Out of this world: keine Nachrichten

Seit 1999 kein TV (dh. nicht in Besitz eines Gerätes), seit 14 Tagen keine Zeitungen mehr gelesen. Versäume ich etwas oder bekomme ich dann jeden Tag "Comedy" von meinen Mitmenschen geliefert im Sinne von Halbwahrheiten und massivsten Realitäts-Verdrehungen - so etwas konnte ich zumindest zu Beginn meiner TV-Abstinenz feststellen

Ich konnte mit der Masse an Info nicht mehr klar kommen (Online-Medien), zumal sich mir die Frage nach der Qualität stellte. Abgesehen davon kann ich diesen Moralitätsanspruch gewisser Medien einfach nicht mehr riechen - woher die Erhöhung zur Moralinstanz kommt (von Gott gegeben (who or what is this)?), ist mir schleierhaft.

Und überhaupt, die kommentieren .... ha .... auf welcher Grundlage? Halbwissen?

Ist nicht einfach pures Faktenwissen die Art von Nachrichten die in die Welt gehören zb. in der Form von X hat y getan oder X ist der Fall - ohne Kommentar, kein "vielleicht" oder "könnte" oder schon gar nicht "sollte" oder "müssen"

jemand einen Kommentar an der Hand? ;-)
 
dns370 schrieb:
Ist nicht einfach pures Faktenwissen die Art von Nachrichten die in die Welt gehören zb. in der Form von X hat y getan oder X ist der Fall - ohne Kommentar, kein "vielleicht" oder "könnte" oder schon gar nicht "sollte" oder "müssen"

jemand einen Kommentar an der Hand? ;-)
Wozu einen Kommentar, wenn Du gerade den Kommentar verachtest ? ;-)

Aber im Ernst: zur Befähigung des gebildeten Menschen gehört es, in der übermittelten Information immer den Anteil des Einflusses des Informationsübermittlers zu erkennen. Wenn man den erkennt, dann kommt man zumindest auf den Teil "X hat Y getan" - wobei das dann oft noch nicht die ganze Geschichte ist. Hier setzt dann die Notwendigkeit ein, dass man eben mehrere Informationsquellen nützen muss, um die ganze Geschichte besser zu erfassen.


Aber letztlich ist es so, dass keine noch so um Objektivität bemühte Verwendung von Sprache frei von Wertung ist. Ein klassisches Beispiel habe ich in meiner Zeit als technischer Journalist bei einem Fachverlag für Verkehrsunternehmen beim Bericht über Bahnunfälle gehabt: In der normalen Zeitung heisst es (verkürzt) "Zug überrollt Auto", in der Fachzeitschrift hiess es "Auto fährt in Zug". Auch wenn eigentlich allen Lesern die Verkehrsregeln an Bahnübergängen klar sind, impliziert erstere Satzkonstruktion, dass "der Zug" schuld und "das Auto" das Opfer ist, die zweite Satzkonstruktion hingegen ist neutraler und oder gewichtet eine Wertung mehr Richtung den geltenden Verkehrsregeln.
 
80% aller nachrichten sind kaffeesatzleserei mit so genannten experten.
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Willst du "negative" sachen hören - must du die normalen nachrichten hören/schauen.

willst du "positives" hören must du nur mal wirtschaftsnachten hören//schauen.

Da hat´s bei mir klick gemacht!!!!
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Die Zeitungs und meinungs vielfallt gibt es nicht - in allen steht das gleiche!

Man "erzählt" uns tagtäglich die welt - Seitdem ich bestimmte dinge herausbekommen habe, glaube ich das alles nicht mehr.

Konsequenz: Kein fernsehen - keine zeitung - kein radio!

Mein beitrag dazu, peter
 
Peter Uertz schrieb:
Konsequenz: Kein fernsehen - keine zeitung - kein radio!
Auf welcher Basis bildest Du Dir dann eigene Meinungen zu Dingen, die in der Welt geschehen?
 
Peter Uertz schrieb:
Die Zeitungs und meinungs vielfallt gibt es nicht - in allen steht das gleiche!
Kann man auch anders ausdrücken: viele bedienen sich bei den gleichen wenigen Quellen, z. B. dpa.
Es gibt mehr Zeitungen als echte Quellen.

Konsequenz: Kein fernsehen - keine zeitung - kein radio!
Weniger kann tatsächlich mehr sein. Aber gar nichts?
Auf Radio würde ich nicht verzichten wollen. Schon mal mit Kurzwelle probiert?
Das erweitert das Spektrum und ist mich Sicherheit anders gefärbt ;-)
 


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