Naja - in der "alten Schule"
Das ist leider verfälschend aus der alten Schule zitiert.
Aber alles, was die Lautstärke des zu hörenden Tons betrifft wie beispielsweise Hüllkurven, sollten exponentiell sein.
Lautstärkenverläufe von Audiosignalen müssen exponentiell geregelt werden; richtig. Ob das Steuersignal selbst exponentiell verläuft, oder der VCA exponentiell reagiert, ist dabei egal. Wenn das Steuersignal bereits einen exponentiellen Verlauf hat, dass sollte das VCA linear sein. Und analoge Hüllkurven haben nun mal im allgemeinen einen exponentiellen Verlauf. Also nimmt man in diesem Fall einen linear reagierenden VCA.
werden prinzipiell alle Steuerspannungen (LFO für Frequenzmodulation beispielsweise) linear gemischt oder verstärkt, da es sich so auch leichter "rechnen" lässt und vergleichbar einstellen.
Steuerspannungen mögen zwar linear gemischt oder verstärkt werden, aber wir sprechen hier ja davon, dass ein Audiosignal verstärkt/gemischt wird - nur das Steuersignal (der LFO oder die Velocity) agiert linear. Und wenn wir die Regel aus dem vorigen Absatz befolgen, dass Audiosignale exponentiell geregelt werden müssen, dann muss der VCA exponentiell reagieren, da das Steuersignal linear agiert.
Daher: Envelopes gehen auf lineare VCAs, AM-Eingänge (zB. LFOs) gehen auf exponentielle VCAs.
Und um vollends zu mäkeln: wenn Du Velocity nutzen willst, dann sollte die Velocity Spannung ein lineares(!) VCA bedienen, das wiederum den Modulationsamount des Envelopes auf den Audio-VCA regelt.
Die Reihenfolge von linearem und logarithmischem VCA im A-132-8 ist übrigens verkehrt. Der exponentielle VCA für die AM sollte vor(!) dem linearen VCA für die Hüllkurve liegen, da nur so das Durchsingen einer AM mit Audio-Rate auf den Ausgang mit Hilfe des envelope-gesteuerten VCAs unterdrückt werden kann.