PlugIns: Wie werden Hardware Emulationen eigentlich berechnet!? Und wie überzeugend sind die Ergebnisse!?

Nick Name

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Mich interessiert wie Entwickler da vorgehen wenn sie eine SSL Console (Zum Beispiel) nach empfinden wollen.
So Geräte sind doch so hochkomplex und dann kommt noch Strom und Temperatur dazu!?

(Und wenn ich so etwas kaufe, dann merke ich, das ich als Nichtbesitzer von Originalen am meissten von den tollen Bildchen und den tollen Leuten getriggert werde.
Dabei finde ich die Testimonials von hippen Mixermastern auch nicht gerade überzeugend.)
 
Wie glaubhaft das ist unterscheidet sich sicher je nach Hersteller. Selbst habe ich keine dieser Mischpult-Emulationen, aber bei Gitarren Amps und Saturation etc. funktioniert das ja mittlerweile wirklich gut. Denke da werden Mischpulte auch keine größere Herausforderung sein.
 
Das Wort „Glaubhaft“ hat so den Geschmack, dass man eigentlich was schlechtes untergejubelt bekommt. Letztendlich entscheidet das persönliche Empfinden ob man mit der Emulation zufrieden ist.

Es spielen auch andere Faktoren eine Rolle, zB wie ist das UI gestaltet und fühlt sich auch alles gut an.

Anno 2003/2004 meinten auch viele mit dem Arturia Jupiter 8V und der ansprechenden Optik den Jupiter 8 Klang zu haben, der aber zu der Zeit noch weit entfernt war.

Anderes Beispiel Kaffee Blindtest:
Es wurde den Probanden gesagt, dass in jeder farblich unterschiedlichen Tasse eine andere Kaffeesorte ist, jedoch war überall der identische Kaffee in allen Tassen.
Der Kaffee aus der orangen Tasse war „der Beste“ und machte mit über 60% das Rennen.

Ohne 1:1 Vergleich werden wohl auch bei Emulationen viele andere Faktoren über Gut und Schlecht entscheiden.

Letztendlich sind deine Ohren das finale Messinstrument.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, eine sehr beliebte Form ist das Nachbauen des betreffenden Schaltkreises. Daher werden (stark vereinfacht ausgedrückt) die einzelene Bauteile und Komponeten emuliert (also Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Spulen usw.)
Deinem Beispiel mit der SSL Console folgend, wird der Schaltplan 1:1 in Software abgebildet. Attribute wie Temperatur und Toleranzen werden dabei schon in der Emulation von den einzelnen Bauteilen beschrieben.
Das Verfahren mag auf den ersten Blick aufwendig erscheinen, aber wenn man einmal einen "Baukasten" entwickelt hat, kann man dieses auf ganz viele Modelle anwenden, um das Rad nicht bei jeder Software neu erfinden zu müssen.
Der Nachteil ist hier die erforderliche Rechenleistung, die u.U. höher ist als bei anderen Verfahren.
Verfahren die auf Frage Antwort basieren, sind von der Leistung her dankbarer, aber auch nicht so flexibel. Dabei schaut man sich an was man vorne reinsteckt und was muss hinten wieder raus kommen. Wie ist die Differenz und welcher Algorythmus bringt mich zum Ziel... (sehr abstrakt und vereinfacht ausgedrückt)
 
Da gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, eine sehr beliebte Form ist das Nachbauen des betreffenden Schaltkreises. Daher werden (stark vereinfacht ausgedrückt) die einzelene Bauteile und Komponeten emuliert (also Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Spulen usw.)
Ich kenne niemanden der das so macht, außer der Marketing-Abteilung. Ich weiß von einer großen Firma die einen Vintage PlugIn Nachbau im Portfolio hat, dass sie Standard Scripte verwenden und das Teil als ""Vintage" sehr gut verkaufen. Großen Einfluss hat das Userinterface, noch größeren Einfluss hat die Skalierung der Parameter und den allergrößten Einfluss hat die Marketing-Abteilung. Und jetzt frag bitte nicht, woher ich das weiß ;-)
 
ich dachte, Rolands ACB macht das so ... oder Roland hat es mal behauptet ... ;-)
 
Ähnliche Tools werden ja auch in der Hardwareentwicklung in allen möglichen Bereichen eingesetzt, um Schaltungen zu simulieren. Da ist der Weg auch nicht weit, dass auf den Audiobereich anzuwenden...
 
Standard Scripte verwenden
klar werden sich nur die Wenigsten die Mühe machen selber zu ergründen wie sich ein bestimmter Kondensator oder IC bei Temperatur X bis Y verhält, aber das haben u.U. auch schon Andere erarbeitet und in Bibliotheken abgelegt. Die Qualität dieser Bibliotheken ist natürlich eine ganz andere Fragestellung.
Wie viele tausende PlugIns wurden mit synthEdit gebaut und als totaler vintage Hype angepriesen...

Brainworx sind Marketing-Meister und kochen auch nur mit Wasser ;-)
Wie es sich bei den anderen PlugIns dieser Firma verhält weiß ich nicht, aber bei oben genannten bin ich mir sehr sicher, das es mit Circuit Modelling abgebildet wurde.

Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht, dass hier ganz viel Marketing BlaBla und Esoterik im Spiel ist... ich habe sowieso keine goldenen Ohren und mir sind ganz andere Faktoren wichtig, wenn ich mir ein Instrument zulege (Haptik, Bedienbarkeit, Vielseitigkeit etc.)
 
Ähnliche Tools werden ja auch in der Hardwareentwicklung in allen möglichen Bereichen eingesetzt, um Schaltungen zu simulieren. Da ist der Weg auch nicht weit, dass auf den Audiobereich anzuwenden...
Spice (https://de.wikipedia.org/wiki/SPICE_(Software)) fällt mir da spontan ein. Für Realtime braucht man dann aber ein ganzes Rechenzentum.

Wenn, dann werden Eigenschaften der Bauteile (Kennlinien etc.) in die Simulation eingebaut. DGLs lösen wohl die wenigsten VSTs. Das Taurus VST von Antti/Smart Electronix tut es bei den Hüllkurven.

wenn du es "gut" machen willst, würdest analoge hardware auf verschiedene art und weise durchmessen, also ein testsignal durchschicken.
Das ist quasi das Absamplen von Hardware, siehe auch den Kemper Amp. Mathematisch nennt sich das Volterra Kernel und wird z.B. von Acutisca Audio verwendet.


https://www.youtube.com/watch?v=h9-pMQzPqbo
 
Zuletzt bearbeitet:
Was eine tolle GUI macht und was Marketing macht - muss jeder selber für sich herausfinden!

Mich interessiert das technische Verfahren:
Selbst wenn die Schaltkreise nachbaue: Wenn ich zwei davon habe, wie will ich denn wissen wie beide aufeinander reagieren.
Wenn ich nur drei potis habe sind die Möglichkeiten der Beziehungen doch schon gegen unendlich.

Ich meine das man ein Schachspiel emuliert, kann ich mir ja noch vorstellen, aber man stelle sich ein Schachspiel vor das auch noch Themeraturabhängig ist usw

und die wenigsten Hersteller haben ein ganzes rechenzentrum an der Hand...

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Und wenn ich es mal selber superduper nachgebildet habe, wie sieht es dann aus mit dem copyright?
Und ich könnte diese als grundlage für eigene Produkte hernehmen!
Das wird aber selten gemacht - ich weiss auch warum - weil das Marketingkonzept in sich zusammenfallen würde -
weil die dinger letztendlich sich doch nur über schöne Guis und tolle Typen verkaufen lassen.

Wären die mit dem "sound" an sich schon so weiter, hätten die das granicht nötig und es würden nicht so blöde fragen gestellt...
 
War nicht die allererste Emulation eines realen Tonerzeugers die B4 von Native Instruments?
Damals reichte es aus, die Funktionsweise eines Tonewheel-Generators, der Tastenkontakte, das fußlagenabhängige Folding in den höheren Oktavlagen, den Chorus-Generator der BC und das Scannerphasenvibrato der B3 zu verstehen, um einen Hammondsound naturnah rekonstruieren zu können. Selbst ich habe das (noch vor dem Erscheinen der B4) als interessierter Laie schon zu ATARI-Zeiten mit Steinbergs AVALON™ zumindest annähernd hinbekommen:

Hier meine HAMMOND-BC2-Emulation (natürlich kein VST, sondern geloopte Samples, erzeugt mit AVALON™):

Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A2.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A2WP.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A3.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A3WP.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A4.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A4WP.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A5.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A5WP.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A6.wav
Anhang anzeigen US-144 HAMMOND BC2 - synthesized with AVALON - BC2 A6WP.wav

Die Samples sind durch Rechtsklick herunterladbar und sauber gelooped, können also in beliebigen Samplern nach korrektem Keymapping verwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn die Schaltkreise nachbaue: Wenn ich zwei davon habe, wie will ich denn wissen wie beide aufeinander reagieren.
Wenn ich nur drei potis habe sind die Möglichkeiten der Beziehungen doch schon gegen unendlich.
Du überschätzt die menschliche Wahrnehmung, das ist nur ein eher kleines Fenster der Realität das man wahr nimmt, also wofür der ganze Aufwand die ganze Schaltung zu emulieren ? :dunno:
Warum die Kuh kaufen, wenn man nur ein Glas Milch will :rolleyes:

Wären die mit dem "sound" an sich schon so weiter, hätten die das granicht nötig und es würden nicht so blöde fragen gestellt...
Das Auge hört mit ;-)
 
Ich kenne niemanden der das so macht ...
Roland behauptet, dass die ACB-Technologie genau so funktioniert. Jedes einzelne Bauteil werde mitsamt der Toleranzen emuliert. Wenn das nicht stimmt, lügen sie. Aber die klanglichen Ergebnisse sprechen dafür, dass es stimmt, denn die ACB-Synths und Plug-Ins klingen tatsächlich sehr authentisch.

Die TAL-Plug-Ins arbeiten meines Wissens auch mit dieser Methode - und deren Produkte werden nun wirklich fair "vermarktet", die haben auch keine "Marketing-Abteilung".
 
Man misst das Original durch und versucht mit entsprechender Programmierung möglichst nah dran zu kommen.

Für eine exaktes Abbild reicht die Rechenleistung nicht mal annähernd und vielleicht ist es auf dem Weg der Modellierung auch gar nicht möglich (es gibt hier einen Thread zu den Grenzen der Berechnung chaotischen Verhaltens).

Ich habe simple Schaltungen 1:1 in Spice nachgebaut und aufwendig offline berechnen lassen, die klangen auch nicht wie Hardware.

Die Begrenzung in der zeitlichen Dimension durch die Samplerate ist ein massives Problem, und Echtzeit rauf- und runterrechnen ist entweder sehr rechenleistungsintensiv oder verlustbehaftet.


Was ich mir vorstellen kann ist eine AI-basierte Berechnung, die nur das Ergebnis antizipiert. Vielleicht kann das ja mit vertretbarem Rechenaufwand funktionieren?
 
Da gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, eine sehr beliebte Form ist das Nachbauen des betreffenden Schaltkreises. Daher werden (stark vereinfacht ausgedrückt) die einzelene Bauteile und Komponeten emuliert (also Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Spulen usw.)
daran glaub ich bis heute nicht !!! wo soll die Logik darin liegen ?

...das konzept des Exakten "nachbauens" (klonens) wurde ja teils sogar in der (Synth-) Elektronik selbst verworfen.
Jürgen Haible hat z.bsp. das "Verhalten" von Schaltungen geklont, nicht die Schaltung selbst.
Und hat die Gründe dafür sehr einleuchtend dargelegt gehabt.

im PC mit einsen+nullen ne analoge schaltung "nachbauen" ?
das soll Sinn machen ? ....es erschliesst sich mir nicht !

Bei analogen Synths: einfachst methode: da und dort ganz subtile random modulationen einbauen.*
die Frage ist dann nur, "Wo" in dem ganzen code baust du "Das" ein.
( * genau das ist ja einer der alten Patchtricks der alten modular Hasen )

*genau Daraus* werden dann im werbetext die Kondensatoren .....(zumindest was Synths angeht)
So siehts doch aus ? (und wurde ja auch schon von szenen insidern gepostet)

[/ flippando]
 
Ich habe simple Schaltungen 1:1 in Spice nachgebaut und aufwendig offline berechnen lassen, die klangen auch nicht wie Hardware.

Die Begrenzung in der zeitlichen Dimension durch die Samplerate ist ein massives Problem, und Echtzeit rauf- und runterrechnen ist entweder sehr rechenleistungsintensiv oder verlustbehaftet.

Ging mir genauso. Man muss dann vermutlich die Formeln (um den Arbeitspunkt herum) sehr stark vereinfachen und eine eigene Runtime bauen.
Wenn man allerdings noch stärker als Spice vereinfacht wird es tendentiell noch schlechter simulieren.

Mit Spice und ähnlichen Simulatoren kommt man da denke ich nicht weit für den praktischen Einsatz. Das taugt nur für ein ernüchterndes PoC (Proof of Concept).

Zudem muss man sich mehr Gedanken über Fehler und Unzulänglichkeiten machen, die in Spice ohne Zutun erstmal gar nicht simuliert werden wie Rauschen und die Rauschverteilung der einzelnen Bauelemente, Überkopplung auf PCB-Ebene oder auch nur auf einem dual/quad Opamp (bei fast Vollaussteuerung) usw.
Oft ist in Spice auch nur das Kleinsignalverhalten über Parameter realistisch in den Modellen abgebildet, insbesondere bei ICs, die z.T. nicht bis auf Transistorebene abgebildet oder vereinfacht sind (als gäbe es keine Toleranzen, parasitäre Kapazitäten die z.T. eine Rolle spielen usw).
 
glaube ich KEIN Wort von !


man kann es sich aber so schön plastisch vorstellen.
Soll GUT sein für die Werbung....... :lol:


edit: also mir gehen bei "Dem thema" die Kirchenglocken hoch :lollo:
Ich weiß nicht. Meines Erachtens bezichtigst Du Roland damit der Lüge, oder wie erklärst Du den folgenden Text:


Wie auch immer sie es tatsächlich machen, das Ergebnis klingt deutlich besser als andere Emulationen inklusive einiger aus eigenem Hause.
 
Die können viel schreiben wenn der Tag lang ist. Wer kann es denn nachprüfen? Man könnte mal nach Patenten suchen, was noch nicht heißt, dass sie diese einsetzen.
Solche Werbung wird im Zweifelsfall auch mal lanciert um Wettbewerber zu verwirren, damit diese dann sagen "da kann ich nicht mithalten".

Der Artikel sagt sie haben Komponenten modelliert, versucht tief ins Detail zu gehen. Die einzelnen Elektronen haben sie vermutlich nicht nachverfolgt und am Ende musste es der DSP schaffen das auch noch zu berechenen. Spice läuft da sicherlich nicht, zumal das eben auch nicht viel bringt, wie bereits beschrieben. Das was aus Spice rauskommt klingt nicht besonders "realistisch", wenn man das Modell nicht stark aufbläht mit zusatzelementen und quellen usw. z.T. auch weil Schaltungssimulatoren eben nicht dafür gedacht waren, bei Roland muss es in den DSP passen, der jetzt kein Rechenzentrum ist und schon einige Jahre alt.
Der Rotstift ist der Stärkere.
 
Ich weiß nicht. Meines Erachtens bezichtigst Du Roland damit der Lüge,
oberflächlich betrachtet könnte man meinen es sei so ;-)

oder wie erklärst Du den folgenden Text:
gut, ich bins am lesen.......

erstens: das ist *reines Juristen Deutsch* / das ist das erste was einem da auffällt (wie überall heutzutage)
heisst: ACHTUNG, .man MUSS es *sehr genau* lesen.

lass uns mal zitieren: (ok, es wird SEHR lang !! / in Fett gesetzt hilft, es kurz zu halten, für wers lesen will )
Analog Circuit Behaviour (ACB) is the technology behind the authentic sound and responsive behaviour of Roland’s AIRA products. It faithfully reproduces the sound of some of Roland’s most admired and respected classic instruments.
...."reproduces"........
darf man so sagen. "Reproduzieren" kann relativ viel bedeuten.
Kein Begriff bzw. phrasierung an der man Roland irgendwas anhängen könnte ;-)

lies das mal genau:
Analog electronic musical instruments consist of various analog components. This includes resistors, capacitors, and transistors. Interestingly, the unique sound of these instruments is due to the distinctive characteristics of the individual components. The so called “vintage” instruments have an extremely distinctive sound and behaviour. This is due to the variable instability of the electronic components. (hier kommt dann das bild)
Classic Roland rhythm machines and synthesisers such as the TR-808, TR-909, TB-303, and SH-10, are extremely popular even today, thirty years since their conception. This is because musicians and producers from around the world have loved their unique sound. As a result, they have been used to create entirely new genres of electronic music.
reiens Marketing blah, ...was verknüpfungen im Hirn erstellen soll.
aussagekraft vs. der digital klone: = NULL



jetzt wirds spannend. Das ist die Passage womit das wohl steht oder fällt
Roland aimed to pick up where these analog classics left off and developed a completely new technology. This technology models the traditional analog circuits, right down to the way the individual circuitry and components behaves and reacts with each other.

nochmals allein
This technology models the traditional analog circuits,
es wird also was "modelliert" !
was bedeutet "modellieren" ? (juristisch gesehen)
( wir wollen ja wissen ob se lügen oder nicht ;-) )

auch wiederholung
right down to the way the individual circuitry and components behaves and reacts with each other.
inhaltliche Gewichtung: ...behaves.....
--> es benimmt sich also wie (irgendwas)

keine Aussage die sagt: Es sei Das.....sondern: es benimmt sich nur so.
Oder anders gesagt; sie behaupten nicht sie hätten einen Elefanten geklont oder nachgebaut,
editiert: Sie behaupten also nicht, sie verkaufen dir nen Elefanten aus einsen+nullen.
Sondern sie behaupten nur: es benimmt sich wie´n Elefant ! :lollo:

OK, jetzt wirds noch spannender:
Analog Circuit Behaviour (ACB) is extremely different from conventional methods of modelling. For instance, it reproduces each analog component by thoroughly analysing each detail of the original design drawings. This is achieved by combining the analysed components in exactly the same manner as the original analog components. As a result, the detailed characteristics of the original musical instruments can be reproduced completely.
also ich bin nicht Jurist,
aber das ist für mein dafürhalten knallhartes Juristen Deutsch, hart an der Grenze des gehbaren.

wieder: ...."reproduzieen"...."by anaylising" -> was den kontext der Aussage erstellt

Der hier wird dann die Knacknuss:
This is achieved by combining the analysed components in exactly the same manner
sie kombinieren "analysierte Komponenten"....."in der genau gleichen Weise"
hmmm......?


ich würde mal behaupten, dass die da leicht was in den code einbauen könnten, nur um bei nem Gerichtsverfahren bestehen zu können.
Ich behaupte: Selbst diese recht klar erscheinenden Text passagen sind immer noch sehr schwammig formuliert. Man muss nur mal genauer eintauchen vs. der Formulierungen.
und behaupte weiter, dass der ganze Text (Werbe-Blah) überhaupt nicht bedeutet, dass sie real "ihren klang" so ---> "wie dargestellt" <--- herbekommen.

Das ganze ist reines Marketing-Blah, und hat sehr wenig Aussagekraft.
eigentlich hats NULL Aussagekraft, vs. woher der sound nun wirklich kommt.
Die einzige Relevanz vs. des Textes die ich sehe, ist ne juristische.


Habe ich Roland der Lüge bezichtigt ?
Nein ! ich habe gar niemanden bezichtigt. Ich habe nur gesagt was ich glaube, bzw. eben nicht.
...du drehst aus meinen worten ne "Umkehrschlussfolgerung".

Deren Werbetext hat ncihst an meiner Haltung geändert ( kannte "das" vorher nicht / interessiert mich auch nicht, ...weils das übliche -von juristen abgesegnete- Werbegefasel ist. Man muss nur lernen solche Formulierungen mal auseinanderzunehmen.....und sich vorstellen es ginge vor Gericht.
wie würden die Aussagen vor Gericht gewertet werden müssen ? *

* ich behaupte: das ist alles was hier zählt !
( und was es im kopf der potentiellen Kunden für bilder generiert ( womit wir bei der Psychologie angekommen sind ) )


sorry, für langes geschreibsel !!
fands grad spannend ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
oberflächlich betrachtet könnte man meinen es sei so ;-)


gut, ich bins am lesen.......

erstens: das ist *reines Juristen Deutsch* / das ist das erste was einem da auffällt (wie überall heutzutage)
heisst: ACHTUNG, .man MUSS es *sehr genau* lesen.

lass uns mal zitieren: (ok, es wird SEHR lang !! / in Fett gesetzt hilft, es kurz zu halten, für wers lesen will )

...."reproduces"........
darf man so sagen. "Reproduzieren" kann relativ viel bedeuten.
Kein Begriff bzw. phrasierung an der man Roland irgendwas anhängen könnte ;-)

lies das mal genau:


reiens Marketing blah, ...was verknüpfungen im Hirn erstellen soll.
aussagekraft vs. der digital klone: = NULL



jetzt wirds spannend. Das ist die Passage womit das wohl steht oder fällt


nochmals allein

es wird also was "modelliert" !
was bedeutet "modellieren" ? (juristisch gesehen)
( wir wollen ja wissen ob se lügen oder nicht ;-) )

auch wiederholung

inhaltliche Gewichtung: ...behaves.....
--> es benimmt sich also wie (irgendwas)

keine Aussage die sagt: Es sei Das.....sondern: es benimmt sich nur so.
Oder anders gesagt; sie behaupten nicht sie hätten einen Elefanten geklont oder nachgebaut,
Sie verkaufen dir jetzt also nen Elefanten aus einsen+nullen.
sondern sie behaupten nur: es benimmt sich wie´n Elefant ! :lollo:

OK, jetzt wirds noch spannender:

also ich bin nicht Jurist,
aber das ist für mein dafürhalten knallhartes Juristen Deutsch, hart an der Grenze des gehbaren.

wieder: ...."reproduzieen"...."by anaylising" -> was den kontext der Aussage erstellt

Der hier wird dann die Knacknuss:

sie kombinieren "analysierte Komponenten"....."in der genau gleichen Weise"
hmmm......?


ich würde mal behaupten, dass die da leicht was in den code einbauen könnten, nur um bei nem Gerichtsverfahren bestehen zu können.
Ich behaupte: Selbst diese recht klar erscheinenden Text passagen sind immer noch sehr schwammig formuliert. Man muss nur mal genauer eintauchen vs. der Formulierungen.
und behaupte weiter, dass der ganze Text (Werbe-Blah) überhaupt nicht bedeutet, dass sie real "ihren klang" so ---> "wie dargestellt" <--- herbekommen.

Das ganze ist reines Marketing-Blah, und hat sehr wenig Aussagekraft.
eigentlich hats NULL Aussagekraft, vs. woher der sound nun wirklich kommt.
Die einzige Relevanz vs. des Textes die ich sehe, ist ne juristische.


Habe ich Roland der Lüge bezichtigt ?
Nein ! ich habe gar niemanden bezichtigt. Ich habe nur gesagt was ich glaube, bzw. eben nicht.
...du drehst aus meinen worten ne "Umkehrschlussfolgerung".

Deren Werbetext hat ncihst an meiner Haltung geändert ( kannte "das" vorher nicht / interessiert mich auch nicht, ...weils das übliche -von juristen abgesegnete- Werbegefasel ist. Man muss nur lernen solche Formulierungen mal auseinanderzunehmen.....und sich vorstellen es ginge vor Gericht.
wie würden die Aussagen vor Gericht gewertet werden müssen ?

ich behaupte: das ist alles was hier zählt !
( und was es im kopf der potentiellen Kunden für bilder generiert ( womit wir bei der Psychologie angekommen sind ) )


sorry, für langes geschreibsel !!
fands grad spannend ;-)
Ich verstehe schon, was Du meinst. Allerdings könnte es auch ganz einfach tatsächlich so sein, wie sie mit ihrem Text suggerieren. Sie haben ja innerhalb der Firma mehrere unterschiedliche Emulations-Technologien und "ACB" erlaubt nur eine sehr begrenzte Stimmenzahl mit der gleichen Hardware, die bei anderen Emulations-Methoden viel mehr Stimmen liefert. Und es gibt einen hörbaren klanglichen Unterschied.

Für mich entscheidend ist, dass die mit "ACB" beworbenen Plug-Ins und Synths tatsächlich sehr viel besser klingen als andere VAs. Letztendlich vertraue ich meinen Ohren und die sagen mir: Wie auch immer sie es machen - diese Methode scheint die beste zu sein.

Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich finde sehr viele FX-Plug-Ins, die die Emulation bestimmter Vintage-Geräte versprechen, in ihrem Nutzen sehr fragwürdig. Man kann sehr viel mit dem Zeug anfangen, das in einer DAW wie Logic schon drin ist. Vieles von den externen Angeboten ist reiner Voodoo aus meiner Sicht.
 
Allerdings könnte es auch ganz einfach tatsächlich so sein,
Wer was von coden versteht, weiss, dass alles was "bei sowas" zählt, *zuallerersteinmal* die Ressourcen-freundlichkeit ist, vs. CPU.

Ich versteh NULL vom coden ! aber: ich war mal sehr tief im Synth DIY drin.
Ich habe gesehen was da läuft, und wie top cracks Schaltungen entwickeln, und mit was für problemen die dort kämpfen.
Das ist ne ganz eigene Welt. Es macht IMHO null Sinn das in digital nachzuäffen.
Es erscheint als der viel klügere Weg sich mit ner "annäherung" zufrieden zu geben.


was mit coden heute geht veranschaulicht sehr schön Pianoteq !
das läuft in echtzeit, und ist sehr ressourcen schonend.

Wenn man sich das mal vor Augen führt wie die das erreichen dass ne echtzeifähige software absolut realistisch nach Piano tönen kann,
wo sehr komplexe klangstrukturen bestehen,
dann kann "Das" (das sich vorstellen wies gemacht wurde) recht stark helfen zu verstehen wie man heute auch realistisch klingende Synths (analoge) oder Outboard gear,CPU ressurcen schonend coden kann.
Ich vermjute mal dass die vorgehendsweise immer dieselbe sein wird:
Du analysierst das "klangliche verhalten", ...und zwar mikrokosmisch und systematisch.
Danach gehst du hin und modellierst das "so" hin.
digital bietet ja in sich auch wieder seine eigene stärken !....die sollte man auch nutzen ;-)


in Pianoteq arbeiten die wenn ich mich recht erinnere additiv mit tausenden von "Einzelresonancen" so quasi.
Zumindest mit ner sehr hohen Anzahl.
Das klingt so dermassen fantastisch.
ich denke mal nen Synth zu modellieren ist dagegen kinderkram.


ich unterstelle Roland (und anderen) btw. nicht, dass sie nichts leisten.
aber die Leistung liegt aus meiner sicht woanders.
Ich denke ein Grossteil der wahren Leistung spiegelt sich nicht im Klang selbst, sondern darin, wie ressourcen-freundlich der ganze code am ende ist.

Für mich entscheidend ist, dass die mit "ACB" beworbenen Plug-Ins und Synths tatsächlich sehr viel besser klingen als andere VAs. Letztendlich vertraue ich meinen Ohren und die sagen mir:
denke, genau da finden wir uns alle wieder ;-)
 


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