Plattform für Hobbymusiker und Fernprojekte?

faltac

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Gibt es eine Plattform mit einem Überwiegenden Teil an Elektronikmusikern und Fernprojekten bundesweit?

Wenn ich mal auf Backstagepro schaue gibt es echt weniger als eine Hand voll.

Rock und Pop wären da kein Problem.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass ich hier genau im richtigen Forum dafür bin.

Ja, ich fühle mich hier auch sauwohl. Aber ich habe erst spät mit der Musik angefangen und suche daher eher jemanden, der auch noch mit lernen möchte.

Vielleicht hat ja einer von euch einen Tipp, oder mag mir eine PM senden?

Viele Grüße Faltac.
 
Hallo Faltac,

fand deinen Beitrag interessant. Letztlich suche ich eigentlich das gleiche 😉 Weiß ja nucht, was Du unter „spät mit der Musik angefangen“ verstehst, aber ich bin 52 Jahre jung und spiele auch nur ein bisschen Gitarre (Akkorde) und ja, ein paar Akkorde kann ich auf dem Klavier greifen. Schon beim unabhängigen Spielen beider Hände wäre dann aber wieder Schluss.

Wie ist denn bisher die Resonanz auf Deine Anfrage? Und wo wohnst Du? Ich lebe ich München. Evtl. hast Du ja einen Tipp für mich hinsichtlich einer Community.

Viele Grüße

Volkmar
 
Guten Morgen Volkmar,

ich komme vom Dreiländereck NL, B, D.

Allerdings ist das Angebot noch unverändert geblieben.

Dein Beitrag ist die erste Reaktion darauf.
 
Nen Kumpel von mir betreibt die Plattform Wikiloops.com . Vielleicht passt das für dich bzw. euch? Ich weis dass es da schon einige sehr fruchtbare Kollabs gegeben hat und in der Vor Pandemie Zeit gabs tatsächlich einmal im Jahr in der Eifel ein Usertreffen mit Usern aus der ganzen Welt. Nur das mit dem überwiegenden Teil an Elektromusikern findest du auch dort nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher gabs das soziale Netzwerk "MySpace". Inzwischen asozialisiert worden.

- Gründe selbst einen Stammtisch in Deiner Gegend, bzw. schließe Dich einem an.
- Beobachte das Forum eine Weile und selektiere, wer in etwa "Deine Richtung" hat.
Werden ja oft "Tracks" hier veröffentlicht.
 
Mal über was weiß ich für welche Aktionen mit anderen wäre ich zu haben. Ich habe ja mit Corona angefangen mit dem Thema und hab daher immer alles allein gemacht. Aber das ist ja nur der halbe Spass. Ich habe nur aufgrund der Arbeit ein Planungsdefizit.
 
stelle ich mir das so richtig vor? Man erarbeit zusammen einen Midifile (das dürfte der kleinste gemeinsame Nenner sein, egal welcher Sequencer/DAW genutzt wird? Es wäre dann ein Haupt-File, an dem sich alle/mehrere beteiligen sowie parallel (wenn gewünscht) jeweils individuelle Ausprägungen durch Instrumentierung/Arrangement der einzelnen. Dazu könnte man auch noch ein arrangiertes Wav-File teilen.

Und natürlich könnte man sich an mehreren Projekten gleichzeitig beteiligen (wer die Zeit und Lust hat) und so ganz individuell seine Zeit einteilen.

Hab ich das so richtig verstanden? Geht das so in die Richtung???
 
Oder sollte jeder eher ein „ Instrument“ beitragen wie: Tom kümmert sich um die Drums, Pepe um den Basslauf, Ronny um die Flächen und Riffs Jana um die Percussions, Max um die Hookline und Licks.

Also quasi wie eine Band, nur virtuell?
 
@volkmarm
Ich habe das mit Mitmusikern, mit denen ich schon lange "in echt" zusammenspiele, währende der Lockdowns versucht; es war aber nur mäßig befriedigend. Es fehlt das "emotionale" Gespür, das einem während des echten Zusammenspiels sagt, ob mein Beitrag jetzt passt oder nicht.

Technisch: Wir haben uns auf eine DAW geeinigt (in unserem Fall Reaper) und komplette Projekt-Datensätze ausgetauscht, also das DAW-File und alle Audio-Daten. Nur MIDI-Files ist definitiv zu wenig. Reaper war zwar für alle eigentlich neu, aber es ist die einzige leidlich einfach bedienbare DAW, die auf allen Plattformen problemlos läuft und zudem in der kostenlosen Variante ohne Beschränkung ist.

Ob Du Rollen nach einem konventionellen Bandkonzept verteilst, hängt vom Selbstverständnis der Beteiligten ab. Ob sich die Beteiligten als "Bassist" oder Perkussionistin" sehen. Bei unserem Projekt kann technisch / theoretisch jeder alles; faktisch ist es dann so, dass man bestimmte Dinge besser kann oder lieber macht.
 
PS: Reaper hat darüber hinaus das ziemlich nette Feature des NINJAM Plugins, mit dem Du in (fast) Echtzeit gemeinsam übers Netz jammen kannst.
 
das ziemlich nette Feature des NINJAM Plugins

…ein entsprechender Server ist auch relativ schnell und mit wenig Ansprüchen an die Hardware und Anbindung installiert…

…wir haben hier seit letztem Jahr einen auf einem (alten) Mac Mini laufen, und der ist ziemlich unterfordert - sowohl während der sessions als auch den Rest der Zeit, wo niemand darauf eingeloggt ist 😁

…ein paar Tipps und Erfahrungen zu unserem setup gibt es hier https://5lakes.design-werkstatt.net/ speziell in der Seitenleiste…
 
@volkmarm
Ich habe das mit Mitmusikern, mit denen ich schon lange "in echt" zusammenspiele, währende der Lockdowns versucht; es war aber nur mäßig befriedigend. Es fehlt das "emotionale" Gespür, das einem während des echten Zusammenspiels sagt, ob mein Beitrag jetzt passt oder nicht.
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Technisch: Wir haben uns auf eine DAW geeinigt (in unserem Fall Reaper) und komplette Projekt-Datensätze ausgetauscht, also das DAW-File und alle Audio-Daten. Nur MIDI-Files ist definitiv zu wenig.

Also man könnte ja schön über ein Teams-Meeting (bzw avergleichbare Tools) das etwas ausgleichen. Klar ist dann einer eher der Zuhörer, das trifft aber auf eine klassische Bandsituation auch zu. Ich kann ja nicht selbst das Gitarrensolo zupen sondern nur sagen“ hey, am Anfang sollte da ein bisschen mehr der Lauf nach oben gehen und vielleicht eher so Triolen gespielt“. Die „DAW des Gitarristen“ (seine Finger und seine Les Paul Gitarre) kann ich ja in dem Moment auch nicht bedienen…

Ich hab schon dafür Verständnis, dass eine moderne DAW die Sache beschleunigt und eher für räumlich verteilte Musiker sinnvolll ist. Ich würde dann notgedrungen auch eine einsetzen, wobei ich parallel für mich alles auf die Hardware transportieren würde. Einfach weil ich ein haptischer Typ bin. Die Hardware ist vielfach limitiert, darin liegen aber auch kreative Vorteile für meine Art der Musik. Mit geht es ja auch darum, was ich selbst aus den technischen Möglichkeiten von damals hätte machen können. Und die Art von Musik kommt mit 8 Spuren (!) aus, jedes moderne Projekt hat gefühlt 128 Spuren. Damit ist das musikalische Ergebnis ein komplett anderes. Aber ja, es dauert klassisch 5-20 mal so lange, einen Song zu erstellen wie mit der DAW.
 
gerade das Latenz-Problem müsste ein gemeinsames jammen unmöglich machen. Man kann nach meinem Verständnis nur seriell arbeiten oder einer hat den Master und andere reviewen live.

Wobei ich denke, das ist ja im echten Leben auch so: Es gibt einen Tag eine Bandprobe und dann über die Woche hinweg arbeiten alle wieder ein paar Tage für sich solo.

Mittels virtuellen Projekten könnte man die „Bandprobe“, also das Vorstellen des jeweiligen Fortschritts und review durch die Mitglieder, in kürzeren Intervallen abhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Latenz-Problem müsste ein gemeinsames jammen unmöglich machen

…nö - lies Dir mal das NINJAM-Konzept durch: die Latenz ist da egal, weil man immer um eine (oder mehrere) measure(s) (Takt) versetzt zu den Partnern spielt - und das funktioniert erstaunlich gut!…

…wenn man beispielsweise in klassische Rock*-sessions in einem öffentlichen NINJAM-Server reinhört, dann laufen da echt tolle Sachen synchron ab - es ist keinesfalls so, dass das nur für Ambient funktioniert weil es da egal ist (so ein Schmarrn!)…

*Rock als Beispiel gewählt weil es da eine klare Aufteilung unterschiedlicher Beiträge/Musiker gibt, die zusammen funktionieren müssen
 
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…ach so: und inzwischen kann NINJAM auch MIDI-synch Information austauschen was es für uns Elektroniker endlich vollwertig verwendbar macht…
 
Es gibt hier eine Gruppe im Forum, die aus der Bodensee-Region ist und sich regelmäßig verabredet und trifft. Ich bin da nicht drin, habe es aber am Rande mitbekommen.
 
…ach so: und inzwischen kann NINJAM auch MIDI-synch Information austauschen was es für uns Elektroniker endlich vollwertig verwendbar macht…
ok. Klingt echt interessant, obwohl mit da noch die Vorstellungskraft fehlt. Aber wie funktioniert das dann mit der verbalen Kommunikation untereinander? Ich will ja über einzelne Schläge/Noten im Stück diskutieren. Nur ist jeder zu der Uhrzeit (Sekunde). gerade woanders im Stück ??
 
Beispiel
http://www.ambiosonics.de/session126/


1636712148274.png

Die Session ist in Echtzeit komplett über ReaperNINJAM entstanden. Kommunikation per Zoom. (Achtung: Zoom-Sessions mit kostenlosen Accounts enden nach 35 Minuten. Ich hab eine kostenpflichtige Lizenz über die Firma, deswegen waren die 3 Stunden Session problemlos).
 
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Ich finde ja vom Prinzip endlesss immer noch sehr genial und easy. Startete als App, gibts mittlerweile auch als als Plugin für die DAW. Es gibt einen öffentlichen Bereich und auch das Jammen in einer geschlossenen Gruppe ist möglich.

Timingprobleme sind hier kein Thema, da die App wie ein Looper funktioniert. Man erstellt fortlaufend neue Sections in dem man was dazu oder wegnimmt. Das geht dann halt reihum. Für mich die einfachste Art übers Netz was zu machen.

Die Stems kann man hinterher in der Daw weiterverarbeiten. Sind mittlerweile schon einige Tracks so entstanden.
 


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