Nordlead A1 vs. Roland JX-8P

Hallo,

ich hatte damals einen Nordlead 2x, den ich aber wieder verkauft habe, da ich klanglich im wahrsten Sinne des Wortes nicht mit ihm WARM geworden bin.
Mich würde nun aber nun interessieren. ob der neue Nordlead A1 Flächen ala JX-8P hinbekommt, oder zumindest in diese Richtung geht.
Ist der eingebaute Chorus in etwa mit den Rolands zu vergleichen ? In der Synmag wurde der Rolandfilter mit dem Jupiter verglichen.
Schon mal danke für eure Antworten

Brauni
 
Definitiv nein, der A1 klingt ganz gut, aber kann seine digitale Herkunft leider nicht verbergen.

Es gibt in meinen Ohren nichts cremigeres wie eine JX8P Fläche, ich hab schon so ziemlich alles vergleichbares gehabt, den JX8P Sound bekommt man mit keinen anderen Gerät hin, leider !!!

Am nahesten geht's noch mit dem JX3P.

Auch die eingebauten FX vom A1 klingen gut, aber der Chorus ist halt kein Roland Chorus, dazwischen liegen Welten.

Ganz ehrlich, wenn ich Platz hätte würde ein JX8P hier stehen, die bekommt man recht günstig.

Der Ensemble Effekt ist ganz cool, kommt auch gut, aber so richtig butterweich klingt kein Clavia, auch der A1 nicht.

Aber wenn ich mir einen kaufen würde dann den A1, hat meiner Meinung nach den besten Klang von den Claviaten... :floet:
 
Vielen Dank für deine Einschätzung, dann wird es wohl kein Nordlead.
Hatte auch noch den King Korg auf dem Radar, allerdings finde ich das Bedienfeld ziemlich bescheuert, da alle Parameter auf der rechten Seite sind. Klanglich sollte es schon in Richtung 80‘er gehen , manche Soundbeispiele waren nicht schlecht. Aber leider hat er auch kein Multimode.
Schöne Grüße
 
Probier den Nordlead doch lieber mal aus.

Ich hab jahrelang auch auf analog geschworen, habe nach dem AN1x und dem MS2000 meine Meinung jedoch revidiert.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Probier den Nordlead doch lieber mal aus.

Ich hab jahrelang auch auf analog geschworen, habe nach dem AN1x und dem MS2000 meine Meinung jedoch revidiert.

Der AN1X klingt auf jeden Fall gut, mehr in die Richtung wo du willst denke ich... :)

MS2000 ist genial, aber alles andere als analog im Klang, aber ich liebe den Klang, hab damals gedacht ich könnte ihn mit dem Radias ersetzten, aber der klingt schon anders.

MS2000r würde ich mir gerne noch mal kaufen.

Nord Lead hatte ich schon alle, immer wieder verkauft und nie bereut...
 
Ich fand den Sound des JX-8P nie toll und fand der klingt genau wie er aussieht.
Besonders das Choir Preset oder was es war. Weich aber dünn und tot wie Haarausfall.

Ich wollte damals immer einen JX-3P aber mit Velocity...

Den AN1X gehört zu den Synths wo ich immer wieder dran denke, mir dann Demos
anhöre, und dann denke - nö. Klingt auch wie er aussieht. Schade eigentlich.
Kann sein daß da viel Wahrnehmungspsychologie dahinter steckt.

Bei den Nords finde ich, obwohl die gut mit Artefakten voll sind wenn man sich nicht
an das hält was geht, daß die nicht unbedingt analog aber sehr "elektrisch" klingen, und lebendig.
Das ist für mich im Moment ein Kriterium, und schnelle Bedienung
Die können zwar nicht viel aber dadurch bleibt man auch im Fluß.
 
Die Soundbeispiele auf der Claviaseite finde ich für den A1 sehr sehr weitreichend und Klänge die man nicht für möglich gehalten hätten.
Deswegen denke ich der ist nen Test wert.
Jedenfalls klingt er nicht so kalt wei ihm wohl angedichtet wird in meinen Ohren.

Die Bedienung offenbart sich mir noch nicht so richtig.

Nach der Messe dachte ich ne bessere Presetschleuder, aber ich glaube man tut ihm damit wohl unrecht, es ist wohl so, das einfach die Synthese vereinfacht wurde sich aber scheinbar trotzdem tolle, vielseitige Dinge mit ihm hinschrauben lassen.

Wenn man schneller zum Ziel kommt, und das auch noch intuitiv, solls mir recht sein.
Ich würde den gerne mal ausprobieren.

Die "Bestellundzurückschick-Nummer" verursacht bei mir aber irgendwie ein schlechtes Gewissen...
 
Für die Variablen "Nordlead A1 vs. Roland JX-8P" könnte man auch
"Digital vs. Analog" einsetzen :mrgreen:

Also NEIN, die klingen definitiv nicht ähnlich...
Man wird den JX8P vom Nord definitiv unterscheiden können...

lg
Michael
 
Der Roland klingt plastisch und 3D-mäßig, das fehlt dem Nord für meinen Geschmack -- der klingt für mich eher wie durchgepaust.

Was man davon besser findet, ist Geschmackssache.

Stephen
 
Hach das sind immer Vergleiche 3D durchgepaust...aletr Hut wer einen JX8P will soll ihn sich besorgen und den Nord gleich mitbestellen oder einen finden der Beides hat und einen lange genug ran lässt.
Grundsätzlich sind die Nords klasse Teile, die Spass machen und produktiv sind, in der Tiefe des "3D" Magiesmuss sind sie vielleicht leicht überfordert, aber mit einem Norlead kommt man weit, Effekte geben dann die Magie;-)
 
Brauni schrieb:
Ist der eingebaute Chorus in etwa mit den Rolands zu vergleichen ?

Ich finde, dass man den Unison-Mode durchaus mit dem Roland Chorus vergleichen kann.
Wenn ich bei einer Basssequence den UNISON dazu schalte habe ich jedenfalls ein ähnliches Gefühl wie beim Juno und dessen Chorus.
 
Der JX liefert für wenig Geld einfach extrem viel Roland-Sound und ist leicht zu reparieren, zwei Bereiche, in den der Nord ziemlich abstinkt.
 
Wie sieht es mit der Bedienung aus?
Auf die schnelle mal einen Sound schrauben. Geht das?
 
Soljanka schrieb:
Wie sieht es mit der Bedienung aus?
Auf die schnelle mal einen Sound schrauben. Geht das?
Logisch. Sind ja nur ein paar Parameter, die Liste hat man ruckzuck verinnerlicht: 11-aufwärts: DCO 1, 51- aufwärts: Filter etc.
Finde ich sogar noch fast übersichtlicher als ein komplettes Potiset, weil man sich immer auf den aktutellen Parameter konzentriert und danach wieder aufs Spielen (obwohl Ablenkung vom Spielen und reines Knöppedrehen ja hier oft gewollt ist). Ein simples Sägezahnpad ist in einer Minute eingestellt (und klingt auch noch unverschämt gut, nebenbei). Ist halt eine Sweetspotkiste.
 
Soljanka schrieb:
Wie sieht es mit der Bedienung aus?
Auf die schnelle mal einen Sound schrauben. Geht das?

Semi..

Wollte mein 8P schon verkaufen, bis ich mir kürzlich den Kiwi Patch Programmer zugelegt hatte.
Der 8P war wie ausgewechselt, ich hatte plötzlich vollen Zugang, ein wunderbarer Synth!

Ohne HW Programmer war ich irgendwie verloren mit der Kiste, hab immer nur Presets abgefeuert
und mal bisschen Cutoff und so...
 
habe einen A1 und bin schwer begeistert.
allerdings würde ich persönlich bei Flächen eher auf Wavestation oder Kawai k5000 gehen oder Oberheim
 
Natürlich sind Nordlead & Co. alles tolle Synths. Für die richtig warmen, typischen Analogflächen sind imho aber richtige analoge Synths unersetzbar. Aus diesem Grund sind bei mir die VA längst wieder ausgezogen, die DCO-Roländer alle noch da, und zwar gleich dreifach (Juno-6, JX-3P, Alpha-Juno2).
 
Ich kenne den Ur-Nordlead gut, zudem hatte ich viele Jahre den (hoch angesehenen) Yamaha AN1x - und ich habe/hatte eben auch diverse "richtige" Analoge (die erwähnten Roländer, dann Oberheim Matrix6 und als Krönung einst einen Minimoog). Und diese sind halt einfach was ganz anderes. Punkto Features deutlich unterlegen, punkto Sound imho aber überlegen.

Wer die Gelegenheit hat, zu einem guten Kurs einen alten Analogen kaufen zu können sollte zugreifen. Günstiger werden die nicht mehr, aber seltener...! Bei Nichtgefallen sind sie daher schnell wieder verkauft.
 
Du sollstest mal einen aktuellen NL ausprobieren.
Du wirst überascht sein, was für warme (analog)Pads die liefern können.

( ich habe hier übrigens diverse analoge zum Vergleich )
 
Wenn es nur um Pads geht, kann es auch ein DCO-Roländer sein, sind ja auch flexibel. Ich persönlich finde die Nords extrem teuer für das, was sie machen.
 
Ich beziehe mich auf das Ausgangsposting, wo danach gefragt wurde, ob ein A1 gute Flächen kann.
Nach einem eher negativen Posting wurde der Nord dann gleich kategorisch abgelehnt.

Das halte ich für falsch und ich wiederhole:
Die neuen NLs können gute, warme, analogische Pads.

Immerhin stand er preislich scheinbar auch zur Debatte und dann würde für mich die Entscheidung ganz klar in Richtung NL fallen,
weil die Kiste noch viel mehr kann und vor allem sehr viel Spaß im Handling bietet.
Scheinbar ist der Fragesteller eh schon längst raus aus der Diskussion. :)
 
Bin noch mit vollstem Interesse dabei...
Aber ich habe gemerkt, dass ich an einem Besuch in Köln nicht vorbei komme und mir ein eigens Bild machen muss.

Selbst davor sitzen und mal fleißig ausprobieren. Die Klangbeispiele vom King Korg gefallen mir z.B auch sehr gut, breite Flächen und reichlich Stimmen. Deshalb kommt auch ein „echter Analoger“ nicht in Frage, die beiden ( KK und NL A1) haben ja die gleiche Stimmenzahl, allerdings finde ich den 4fach Multimode beim Nord natürlich ungeschlagen, dann noch die passenden Einzelausgänge, super.

Und er muss auch nicht unbedingt klingen wie ein JX-8P, sollte nur ungefähr die Richtung angeben. Der JX-8P, Juno Alpha s usw kommen nicht in Betracht, da schlecht zu programmieren ( nur mit Controller) zu wenig Sounds, zu wenig Stimmen und wenn kaputt fallen evt. hohe Kosten an . Der Korg ist allerdings auch fast 400 € günstiger und hat ne Oktave mehr.

Wie schon gesagt, ich werde es ausprobieren müssen, und geben mal Bescheid, für welchen ich mich entschieden habe. Schon mal Danke für eure Beiträge und weiterhin viel Spaß beim Musizieren.
Liebe Grüße
Brauni
 
Das mit dem ausprobieren ist ein guter Plan. Die von dir angesprochenen 4 Layer beim NL sind einer der Gründe, warum das Ding gerade für Fächen genial ist.
Ich empfehle vorher mal das Manual zu überfliegen, falls du dazu die Geduld hast.

Beste Grüße

Ps.: Ach ja. Probier auch gleich mal den DSI Pro2 aus. Könnte dir auch gefallen.
 
Da wir schon einen Mopho Key/ Bassstation 2 und einen Korg Volca Bass haben kommt ein Monosynth nicht mehr in Frage ( auch wenn der was anderes kann), aber danke für den Vorschlag.
Was fehlt sind besagte Flächen. Hast du dir auch den King Korg angehört ?.
 
Brauni schrieb:
Hast du dir auch den King Korg angehört ?.

Ja, den habe ich auch schon mal ausprobiert. Gefiel mir am Ende nicht, wegen seines Aufbaus.
Das ist aber sicher Geschmacksache. Schlecht klingen tut der sicher nicht.
 
Hat alles Vor und Nachteile, was mich an dem A1 stört ist das kein Display für die Speicherung von Namen drin ist, vom Klang fand ich ihn super, auch die Bedienung war gut gelöst.
Sicher kann man per USB die Patches organisieren aber ohne artet das ganze schnell in einer Zettelwirtschaft aus, mich stört das und deshalb kauf ich mir den auch nicht.
A1 hat 26 Voices.

Der KingKorg ist vom Sound her klasse, finde sogar noch besser als der A1, ich finde auch die Bedienung gut, mit den Displays ;-)
Nachteil kein Multimode aber zumindest Split, aber Flächen gehen mit dem astrein, und sehr breit...
FX sind flexibler einstellbar und wesentlich mehr, 24 Voices, mehr Filter. CV out und und und...

Was beide auch nicht haben ist Aftertouch, völlig unverständlich in der Preisklasse.

Wenn ich wählen müsste klar KingKorg :supi:

hier ein gute Video:

 
Ich habe bei dem Video jetzt mal nur durchgezapped und nicht alles angehört.
Diese Sounds sprechen für meinen Geschmack ganz klar gegen den KK.
Das ist für mich irgendwie nicht viel Besser als das alte digitale Korg M1-Gedudel.

Das Problem mit den fehlenden Sound-Bezeichnungen kann ich nachvollziehen, wenn man live spielen will.
Mich stört es allerdings nicht so.
 
Ich hab' mir das Video eben reingezogen, ist schliesslich von meinem Lieblingsjapaner. :phat:

Also mit M1 hat der KK nun ausser dem Hersteller wirklich nichts gemein. Optisch sehr schönes Gerät. Aber ja, klanglich - ist halt ein typischer VA-Synth. Klingt im Grunde alles schon so nach "bereits oft gehört".

Der Zufall will es, dass ich vorhin - ich habe heute meinen freien Tag - mal wieder meinen alten ESQ-1 rausgeholt habe. Der klingt wirklich ganz anders. Da können KK & Co. noch so perfekt sein, diese metallisch-dunklen Flächen und dann das analoge Filter drüber. Das ist eben noch eine richtige Charaktersau!
 


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