Re: novachord und analoge vollpolyphony
Feinstrom schrieb:
Ist es nicht so (vielleicht geht's auch nur mir so), dass im Allgemeinen polyphone Klänge besser einfach strukturiert sein sollten wegen sonst Soundmatsch, und komplexe Sounds besser monophon benutzt werden sollten?
Wenn es dir dabei um spielbare Klänge für Melodien geht ist das sicher so, denn, wenn ein Klang nicht eine klar erkennbare Tonhöhe vorzuweisen hat, wird es eher nichts mit Akkorden. Ich habe mal aus einer Drone von mir einen polyphon spielbaren Klang erstellt, also ein Multisample, und dann ganz schnell festgestellt, dass das so nicht funktioniert, bzw. ich den Klang doch heftigst abspecken musste damit ich den polyphon überhaupt spielen konnte. Monophon war der für mich gut nutzbar, aber für mehrstimmige Geschichten nicht zu verwenden.
Klänge, bzw. Klanglandschaften, entstehen bei mir eben hauptsächlich durch die Nachbearbeitung von sehr einfachen Signalen, welche ohne Nachbearbeitung eher mal an leidende Katzen erinnern (
http://www.speedyshare.com/files/202392 ... eitung.rar ). Wenn ich jetzt aus der Nachbearbeitung, welche das Summensignal ist, einen über die Klaviatur polyphon spielbaren Klang erstellen wollte, müsste ich schon einiges tun damit ich den auch so nutzen könnte. Finde es da einfacher einen Klang gleich von Beginn an für die polyphone Verwendung zu erstellen.
Feinstrom schrieb:
..klingt natürlich nach 50er-Jahre-Musiklehrer..
Ne, finde ich überhaupt nicht, denn es ist nun mal leichter aus einem einfachen Signal (Klang), etwas komplexeres zu erstellen (Musik oder auch nur einen komplexeren Klang) als umgekehrt, zumindest geht es mir so. Sicher kann man auch mit einem Klang der gewaber, gedängel und blubbern plus zischen in sich vereint, eine Melodie Spielen, aber mit einem einfachen E-Piano Klang geht das doch besser. Kommt vielleicht auch eher darauf an, wo bei einem der Schwerpunkt liegt und was man letztendlich hören/machen will.
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