Nordlead 3 oder Tetra für Live?

Hallo zusammen

ich würde gern mein Live Setup (Macbook Pro, Fireface 400, APC40, Korg ESX, Doepfer Drehbank) ergänzen um einen Synth.
Ins Auge gefasst habe ich: Nordrack 3 oder DSI Tetra.
Den Synth würde ich mit MIDI Clips von Ableton aus ansteuern.

Deb Nordrack 3 könnte ich für 700,- EUR, den Tetra für 500,- EUR bekommen...

Wie ist eure Meinung?
Pro/Contra Nordrack 3?
Pro/Contra Tetra?

Oder soll ich mir einfach nur einen aktuellen VST synth draufknallen und dessen Parameter mit der APC40 steuern?
Sind Nordrack 3 und Tetra soundmässig den aktuellen VST synths weit voraus?
 
Sind Nordrack 3 und Tetra soundmässig den aktuellen VST synths weit voraus?

um das herauszufinden habe ich neulich mal wieder ein paar stunden im sound- and drumland verbracht, mit prophet 8 und NL 2 allerdings (und voyager). alles klasse instrumente, jedes klingt ein bisschen ander...schlussfolgerung: ich bleibe bei zebra, ACE & co. DCAM synth squad könnte dir auch gefallen.

hauptvorteil beim nord ist die einmalig gute bedienoberfläche (keine cheat sheets basteln... :D ernsthaft: sehr gutes haptisches und visuelles feedback). der prophet 08 dort hatte leider noch die kaputten encoder, sonst war er auch gut bedienbar. klanglich geht mit VSTs aus meiner sicht mehr und spannenderes. "grundsound" der filter etc. ist geschmackssache. habe diesbezüglich ohnehin nicht so starke gefühle.

übrigens, wenn man sagen könnte, das irgendwelche plastikkisten ganz pauschal "den vsts weit voraus" sind, dann wäre herr zimmer ja mit wahnsinn geschlagen:

http://www.kvraudio.com/forum/viewtopic ... sc&start=0

an den paar kröten, die so eine kiste kostet, wirds bei ihm kaum liegen.
 
Kenne die Teile nicht wirklich, von daher eher allgemein gehalten :

Du hast zwar ne Drehbank, aber die wird auch schon Aufgaben haben, ich nehme mal an irgendwas im Mac ansteuern, für Ableton hast Du ja schon was.... außerdem ist die Drehbank potibasiert, d.h. Du hast ggf. Parametersprünge und keine Anzeige, wenn Du ein Programm nachlädst, mir wären die Potis auch zu dicht beisammen und die Struktur ist x auf y, da sind mir verteilte Potis, die den Weg der Klangerzeugung nachstellen, irgendwie lieber.

Der NL3 wäre schon ein Riesensprung nach vorne, weil die Encoder mit LED-Kranz mehr Komfort bieten. Ich kenne selbst nur den NR1, und würde ein Büchse jederzeit einem Plugin vorziehen, aber ich hab auch einen Hardwarefetisch :mrgreen: Mir ist einfach nix lieber, als direkter Zugriff, ohne erst irgendwas anklicken zu müssen oder ein MIDI-Mapping zu ändern, weil ich eben noch auf Synth A geschraubt habe und jetzt nur mal flott Synth B mehr Resonanz geben will. Und gleichzeitig Parameter ändern geht mit dedizierter Hardware auch deutlich einfacher.

Bei den Clavias sollen die einzelnen Generationen ja klanglich etwas auseinander liegen, den 1er und 2er kriegt man wohl relativ hinterhergeworden, die haben allerdings auch nur Potis. Aber immerhin. Einfach strukturiert, damit man sich net verzettelt und bei Bedarf gehen auch mehr Sachen, aber man kann auch bei der normalen subtraktiven Synthese ohne Schnickschnack bleiben -> man kommt schnell auf eine Basis, hab ich mit Plugins irgendwie nie so richtig geschafft. Beim NL3 kommen wie gesagt noch die Encoder statt Potis dazu. Hör Dir aber zumindest den 2er und 3er vorher an, Clavia hat so eine Richtung eingeschlagen, die evtl. auch beim NL3 schon den Klangcharakter prägt - gebe aber nur wieder, was ich so hier und da gelesen habe. Immer selbst in Ohrenschein nehmen, Dein Geschmack entscheidet.

Wenn Du so zwischen 500 und 700 ausgeben willst, kommen natürlich noch einige andere in die nähere Auswahl, kommt halt drauf an, was Du damit machen willst und welche Lücke gefüllt werden soll. Was waren denn die Kriterien für den NR3 ? Weil grad das Angebot da ist oder weil´s genau in die Richtung gehen soll ?
 
fab schrieb:
übrigens, wenn man sagen könnte, das irgendwelche plastikkisten ganz pauschal "den vsts weit voraus" sind, dann wäre herr zimmer ja mit wahnsinn geschlagen:

http://www.kvraudio.com/forum/viewtopic ... sc&start=0

an den paar kröten, die so eine kiste kostet, wirds bei ihm kaum liegen.


der eine hat gern echte mädels der andere läßt es sich ner schwedischen weichplastiksaugmaschine besorgen - zum höhenpunkt werden wohl beide kommen - auch lachersatz schmeckt wie lachs und laut nem aktuellen test fressen die leute lieber pulvereis als bio-eis...
offiziell "natürliches" erdbeeraroma besteht aus australischer baumrinde und in kinderriegel konnte ich die extraportion milch noch nie rausschmecken...
und hans? den schick ich zur strafe auf sein zimmer - solle er doch dort mit zebras oder ponnys spielen - der hat ja eh ne große bibliothek - dem wird nicht fad...
am BESTEN wäre ne vst emulation vom MONOTRON: das beste beider welten: NULL FETAURES wie die hardware und KALTER SOUND wie ein plug - und alles ohen presets - denn "original-simulation" muss sein :fawk:
 
vielen dank für den bisherigen Input.
Der Nordrack 3 kam ins Spiel, weil ich a) gerade ein gutes Angebot bekommen habe und b) mir die LED Kränze sehr gut gefallen und auch in dunkler Umgebung die Bedienung sicher viel spass macht.
Auf der Drehbank hab ich noch 28 Regler frei, die ich für die Softssynths benutzen könnte. Aber dann eben wie bereits angesprochen mit Parametersprüngen und engen Reglern.
Da ich nur 2 Hände habe und eben noch andere Geräte bediene, würde mir reichen, die gängigen Synth Parameter zu steuern, also:
-Filter (Cutoff, Reso, Typ)
-ADSR VCF
-ADRS VCA
-Transpose
-FX, falls vorhanden

Soundmässig solls in Richtung Lead, Pads, Chords, Arpeggios gehen.
fxPansion DCAM habe ich schon mal als Demo ausprobiert und war sehr angetan vom Strobe.
Allerdings muss der Softsynth ultrastabil laufen und keinen USB Dongle verlangen...

Die Grösse ist auch noch ein Kriterium. Nordrack ist da schon die oberste Grenze.
 
eine möglichkeit wäre auch der opx-pro plus bcr2000. der opx kann offenbar midi CC an den bcr2000 senden, so dass die LED kränze bei presetwechsel updaten. dazu muss dein vst host - live - aber midi out von einem vst unterstützen. so eine funktion hat auch minimonsta und symptohm, da allerdings über rpn/nrpn. ob DCAM das kann, weiß ich nicht, da ich das nicht habe.

wenn dir der nord klanglich gefällt und kann was du brauchst und dein interface noch line-ins frei hat, dann spricht aber natürlich viel für den NL3.
 
nachteil beim tetra du progammierst deine sounds auf dem computer, das ist nun mal so, das geht auf dem tetra nicht wirklich komfortabel am gerät.
aber wenn du mal deine sounds programmiert hast, kannst du deine 4 lieblingsparamter neben dem standard, der schon zugeordnet ist, zuordnen. vorteil daraus, du musst dir nicht bei jedem preset merken welche knöpfe du schrauben musst für die coolen veränderungen. je nach patch sind das ja immer wieder andere parameter die geile verschraubungen zulassen, so ist das für mich zumindest.
auch ein klanglicher vorteil sehe ich beim tetra, wobei ich die unterschiede da nicht so kenne, hatte bisher nur evolver und nl3...

aber eben, der ganz grosse nachteil beim tetra ist aber schon das programmieren, der nl3 ist für mich der am besten editierbare speicherbare synthesizer den es je gegeben hat...
ich selber würde mich aber trotzdem für den tetra als livegerät entscheiden, da kompakt und man sich die wichtigsten parameter schön vorbereiten und den knöpfen zuweisen kann. sowas macht z.B auch den nord modular zu einem starken livesynth, finde ich.
 
@ soundwave
das würde mich nicht weiter stören, wenn ich die sounds des tetra am rechner programmiere.
wie ist das denn mit den frei zuweisbaren reglern? wird zu jedem regler im display angezeigt, welchem parameter er zugewiesen ist? und würde es beim wechsel des presets zu parametersprüngen kommen?
 
nicogrubert schrieb:
@ soundwave
das würde mich nicht weiter stören, wenn ich die sounds des tetra am rechner programmiere.
wie ist das denn mit den frei zuweisbaren reglern? wird zu jedem regler im display angezeigt, welchem parameter er zugewiesen ist? und würde es beim wechsel des presets zu parametersprüngen kommen?


du siehst es erst bei werteänderung. also beim drehen des reglers springt das display zum wert inklusive bezeichnung.
was ich manchmal schwer nachvollziehbar finde ist, wenn du zb modulator 1 auf einen encoder legst. da steht dann zwar mod1, aber nicht, was er moduliert. das müsste man sich merken oder einfach drauf los drehen :mrgreen:
 


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