PC auslassen: Samples mit HW-Sampler verwalten ??

T

thecity

...
Über die letzten Monate hinweg merke immer mehr, dass ich überhaupt keine Lust mehr habe, vor meinem Macbook zu sitzen, sei es zum samplen oder arrangieren/Tracks bauen.
Nachdem ich dann öfters anstatt Ableton die NI Maschine gestartet habe, wurde mir dann auch schnell klar, dass ich da vorher zuviel visuellen Input habe und beim Arbeiten an der Maschine
einfach mehr meine Ohren benutze und das Hands-On mit der Controller eh geiler ist als nen Cursor zu bewegen. Soweit so gut, da störts mich jetzt auch nicht, dass zwar noch der Mac läuft,
aber eben im Hintergrund.
Da ich auch sehr viel Sample, dann sortiere und archiviere und manchmal dann auch für den Ableton Sampler einen Patch draus mache, aber dafür eigentlich auch keine Lust mehr habe, das mit
Computer zu machen, kam ich auf die Idee das evtl. mit einem Hardware-Sampler (wie mans früher eben machte :) zu machen. Meine Anforderung wäre dann eben, dass ich die Samples in Ordner
speichern kann, ihnen Namen geben kann und das Medium, auf das der Sampler speichert, auch irgendwie backupen kann.

Macht das hier vielleicht auch jemand so?

Näher ins Auge habe ich da mal nen Emu EIV/E6400 (Ultra) oder auch nen K2000, wegen des guten Interfaces und die Emu auch wegen des Sounds, plus vielleicht zusätzlich nen S612 oder nen
Prophet 2000 zum resamplen, wenn man mal schönen 12Bit Sound haben will.
Und ganz eventuell habe ich auch an eine MPC4000 gedacht, welche ja auch einen vollwertigen Sampler besitzt, falls ich dann sogar ganz vom Computer weg möchte.

Die Maschine finde ich eingentlich ganz super, leider muss man aber zum Samples speichern die Software benutzen. Als eigenständige Hardware wäre das genau die gesuchte Lösung. Werde mir aber
auch mal genau die neue MPC anschauen, da kann man sicherlich einfach nen Mac MIni drunterklemmen und schon ist das Ding standalone.
 
Macht das hier vielleicht auch jemand so?

Jau - für Sampler gibt es diverse Massenspeicher... Per SCSI/IDE Adapter auf CF Karte speichern ist sicherlich die eleganteste Möglichkeit und lautlos obendrein. Als Backup ein MO-Medium hält angeblich min. 50 Jahre - meine waren auch nach 20 Jahren noch ohne Fehler.

Bei mir waren zwei-drei Punkte ausschlaggebend:

1) Ich will analoge Filter im Sampler / bis Dato unmatched Sound
2) Samplen/Mappen via EMU Hardware geht schneller als ich das im KONTAKT je könnte. Insbesondere wenn man sich schon Presets vorgefertigt hat und einfach nur die jeweiligen Samples in der Zone ersetzt, dann dauert ein MultiSample mit 10 Zonen a 8 sec eben nur 80 Sekunden Aufnahme und fertig.
3) Analoges Summieren (EIII) jede Stimme besitzt 1 diskreten Wandler wie auch im Fairlight, etc.

Contra (EIII):
Begrenzer RAM Speicher (max. 8 MB)
Nur 16 bit nativ
Nur 16 Stimmen / Da ich aber sowieso alles nacheinander in die DAW leite, spielt das keine Rolle.
Kein DigitalEingang / Hier muß der EIIIXP als Sample Recorder herhalten / Abgespeichert wird dann als E3 Bank

Wenn du strictly 24bit möchtest ist der AKAI Z4/8 die einzigste Wahl.

grüsslies
marcus
 
Also 16Bit reichen mir völligst, weniger wäre auch ok, aber da gibts es glaube ich keine Sampler, die auch ein komfortables Interface bieten und wo ich die einzelnen Samples benennen und in Ordnern archivieren kann.
SCSI-CF Adapter hatte ich mir auch überlegt, da muss ich einfach die CF-Karte in den Cardreader am Macbook anschliessen und kann schnell (1x monatlich oder so) ein Backup machen.

Das mit den analogen Filtern ist natürlich so eine Sache ( hätte ich natürlich gerne:) ), aber da würde ich bei Bedarf auf eine Lösung mit externem Filter und einen Envelope Follower oder so ausweichen, ist
dann halt nur paraphonic (wenn ich richtig verstanden habe, was das bedeutet), aber damit kann ich leben.
 
'Parafilterich' 1 Filter für alle Stimmen meinst Du - so wie z.B. im KORG POLY/EX800 - kann aber ganz intressante Effekte hervorrufen...
 
thecity schrieb:
Also 16Bit reichen mir völligst, weniger wäre auch ok, aber da gibts es glaube ich keine Sampler, die auch ein komfortables Interface bieten und wo ich die einzelnen Samples benennen und in Ordnern archivieren kann.
SCSI-CF Adapter hatte ich mir auch überlegt, da muss ich einfach die CF-Karte in den Cardreader am Macbook anschliessen und kann schnell (1x monatlich oder so) ein Backup machen.

Das mit den analogen Filtern ist natürlich so eine Sache ( hätte ich natürlich gerne:) ), aber da würde ich bei Bedarf auf eine Lösung mit externem Filter und einen Envelope Follower oder so ausweichen, ist
dann halt nur paraphonic (wenn ich richtig verstanden habe, was das bedeutet), aber damit kann ich leben.

Also ich hatte ja auch mal nen EIII. Toller, druckvoller Klang, heftige Analogfilter. Keine Frage.
Aber vermisse ich ihn wirklich? Nein!
Denn oft möchte man nur leicht filtern, oder auch mal Hochpass oder Z-Planefilter nutzen.

Für das Geld, das man immer noch für einen EIII ausgeben muss, kann man sich mittlerweile zwei, in sehr vielen Belangen bessere Sampler kaufen.
(und dann dürfte immer noch Geld übrig bleiben...)

E5000, e6400 oder E4XT Ultra und/oder AKAI Z 4/8

Die Ultras haben mehr unterschiedliche Filter, bis zu doppelt so viele Stimmen, und viel mehr Möglichkeiten Samples zu "verwurschteln".
Durch EOS 4.7 endlich auch FAT Unterstützung.

Vorteil eines Akai Z Samplers dürften die maximal 512 MB Ram sein (Ultras "nur" 128MB), USB Anschluss und abnehmbares Bedienpanel.
Nachteile sind imho nur 64 Stimmen, die sich auch noch bei 24Bit halbieren. Das hieße dann gerade mal 32 Mono Stimmen.
Auch können die Akais, Samples nicht großartig verfremden, im Vergleich zu den Ultras!

Es ist halt wie so oft die Frage, was genau DU von einem HW Sampler erwartest?
Was hat Vorrang, was kann man vernachlässigen?

Da es aber den kleinsten Ultra (E5000) schon für ca. 200,- Euro gebraucht gibt, würde ich an Deiner Stelle, den mal ausprobieren.
Wenn nicht gefällt, Akai Z4/8 probieren......

Gruß,
Chris
 
thecity schrieb:
Also 16Bit reichen mir völligst, weniger wäre auch ok, aber da gibts es glaube ich keine Sampler, die auch ein komfortables Interface bieten und wo ich die einzelnen Samples benennen und in Ordnern archivieren kann.
SCSI-CF Adapter hatte ich mir auch überlegt, da muss ich einfach die CF-Karte in den Cardreader am Macbook anschliessen und kann schnell (1x monatlich oder so) ein Backup machen.
Mache Sampler haben eine Schnittstelle für eine "normale" Tastatur.
Über einen Flashcard-Adapter kannst du Samples komfortabel transferieren
und "sicher ablegen/archivieren".

So ein vorgeschlagener E5000 wäre sicherlich keine schlechte Überlegung.


Gruss
 
Ich denke es wird so E4XT oder E6400 Ulta mit Flashcard-Adapter oder vielleicht sogar ne MPC 4000, wenn ich dann komplette von der NI Maschine auf "ohne-PC-sequenzen" umsteige :)
 
hey hey,

ich nutze auch eine EMU Ultra mit CF Reader.

ICh überlege auch eine MPC4000/5000 zu kaufen. Eine MPC2500 wäre auch okay, aber da ist das Problem das die Audiotracks gelegentlich nicht fehlerfrei geladen werden. Was dann ziemlicher "PAIN IN THE ASS" ist wenn man eine große Anzahl von Sequenzen hat. Die 5000 hat einen HD Recorder der nur im Songmode geht.
Alternativ kann man natürlich auch direkt in den RAM der 4000er aufnehmen.

Da die 4000er SCSI hat, brauch man auch kein Card Reader im EMU. EOS 4.7 reicht aus. Die 5000er hat wiederum kein SCSI.

Du könntest die MPC per SCSI und Midi an Sampler anbinden. Samples vom Rechner per USB auf die CF karte oder HD laden, denn die MPC im USB Mode kann dann nur Dateien verwalten (so wars bei der 500er). Dann von CF Karte in der MPC Samples per SCSI in den EMU laden. Da macht sich dann eine interne HD gut, da du nicht ständig die Prozedur machen musst. Im EMU kann man dann Standard Preset erstellen und ggf. mit Verlinkung arbeiten, so daß man bequem Samples laden kann und mal eben eine andere Kick testen kann.

Ähnlich mache ich das auch. Bei mir sollen allerdings direkt über das Pult die Synths als Summe in die MPC kommen. So das ich quasi in der MPC mein Projekt abbounce. Ich weiß es ist umständlich aber ich will kein Rechner mehr. Wenn ich meine Hardware beherrsche, und ich mich ausgetobt habe, dann evtl. wieder.

Es werden ganze Tracks mit einer MPC gemacht, wo das Material herkommt ist den EIngängen egal.

Übrigens hab ich das ganze in einem MPC5000 Fred schon mal angestoßen.
 
Vielleicht ist ja der Octatrack was für Dich? In dem kannst Du direkt Ordner erstellen und die Sampleverwaltung bleibt sehr übersichtlich. Gebraucht gehen die bei eBay zur Zeit schon mal für rund 900€ weg.
 
also für mich wäre der octatrack nichts. das teile sehe ich eher in der electribe Sample klasse.

Die MPC bietet nun mal alle Features (teilweise als Komprimiss Lösung) die man als Studiomittelpunkt braucht, um ohne Rechner auszukommen.

Alternativ bietet sich natürlich immer noch die Lösung mit Yamaha AW, Roland VS Harddisc Recorder mit Brenner an.

Wenn man aber analog bleiben will und das bis kurz vor dem Recorder, dann bleibt nur obere Lösung für mich.

Sicherlich muss jeder für sich das selbst entscheiden, da die Arbeitsweise frei ist....genau wie die Gedanken
 
Is bei der Verwaltung von Samples nicht das wichtigste, dass man sehr schnell Dateien umbenennen kann?
Ist dafür ein Computer mit ner anständigen Tastatur nicht das effektivste Werkzeug?
 
Nachdem ich mir ne 4000 näher angesehen habe, würde ich Dir am ehesten zu dieser Maschine raten, aber nur eine weiße, nie eine blaue. Bei der blauen sterben die CPUs, und die gibt's nimmer.

Die 4000 ist quasi Z-Serie und hat auch USB, zB um eine Tastatur dranzuschließen.

Für eine 4000 brauchst Du Geduld bei der Suche und wenn Du eine bekommst, Platz. Das Ding ist ein echtes Monster. Studiogerät eben, nicht für unterwegs gedacht.

Ansonsten vielleicht ne 2500 in Erwägung ziehen.
 
jaja das mit der blauen ist mir bekannt.

für die sample benamung hab ich ein logisches system welches mit 8 Stellen auskommt.

z.b.: KIK_ _ _ _ _ oder SND_ _ _ _ _ CLP_ _ _ _

Kits sind einem Ordner der eh sinnig benannt ist, von daher brauch da den rechner nicht
 


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