Nun auch Metager mit Paywall - Suchen nur für Reiche?

GeoTeknique

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Kurz und bündig:

Nun ist auch die Meta-Suchmaschine Metager.de kostenpflichtig geworden.

Ohne gibt's Werbung und keine Suchfilter mehr.

Und mit, gibt's keine Herausfilterung mehr von Links, die auf Artikel hinter Paywalls verlinken.

Nun wird also auch schon das Suchen von Infos selbst monetarisiert.

Metager ist damit für mich gestorben.

Damit einher geht die Frage nach Alternativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist das völlig wumpe, ob Google, die CIA oder der Mossad weiß was ich suche.

Mich nerven ganz andere Sachen, z.B. dass ich ständig Cookies bestätigen soll. Sind Cookies abgelehnt, kommt meist noch ein Popup das fragt, ob ich einen Newsletter bestellen will. Spätestens jetzt klicke ich die Seite weg, selbst wenn sie die gewünschten Informationen enthält. Und weil fast alle Seiten so dermaßen scheiße sind, suche nur noch sehr selten was.
 
Das Internet wird zusehends immer unbenutzbarer.
Mich nervt mit am meisten, das sich Artikel, die sich hinter einer Paywall befinden, angeblich nicht in der Trefferliste rausgefiltert werden können.

Für mich erfüllen solche Links den Tatbestand der Werbung, und die muss den Gesetzen nach gesondert gekennzeichnet werden, was nicht passiert.
 
Spannender Gedanke.
Da hinter der Suchmaschine ein gemeinnütziger Verein besteht, der, so ich das richtig verstehe, kein kommerzielles, sprich auf Gewinnstreben ausgerichtetes, Gewerbe betreibt, entfällt vielleicht ein wesentlicher Aspekt der Definition von kennzeichnungspflichtiger Werbung?
 
Mir ist das völlig wumpe, ob Google, die CIA oder der Mossad weiß was ich suche.

Mich nerven ganz andere Sachen, z.B. dass ich ständig Cookies bestätigen soll. Sind Cookies abgelehnt, kommt meist noch ein Popup das fragt, ob ich einen Newsletter bestellen will. Spätestens jetzt klicke ich die Seite weg, selbst wenn sie die gewünschten Informationen enthält. Und weil fast alle Seiten so dermaßen scheiße sind, suche nur noch sehr selten was.

Da gibt's doch Browser Addons für, die dir das verbieten/wegklicken abnehmen. Und Pop-Up-Blocker.
Ich habe ne Firewall mit Content Filter, die das für mich weitgehend erledigt und diesbzgl. eigentlich ein ganz angenehmes Surf-Erlebnis.
 
Mir ist das völlig wumpe, ob Google, die CIA oder der Mossad weiß was ich suche.

Mich nerven ganz andere Sachen, z.B. dass ich ständig Cookies bestätigen soll. Sind Cookies abgelehnt, kommt meist noch ein Popup das fragt, ob ich einen Newsletter bestellen will. Spätestens jetzt klicke ich die Seite weg, selbst wenn sie die gewünschten Informationen enthält. Und weil fast alle Seiten so dermaßen scheiße sind, suche nur noch sehr selten was.

Der Consent muss eingeholt werden, damit ein Tool im Hintergrund nicht für den Betrieb notwendige Cookies in Deinen Browser schreiben bzw. Zugriff auf Dein Nutzungsverhalten erhalten darf. Natürlich kann einen das nerven, auf der anderen Seite hilft es dem mündigen Bürger die Entscheidungen selber zu treffen, was andere mit den eigenen Daten dürfen und was nicht.

Das ist ja das Problem zwischen Anspruch (ich will selbstbestimmt leben und agieren) und Realität (kann ChatGBT mir nicht sagen, was ich heute Essen soll?).
 
Kurz und bündig:

Nun ist auch die Meta-Suchmaschine Metager.de kostenpflichtig geworden.

Ohne gibt's Werbung und keine Suchfilter mehr.

Und mit, gibt's keine Herausfilterung mehr von Links, die auf Artikel hinter Paywalls verlinken.

Nun wird also auch schon das Suchen von Infos selbst monetarisiert.

Metager ist damit für mich gestorben.

Damit einher geht die Frage nach Alternativen.

Die großen Suchmaschinen waren schon immer monetarisiert - auf die eine oder andere Art. Wenn Du kein Geld zahlst, zahlst Du mit Deinen Daten.
 
Der Consent muss eingeholt werden, damit ein Tool im Hintergrund nicht für den Betrieb notwendige Cookies in Deinen Browser schreiben bzw. Zugriff auf Dein Nutzungsverhalten erhalten darf
Meine Entscheidung wäre immer die Gleiche. Wieso sind Browser nicht entsprechend vorkonfiguriert? Weil es in 1. Linie darum geht, den Nutzer zu nerven. Das ist ein Phänomen unserer Zeit, dass fast alles mehr nervt als nutzt.
 
Die meisten Seiten stellen dich vor die Wahl, Blocker ausschalten oder 2,99 pro Artikel, Monat, whatever. Ich habe noch keine Seite erlebt, die mir 29 Cent im Jahr wert wäre. Blocker ausschalten geht auch nicht, da ich Werbung ob des omnipräsenten Dauertrommelfeuers schlichtweg nicht mehr ertrage. Also hilft nur Verzicht. Mir fällt das überraschend leicht.
 
Am Ende wird Internet wie Bundesliga, Champions League und WM. Alles nur gg. Cash.

Ich bin dafür, die wichtigsten Dinge der internettechnischen digitalen Daseinsvorsorge in staatliche Hände zu legen.

Email, Netzanschluss, Suchmaschine sind für mich elementare Elemente der digitalen Teilhabe. Das sollte nicht monetarisiert werden.
 

kannte ich bis vor 10 minuten nicht.

habs eben mal ausprobiert, es sieht exakt genau so aus wie google und werbung sehe ich auch keine.

man soll die auswüchse des kapitalismus gerne kritisieren und man soll sich auch darüber streiten ob es zuviel oder zu wenig regulierung gibt.

aber vom grundsatz her ist es natürlich erst mal sinnlos zu erwarten, dass jemand anderes einen dienst für dich zur verfügung stellt, ohne dass dadurch auch kosten entstehen, die gedeckt werden wollen. oder dass ein unbeteiligter dritter ganz selbstlos diese kosten alleine trägt.

wer das will, muss entweder die verstaatlichung von suchmaschinen fordern (so wie es derzeit bei KI diskutiert wird) - oder es einfach selbst machen.
 
Der Einwand ist per se richtig. Aber so ein minimaler Grundstock an Daseinsvorsorge fänd ich nicht verkehrt - da wo die Privatwirtschaft sich raushält, oder große Probleme macht (Stichwort Bahn).
 
Die Bahn ist ein denkbar schlechtes Beispiel für Privatwirtschaft, da der Staat da sehr mitmischt.

Im Gegenteil: sie ist das Paradebeispiel aller Liberalen, um zu zeigen, dass sich der Staat aus der Wirtschaft heraushalten soll.
 
Auf in's 18. Jhd.

Digitale Teilhabe sollte für jeden möglich sein, unabhängig von der finanziellen Leistung der Einzelnen. Und das leistet die Privatwirtschaft eben nicht (und wie wir jüngst sehen, nichtmal gemeinnützige Vereine). Ganze Bevölkerungsgruppen werden sowohl vom Netzzugang quasi ausgeschlossen, wie auch von den eigentlichen Informationen im Netz, die es ja auch braucht um als mündiger Bürger in der Demokratie seine Stellung/Position zu finden und mitdiskutieren zu können. Sonst hängt sich der gesellschaftliche Diskurs bald nur noch an Headlinern auf (schau ich mir die Polittalk's an, könnte man meinen, man wär' schon so weit).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Metager's Ehrenrettung - die sind nicht wirklich Schuld. Die müssen für Suchergebnisse an die Betreiber zahlen!
 
Meine Entscheidung wäre immer die Gleiche. Wieso sind Browser nicht entsprechend vorkonfiguriert? Weil es in 1. Linie darum geht, den Nutzer zu nerven. Das ist ein Phänomen unserer Zeit, dass fast alles mehr nervt als nutzt.
Nö, die Systeme wollen Dich nicht nerven. Du bist genervt, weil Dich das ganze mittlerweile überfordert. Das Problem ist, dass die Technologien in den letzten 25 Jahren immer komplexer geworden sind. Ich mache das seit 1996 beruflich, davor privat. Ich weiß, wie "harmlos" das WWW mal war, aber wie wenig man auch über die reine Darstellung von einfachen Informationen hinaus machen konnte. Letztlich entsprach es damals dem, wofür es ursprünglich gedacht war. Und dann fing das Kind an zu wachsen und Leute kamen auf Ideen, wie man daraus Geld machen konnte und "normale" Menschen kamen ebenfalls immer mehr dazu und die wollten mehr bunt und einfach, usw.

Und wenn mehr Technologien möglich sind, dann versuchen Leute natürlich das zu nutzen. Also muss man Gegenmaßnahmen ergreifen, damit die Leute nicht mit den Daten tun und lassen, was sie wollen. Damit der Nutzer das einwerten kann, muss er sich damit beschäftigen und genau das überfordert die Leute mittlerweile. Eigentlich wollen alle nur "machen Sie hier drei Kreuze, ich kümmere mich um den Rest. Vertrag brauchen Sie nicht lesen, vertrauen Sie mir.". Weil das Gehirn eigentlich immer noch auf der Stufe des Zusammenlebens in kleinen Dörfern steht.

Und wenn man hinter den Kulissen von Systemen arbeitet, dann ist das eigentlich noch schlimmer. Dann wird hier in die Cloud migriert und dann kommen da noch ein paar Firewalls hinzu, usw. Dann gibt es da zusätzliche Verträge und das ist dann plötzlich eine Auslagerung, die wieder andere Datenschutzanforderungen hat, usw. Dann gibt es beim Einkauf neue Regeln und irgendwelche Lizenzen kann man nur noch über eine Kreditkarte einkaufen, was der Einkauf aber so nicht kann, also musst Du über Dritte gehen, was das ganze aber noch komplexer macht... es ist ein Hort großer Freude.

Ich habe schon zu Kollegen gesagt, eigentlich möchte ich am liebsten irgendwo eine Bratwurstbude betreiben. Aber das ist mittlerweile ja auch gar nicht mehr so einfach, da braucht man Hygienekonzepte und wahrscheinlich Lieferkettennachweis bis zum Futter der Uroma von der Bratwurst, usw.
 
Dafür gibt es im Browser seit geraumer Zeit das 'Do not Track'-Flag. Leider ignorieren die Webseitenbetreiber geflissentlich diese Form der Deutlichmachung, wie von Userseite gewünscht damit umgegangen werden soll. Stattdessen werde ich auf eine andere (weitere) Weise genötig eine Entscheidung zu treffen.

Die Anbieter müssten verpflichtet werden, das Flag zu beachten.
 
Dafür gibt es im Browser seit geraumer Zeit das 'Do not Track'-Flag. Leider ignorieren die Webseitenbetreiber geflissentlich diese Form der Deutlichmachung, wie von Userseite gewünscht damit umgegangen werden soll. Stattdessen werde ich auf eine andere (weitere) Weise genötig eine Entscheidung zu treffen.

Die Anbieter müssten verpflichtet werden, das Flag zu beachten.
DNT ist nicht reguliert. Es gibt keine gesetzlichen Bestimmungen, was eine eingeschaltete DNT Option bewirken muss bzw. es gibt keine Verpflichtung für Webseitenbetreiber, diese Option zu beachten. Also machen viele das auch nicht, weil sie natürlich lieber Daten sammeln, so lange es geht.
 
DNT ist nicht reguliert. Es gibt keine gesetzlichen Bestimmungen, was eine eingeschaltete DNT Option bewirken muss bzw. es gibt keine Verpflichtung für Webseitenbetreiber, diese Option zu beachten. Also machen viele das auch nicht, weil sie natürlich lieber Daten sammeln, so lange es geht.
Das weiß nur kaum jemand. Trügerische Sicherheit.
Ich denke, ein wenig in Deckung ist man mit No Script. Es sollte Webseiten geben, die ihren Content in Plaint text anbieten (und entsprechende Browser).
 
Das ist das Problem, für alles was mal Spaß machte, braucht es heute Gegenmaßnahmen. Gegenmaßnahmen beruhen auf Misstrauen. Wer garantiert mir, dass, wenn ich Cookies und ganzen Siff ablehne, nicht trotzdem gespeichert wird?
Es gibt gesetzliche Regelungen, was ein Webseitenbetreiber machen muss und was er darf. Und wenn Du einen Consent nicht gibst, darf er auch keine Cookies über die zum Betreiben der Seite notwendigen Cookies schreiben. Punkt. Dass es natürlich immer noch Webseitenanbieter gibt, die sich nicht darum kümmern, einfach weil ihnen das zu kompliziert ist oder sie sich einen Scheiß dafür interessieren... klar gibt es solche Leute. Auf der Straße fahren auch viele Menschen schneller als es die Straßenverkehrsordnung erlaubt. Und wenn sie geblitzt werden, meckern sie über den Staat.
 
wenn sie geblitzt werden, meckern sie über den Staat.
Ich glaube nicht, dass überhaupt geblitzt wird. Der Staat hat vermutlich nicht die geringste Ahnung von der Materie. Sonst gäbe es nämlich eine Richtlinie, dass Browser den ganzen Krempel per default ablehnen, wenn man das will.
 


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