Proberaum/Partyraum im Keller, Schalldämmung trotz niedriger Decke

freidimensional

Kleister aller Massen
Hallo,

zusätzlich zum Alltags-Ministudio im Erdgeschoss soll ein netter Proberaum in den Keller gebaut werden.
Leider ist die Deckenhöhe nicht soo pralle, es sind 2,05 Meter und es ist alles ungedämmt.

Frage an die Experten - wie erreicht man ein höchst mögliches Maß an Schalldämmung, ohne auf viel
Raumhöhe zu verzichten.

Also, es muss auch nicht wirklich sehr stark gedämmt werden, da das Haus freistehend und auf einer Ecke steht,
eine Seite sind Felder, gegenüber ein Friedhof, hinterm Haus ist Garten (20Meter), dann Nachbargarten und Haus,
und der Nachbar rechts vom Haus ist auch etwa 10 Meter entfernt.

Nichts desto trotz würde ich gerne so gut wie möglich dämmen um alle Eventualitäten auszuschließen.

Bei der Deckenhöhe scheidet Raum in Raum leider schon mal aus.

Der Raum an sich ist ein großer Raum, etwa 6x5 Meter, wovon an der rechten Seite der Waschkellerbereich
abgetrennt werden muss. Ich muss also in jedem Falle eine Trennwand einziehen, wo bisher keine Wand ist.
Dann sind da noch drei andere Wände, eine davon mit Kellerfenster (neu, kein altes einfachverglastes).
Es bleiben nach Abzug des abgetrennten Waschkellerbereiches noch etwa 4,5x5 Meter übrig (ja ich weiss, nahezu
quadratisch, das ist nicht die beste Vorraussetzung).
Bietet sich eine Vorsatzschale an allen drei Wänden mit relativ dicker Dämmung und Doppelbeplankung an? Oder
habe ich damit im Endeffekt nichts gewonnen, da diese ja mit Boden und Decke verbunden sind---oder ist es besser
als nichts?
Den Boden würde ich mit 2cm Styrodur und 15MM OSB plus Teppich gestalten, die Decke macht mir aber grad
noch etwas Sorgen. Zum abhängen ist sie einfach zu niedrig...

Hat da noch jemand Tips oder Ideen?
 
Styrodur am Boden ist für Wärmedämmung gut, Schall bekommst du damit nicht in den Griff, wird aber am Kellerboden wohl auch nicht das primäre Ziel sein.
Bei der Decke würde (wenn die Optik zweitrangig ist) Noppenschaum schon etwas Abhilfe bringen.

Wenn es auch noch richtig schön werden soll, würde ich ein Gipserbetrieb mit Akustikerfahrung mit ins Boot holen.
Die kennen sich idR auch gut mit Kombi-Werkstoffen (Schall/Wärme mit/ohne ansprechender Optik) aus.
Da gibt es ja unterschiedlichste Lieferanten (zB Sonatech etc.).

Gerade im Keller sind solche Punkte wie Dampfsperren, Taupunkte, Kondens und Hinterlüftung ja auch nicht außer Acht zu lassen.

Evtl. Gibt es hier ja noch gute Tipps, ansonsten würde ich zum Profi raten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Keller-Setup:

Ähnlicher Keller hier bei mir (ca. 3m x 4m) und ebenfalls knapp über 2m Deckenhöhe - dafür aber mit Tageslicht (kleine Fenster) :)
Da es sich um einen ehemaligen sanierten Heizöl-Keller handelt (mit unebenen Boden wg. Ablauf) ist der Boden mit einer Perlite-Schüttung und OSB-Platten ausgeglichen worden.
Meine Abhören befinden sich auf einer der Längsseiten des Raumes und die gegenüberliegende Seite ist mit Pyramidenschaumstoff beklebt - hilft gegen Reflexionen, vermeidet allerdings keine stehenden Wellen (wg. Bass/Raummoden). Ziel war jedoch auch nicht einen toten Raum zu schaffen - und hilfreich bei der Schallbrechung sind in meinem Keller die Wände bestehend aus Backsteinmauer - gut auch, daß die Decke aus einzelnen Rundungen/Bögen besteht und nicht plan ist.

Raumklima:
Obwohl der Keller eigentlich sehr trocken ist, läßt sich Feuchtigkeit nie ganz vermeiden (Kondensation), weshalb ich einen Raumluftentfeuchter sporadisch in Betrieb habe. Gegen die Kälte im Winter (da Keller ohne Heizung) habe ich eine kleine IR-Heizung (zieht zwar ordentlich Strom, ist aber effizienter als andere Elektroheizungen) - und eine anständige Strickjacke ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben