, PX, Quantum usw. usw...
Wiegesagt der Grundsound des Wave 2 ist fantastisch, aber bei all den Limitierungen wird das nicht ausreichen.
Es ist nun mal ein "Layer Instrument", was bei der hohen Polyfonie wunderbar klappt. Da stösst man bei 4 Layers nicht sofort an die Grenzen...
 


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