Brainstorm Odyssey vs Moog Grandmother

3

3zspb9wbisüfd

Guest
Ich wollte seit Monaten eine(n) Grandmother. Genau genommen, seit es die Dark Edition gibt. Aber es kamen immer andere Geräte dazwischen. Kleinere, im Hinblick auf Maß und/oder Preis. "Später mal", war die Devise. Neulich kündigte Moog an, dass sie die Dark-Serie einstellen. Ein Jammer.

Vorgestern kam ich durch ein windiges 1:1-Tauschgeschäft an einen Odyssey. Ein Synthesizer, den ich nie auf dem Schirm hatte und von dem ich auch so gut wie nichts wusste (z.B., dass er damals als Konkurrent des MiniMoog galt). Nach 'ner ½ Stunde hatte ich mich reingefriemelt, noch 'ne Stunde später fing er an, mir zu gefallen. Und so fing ich an, die ursprüngliche Idee - absamplen, weiterverscheuern, Großmutter kaufen - noch mal zu überdenken.

Anhang anzeigen Od1.mp3

1645374066748.png

Anhang anzeigen Od3.mp3

Mir geht's bei solchen Geräten in erster Linie um Experimentelles. So 'n bisschen Brot- und Butter-Industrial kann der Ody auch.

Anhang anzeigen Od2.mp3

Die Frage: worin ist Grandma besser? Stunden intensiver YT-Recherche brachten mich nicht weiter. Zumindest zeigten sie mir nichts, was mir 550 € Aufpreis wert wäre. Ist da mehr als Patchkabel vs. Modulation via Schalter? Ich bin für alle Argumente offen.
 
Klanglich kenne ich nur die GM, von daher sage ich da nichts zu.

Und ansonsten ist die GM Semomodular, also erweiterbar, der Odyssey halt nicht. Das ist zumindest für mich, der wichtigste Punkt.

Plus für den Odyssey:
Ringmodulation
Duophonie
Mehr Filter

Plus für die GM:
Patchbarkeit
Zusätzlicher Oszi / LFO
256-Step-Seqnencer!!!!!

Von welchem Odyssey sprechen wir hier? Original? Nachbau?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hilft es ja insofern anders dran zu gehen, das es kein "besser" oder schlechter in dem Fall gibt.. sondern das eben der Ody Charakterlich wie n Ody klingt und die Mutter eben wie n Moog.

Wenn ich den Moogsound mit entsprechendem Charakter mag, dann lädt auch die Grandma ein, oder zusätzlich zum Berry Ody einfach mal n Berry Model D stellen für n Test ?!

Allerdings spricht schon auch die Patchbarkeit für die Grandma, im Vergleich zum Model D. gerade für den experimetellen Ansatz in deinem Fall eh von Vorteil.
 
Eigentlich "braucht" man beide. Die Schnittmenge ist, dass beide sehr geil oldschoolig klingen - wie Audiohead schon sagt, der oOdy nach Arp und die Mother nach Moog...bevor ich die GM hatte, fand ich den Korg Ody den schön klingendsten Monosynth der letzten zehn Jahre (hab aber den Vermona14 bisher nicht selber gespielt) , seitdem ich die GrandMother habe finde ich dass beide klanglich in der selben Oberliga spielen, aber beide mit jeweils anderen Charakter.
 
Einige Sachen für die bei der Großmutter die Stricknadeln - äh - Patchkabel gebraucht werden, kann man am Odyssey per Schalter und Fader machen.
Ich habe einen Berryssey hier. Hatte davor den von Korg mit der Kindertastatur. Deshalb bin ich auf die günstige Alternative mit normnalen Tasten umgestiegen. Ich habe hier auch einige Moogs (alte und neuere). Klingen halt ganz anders.

Was besser ist, entscheidet beim Klang der Geschmack. Bei der Bedienung kommt es auch darauf an, was man damit machen will. Mal eben live patchen mit Kabeln ist halt auf einer Bühne oder einer Session nicht ganz so schnell wie Schalter und Fader. Aber das man die VCOs nicht einzeln mal eben in der Oktavlage beim Odyssey umschalten kann, ist auch auf der Bühne einschränkend.
 
Wie sieht's aus denn aus, wenn man einen Neutron zum Vergleich nimmt?
Ich hatte meinen nur kurz, wegen der extrem schwergängigen Regler.
Dann klingts nur nicht nach Moog sondern anders gut ..

& Der Neutron ist doch eh ein No Brainer, auch was die Patchbarkeit für den Preis anbelangt, machste gar nix falsch..für den Preis bekommt man grad mal ne gute Software 😉

Und bösartig schwergängige Regler sind kein "muss", bei meinem ja auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
,,aber in deinem Fall würde ich Dir sogar noch n K2 ans Herz legen, wegen dem Formfaktor auch im Vergleich zum normalen MS20 (mini), weil ich weiss das du n Platzproblem hast,
eher wohl noch wie ne Grossmutter wenn es um den klanglichen Industrieanspruch für n Appel & n Ei geht 😉
 
Arp hat einen sehr eigenständigen Klang. Moog natürlich auch, ist aber öfter kopiert worden und ggf. schon vorhanden? Ich würde den Synth nach eigenständigem Klang innerhalb Deines Setups auswählen.
 
Wie sieht's aus denn aus, wenn man einen Neutron zum Vergleich nimmt?

Was mich eher interessieren würde: Wie ist es denn bzgl. "Klang" (ich weiß, weites Feld).
Wäre der Neutron ein klanglich einigermaßen brauchbarer Ersatz für den Odyssey?
Ody oder 2600 bekomme ich hier nichtmehr unter, Moogs habe ich inzwischen genug, aber ein Neutron würde noch ins Rack passen.
 
Wäre der Neutron ein klanglich einigermaßen brauchbarer Ersatz für den Odyssey?
Man korrigiere mich, wenn ich irre, aber der eine hat ein 12db Filter, der andere ein 24db Filter? Also nein?

Du kannst dir ja dein Hydra unterm Arm klemmen, bei mir vorbeikommen und meine Neutrons ausprobieren. :)
 
OK, soundtechnisch bläst die Omma den Ody weg. :waaas:
Ich versuche seit 2 Tagen so'n Bass hinzukriegen.
 
Wird wohl darauf hinauslaufen. Beide krieg ich nicht gestellt und der Ody gefällt mir zu gut, um ihn wieder wegzugeben.
 
Man korrigiere mich, wenn ich irre, aber der eine hat ein 12db Filter, der andere ein 24db Filter? Also nein?

Hab gerade mal nachgeschaut...
Der Original Ody hatte in der ersten Revision ein 12dB-Filter, in der zweiten eine (illegale) Kopie des 24dB Moog-Ladderfilters (da gab es sogar einen Rechtsstreit drum) und in der dritten dann eine 24dB Eigenentwicklung mit anderem Schaltungsdesign (was bei Resonanz die Bässe nicht so blöd dämpft).
Die Behringer/Korg Clones haben das Filter umschaltbar zwischen allen 3 Varianten.

Der Neutron hat ein 12dB-Filter drin, was der ersten Version vom Original Ody am nächsten käme, aber als Multimode.
... was wohl die Variante ist, die sich klanglich am Meisten vom Moog abhebt und daher für mich als alternative Stimme im Rack die interessanteste Variante wäre.
 
Der Original Ody hatte in der ersten Revision ein 12dB-Filter, in der zweiten eine (illegale) Kopie des 24dB Moog-Ladderfilters (da gab es sogar einen Rechtsstreit drum) ...
Ich bin gerade wegen des Rechtsstreits davon ausgegangen, dass erst ein 24db-Ladderfilter drin war und dann ein 24db-ArpChangedLadderFilter drin war.
 
Der Karp Ody ist gut. GM ist halt volle Moog Holzigkeit und Breit. Also anders. Besser Bass als der Ody kann er, aber nicht so sägend schmutzig wie der Ody. Statt Neutron könnte dir der Minibrute 2 evtl auch gefallen. Hab den gerade da, und gefällt mir sehr gut. Voll die Technobass Maschine. Ist so im Mittelfeld zwischen Moog GM, Karp Ody, MS20. Roland SE02 wäre wegen Platzmangel eine Alternative. Der kann voll Moog aber auch fieseres.
 
ich hatte kurzzeitig einen Korg Arp Oddyssey (Desktopversion), der blieb aber nicht lange. Die Grandmother ist dagegen geblieben - wird hier aber hauptsächlich für Bässe und ähnlich "fettes" eingesetzt.
Persönlich finde ich übrigens, dass ein Neutron eine sehr gute Ergänzung zur Grandmother ist, da man sie damit mal eben um diverse Hüllkurven, LFOs und Attenatoren erweitern kann.

PS: Wenn Behringer ok ist, und es nach Arp schmecken soll: Vielleicht sagt Dir der 2600er auch mehr zu - ich fand, der klingt runder und fetter als der Oddy.
 
Für die Anforderung „Experimentieren“ würde aber ein GM nur bedingt passen. Da dann Neutron oder Minibrute 2, wegen Patchfeld, welches mehr Möglichkeiten als GM bietet.
Wenn man zusätzlich vernünftige Tasten oder einen Federhall haben möchte, ist die GM besser. ;-) Unterschätz nicht den Federhall.
 


News

Zurück
Oben