Peak (Neo)Vintage Synth erreicht?

Vintage "Neuheiten" und Synth mit Referenz in die Vergangenheit


  • Umfrageteilnehmer
    61
Na? Ist das jetzt genug?

Gemeint sind Synths, die eher alten Ideen folgen und auch klar Referenz darauf nehmen, "alt" zu sein Odyssey, 2600, Wasp, Model D (alles, von Moog bis Behringer) und und und..
inkl SE Midimini aber auch schon sowas wie SE1x, Omega etc..
auch Vintage-Anleihen und Clones.

Würd mich mal interessieren, wie "satt" ihr seid.
Es geht nicht um alte Synthesizer sondern um neue - dies ist keine Diskussion um Preise oder irgendwas mit echten alten Synths - und auch nicht ob man die mag oder nicht.
 
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Du meinst die Clones und Weiterentwicklungen oder?
 
Überschrift suggeriert eher Weiterentwicklungen, der Text jedoch spricht von Clonen.

Vor 10 Jahren galt ein entsprechender Jupiter auch als Vintage - dementsprechend dürften ja auch die ersten Rompler mittlerweile als Vintage gelten. Bei Auto's gibt es eine Oldtimer-Regel (ich glaub 25 Jahre). Ein D-50 wurde ja bereits auch neu aufgelegt. Warum also nicht auch ein reines Digitalgerät neu auflegen? Als Klassiker kann man diese Riege wohl schon bezeichnen, einfach aus dem Grund dass sie so viele Anwender fanden.
Ich bin der Meinung, sobald es einen vernünfigen Hardware-Programmer für entsprechend poluläre Geräte der Zeit gibt, wird auch diese Riege an Klangerzeugern wieder vermehrt Anklang in der Fangemeinde finden. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt doch, dann man lieber schraubt und schiebt als mit Maus oder Stift zu hantieren. Roland hat doch heute kaum noch ein Gerät im Angebot, dass nicht mind 20 Regler an Board hat. Und das ist auch der richtige Weg! So macht es einfach mehr Spass.

Ob das nun in Form von Neuaufgelegten Clonen passiert oder in Form von tatsächlichen Oldtimern in Verbindung mit neuer Controller-Hardware geschieht ist mir eigentlich Wurscht. Wichtig ist, dass sie konzeptionell so gestaltet sind wie ein alter Analog-Synth.

Und sprach man nicht schon im Jahre 2000 beim MS-2000 von einem Vintage-Neugerät? Jetzt ist er selbst zum Vintage geworden. https://www.amazona.de/test-korg-ms-2000-ms-2000r-va-synthesizer/
Es wird immer Leute geben, die auch mit Altgeräten arbeiten - sei es aus finanziellen Gründen, sei es aus Überzeugung oder sei es aus Neugierde. Die Kunst ist es Oldtimer in die heutige Zeit zu bringen und nicht alte Zeiten wieder aufleben zu lassen. Aber da tut man sich ja allgemein hin recht schwer. :)
 
Wenn das Spektrum der Möglichkeiten mit dem neuen erweitert wird lass ich mir das noch gefallen, wenn das aber dann wieder nur eine 1-LFO-Geschichte ist.... Lieber mehr andere Synthese-Arten, große Mod-Matrix, viele FX, etc.

:denk: Dachte erst es geht um den Peak.
 
Ich verstehe nicht was gefragt ist.

@Moogulator evtl. kannst Du Deine erste Antwort auf diese Umfrage ja mal ein bissl mehr Fleisch dran geben um was es eigentlich geht.
 
Das wird der Markt entscheiden. Sieht ja nicht unbedingt danach aus, dass die Nachfrage einbricht. Auch wenn ich damit schon seit einem Jahr oder so etwa rechnete. Gerade gut abzulesen am neu aufgelegten ARP im höherpreisigen Segment, dass da immer noch was geht. Ich beobachte das ziemlich entspannt von meinem roten Sessel aus. Wer es braucht, soll selig damit werden. Für die Musik im allgemeinen ist es ja eher eine Bereicherung, wenn MEHR Instrumente und damit auch mehr Vintagekram zur Verfügung stehen. Andererseits besteht auch die Gefahr, dass sich einige GAS Kranke da ordentlich finanziell übernehmen und in ein tiefes Loch fallen werden, wenn sie erkennen müssen, dass sie der ganze angeschaffte Kram nicht weiter bringt.
 
Haha, die ersten Posts mehr LaMeta.. ;-)
Synthesizer mit Bezug zur Vergangenheit, Clones, Inspiration und so weiter - alles, insbesondere was man heute neu kaufen kann aber eigentlich alte Ideen sind vom ARP2600 bis zum MS20, Minimoog/Model D/Whatever, Wasp.. ist das nicht deutlich genug, diese Namen?

Kennt ihr..
Referenz in die Vergangenheit ist das Stichwort, Sachen die schonmal da waren, auch wenn sie großartig klingen. In Variation, Clones, oder was es sonst noch alles gibt.
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich finde es gut wenn es bald "alles wieder gibt was es einmal gab". Für mich war es toll das Model D mal eine Woche hier neben dem Voyager stehen zu haben. Danach konnte der weider weg, ich war aber schlauer und hab ein Gefühl dafür was an einem Mini Moog toll ist. Ich weiß aber auch: Ich brauch das nicht.

Vielleicht gibt es auch wieder mehr Synthesizerzukünfte wenn die Vergangeheit immer mehr mit der Gegenwart zusammen fällt...
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Von mir aus kann noch mehr Vintage zu moderaten Preisen raus kommen. Mich würde sogar ein kleiner D70 oder ein AkaiS950 oder so was in der Art interessieren.
 
Der Marktanteil an Monophonen und Mono-Clones (B übergreifend) finde ich gesättigt. Bei Analog-Polys darf ruhig noch was kommen oder innovative Hybride/Digitale.
 
Psychologisch gesehen: Die Mehrheit orientiert sich immer am Bekannten, überwiegend faktisch 1:1 mit 2 Features als Addon oder bekannte Basis mit leichten Entwicklungen, die aber optional sind. Nur ein kleiner Teil geht neue Wege. Mit "Neuen Syntheseformen" lockt man m. E. noch nicht mal die Freaks. Viele - mich eingeschlossen und ja, dass ich nun arg pauschal - wünschen sich bezahlbare, gut klingende und bedienbare Geräte für einen Workflow der jedes Plugin abhängt. Insofern ist das eher ein längerfristiger Trend dass mehr und mehr die Kundenwünsche verwirklicht werden. Dieser Trend hat m. E. mit den ersten Analog-Gadgets von Korg begonnen.
 
Von mir aus kann noch mehr Vintage zu moderaten Preisen raus kommen. Mich würde sogar ein kleiner D70 oder ein AkaiS950 oder so was in der Art interessieren.

In irgendeiner Art und Weise ist das auch meine Vermutung. Jetzt könnte mit dem Wavestate bekannte Digitale dran sein wobei hier die Software-Fraktion z. B. den Triton als Plugin bekommt. Roland macht es in der Cloud und ein analoger Akai Nachbau wäre schön, aber da vermute ich wird es eine Reihe vorher an Clonen geben. Dass verstärkt Digitale auf den Markt kommen begrüße ich echt, freue mich darüber weil ich das nicht erwartet hätte. Könnte mir vorstellen, dass mittelfristig auch Sampler neu aufgelegt oder geclont werden.
 
In Software und als Plugin kannst heute eh alles machen und das klingt auch super. Viele habe aber den Drang den Computer als neues Livestyleerlebnis oder wegen Computer Detoxing ausgeschaltet zu lassen und daher kann durchaus auch ein rudimentärer Sampler oder sonst was Digitales, was es schon hunderfach und besser auf dem Rechner gibt, als eigenständiges Gerät seine Abnehmer finden.

Analog sind wir ja fast alles durch, da wird nicht mehr so viel kommen. Ich denke noch ein paar günstige Module von Behringer, der macht dann den Doepfer zum halben Preis oder so. Danach vielleicht noch ein paar FX und Compressoren oder so was und nach dem dürfte die Analogwiese so ziemlich abgegrast sein.Ein paar Klassiker wie CS-80 und dergleichen fehlen noch, aber 2020 ist ja noch lang.
 
Überschrift suggeriert eher Weiterentwicklungen, der Text jedoch spricht von Clonen. […]

Für mich suggeriert die Überschrift die x-te Diskussion über die Preisentwicklung antiker elektronischer Klangerzeugung im allgemeinen, die Auswirkung des neuen 2600 auf die Preise des Originalen im speziellen und in welchem Maße klassische Synthesiser noch als Spekulationsobjekte taugen.

Was das Clonen angeht: Ist ja okay, aber die Clones müssen sich erstmal die Lorbeeren der Originale verdienen. Auf den Clones sind noch keine wegweisenden Meilensteine und Klassiker aller möglichen Genres erschaffen worden. Sie sind also gewissermaßen geschichts- und persönlichkeitsbefreit und können sich nur bei ihren Vorfahren anlehnen, in deren Kielwasser schippern und sich auf deren Ruhm und Meriten berufen.

Stephen
 
EMS AKS, Prophet 5, Jupiter 8 und Buchla 200 fehlen noch, in günstig. Ich denke dann wird das erst mal genug sein.
 
In irgendeiner Art und Weise ist das auch meine Vermutung. Jetzt könnte mit dem Wavestate bekannte Digitale dran sein wobei hier die Software-Fraktion z. B. den Triton als Plugin bekommt. Roland macht es in der Cloud und ein analoger Akai Nachbau wäre schön, aber da vermute ich wird es eine Reihe vorher an Clonen geben. Dass verstärkt Digitale auf den Markt kommen begrüße ich echt, freue mich darüber weil ich das nicht erwartet hätte. Könnte mir vorstellen, dass mittelfristig auch Sampler neu aufgelegt oder geclont werden.

In Digitalen steckt ja auch nur ein Custom- oder Standardrechner drin.
Was mich an Mac/PC Softwaresynths stört, ist die Grundkonfiguration und Administration.
ich hätte mit Plug&Play HW Hosts keine Probleme. Ansätze wie Plugiator und Co, sowie Roland System 8 gibts und gab es ja schon. Hier ist noch Luft nach oben.
 
Was das Clonen angeht: Ist ja okay, aber die Clones müssen sich erstmal die Lorbeeren der Originale verdienen. Auf den Clones sind noch keine wegweisenden Meilensteine und Klassiker aller möglichen Genres erschaffen worden. Sie sind also gewissermaßen geschichts- und persönlichkeitsbefreit und können sich nur bei ihren Vorfahren anlehnen, in deren Kielwasser schippern und sich auf deren Ruhm und Meriten berufen.
Nein, die Klone funktionieren deswegen, weil sie eben nichts mehr beweisen müssen, außer dass sie fast so zu klingen haben wie Originalen und sich in etwa so bedienen lassen. Der Kunde möchte einen fabrikneuen Klassiker für wenig Geld, der handlich auf dem Scheibtisch passt und mit denen er ein paar der Meilensteine mal drauf nachspielen kann. Dann wird noch ein wenig selbst mit rumgejamt, ein Video oder Wav davon gemacht und gut ist. Ab zum nächsten Klassiker.
 
Prophet 6, JP08, System 8, gab es eigentlich auch schon.
PIN Electronics auch.

Unterscheiden sich aber verschieden ..
Plugins davon gibt es schon seit einer Ewigkeit... Aber die Leute wollen es halt noch in analog haben, so originalgetreu oder so billig wie möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Digitalen steckt ja auch nur ein Custom- oder Standardrechner drin.
Was mich an Mac/PC Softwaresynths stört, ist die Grundkonfiguration und Administration.
ich hätte mit Plug&Play HW Hosts keine Probleme. Ansätze wie Plugiator und Co, sowie Roland System 8 gibts und gab es ja schon. Hier ist noch Luft nach oben.

Im Grunde hast Du Recht und sinngemäß wie immer "das ist ja alles Software in einem Hardware-Gehäuse". Und im Grunde ist das schon seit den 80s so und wenn ich mir die neuen Geräte anschau sind das im Prinzip ja eine Art von HW-Host und Plug&Play inkl. einer halbwegs sinnvolleren Oberfläche im Vergleich zu früher. Egal ob Analog/Hybrid oder Digital. Du sprichst nämlich einen sehr wichtigen Punkt an. Man möchte anschalten und loslegen und nicht permanent "Rechner"-bezogene Tätigkeiten, Sound ordnen, Samples mappen und und und... einfach nur Musikmachen...
 
Wobei das mit dem Anschalten so eine Sache ist. Der Kronos 88 (erste Rev/Charge) meines Kumpels braucht über 3 min zum booten. Da haben selbst meine Vintage Sampler geladen ;-)
 
  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Im Grunde hast Du Recht und sinngemäß wie immer "das ist ja alles Software in einem Hardware-Gehäuse". Und im Grunde ist das schon seit den 80s so und wenn ich mir die neuen Geräte anschau sind das im Prinzip ja eine Art von HW-Host und Plug&Play inkl. einer halbwegs sinnvolleren Oberfläche im Vergleich zu früher. Egal ob Analog/Hybrid oder Digital. Du sprichst nämlich einen sehr wichtigen Punkt an. Man möchte anschalten und loslegen und nicht permanent "Rechner"-bezogene Tätigkeiten, Sound ordnen, Samples mappen und und und... einfach nur Musikmachen...
Verstehe nicht, wo du groß rechnerbezogene Umwege siehst. Schneller, als Softsynths und Effekte eingebunden in der DAW zu nutzen, geht es über den Umweg der Hardware gar nicht. Allein die Presetverwaltung in der DAW mit Synth und FX x oder y geht schneller als mit einer Hardwarekiste. Von Aufnahme und Editierung, immer Zugriff auf alle Parameter im Song/Arrangement gar nicht nal anzufangen. Man kann sich auch etwas schöner reden, als es ist.
 
Verstehe nicht, wo du groß rechnerbezogene Umwege siehst. Schneller, als Softsynths und Effekte eingebunden in der DAW zu nutzen, geht es über den Umweg der Hardware gar nicht. Allein die Presetverwaltung in der DAW mit Synth und FX x oder y geht schneller als mit einer Hardwarekiste. Von Aufnahme und Editierung, immer Zugriff auf alle Parameter im Song/Arrangement gar nicht nal anzufangen. Man kann sich auch etwas schöner reden, als es ist.

Ich würde hier gerne eine Diskussion "HW vs SW"" vermeiden.

Mein Ansatz seht eigentlich schon im ersten Text, aber noch einmal: Hardware-Synthesizer sind strukturell in sich abgeschlossene Geräte. Die schalte ich an, alles ist am dafür vorgesehenen (richtigen) Platz, greife in die Tasten und nehme es auf. Nehme dann einen anderen Synthesizer, der ist ähnlich strukturiert aber trotzdem ist es anders und weiter geht es. Das ist spannend, immer wieder neu, geht rasend schnell und ich weiß eigentlich gar nicht wo ich am Ende lande. Das Arrangement wächst später in der DAW über das aufgenommene Audio, wovon man viele Dinge wohl für andere Sachen verwenden kann. Total Recall, Presetverwaltung etc. ist sehr nützlich, aber nicht für jeden am Wichtigsten.

Und um wieder die Kurve zum Thread zu bekommen.. nein, ich glaube viele sind nicht satt und der Wunsch sich mehr und mehr OTB zu bewegen ist sehr groß was auch da Angebot seit Jahren zeigt (was Musizieren ITB nicht ausschließt oder bewertet).
 


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