Old School MIDI-Sequencing - Atari oder Roland MC ?

Hallo,
seit längerer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, eine der beiden Geräte anzuschaffen zwecks altbackenem MIDI-Sequencing. Ich habe sowohl einen Atari ST mit Cubase wie auch auch einen Roland MC-500 im Blick, preislich nehmen die sich nichts.Einsatzgebiet ist logischerweise auf Songs/Patterns zum Jammen beschränkt. Gibt es hier eventuell Erfahrungen oder was würdet ihr empfehlen ?

Grüße,
S
 
Empfehlen würde ich da vorallem das Disk- LW gegen SD Card oder so zu tauschen. Einfach weil das zuverlässiger ist und schneller, du bist ja heute nix mehr gewöhnt uuund - nem TFT statt diesem ST Monitor. Stacy als Laptop gibt es zwar auch noch, aber die sind heute meist blass.
Das kann nerven - und einen sehr einfach umzusetzenden 2. MIDI Port kann man selbst löten, kostet fast nichts. Am ST.

Aber wenn ich ehrlich bin - den Job kann man auch mit aktuelleren Geräten haben, die man besser aufwerten kann, zB auf dem Mac mit Logic 3 und so weiter klappte das nicht weniger schlecht. Ansonsten - MPC von "heute" ist auch eine gute Alternative. Oder zB mit dem Sequencer des EPS oder ASR - das fand ich damals effektiv, aber Spaß und freier ist es mit MPC oder Balken-Sequencern - egal ob Atari oder Mac (oder irgendwas anderes).
 
Ja, Floppy-Emulator ist auf jeden Fall nochmal ein großes Thema, weil mein S-550 auch noch eine Behandlung braucht. Ladezeiten bin ich also gewöhnt. Ich weiss, die aktuellen Sachen - aber immer, wenn ich mich mal mit DAW beschäftigt habe, fand ich es total nervig - Treiber, Dongles, Interfaces, Latenzen und der ganze Kram. Ich benutze ja so alte Sachen, weil die einfach das tun, was sie sollen. Wie gesagt, einen MC-500 könnte ich gerade sehr günstig kriegen, mit allem Drum und Dran. Einfach anschalten und einspielen, das stelle ich mir hoffentlich nicht zu naiv vor.
 
Ich will sagen - bei Samplern - Finger weg von SCSI Mechanik und so, sondern heutige Sachen nutzen, denn das steht in keinem Verhältnis mehr, wie nervig JAZ, ZIP und das alles waren im Vergleich..

Aber Ich bin ja beim komponieren für einfach die Oberfläche die zu mir passt, ich weiss nicht ob das das richtige ist. Ich setze bewusst aber nicht auf total alte Technik, finde es ja schon mutig genug die Electribes noch einzusetzen… *g*
 
Ich für mein Teil würde meinen Atari STE nie gegen was anderes eintauschen wollen, allerdings nutze ich C-Lab Creator/Notator als Sequencer.
Dafür gibt es 2 Midi Erweiterungen, insgesamt hat man dann 3 Midi Ein und Ausgänge + 3 weitere Ausgänge.

Die Erweiterungen sind der Unitor (2 in 2 out) und der Export ( 3 out)...

Den Monitor hab ich schon lange gegen einen TFT getauscht, vorzugsweise mit eingebauten Lautsprecher für den Midi Click ;-)

Auch für die Maus gibt es einen USB Adapter, leider funktioniert nicht jede USB Maus damit.

Der Atari läuft zuverlässiger und ohne Timing Probleme :opa:
 
Würde definitiv den Atari ST bevorzugen. Den Roland Sequenzer hatte ich mal und wurde nicht glücklich mit der groben Steuerung. Ein ST ist da ne Wonne im Vergleich. Und nebenbei gibt's durchaus interessante Software wie Pattern Sequenzer und Midi Tools.

Hab noch nen ST (mit Cubase) zum Abtreten im Keller. Wenn Du magst, melde DIch einfach per PN.
 
Wenn ich dich falsch verstehe, dann wirst du's mir wohl gleich sagen aber um mit alten Sequencern Musik machen zu können brauchst du ja dementsprechend auch alte Midi Interfaces an die du dann deine Geräte anschließst.

Der Atari hat meines Wissens einen Midi-Ausgang und laut Internet hat der MC 500 immerhin 2 Midi Outs, also wirst du höchstens 2 Geräte damit ansteuern können (es sei denn du möchtest die über Midi Thru verbinden).
 
KIRDNEH schrieb:
Ich für mein Teil würde meinen Atari STE nie gegen was anderes eintauschen wollen, allerdings nutze ich C-Lab Creator/Notator als Sequencer.
Atari ST mit Creator oder Notator hätte ich gerne auch mal ausprobiert aber vermutlich, würde ich danach trotzdem wieder zurück zu Sequetron (als session view) + Reaper im Hintergrund (arrangement view) zurückkehren. Als Midi-Experimentieruniversum dient im Vordergrund Sequetron, die Ergebnisse lassen sich bei Wunsch z.B. quantisiert in Reaper aufnehmen und weiterverarbeiten.

Mich hätte nur genauer interessiert was mit Creator möglich war, was jetzt vielleicht so in Sequetron nicht möglich ist? Alle Feindetaileditierungen dabei interessieren mich nicht, wie z.B. Einzelnotenkorrekturen, sowas würde ich einfach in Reaper, nach der Aufnahme, erledigen.
 
Klingt doch vielversprechend, hast du evtl mal ein paar Screenshots ? Und wo hast du die Software herbekommen, kann man die kopieren ? Danke erstmal für all eure Ratschläge.
 
Einfach nach Cubase und Atari googlen, dann findest du einige Screenshots:

ff42843a404f36bc96ce4ae557c500da.png
 
Ich verstehe nicht wieso Cubase, wenn dann Notator/Creator. Wenn man Cubase will, kann man gleich Reaper nehmen. Notator gibt es so nicht mehr.
 
...der Klassiker!

"Cubase"

Damals konnte sogar ich ein Sequenzerprogramm problemlos bedienen.

Habe mir dann so um 2001 mal logic für PC gekauft, und es niemals geschafft auch nur eine rudimentäre Funktion der Software zum laufen zu bringen.
Nichts!
Seit dem bin ich raus aus Software...
Prost Mahlzeit!
 
TonE schrieb:
Ich verstehe nicht wieso Cubase, wenn dann Notator/Creator. Wenn man Cubase will, kann man gleich Reaper nehmen. Notator gibt es so nicht mehr.

Alter, TonE!

Das Du etwas merkwürdig bist ist ja klar, also für Dich "Notator/Creator" und für alle einfach gestrickten Menschen "Cubase".

Dann kommt auch keine "Qwerty"-Diskussion hier auf, die ausser Dir wohl sowieso niemand versteht.

:D
 
Cubase ist als Midi-Sequencer aber sicher ausgereifter als Reaper, schätz ich jetzt einfach mal...
 
Ich schau's mir gerade erstmals an und finde mich da nicht so wirklich zurecht.
Sachen wie Logical Editor und Groove Quantize und Midi-Plugins usw. scheinen nicht dabei zu sein.
Genaugenommen finde ich nicht einmal eine Möglichkeit die Noten zu quantisieren (obwohl ich davon ausgehe, dass dies wohl möglich sein wird).

Wie auch immer, für den TO wird Reaper wohl sowieso nicht in Frage kommen, da das auf einem Atari wohl nicht laufen wird...;-)

P.S. Ok, die Quantisierungsfunktion habe ich gerade gefunden, im "View" Menü (Ansicht??).
Nicht direkt intuitiv aber naja, wenn man's mal weiß ist es zu finden.
 
Reaper ist nicht für Kinder gemacht. :D Da ist jede Funktion als 'action' vorhanden, Du kannst damit anstellen was Du willst, actions beliebig kombinieren. Wer das nicht braucht kann eine Steinzeitdaw nutzen, Krüppelmididaw gäbe es auch noch. Bei Reaper hat man nicht das Recht sich über irgend was zu beschweren, denn man kann alles anpassen, so wie man es gerne hätte, da gibt es dann keine Ausreden mehr, einfach so einstellen, wie man es haben will, dazu muss man aber erst wissen, was und wie man Dinge haben will. Deswegen nicht für Kinder.
 
Mein Gott, ich will einfach nur einen simplen, übersichtlichen MIDI-Sequenzer, auf dem ich sehe, was ich tue. Ähnlich wie beim S-550 mit dem Monitor dran :selfhammer:
 
Muss es denn wirklich etwas ganz uraltes sein?

Nimm dir Cubase VST, das ist sehr übersichtlich (da nicht mit Funktionen zugemüllt) und gerade im Midi-Bereich dennoch sehr flexibel.
 
Mensch der alte Cubase 2. Crack auf dem ST tut's doch, das ist in Sachen MIDI bis heute kaum erweitert worden, daher durchaus noch sehr praktikabel.
Außer die wenigen Ausnahmen die Step-Sequencer und so drin haben ist das also schon ne okaye Wahl. Haben wir alle benutzt damals, oder Notator, was ich aber etwas unübersichtlicher finde (Logic war der Nachfolger). Fand Logic bis 1.6 und Notator weniger gut als Cubase - einfach wegen der Übersicht. Du willst doch bestimmt einfach nur Musik machen, live einspielen und gut is. 80/90er Methode halt.

Geht auf Mac, ST doch ganz prima und die Kisten kriegt du nachgeschmissen.

Übrigens - nicht flexibler heute - es ist wirklich fast gleich geblieben, MIDI ist uncool bis zu dem Punkt JETZT etwa, wo Sequencer und ARPer mit drin sind. Gabs aber bei Cubase auf der IPS schon auch - eine Art kleiner Synth mit LFO für Noten..

Also wenn du mich fragst - Cubase tut den Job weil es auch rel. einfach zu bekommen sein wird und JEDER hat das Ding benutzt.
 
Despistado schrieb:
Muss es denn wirklich etwas ganz uraltes sein?

Nimm dir Cubase VST, das ist sehr übersichtlich (da nicht mit Funktionen zugemüllt) und gerade im Midi-Bereich dennoch sehr flexibel.

So wie ich SawSampleSquare kenne geht es zumindest beim Atari um den altbackenen monochrom Röhrenmonitor :D
 
khe schrieb:
Despistado schrieb:
Muss es denn wirklich etwas ganz uraltes sein?

Nimm dir Cubase VST, das ist sehr übersichtlich (da nicht mit Funktionen zugemüllt) und gerade im Midi-Bereich dennoch sehr flexibel.

So wie ich SawSampleSquare kenne geht es zumindest beim Atari um den altbackenen monochrom Röhrenmonitor :D
Na dann...;-)
Mir soll's recht sein, aber wie schon angemerkt, wenn damit mehrere Geräte angesteuert werden sollen, wird er wohl nicht um ein Atari-kompatibles Midi-Interface rumkommen...
 
Haste keinen Spaß mit, grade den Monitor würde ich durch ein TFT ersetzen, zumal in dieser Auflösung das echt keine Million kosten wird. TFT flackert auch weniger. War DAMALS aber genau der bessere Monitor, WEIL er weniger flackerte als andere zB: Farbmonitore.
 
Moogulator schrieb:
Mensch der alte Cubase 2. Crack auf dem ST tut's doch, das ist in Sachen MIDI bis heute kaum erweitert worden, daher durchaus noch sehr praktikabel.
Außer die wenigen Ausnahmen die Step-Sequencer und so drin haben ist das also schon ne okaye Wahl.Du willst doch bestimmt einfach nur Musik machen, live einspielen und gut is. 80/90er Methode halt.
So isses. Wo kriege ich denn so einen Crack her, brauche ich dann einen Dongle etc dazu ? Ich würde ja sonst die Director-S-Sequenzersoftware für den S-550 nutzen, wenn die nicht so verdammt selten wäre. Gegen Röhrenmonitore habe ich in der Tat nichts. Diese MIDI-Interfaces habe ich schonmal gesehen..
 
Moogulator schrieb:
Haste keinen Spaß mit, grade den Monitor würde ich durch ein TFT ersetzen, zumal in dieser Auflösung das echt keine Million kosten wird. TFT flackert auch weniger.

Aber die haben weniger "Seele" und mit dem vom S-550 wären es dann ja schon 2 Röhrenmonitore :D
 
SawSampleSquare schrieb:
Moogulator schrieb:
Mensch der alte Cubase 2. Crack auf dem ST tut's doch, das ist in Sachen MIDI bis heute kaum erweitert worden, daher durchaus noch sehr praktikabel.
Außer die wenigen Ausnahmen die Step-Sequencer und so drin haben ist das also schon ne okaye Wahl.Du willst doch bestimmt einfach nur Musik machen, live einspielen und gut is. 80/90er Methode halt.
So isses. Wo kriege ich denn so einen Crack her, brauche ich dann einen Dongle etc dazu ? Ich würde ja sonst die Director-S-Sequenzersoftware für den S-550 nutzen, wenn die nicht so verdammt selten wäre. Gegen Röhrenmonitore habe ich in der Tat nichts. Diese MIDI-Interfaces habe ich schonmal gesehen..
Sehen ist gut aber haben ist besser wenn du sie verwenden willst...:D

http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=midi ... d=p2047675
 
Ja, ich stehe gerade erst am Anfang und arbeite mich in die Materie ein, ich bitte um Geduld. Durch die Gnade der späten Geburt habe ich diese Hochzeit damals nicht miterleben können :opa:
 
SawSampleSquare schrieb:
Ja, ich stehe gerade erst am Anfang und arbeite mich in die Materie ein, ich bitte um Geduld. Durch die Gnade der späten Geburt habe ich diese Hochzeit damals nicht miterleben können :opa:
Ja klar, ich wollte dich ja auch nicht hetzen :D, sondern dich nur darauf aufmerksam machen, dass du sowas brauchen wirst wenn du mehr als 1-2 Geräte verwenden willst.
 


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