Poly VA - welchen nur?

Mann, mann, mann, ich bin im Moment echt überfordert. Ich brauche einen neuen Polyphonen, am liebsten mit Tasten. Virus ti gefällt mir gut, ist mir aber im Moment zu teuer. Nord ist eher nicht so meins, zu direkt und trocken. Accelerator ist mir zu bedienunfreundlich. Was bleibt? Ist denn der Gaia ein ernst zu nehmender Synth, oder ist das Spielzeug? Sledge wäre eigentlich super, hab aber bis jetzt noch keine überzeugenden Demos gehört und konnte ihn auch nicht selbst ausprobieren.
Hab ich denn irgendeinen vergessen? Im Bereich bis 1000€?
Danke für eure Tipps und die Einschätzung des Gaias.
 
Klanglich sehr überzeugend und voller Sweetspots ist imho der AN1x, Bedienung geht könnte aber etwas besser sein man muß schon wissen was man tut.

Klanglich auch sehr überzeugend und sehr vielseitig durch 64 zusätzliche Spektralwellenformen ist der Korg MS2000, Modulationssequenzer top, nur leider 4 Stimmen :heul: .

Alesis Ion, Micron und Akai Miniak klingen imho grausam langweilig.

Clavia finde ich bis incl. 2x klanglich nicht so überzeugend und mir sind Effekte sehr wichtig.

Virus finde ich trotz der vielen Knöppe bedientechnisch nicht so prickelnd in der Menueebene rumzustochern.

Radias fand ich bedientechnisch nicht so ganz durchsichtig mit der Stimmenarchitektur.

Tja, es gibt immer ein Haar in der Suppe :mrgreen: ...
 
Was mich am Gaia gestört hat, war die Tatsache, dass die Potis doppelt belegt sind. Wenn ich an zwei Oszillatoren schraub is das doof. Wenn ich mich richtig erinnere is das bei den Viren ab C in der Oszillatorsektion allerdings auch so (desshalb hab ich den Virus B).

Das Cockpit vom Sledge schaut aus wie ein Bühneninstrument. Im positiven Sinne. Also schöne größe Knöppe. Wenn ich in deiner Situation wär', würd ich mir den mal im Laden ansehen. Der Sledge is halt (meines Wissens) nicht multimbral, keine Ahnung ob du das brauchst. Den einzigen Nachteil, den ich beim Sledge im Bühneneinsatz sehe ist: Das Panel hat keinen freien Platz um was draufzustellen ;-). Und die Optik halt, die man im besten Fall "seltsam" nennen könnte. Es spielt ja schon ne Rolle, wie ein Instrument auf der Bühne aussieht.
 
Mein Tipp wäre auch der Sledge. Ich halte dessen Klang für ganz hervorragend und die Bedienung ist extremer Luxus. Allerdings ist er sehr groß und sehr gelb - passt nicht in jedes Heimstudio wirklich gut rein.

Ansonsten gibt es noch die Novation Ultranova. Noch besser gefallen mir persönlich aber die alten Novation-Synths aus der KS-Serie.

Und dann ist da natürlich noch der "King Korg". Der soll angeblich auch sehr gut klingen.
 
Die meiste leistung für's geld bekommt beim Virus Ti.
Sonst: Radias oder Q, Q+ (ja, der Q+ ist ein VA, nur eben mit analogem VCF = aber der signalweg ist durchweg digital) oder vielleicht auch G2 - oder ein virus B oder C (A ist nicht so interessant, da stark abgespeckt ggü. B/C).

Beim Ti hast du eben den vorteil, dass dieser durch die guten OS-pflege immer mit neuer features versorgt wird.
Übrigens: (wie w.o. vorgeschlagen) = ein Ti-1 reicht völlig aus .. ein Ti-2 muss nicht.

Der KingKorg ist ebenfalls sahne ! (wurde von meinem vorredner schon angesprochen).
 
Bei Novation ist mir negativ die "Mehrfachbelegung" der Regler für die Oszillatoren aufgefallen.

Da scheint der Sledge wirklich die beste Wahl zu sein, der hat für jeden Oszillator seine eigenen Regler.
Er wird ja grad für 800 verramscht, ich zucke auch andauernd mit dem Finger und Frage mich ob er nicht noch billiger abverkauft wird!?

@0815: Hat der Sledge auch klanglich einige Sweetspots zu bieten? Für mich sind Sweetspots z.B. immer diese Momente wo man an Klängen "hängenbleibt" und stundenlang sich an filigransten Klangveränderungen erfreuen kann :D .
 
Danke schon mal für die guten Vorschläge. Ich muss mir den Sledge wirklich mal antun ;-) Ti1 war auch ein guter Vorschlag, hätte ich auch selber draufkommen können. Wäre super, wenn vielleicht noch jemand den Gaia kennt und berichten kann. Hab den noch nicht ganz abgeschrieben ;-)
 
mysputnik schrieb:
Wäre super, wenn vielleicht noch jemand den Gaia kennt und berichten kann.
Ich hatte den mal für ein paar Tage zum Testen. Mir hat der Klang gar nicht gefallen. Da bist Du mit dem Sledge in jedem Fall weit besser bedient. Auch die Ultranova klingt m. E. deutlich besser als der GAIA. Ich weiß nicht, was ich mehr dazu sagen soll. Der GAIA klingt halt für meine Ohren einfach nicht gut.

Xpander-Kumpel schrieb:
Bei Novation ist mir negativ die "Mehrfachbelegung" der Regler für die Oszillatoren aufgefallen.
Ja, diese Mehrfachbelegung haben schon die KS-Synths und die K-Station. Die Bedienung der Ultranova ist noch schwieriger. Sie ist zwar mit den Displays und Endlosreglern im Prinzip noch ganz gut gelöst, durch die riesige Zahl der Parameter aber ist die Programmierung der Ultranova trotzdem sehr mühevoll. Ich habe die ja am Arbeitsplatz neben der alten K-Station. Was soll ich sagen? Wir nehmen eigentlich immer die K-Station. (Übrigens sind die mehrfach belegten Regler auch ein Grund, warum ich den alten Waldorf Q keineswegs für eine so gute Empfehlung halte - da ist die Matrixbedienung des Blofeld eigentlich fast intuitiver und schneller zu bedienen.)

Xpander-Kumpel schrieb:
@0815: Hat der Sledge auch klanglich einige Sweetspots zu bieten? Für mich sind Sweetspots z.B. immer diese Momente wo man an Klängen "hängenbleibt" und stundenlang sich an filigransten Klangveränderungen erfreuen kann :D .
Ja, unbedingt. Die Regler des Sledge sind sehr, sehr sinnvoll skaliert, da findet man schnell solche Sweetspots. Rein klanglich ist der Sledge so ziemlich der beste VA, den ich kenne - jedenfalls für meinen Geschmack. Aber trotzdem habe ich meinen abgegeben, weil er einfach vom Platz her bei mir nicht vernünftig unterzubringen war.
 
Alos der GAIA klingt wirklich nicht sonderlich gut... hatte den mal intensiv in Bremen bei nem Kollegen in der Fuchtel.

Auch die Doppelbelegung bei den Oszis war doof gelöst und noch so ein paar andere Bedienugnstechnische Schwierigkeiten. und klang nach Plastik (wirklich!) - nix vom Rolandcharme.. da war IMO sogar der SH-201 besser.

Ich würde dir echt empfehlen, mal den Sledge zu testen. Da du ja Clavia nich magst.

Ich hab mich beim Antesten sofort in ihn verliebt.. klanglich gediegen bis brachial möglich, hat die PPG-Wavetables samt Modulation und das Beste: Funktion = Regler/Knopf. Wo gibts das heute schon noch.. und vorallem zu dem Preis?
 
Re: AW: Poly VA - welchen nur?

Ich bin mit den Sledge mehr als zufrieden und kann ihn nur empfehlen.
Falls du ihn Berlin bist, kannst du gern mal vorbei kommen.
 
SynthUser0815 schrieb:
Die Bedienung der Ultranova ist noch schwieriger. Sie ist zwar mit den Displays und Endlosreglern im Prinzip noch ganz gut gelöst, durch die riesige Zahl der Parameter aber ist die Programmierung der Ultranova trotzdem sehr mühevoll.

Naja, Vergleich das mal mit nem SY-99 und dagegen ist die Bedienung vom Ultranova super gelungen. Mühevoll kann ich mal wieder nicht nachvollziehen, aber sobald ein paar Menüs im Spiel sind scheinen einige mit der Bedienung nicht mehr klar zu kommen. Dann bleiben halt nur einfache Synthis und vor allem Vintage Kram. :dunno:

Aber aus dem Grund muss man die Geräte auch selber testen. Hat ja jeder andere Vorkenntnisse und eingefahrene Vorgehens- und Denkweisen dadurch.
 
changeling schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Die Bedienung der Ultranova ist noch schwieriger. Sie ist zwar mit den Displays und Endlosreglern im Prinzip noch ganz gut gelöst, durch die riesige Zahl der Parameter aber ist die Programmierung der Ultranova trotzdem sehr mühevoll.

Naja, Vergleich das mal mit nem SY-99 und dagegen ist die Bedienung vom Ultranova super gelungen. Mühevoll kann ich mal wieder nicht nachvollziehen, aber sobald ein paar Menüs im Spiel sind scheinen einige mit der Bedienung nicht mehr klar zu kommen. Dann bleiben halt nur einfache Synthis und vor allem Vintage Kram. :dunno:

Aber aus dem Grund muss man die Geräte auch selber testen. Hat ja jeder andere Vorkenntnisse und eingefahrene Vorgehens- und Denkweisen dadurch.
Der SY-99 ist kein VA. Die Ultranova hat extrem viele Parameter. Das ist einerseits gut, weil es viele Möglichkeiten eröffnet, macht Programmierung aber auch sehr schwierig, weil man sich leicht verlieren kann. Das wird dann noch dadurch erschwert, dass die Anwahl der einzelnen Parameter eben mühevoll sein kann. Während man beim Blofeld z. B. sehr viel über einen Tastendruck und das Drehen eines Reglers erreicht, muss man bei der Ultranova oft einige Schritte mehr gehen. Da nimmt man dann besser den Software-Editor und das ist m. E. nicht Sinn eines Hardware-VA.

Wenn man diese Punkte benennt, heißt das übrigens nicht, dass man "nicht klarkommt" oder nicht die entsprechenden Vorkenntnisse hat. Es muss ja wohl möglich sein, jemanden, der einen Synth sucht, dahingehend zu beraten, welche Vor- und Nachteile der ein oder andere Synth hat, ohne dass einem deswegen so etwas unterstellt wird.

In der Zeit, die man braucht, um einen einfachen Synthesizersound auf der Ultranova von Grund auf zu erstellen, hat man mehrere Sounds auf dem Sledge, dem Nord Lead, selbst auf dem Q oder Blofeld programmiert. Und der Blofeld z. B. hat nicht weniger Möglichkeiten als die Ultranova.
 
Ich kann nicht nachvollziehen wie man der ultranova eine umständliche Bedienung zuschreiben will und
dann ausgerechnet den Blofeld als besser bedienbar bezeichnet. Ich habe sowohl den Blo als auch die UN
hier stehen und die UN ist neben meinem NordLead mein Prototype-SchraubGerät. So fix wie man da nette
Klänge rausholt, vor allem auch mal ungewöhnliches, muss das ein anderer Synth dieser Ausstattungsmenge
erstmal hinkriegen. Vielleicht bin ich auch einfach nur verliebt und verblendet, aber die Ultranova wäre für
mich immer Nr. 1 eines VAs unter 1000 Euro, nicht weil er so dolle klingt (da gibt es in der Tat besseres)
aber die Möglichkeiten und das Bedieninterface ist m.E. toll gelöst. Dagegen ist für mich der Blofeld mit seinen
dämlichen Bedienmankos wenn überhaupt nur wegen dem Klang für erfahrenere Sounddesigner zu empfehlen.
Aber so sind wohl die Geschmäcker...
 
SynthUser0815 schrieb:
Der SY-99 ist kein VA.

Ist doch egal, es geht um viele Parameter und deren Bedienung.

SynthUser0815 schrieb:
In der Zeit, die man braucht, um einen einfachen Synthesizersound auf der Ultranova von Grund auf zu erstellen, hat man mehrere Sounds ... selbst auf dem Q ... programmiert.

Kann ich immer noch nicht zustimmen. Wenn ich es nicht mühevoll finde und Du schon heißt dass für mich, dass Du nicht damit klar kommst. Ebenso wie einige andere mit der Spectralis Bedienung nicht klar kommen und ich die einfacher finde als bei den Electribes.

Das hilft dem TE jetzt aber nicht weiter, also muss er das für sich selber raus finden, ob's passt oder nicht.

Über Bedienkonzepte kann man sich prima streiten, weil wie gesagt jeder da andere Vorkenntnisse und Präferenzen hat. Ich kann z.B. auf der Ultranova schneller einen Sound einstellen als auf einem CS-30, obwohl letzterer keine Menüs hat und nein, es liegt nicht an der etwas eigentümlichen Bedienung vom CS-30. Ich finde das Bedienkonzept wenige Encoder mit direkt dazu gehörigen Displays und mit dedizierten Umschaltern nur einfacher dafür. Durch die Umschalter lassen sich die Einzelbausteine auch einfacher vergleichen (abgesehen von den Hüllkurven die beim CS-30 über sehr übersichtliche Fader realisiert sind).
Über Foren und einige wenige, die sich dann über die vermeintlich schlechte Bedienung aus lassen bilden sich auch schnell ein Stigma aus. Passiert z.B. beim Spectralis, jetzt auch noch beim Accelerator, bei Kurzweil K2x00 und PC3xx, CS-30 und anderen. Ich kann's bei keinem von denen nachvollziehen.
Einen Yamaha Motif oder Roland Fantom fand ich z.B. wesentlich schwerer zu bedienen als die Kurzweils. Mit den Roland und Yamaha Bedienkonzepten komme ich aber generell nicht klar (ist nicht schwer sowas zuzugeben, ich weiß auch nicht was daran schlimm sein soll, ist wohl so ein Leistungsgesellschaft-niemand-darf-zugeben-was-nicht-zu-können-Ding :dunno:).

Und natürlich hat man schneller Sounds erstellt je einfacher der Synth aufgebaut ist. Ein Nord Lead ist ja schon eher spartanisch aufgebaut. Der Sledge ist im Vergleich zum Blofeld auch abgespeckt. Und mit meinem Q schraube ich länger als mit der Ultranova an den Sounds, was auch daran liegt, das der Blick immer wieder von den Encodern zum einzelnen Display springt und die Menü-Operationen deutlich ätzender sind (da brauche ich auch mehr Klicks für).
 
"nicht klarkommen", klingt wie nicht bedienen können, und das ist hier wohl nicht gemeint.

Man kann fast alle Synthesizer bedienen , nur die Frage ist ob sie einen vom Nutzerinterface her auch dazu einladen und so das das ganze Soundschrauben noch Spaß macht und nicht in Arbeit ausartet, d.h. man sich Wissen aneignen muß auf das man eigentlich keine Lust hat wie z.B.kryptische Tastenkombinationen oder eine Menuestruktur die wie die Wohnung vom Minotaurus aussieht.
Und das ist scheinbar bei den RT-Instrumenten leider nicht so.

Da 90% der leute hier im Forum das Musik machen wahrscheinlich nur als Hobby betreiben und zum entspannen nutzen möchten, sind eben genau diese Geräte für solch eine Art der Nutzung völlig ungeeignet.
Das hat eben nichts mit "nicht klarkommen" zu tun, eher mit "nicht mit so einem Kram klarkommen wollen".

Sie es doch eher mal so, das Du zu den wenigen Spezialisten gehörst, denen so ein Gerät scheinbar Spaß mach und die live und im Musikerleben so etwas überhaupt nutzen können, und für die dieses Gerät gemacht zu sein scheint und die daran nichts zu meckern haben, das ist doch auch was :supi: .

Imho sagt die Verbreitungsmenge der von Dir genannten Geräte auch sofort alles über ihre Bedienbarkeit/den Bedienbarkeitsspaß aus.
 
Trylle schrieb:
Vielleicht bin ich auch einfach nur verliebt und verblendet, aber die Ultranova wäre für
mich immer Nr. 1 eines VAs unter 1000 Euro, nicht weil er so dolle klingt (da gibt es in der Tat besseres)
aber die Möglichkeiten und das Bedieninterface ist m.E. toll gelöst. Dagegen ist für mich der Blofeld mit seinen
dämlichen Bedienmankos wenn überhaupt nur wegen dem Klang für erfahrenere Sounddesigner zu empfehlen.
Aber so sind wohl die Geschmäcker...
Eben. Jeder Jeck is anders. Ich will die Ultranova ja keineswegs schlecht reden. Wenn ich mich recht erinnere, war ich derjenige, der sie in diesem Thread überhaupt ins Feld geführt hat, oder nicht? ;-) ... Aber Nr. 1 unter den VAs unter 1000,- Euro? Nein, das ist sie für mein Empfinden nun wirklich nicht. Da gibt es neu z. B. den Sledge und das Blofeld-Keyboard und gebraucht AN1x, NL2, NM G1, Korg MS2000, Novation KS4 und ... und ... und ... ganz viele ...

Ich sage noch einmal: ich verfüge auch über eine Ultranova, weiß also, wovon ich rede. Mir gefällt bzgl. der Bedienung UND des Klangs sogar die einfache, alte, unterbewertete und billige K-Station aus gleichem Hause wesentlich besser. Trotzdem ist die Ultranova ein guter Synth mit sehr vielen interessanten Klangmöglichkeiten. Für alle anderen oben genannten Synthesizer gilt das allerdings auch.
 
SynthUser0815 schrieb:
Eben. Jeder Jeck is anders. Ich will die Ultranova ja keineswegs schlecht reden. Wenn ich mich recht erinnere, war ich derjenige, der sie in diesem Thread überhaupt ins Feld geführt hat, oder nicht? ;-) ... Aber Nr. 1 unter den VAs unter 1000,- Euro? Nein, das ist sie für mein Empfinden nun wirklich nicht. Da gibt es neu z. B. den Sledge und das Blofeld-Keyboard und gebraucht AN1x, NL2, NM G1, Korg MS2000, Novation KS4 und ... und ... und ... ganz viele ...

Ich sage noch einmal: ich verfüge auch über eine Ultranova, weiß also, wovon ich rede. Mir gefällt bzgl. der Bedienung UND des Klangs sogar die einfache, alte, unterbewertete und billige K-Station aus gleichem Hause wesentlich besser. Trotzdem ist die Ultranova ein guter Synth mit sehr vielen interessanten Klangmöglichkeiten. Für alle anderen oben genannten Synthesizer gilt das allerdings auch.

In dieser Diskussion fehlt es an einer Information: Was will der ThreadErsteller eigentlich mit dem Ding anfangen? Live, schnelles schrauben, Soundfrickeln, oder anderes?
Erst mit dieser Info kann man bei der Wahl des Synthesizers hilfreich sein, denn eigentlich sind die aufgeführten Instrumente in ihren Einstazgebieten doch unterschiedlich.
So würde ich den Blofeld niemals mehr auf die Bühne mitnehmen, aufgrund der Bugs, im Studio für komplexe industrial Kollagen wäre er schon wieder mein Favorit.
Also @mysputnik was hast du mit dem Grät vor? :)
 
SynthUser0815 schrieb:
mysputnik schrieb:
Wäre super, wenn vielleicht noch jemand den Gaia kennt und berichten kann.
Ich hatte den mal für ein paar Tage zum Testen. Mir hat der Klang gar nicht gefallen. Da bist Du mit dem Sledge in jedem Fall weit besser bedient. Auch die Ultranova klingt m. E. deutlich besser als der GAIA. Ich weiß nicht, was ich mehr dazu sagen soll. Der GAIA klingt halt für meine Ohren einfach nicht gut.

den Gaia hatte ich mal. Das war wohl der am zweitschlechtesten klingende Synth den ich je hatte. (der schlimmste war der Poly800).
Gaia: Coole Bedienung und geiler Arp und so, aber klanglich leider furchtbar.
 
darsho schrieb:
den Gaia hatte ich mal. Das war wohl der am zweitschlechtesten klingende Synth den ich je hatte. (der schlimmste war der Poly800)..
AUTSCH! :| Den Poly-800 fand ich auch nicht toll. Den GAIA werde ich mir dann definitiv nie zulegen. Danke für den Hinweis! :nihao:
 
Hätte ich 1000 Euro Budget würde ich mir den Sledge zum Testen liefern lassen, keine Frage.
Angespielt habe ich ihn noch nicht, nur mal im Laden rumstehen sehen, als ich mich aber intensiv mit der Bass Station II beschäftigt habe. Ich mag das Bedienfeld vom Sledge, der Look ist schon was spezielles. Schwarz wäre mir ehrlich gesagt lieber.
Den Gaia habe ich mir auch mal näher angeschaut und ich mag das Konzept mit den drei autarken Strängen, aber ich habe nach viel hin und her testen doch den Vorvorgänger JP8000 genommen, denn der Gaia klang irgendwie nicht nach meinen Vorstellungen, ich möchte sagen: Uninspiriert. Der betagte JP hingegen ist ein gutmütiger alter Mann, den man nicht zu viel kitzeln darf, dann bricht er zusammen, aber er kann schon sehr vornehm und staatsmännisch klingen. Sogar mit der Supersaw ist etwas zu holen, wenn man sie nicht ganz so plump benutzt, wie die lieben Kollegen aus den Media Control Charts.
Der hier schon genannte AN1x befindet sich nicht mehr in meinem Besitz - klingen tut er wunderbar, die Matrix zur linken Seite ist okay, das Gefummel auf der rechten Seite eine Zumutung, leider.
Jemand warf die Ultranova ins Rennen - ich habe hier die Mininova - und ich stehe total auf die Dinger. Eigentlich will ich schon lang meine Mini- zur Ultra hochtauschen (mit Wertausgleich, anyone? - Tausche sonst auch JP8000 gegen Ultranova), klar sind das Parametermonster, aber dafür klingen sie auch irre vielseitig. Nicht restlos jeder Sound sitzt, vieles ist Plastik, aber für Bässe nutze ich eh analog. Von der KS-Reihe höre ich eigentlich auch nur gutes - Novation wird irgendwie nicht richtig gewürdigt, glaube ich manchmal.
Ich muss auch mal sagen, ich habe jetzt hier bald ein halbes Jahr einen Nord Lead 2x von einem Freund hier herum stehen und ich werde nicht warm mit dem Sound. Manchmal fühle ich mich in der allgemeinen Begeisterung für das Teil ganz alleine mit meinen Zweifeln. Der ist unfassbar kalt. Klar, im Performance-Modus gehts besser, aber da bekomme ich echt Schüttelfrost sonst.
Den Blofeld hatte ich auch mal, der ist toll für richtig abgefahrene Sachen, für meine begrenzte Sicht der Popmusik war mir der Sweetspot zu klein. Ähnlich wie mein Alesis Fusion bietet der Blofeld an allen Ecken und Enden an, den Sound mal so richtig, richtig ins ekelhafte zu schubsen. Da stehe ich nicht so drauf.
Also, Sledge ordern, ausprobieren und uns sagen, ob man den braucht.
 
@Trylle
Also, ich mache fast ausschließlich Sound der so in Richtung Deep House geht, bin da aber nicht dogmatisch. Was ich bei einem VA suche ist: ca. 8stimmig polyphon, damit man schöne Flächen legen kann. Multitimbralität brauch ich gar nicht. Habe ja auch noch andere Klangerzeuger. Ich mag es, wenn er warm blubbern kann, kurze, weiche, Bling-Sounds, mit denen man schöne, dezente Melodien einflechten kann. Und Keysounds, die man wie ein Piano spielen kann.
Was ich auf den Tod nicht mehr ausstehen kann, weil im Moment auch alles so daher kommt, ist ein brachialer Schreihals. Mir geht der Trend viel zu sehr zu böse, verzerrt, brachial, schrilles Gewobble... Ich kann es nicht mehr hören. Er soll auch bei weit zugedrehtem LP-Cutoff noch gut, weil warm, klingen. Glockig ist auch gut und bauchig, nicht fieppsig und schrill.

Ich hoffe, ich konnte das ein bisschen vermitteln, was ich da suche. Passt der Sledge immer noch? Die Ultranova wahrscheinlich weniger.
 
mysputnik schrieb:
@Trylle
Also, ich mache fast ausschließlich Sound der so in Richtung Deep House geht, bin da aber nicht dogmatisch. Was ich bei einem VA suche ist: ca. 8stimmig polyphon, damit man schöne Flächen legen kann. Multitimbralität brauch ich gar nicht. Habe ja auch noch andere Klangerzeuger. Ich mag es, wenn er warm blubbern kann, kurze, weiche, Bling-Sounds, mit denen man schöne, dezente Melodien einflechten kann. Und Keysounds, die man wie ein Piano spielen kann.
Was ich auf den Tod nicht mehr ausstehen kann, weil im Moment auch alles so daher kommt, ist ein brachialer Schreihals. Mir geht der Trend viel zu sehr zu böse, verzerrt, brachial, schrilles Gewobble... Ich kann es nicht mehr hören. Er soll auch bei weit zugedrehtem LP-Cutoff noch gut, weil warm, klingen. Glockig ist auch gut und bauchig, nicht fieppsig und schrill.

Ich hoffe, ich konnte das ein bisschen vermitteln, was ich da suche. Passt der Sledge immer noch? Die Ultranova wahrscheinlich weniger.

Sledge passt immer noch!
zumal er eben durch die PPG-Wavetables auch außergewöhnliche Flächen und auch glockiges-digitales sicher gut kann :)
 
Re: AW: Poly VA - welchen nur?

Der ist auch 16 stimmig:lol:
Du wirst dein Spaß haben. Es macht sehr viel Spass am ihn rumzuschrauben, da ja das ganze ziemlich groß gehalten ist.
In Sachen Farbe muß ich auch sagen, dass ich ihn richtig geil finde und jeder Besuch war bis jetzt auch begeistert.
 
mysputnik schrieb:
@Trylle
Also, ich mache fast ausschließlich Sound der so in Richtung Deep House geht, bin da aber nicht dogmatisch. Was ich bei einem VA suche ist: ca. 8stimmig polyphon, damit man schöne Flächen legen kann. Multitimbralität brauch ich gar nicht. Habe ja auch noch andere Klangerzeuger. Ich mag es, wenn er warm blubbern kann, kurze, weiche, Bling-Sounds, mit denen man schöne, dezente Melodien einflechten kann. Und Keysounds, die man wie ein Piano spielen kann.
Was ich auf den Tod nicht mehr ausstehen kann, weil im Moment auch alles so daher kommt, ist ein brachialer Schreihals. Mir geht der Trend viel zu sehr zu böse, verzerrt, brachial, schrilles Gewobble... Ich kann es nicht mehr hören. Er soll auch bei weit zugedrehtem LP-Cutoff noch gut, weil warm, klingen. Glockig ist auch gut und bauchig, nicht fieppsig und schrill.

Ich hoffe, ich konnte das ein bisschen vermitteln, was ich da suche. Passt der Sledge immer noch? Die Ultranova wahrscheinlich weniger.


virus TI1 kann das - muss man aber dazu zwingen. wenn man weiß wie : keine problem ... aber dazu muss man schon soundschrauber sein. einfach so angeschaltet klingt der virus eher nach platikrave - die presets außer 1-2 auch alle banane = hab ich als erstes gleich mal alle gelöscht. zzt kosten die so 800€ was ich unschlagbar finde !

gibt na paar sachen die am virus echt nerven - aber ich hab mir jetzt n preset gebaut wo ich die grundeinstellungen (getunete ADSR etc...) alle reingebaut hae und womit ich sofirt starten kann _ brauche um mich nah an nen sound ranzusynthesen ca. 2-3 in und dann noch mal 10min feines, dann steht eigentlich jeder sound den ich im kopf habe .... und man kann mit netten anderen virus besitzern geile sounds tauschen !!!! per mail !!!! find ich total super - habe erst vor kurzen einen wirklich sehr schönes "junoPWMpad" bekommen al ich jemanden einen dubwobble zugesandt habe = soetwas finde ich einfach nur supercool :supi:
 


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